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Jede Trennung ist anders?!

Urd
Hey

Ich hatte gerade ein interessantes Gespräch deswegen komme ich darauf.

Es ist klar das jede Person eine trennung anders verarbeitet. Aber man selbst?

Geht man immer nach dem selben Schema vor?

Kann der Kopf es selbst beeinflussen?

Macht das Alter etwas aus?

Wird das denken von mal zu mal anders?

Machen sich einige mehr unbegründeten Stress als andere?

Warum kann man bei einigen schneller los lassen als bei anderen?

Das ist das erste mal das ich völlig anders fühle, handle und vorgehe.


Ich würde mich über input freuen.

Danke

07.09.2019 20:08 • x 1 #1


Spreefee
Nein, ja, ja, ja, ja, ja und ja.

07.09.2019 21:25 • x 1 #2


A


Jede Trennung ist anders?!

x 3


Urd
Zitat von Spreefee:
Nein, ja, ja, ja, ja, ja und ja.



Das war kurz und knapp

07.09.2019 21:29 • x 1 #3


Spreefee


Wenn ich darauf ausführlicher antworten soll. Schreib ich noch in einem Jahr daran.

07.09.2019 21:30 • x 1 #4


Urd
Zitat von Spreefee:
:mrgreen:

Wenn ich darauf ausführlicher antworten soll. Schreib ich noch in einem Jahr daran.



das möchte ich dir natürlich nicht zumuten

Nee is ok war ja auch nur reines Interesse.

07.09.2019 21:32 • x 1 #5


Gorch_Fock
Zitat:
Warum kann man bei einigen schneller los lassen als bei anderen?

Weil - zumindest gefühlt - die Zahl der psychisch auffälligen Personen in Partnerschaften zugenommen hat. Eine Trennung von - denen auch hier im Forum oft beschriebenen - Narzisten, Borderlinern oder Cluster-B, stellt Betroffene vor große Herausforderungen. Sehr oft zeichnen sich diese Beziehungen durch ein hohes Maß an Abhängigkeit aus, welche von den Betroffenen zu Anfang noch mit Liebe verwechselt wird. Auf Grund des hohen Maßes an Manipulation ist hier ein los lassen deutlich schwerer als bei herkömmlichen Trennungen.

07.09.2019 21:36 • x 7 #6


Urd
Zitat von Gorch_Fock:
Weil - zumindest gefühlt - die Zahl der psychisch auffälligen Personen in Partnerschaften zugenommen hat. Eine Trennung von - denen auch hier im Forum oft beschriebenen - Narzisten, Borderlinern oder Cluster-B, stellt Betroffene vor große Herausforderungen. Sehr oft zeichnen sich diese Beziehungen durch ein hohes Maß an Abhängigkeit aus, welche von den Betroffenen zu Anfang noch mit Liebe verwechselt wird. Auf Grund des hohen Maßes an Manipulation ist hier ein los lassen deutlich schwerer als bei herkömmlichen Trennungen.



Hmmm....ich hätte jetzt noch eher auf die Intensität...der Gefühle getippt....aber vielleicht bin ich zu naiv was die Psyche der Menschen angeht.

07.09.2019 21:40 • x 3 #7


T
Ich finde es kommt auf die Partnerschaft generell an, wie war sie, wie wurde sie gelebt, wie hat man sich engagiert, wie wurde sie beendet und warum wurde sie beendet.
Die Trennung von meinem Ex fiel mir sehr leicht, weil ich die letzten 10 Jahre nur noch funktioniert habe und ich war sehr schnell für eine neue Beziehung offen.
Bei meinem jetzigen Mann dachte ich bereits nach kurzer Zeit, wenn diese Beziehung krachen geht, drehe ich am Rad. Inzwischen sind wir ein paar Jahre verheiratet.

07.09.2019 23:19 • x 3 #8


Urd
Zitat von tina1955:
Ich finde es kommt auf die Partnerschaft generell an, wie war sie, wie wurde sie gelebt, wie hat man sich engagiert, wie wurde sie beendet und warum wurde sie beendet.
Die Trennung von meinem Ex fiel mir sehr leicht, weil ich die letzten 10 Jahre nur noch funktioniert habe und ich war sehr schnell für eine neue Beziehung offen.
Bei meinem jetzigen Mann dachte ich bereits nach kurzer Zeit, wenn diese Beziehung krachen geht, drehe ich am Rad. Inzwischen sind wir ein paar Jahre verheiratet.



Ja so in die Richtung denke ich....mir ist nur aufgefallen das es diesmal bei mir persönlich anders ist....so wenig geweint hab ich noch nie....ich konnte anfangs nur nicht einzuschätzen ob mehr Abgeklärtheit oder durch die Dauer enttäuschung meinerseits daran schuld sind. Dann kam mir der Gedanke mit dem Alter....den Gedanken habe ich schnell wieder verworfen.



Dann freue ich mich in dem Fall das du so viel Glück hattest unglaublich für dich.

07.09.2019 23:27 • x 1 #9


T
Liebe Urd, ich danke Dir.
Es ist keine Frage des Alters, absolut nicht. Wenn eine Partnerschaft nicht mehr glücklich macht, man nicht mehr gern nach Hause kommt und lieber Zeit mit Freunden verbringen möchte, dann sollte man sie beenden. Paartherapie finde ich persönlich nicht so gut, es fühlt sich für mich fast so an, als würden fremde Leute mich dazu überreden wollen, eine kaputte Beziehung weiter führen zu können. Und so ging es mir, bevor ich die Affäre von meinem Ex entdeckt habe.
Heute könnte ich mich ohrfeigen, weil ich 10 Jahre wertvolle Lebenszeit vertan habe, aus Rücksicht wegen seiner Erkrankung, die zwar dann ausgeheilt war, aber dann aus Gewohnheit und sozialer Sicherheit, weiter geführt habe.
Man muss halt offen sein fürs Leben, bestrebt Ziele zu haben und auch an die neue Liebe glauben.
Und auch in meinem Alter 50 plus kann man noch lustig sein, Blödsinn machen und einfach nur leben, die Realität nicht verlieren.

