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Jetzt ist er endgültig weg

K
Hallo,

ich hab schon ein wenig gelesen und jetzt schreib ich mal meine Geschichte auf...

Ich bin 31 Jahre alt und war mit meinem Freund über zehn Jahre zusammen. Wir sind damals schnell zusammengezogen und haben uns immer gut verstanden. Vor acht Wochen hat er nach einem Streit die Wohnung verlassen und gesagt, dass er Abstand bräuchte. Er wolle sich nicht trennen aber er bräuchte eben Zeit für sich. Wir haben in letzter Zeit oft gestritten, wegen Geld und anderen Kleinigkeiten. Außerdem haben wir auch nicht wirklich mehr geredet in letzter Zeit.


Ich sagte ihm, dass ich ihn liebe und fest daran glaube, das wir unsere Probleme in den Griff bekommen, wenn wir daran arbeiten. Wir hatten dann drei Wochen kaum Kontakt, ich habe ihm die Zeit gegeben, die er haben wollte. Nach diesen drei Wochen kam er zu mir und hat sich von mit getrennt. Er sagte er liebt mich aber er glaubt, dass wir unsere Probleme nicht überwinden könnten. Ich war am Boden zerstört, ließ ihn aber gehen.

Nach weiteren zwei Wochen, kam er wieder und sagte er könnte nicht ohne mich und er wolle es doch noch mal versuchen. Ich war zuerst überglücklich, merkte aber schnell das es nicht funktioniert. Er hat mich irgendwie komplett links liegen lassen. Er war ständig unterwegs und hat mich kaum beachtet. Ich wollte ihn nicht bedrängen und hab ihn in Ruhe gelassen. Er hat viel im Moment sehr viel Stress auf der Arbeit und ich wollte unsere Probleme erstmal hinten anstellen. Das hat mich jeden Tag immer noch mehr fertig gemacht. Er war hier und doch wieder nicht.

An Heiligabend kam er dann gar nicht nach Hause. Ich hab in Nachts angeschrieben, wo er denn ist. Darauf habe ich keine Antwort bekommen. Als er am nächsten Tag kam, bin ich geplatzt. Ich konnte nicht mehr. Er sagte nur er hätte kein Bock gehabt nach Hause zu kommen. Daraufhin hab ich die Wohnung verlassen.
Ein paar Stunden später bekam ich eine SMS mit den Worten: Er erkenne sich selbst nicht mehr und das hätte ich nicht verdient.
Als ich nach hause kam, war er weg. (Mittwoch)

Freitag kam er dann und hat endgültig Schluss gemacht. Er sagte es hätte keinen Sinn. Er hätte mich wohl unbewusst so behandelt und es täte ihm leid. Er hat nicht mal mehr Gesprächsthemen mit mir.... das wars, er hatte die Kündigung für die gemeinsame Wohnung schon mit. Er hat sie unterschrieben und ist gegangen.

Jetzt sitze ich hier alleine und weiß nicht weiter. Kurz nachdem er gegangen ist war ich wütend und ich dachte das er mich mal kann und dass er recht hat. Ich glaubte wir hätten wirklich keine Zukunft mehr und es war gar nicht so schwer.
Aber es wird jeden Tag schlimmer Heute sitze ich hier und kann gar nicht aufhören zu weinen. es tut körperlich weh. Wie kann es denn schlimmer werden, anstatt besser? Seit acht Wochen leide ich und ich sehe keinen Lichtblick. Ich liebe ihn und versteh nicht wie er zehn Jahre einfach wegschmeißen kann. Er fehlt mir einfach so sehr. Ich habe schon sechs Kilo abgenommen und kriege ständig Heulkrämpfe. Ich hab keine Kraft mehr.


So das musste mal raus, ich hoffe es ist nicht allzu wirr geschrieben...

LG
Karin

05.01.2014 15:23 • x 1 #1


A
Hallo Karin,
herzlich Willkommen hier! Auch, wenn der Anlass nicht so gut ist. Sei mal gedrückt und ja, die erste Zeit ist einfach hart. Sehr hart. Es lassen sich 10 Jahre nicht in ein paar Wochen auslöschen. Leider. Und es wird Tage geben, da wird es ein kleinwenig besser sein, dann wieder Tage, wo es ganz schlecht ist. Es ist ein Auf und Ab und Auf und Ab.... Das ist ganz normal. Und irgendwann wirst du merken, dass die Abs nicht mehr sooooo tief sind! Aber das wird dauern.... Die Zeit wird es ein wenig besser machen, auch wenn das ganz blöd klingt. Es ist leider so! Aber es ist schaffbar

Hast du seitdem keinen Kontakt mehr zu ihm?
Hast du Ablenkung? Freunde, Familie um dich herum, die auf dich schauen?
Kannst du etwas für dich tun, was dir gut tut?

