ich bin ehrlichgesagt etwas durcheinander.
was mangoon schreibt, leuchtet mir teilweise ein, macht mir hoffnung, dass es wieder besser werden kann, aber wirklich dran glauben, kann ich nicht.
ich weiß nicht, wie es war, als er hier war... wie gesagt, ich bin durcheinander. er war nett, ich habe mich zurückgehalten und nicht von unserer trennung angefangen oder gejammert. ich habe nicht geheult, habe versucht, ganz normal zu sein und mir sogar eingeredet, ich muss mich gerade hinsetzen, damit ich nicht das kleine, veschüchterte mäuschen gebe, obwohl ich das im moment bin.
heute scheint es ihm nicht so gut zu gehen, aber nicht wegen unserer trennung, sondern weil er viel um die ohren hat.
er hätte es anders haben können.
ich will nicht biestig werden und werde ihn nicht anzicken, aber ich sehe ein, dass ein gewisser abstand sein muss, auch für mich, weil ich weiß, dass es mir immer wenn er geht, wieder schlechter gehen wird, weil er nicht bleibt und mir nicht zeigt, dass er die trennung bereut.
dass er mehr geben musste, als er zurück bekam, weil die kleine nicht seine leibliche tochter ist, stimmt keinesfalls. sie hat ihn immer wie ihren eigenen vater behandelt und so gesehen, hat einmal, als wir beim essen saßen sogar gesagt, dass sie, sollte mir jemals etwas passieren, lieber bei ihm bleiben und nicht zu ihrem vater gehen würde. das war in der guten zeit.
aber auch vorhin hat sie gestrahlt also sie von der schule kam und ihn sah und er genauso.
er wollte nie eigene kinder haben und hat (zeitweise) gesagt, dass sie sein kind ist. er war mittags immer da, wenn sie von der schule kam und ich bei der arbeit war.
ich denke nicht, dass ich mich ausnutzen lassen will. ich habe ja sogar schon gezögert, als er sich eingeladen hat, fühlte mich aber so überrumpelt, dass ich nicht sagen konnte, ich will nicht, dass er kommt.
es hat definitiv kein gleichgewicht bei uns gegeben, ich war für alles zuständig und er für nichts. als ich es nicht mehr ganz so still hingenommen habe, wurde ich beschuldigt, ein böser mensch zu sein und die beziehung wurde beendet.
was für gefühle sollen bei ihm für mich denn noch vorhanden sein, wenn er mir sagt, die liebe ist weg? worauf soll denn dann noch aufgebaut werden? kann er sich einfach wieder so in mich verlieben, wenn ich zeige, dass mir nach wie vor etwas an ihm liegt?
und wie lange würde das andauern? bis ich mich das nächste mal beschwere, weil ich einfach nicht mehr kann?
die zeit wird zeigen, was kommt. ich mag gar keinen plan aufstellen, wie ich vorzugehen habe, um ihn wieder soweit zu bringen, dass er fühlt, ich bin die richtige für ihn.
ich kann ihm nichts böses an den hals wünschen und sofern ich dazu in der lage bin, versuche ich, mich normal ihm gegenüber zu verhalten.
es geht mir nicht wirklich schlecht im moment, dass ich ihn gesehen habe, hat mir nicht geschadet - jetzt im augenblick nicht.
aber ich denke im jetzt, eine richtige freundschaft kann es zwischen uns nicht geben. es wird sich vielleicht noch ein paar wochen hinziehen, er kommt ab und zu vorbei, wiel er noch sachen von mir hat oder ich von ihm und irgendwann wird sich die sache im sand verlaufen haben, gerade weil ich eine beziehung will und er nicht. ach was... ich kann nicht sagen, was in zukunft sein wird. ich muss abwarten und in erster linie mein eigenes leben erst mal wieder in den griff bekommen.
trotz allem weiß ich aber, dass ich ihn immer noch liebe, ihm das aber nicht zeigen darf.
29.11.2005 14:34 •
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