07.09.2019 23:43 • x 2 #10


Urd
Zitat von tina1955:
Liebe Urd, ich danke Dir.
Es ist keine Frage des Alters, absolut nicht. Wenn eine Partnerschaft nicht mehr glücklich macht, man nicht mehr gern nach Hause kommt und lieber Zeit mit Freunden verbringen möchte, dann sollte man sie beenden. Paartherapie finde ich persönlich nicht so gut, es fühlt sich für mich fast so an, als würden fremde Leute mich dazu überreden wollen, eine kaputte Beziehung weiter führen zu können. Und so ging es mir, bevor ich die Affäre von meinem Ex entdeckt habe.
Heute könnte ich mich ohrfeigen, weil ich 10 Jahre wertvolle Lebenszeit vertan habe, aus Rücksicht wegen seiner Erkrankung, die zwar dann ausgeheilt war, aber dann aus Gewohnheit und sozialer Sicherheit, weiter geführt habe.
Man muss halt offen sein fürs Leben, bestrebt Ziele zu haben und auch an die neue Liebe glauben.
Und auch in meinem Alter 50 plus kann man noch lustig sein, Blödsinn machen und einfach nur leben, die Realität nicht verlieren.



10 Jahre.....das ist echt hart....

Ich grüble schon die ganze Zeit das ich nach dem 1. Betrug von meinem Ex hätte gehen sollen...da waren wir gerade 1 1/2 Jahre zsm......ich steh ja dazu auch Fehler gemacht zu haben...aber lügen oder betrügen gehört definitiv nicht dazu.

Ich finde es toll das du jetzt glücklich bist.
Hoffentlich geht es mir irgendwann genau so.

Und mit 50+ ist man ja nicht alt. Wenn ich mir meine Mama angucke und die ist über 60 da können sich manche 20 jährige ein Beispiel dran nehmen.

08.09.2019 05:29 • x 2 #11


NochEine
Guten Morgen

Ich hatte Trennungen da litt ich unglaublich viel und schmerzvoll, ich denke das war so weil ich geliebt hatte und ich sehr große Angst vor dem allein sein hatte. Heute weiß ich, das ich etwas im unbewussten von meinen Partner wollte das ich mir selbst nicht gegeben hatte, geben konnte.

08.09.2019 06:07 • x 1 #12


Urd
Zitat von NochEine:
Guten Morgen

Ich hatte Trennungen da litt ich unglaublich viel und schmerzvoll, ich denke das war so weil ich geliebt hatte und ich sehr große Angst vor dem allein sein hatte. Heute weiß ich, das ich etwas im unbewussten von meinen Partner wollte das ich mir selbst nicht gegeben hatte, geben konnte.



Hmmm das ist auch mal eine interessante Sichtweise.......denke es hat auch was mit der liebe zu sich selbst zu tun.

08.09.2019 06:10 • #13


NochEine
Zitat von Urd:


Hmmm das ist auch mal eine interessante Sichtweise.......denke es hat auch was mit der liebe zu sich selbst zu tun.


Genau. Ich konnte mich selbst nicht lieben, ich machte alles damit ich für den anderen Perfekt war, aber ich war nicht ich selbst. Denn so war ich für den Partner liebenswert, nach dem Motto um so mehr ich für ihn tue um so mehr Liebe, Anerkennung bekomme ich. Das habe ich jedoch nicht gewusst, erst nach meiner letzten Beziehung ist mir dies bewusst geworden, mit Hilfe.

08.09.2019 06:17 • x 3 #14


M
Ich habe (leider) schon sehr viele Trennungen hinter mir. Meistens habe ich die Beziehung beendet. Die meisten, weil sie in irgendeiner Art und Weise meine Grund-Beziehungs-Bedürfnisse nicht erfüllten oder sogar toxisch waren. Bei all diesen Beziehungen war meine Liebe abgeflacht über die Zeit, aber bei den toxischeren war es trotzdem unheimlich schwer sich zu lösen. Ich muss Gorch_fock zustimmen: bei toxischen Beziehungen ist man viel mehr gefangen. Nach all den Beziehungen, wo ich gegangen bin, fühlte ich mich aber schnell wieder besser, auch wenn es IMMER weh tat. Aber es war meine Entscheidung. Das machte es leichter.

Bei den Beziehungen, in denen ich verlassen wurde, tat es anders weh und ich habe länger gebraucht nach dem Ende, um den Liebeskummer zu überwinden. Liegt vermutlich daran, dass ich selbst die Trennung nicht wollte, noch mehr (positive) Gefühle da waren und vielleicht waren da auch noch Anteile von verletzten Stolz dabei.

Aber jede Trennung war anders für mich. Und ich denke, dass es ganz normal ist. Denn immer spielen ander Ängste und Sehnsüchte eine Rolle (oder zumindest sind die Anteile unterschiedlich), wenn man seinen Partner verliert. Meist liebt man den Partner nicht einfach nur bedingungslos, sondern braucht ihn auch. Und der Verlust reißt einfach Lücken in einen, die man erstmal wieder füllen muss.

08.09.2019 06:43 • x 2 #15


A


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