05.01.2014 16:32 • #2


A


Jetzt ist er endgültig weg

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K
Hallo avamoon,

der Kontakt mit ihm beschränkt sich auf kurze SMS wenn er mir bescheid gibt, wann er in die Wohnung muss um Sachen zu holen.
Ich selbst schreibe ihm gar nicht, sondern antworte nur wenn er sich meldet. Es tut mir schon weh seinen Namen zu lesen. Auch wenns blöd klingt.

Eine beste Freundin hab ich irgendwie nicht. Ich hab immer alles mir ihm beredet und gemacht. Klar, ich hab ein paar Menschen mit denen ich reden kann, aber die haben auch alle ihr eigenes Leben. Ich kann ja nicht verlangen, dass alle immer für mich Zeit haben. Leider hab ich auch keine Mutter mehr. Ich weiß, das sie immer für mich da gewesen wäre, aber sie ist vor zwei Jahren gestorben.

Ich hab noch nie alleine gelebt. Ich muss jetzt erstmal irgendwie lernen alleine zu sein. Ich fühl mich so einsam.

Ab morgen muss ich wieder arbeiten, das wird mich hoffentlich ein bisschen ablenken, obwohl ich mich wohl nicht wirklich konzentrieren kann.

LG
Karin

05.01.2014 17:15 • #3


A
Es klingt gar nicht blöd. Ich kann nach über vier Monaten seinen Namen noch nicht hören, ohne dass es mich durchzieht.

Hm, es sind so einige Herausforderungen, die vor deiner Tür stehen. Aber du wirst sehen, was du alles zu schaffen im Stande bist. Du mußt nur jeden Tag weiter tun, einfach weiter tun und weiter tun und weiter tun....und irgendwann wird es ein bisschen besser werden. Ein bisschen! Und dann ein bisschen mehr! Hast du dich durch die Phasen hier gelesen oder die Buchempfehlungen? Mir haben Bücher geholfen und das Tagebuch schreiben!

Die Arbeit wird sicher auch ein wenig Ablenkung sein. Alles was Ablenkung ist, ist gut! Du mußt vorallem probieren gut auf dich zu schauen. Versuch Sachen zu tun, die dir gut tun. Badewanne, Sport, Shoppen, neue Frisur, Ausflüge....keine Ahnung. Und wenn du das Gefühl nach Verkriechen hast, ist das auch ok. So weit es möglich ist, die Gefühle einfach zulassen! Wie schaut es mit Essen und Schlafen aus? Ich hoffe, das geht so halbwegs? Zumindest, dass du ordentlich trinkst. 6 Kilo Gewicht ist schon ganz schön viel. Du mußt versuchen, irgendwie bei Kräften zu bleiben, bzw. wieder Kräfte zu sammeln. Für dich!

05.01.2014 23:52 • x 1 #4


S
Liebe Karin,

fühl dich umarmt.

Ich verstehe Dich, ich habe damals mit meiner großen Liebe auch zusammen gewohnt, der mich dann wegen einer anderen verlassen hat. Und er zog aus und ich hockte in unserer gemeinsamen Wohnung. Es war die Hölle.

Ich war sogar an dem Punkt, nicht mehr leben zu wollen und da ich einen Sohn habe, wußte ich, ich habe Verantwortung, da ist noch jemand der mich braucht. auch wenn ich mich in der schlimmsten zeit nicht um ihn kümmern konnte und meine Mama mir da geholfen hat.

Ich habe in meinem Leben nie gelernt alleine zu sein....ich fixiere mich immer voll auf meinen Partner und wurde bis jetzt nicht schlauer. Aber daran muss ich jetzt arbeiten. Mit einer Gesprächstherapie...

Alleine glücklich sein...und nicht das Glück von jemanden anderem abhängig machen....das ist mein Prozess...

Ich wünsche Dir viel viel Kraft...essen und schlafen kann ich gerade auch nicht wirklich aber ich fange am dienstag an zu arbeiten und das ist auch gut für mich, es wird mich ablenken.....

alles Liebe Sommerblume

06.01.2014 00:22 • x 1 #5


K
Hallo Ihr lieben,

erstmal danke für die netten Worte. Es hilft immer ein bisschen, wenn man sowas liest.

Ich versuche mir immer wieder was gutes zu tun, aber ich finde immer nur kurz Ablenkung. Sobald man alleine ist, fängt alles wieder an. Sobald ich morgens die Augén aufmache, ist er da.

Ich bin gerade auf der Arbeit und merke wie gerade gar nichts mehr geht. Den ganzen Tag hab ich es ganz gut geschafft, aber jetzt fühl ich mich mal wieder so als wenn mich jemand erdrücken würde. Ich bekomme kaum Luft.

Zehn Jahre und jetzt soll ich diesen Menschen einfach so vergessen? Ich schaff das nicht.
Nie wieder neben ihm aufzuwachen, nie wieder lachen mit ihm, und alles andere was man so gemacht hat. Wie soll ich mich nur daran gewöhnen?

@ avamoon:
ich habe (glaub ich) schon sämtliche Artikel gelesen, und habe mir auch schon ein Buch gekauft. Wenn der Partner geht von Doris Wolf. Ich sehe es alles ein, was dort steht, aber das alles hilft nur kurzzeitig. Das mit dem Tagebuch versuche ich auch, aber ich kann nicht sagen ob es hilft.

Du bist seit vier Monaten getrennt? Wie geht es dir jetzt? Hast du deine Geschichte hier auch niedergeschrieben?

@sommerblume

es tut mir leid für dich, das es dir so schlecht geht. Wir können uns wohl die Hand reichen. Aber das geht wohl allen hier so (leider)
Seit wann bist du getrennt? Hast du schon mit der Therapie angefangen?

Nochmal Danke für eure lieben Beiträge. Versuche noch ein wenig zu arbeiten.

LG
Karin

06.01.2014 17:02 • #6


A
Hallo Karin,
nein, du sollst nicht vergessen und wirst auch nicht vergessen. Und glaube mir, das NIE-MEHR-THEMA ist ein Kampf. Nie mehr, nie mehr, nie mehr....es haut einen um, ist unglaublich, sprengt einen. Und es sind solche Schmerzen. Für mich waren es regelrecht körperliche Schmerzen!

Und wie grausam das jetzt auch immer ist, du wirst dich auch daran gewöhnen, dass er nicht mehr da ist, wie du ihn gewohnt warst. Wie du es gewohnt warst, dass er da war. Es ist so viel Gewohnheit und irgendwann kommt was Neues und bringt Gewohnheit. Auch wenn es jetzt unglaublich ist. Soooooooooo unglaublich!
Und ich kämpfe nach all der Zeit noch, aber zum Glück nicht mehr in dem Ausmaß. Und ich habe keine Ahnung, was mir schlussendlich wirklich geholfen hat, mir hilft. Die Zeit? Nette Worte? Geduld mit mir selbst? Die ZEIT?

Die Gedanken kreisen nur um das eine. Ich hatte das Gefühl, ich war eine Süchtige auf Entzug nach der Trennung. Horror. Aber es ist toll, wenn du dich ablenken versuchst! Wenn du liest und tust, auch wenn alles nur kurzfristig anhält....einfach nicht aufgeben!

06.01.2014 17:47 • #7


K
Guten Morgen,

es ist einfach schrecklich.

Ich hab mich mit der Trennung abgefunden (also mein Kopf). Ich weiß, dass er nicht zurück kommt. Trotzdem erwische ich mich immer wieder dabei, wie mein Kopf sich ganz leise Hoffnungen macht.
(...vielleicht merkt er ja doch noch das ich ihm fehle, vielleicht fangen wir ja in einem halben Jahr nochmal neu an, und und und....)
Ich will das nicht, ich will mir keine Hoffnungen mehr machen. Er hat sich zweimal entschieden zu gehen. Er kommt nicht zurück. Aber warum kann mein Unterbewusstsein das nicht aktzeptieren?

Man sagt immer, Hoffnung stirbt zuletzt. Ich will keine Hoffnung mehr. Dann komm ich da ja nie raus

Ich hab immer das Gefühl, ich werde bestraft, wenn es mir mal einen Augenblick lang nicht so schlecht ging. Im Moment denke ich das es ganz ok ist, und im nächsten kommt dann alles doppelt so schwer wieder.

Wie kann ich die Hoffnung aufgeben? Nicht nur bewusst, sondern auch unbewusst?
Ich weiß nicht weiter...

LG
Karin

07.01.2014 09:20 • #8


Nippes
als aussenstehender liest sich das wirklich so an, als wäre die luft raus. als wäre es von ihm aus nur noch eine gewohnheitsliebe gewesen. das kann passieren und ist für den, der noch richtig liebt, grausam und kaum zu verstehen. aber lohnt es sich, so eine beziehung aufrecht zu halten? will man das? ist es nicht ein klammern an erinnerungen? aber sorry, es soll nicht kalt rüber kommen. du leidest bestimmt sehr und fühl dich auch von mir gedrückt.

07.01.2014 11:23 • #9


K
hallo Nippes,

nein, es klingt nicht kalt.

Wie gesagt mein Kopf weiß das alles. Im Grunde weiß ich das es keinen Sinn mehr macht und es besser so ist.

Deswegen will ich mir ja keine Hoffnungen mehr machen. Aber irgendwie kommen die immer automatisch. Ich kann da nicht gegen tun, und genau das ist es was mich fertig macht. Denn wenn sich der Kopf einschaltet, werde ich auf den Boden der Tatsachen zurückgeworfen, denn du hast schon recht. Er wird nicht wiederkommen. Das tut jedes mal höllisch weh, wenn mir das bewusst wird.

Ich will das abstellen, es geht mir soo schlecht. Ich könnt den ganzen Tag heulen, es tut so verdammt weh.

07.01.2014 18:46 • #10


K
Hiillffeee

ich sitze im Büro und kann mich kaum zusammenreißen.
Ständig muss ich aufs Klo rennen weil die Tränen einfach kommen. Ich schaffe es kaum, meine arbeit zu erledigen. Er ist einfach den ganzen Tag da.

Wie soll ich das bloß ohne ihn schaffen? Ich würd ihm so gerne sagen was er mir bedeutet und wie es mir geht. Ich weiß, das würde nicht helfen und auch nichts ändern, aber ich kriege es einfach nicht hin ihn loszulassen.

Was kann ich tun, um wenigstens zeitweise nicht an ihn denken zu müssen?
Hat irgendjemand eine Antwort für mich? Oder nur ein paar nette Worte?

LG
Karin

08.01.2014 17:00 • #11


avalon77
Hallo Karin,

ich kann gut nachvollziehen wie schlecht es dir geht. Es ist mit sicherheit eine der schwersten Prüfungen eines Lebens wenn so etwas passiert.

Mir hat es sehr geholfen mich wirklich intensiv mit dem Thema Trennungen .. aber auch mit dem Thema Beziehungen zu beschäftigen. Ich habe mir Bücher und Ratgeber gekauft und mich damit beschäftigt auch um zu verstehen was da grade in mir und meinem Leben passiert. Das wäre ein Rat den ich dir geben kann, ich weiß natürlich nicht ob du der Typ bist dem so etwas hilft.

Ein wesentlich Gedanke aus der Zeit in der ich auch so gelitten habe war, das keine Beziehung sinnlos war und auch nicht weg geschmissen wird. Jede Beziehung, grade auch so eine lange, hat dazu geführt das du viele Erfahrungen gemacht hast, du hast dich selbst kennen gelernt und das war sicherlich etwas gutes. Du hast viele tolle Momente mit deinem Partenr gehabt, die sind nicht weg, sondern teil von dir. Nun hat sich dein Partner entschlossen einen anderen Weg zu gehen. Aber da kannst du nichts für. Du wirst weiterhin Erfahrungen machen und dein Leben gestalten.
Für mich war es ein tröstender Gedanke das ich selbst für mein Leben verantwortlich bin. Du hast es selbst in der Hand dein leben zu gestalten und zu formen. Und das ist losgelöst von einem Partner.

Es tut mir sehr leid zu lesen wie sehr du leidest und es geht mir ähnlich, ich komme auch nicht immer gegen den Schmerz an. Aber was können wir tun? Sicherlich ist es gut und richtig zu trauern aber denke auch immer daran das du selbst dein Leben gestaltest und du kannst es dir sehr schön machen und auf diese Weise auch zu dir selber finden. Und wenn der Schmerz zu groß wird, dann lasse ihn einfach zu. Du bist momentan in einem Ausnahmezustand, aber das wird sich auch wieder ändern.

Ich hoffe das klingt nicht zu pathetisch, ich wünsche dir alles gute

08.01.2014 17:24 • x 1 #12


R
Hallo, Karin.
Als ich deinen Text gelesen habe, mußte ich auch erst mal heulen.
Ich kann das alles so gut nachempfinden.
Auch ich bin das erste mal im Leben wirklich alleine. Du kannst meine Geschichte unter Gibt es eine 3. Chance gern mal lesen.
Bei uns sind es auch 10 Jahre gewesen. Fast elf.
Aber nun zu dir.
Vielleicht tröstet es dich, dass ich auch bei der Arbeit fast durchgedreht bin. Ich habe mir in der Apotheke Rescue Tropfen, das sind Bachblüten, geholt. Wirkt!
Den körperlichen Schmerz kenne ich auch und ich hatte solche schwarzen Tage, dass ich wirklich nicht mehr wollte. Zum Glück hab ich ne Freundin, die hier gleich um die Ecke wohnt, sie kam dann oft für ne Stunde vorbei und dann ging es wieder. Es klingt blöd, aber es wird wirklich besser. Wie das kam, weiß ich auch nicht wirklich. Es ist so, die Zeit heilt ein bisschen. Mir hat auch Selbstsuggestion geholfen, da habe ich erstmal angefangen mit ich muß mich nicht mehr um...(Name) kümmern.
Bitte verzweifle nicht. Schreib dir alles von der Seele, das hilft auch. Ich habe Tagebuch geschrieben, mache ich noch. Schon seit meiner 1. Trennung von ihm.
Für mich ist das das erste mal im Leben, dass ich überhaupt verlassen wurde. Und das mit 47.
Du bist noch einiges jünger. Sei froh.
Bitte melde dich jeder Zeit, wir hören dir alle zu.
Dicke Umarmung, Regina.

08.01.2014 17:52 • x 1 #13


L
Hallo Karin,

fühl dich erstmal lieb umarmt. Mußte auch weinen, als ich deine Geschichte las. Fühle mich wie ein Zwilling von dir. Bei mir sind es 17 Jahre und die Trennung (sein Auszug) war den Donnerstag vor Weihnachten. Reden ist das Zauberwort und daran hat es bei uns auch absolut gefehlt. Dazu hat er im Kindesalter nie die Liebe und Anerkennung von seinen Eltern bekommen, die er gebraucht hätte und ich habe das jahrelang für ihn kompensiert. Kenne diese schwarzen Tage leider auch zur Genüge. Man kann einfach nicht mehr. Rescuetropfen sind ein guter Ansatz, habe ich Literweise in Gebrauch. Hatte in einem meiner ersten Beiträge geschrieben, daß man meine Tränen schon im ml messen kann, bin jetzt schon eher bei Litern! Ablenkung ist ein guter Ansatz, mal funktionierts mal nicht. Ich trage eine Brille und hab jetzt beim Optiker einen Termin für Kontaktlinsen gemacht. Sowas rate ich dir auch, mache für dich selbst mal irgendwas Eigenes, nur für dich. Ich baue im Moment nur auf den Zeitpunkt, an dem sich die Waagschale endlich wieder für mich hebt. Kontaktsperre ist auch so ein Thema, habe ich eingehalten und stoße doch an meine Grenzen, da ich noch im gemeinsamen Haus wohne und es auch gerade erst mit den Anwälten losgeht. Er hat leider immer noch einen Schlüssel!
Mein Tipp ist einfach alles hier niederschreiben und ein Tagebuch führen, es hilft

Liebe Grüße

08.01.2014 18:26 • x 1 #14


F
Bei mir ist es so ähnlich und es waren sogar noch ein paar Jahre mehr Beziehung.
Für mich fühlt es sich auch so an, als hätte er diese Jahre und uns einfach so weggeschmissen. Das einfach nichts mehr da sein soll, von heute auf morgen, so richtig daran glauben kann ich nicht. Vielleicht auch, weil ich keine richtige Erklärung bekommen habe ab wann und warum sich die Gefühle verändert haben. Damit konnte ich eben auch die vermeintlich unerfüllten Erwartungen nicht greifen. Das hinterlässt viele offene Fragen und die nagen am mir. Auch wenn ich weiß, dass es sinnlos ist, über das warum zu grübeln.

08.01.2014 19:39 • #15


A


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