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Kämpfen was ist damit gemeint?

V
Hallo,

es gibt tatsächlich einen Partner aller Verlassenen und das ist die Zeit. Und es gibt einen Gegner, das ist die Ungeduld. Man möchte möglichst rasch alles wieder so haben, wie es vor der Trennung war.

Es gibt (und dafür gibt es auch eine gewisse Anzahl von Beispielen im Alltag) Paare, die aus einer Trennung gestärkt wieder heraus gegangen sind. Auch wenn diese zugegebener Maßen eine deutliche Minderheit darstellen.

Und das fieseste dabei: du musst die Trennung vollziehen, innerlich aber eher in einer Art positiven Loslassens, als in einer Art Negativieren. Es darf kein Betteln, kein Kleinmachen, keine Mitleidstour geben und dann warte einfach was passsiert.

Der/ die Neue kommt auch irgend wann im Alltag an. Und dann treten möglicherweise (möglicherweise!) Dinge hervor, die in der ersten Verliebtheit übersehen worden sind. Die erste Enttäuschung macht sich breit und die Frage drängt sich beim Verlassenden immer stärker auf, ob denn der Schritt tatsächlich der richtige war. Fängt er jetzt an seine Fehler der vergangenen Beziehungen mal kritisch zu hinterfragen und kommt zu dem Schluss, dass ein Neustart möglich ist, zumal der andere ebenfallss an seinen Fehlern gearbeitet hat kann (kann!) ein Neustart klappen. Allerdings wie bereits gesagt, das kommt darauf an, wie sehr sich beide kritisch hinterfragt haben.

18.09.2015 12:33 • x 1 #16


S
@_Tara_
Hätte schreiben sollen, dass es nur eine Ergänzung dazu ist. Hab es unten ja gesehen, dass es Deine Interpretation der Sichtweise ist

18.09.2015 12:39 • #17


A


Kämpfen was ist damit gemeint?

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_Tara_
Zitat von Seebär:
@_Tara_
Hätte schreiben sollen, dass es nur eine Ergänzung dazu ist. Hab es unten ja gesehen, dass es Deine Interpretation der Sichtweise ist

Kein Problem! (Ich wollte nur nicht, dass es so verstanden wird, dass ich dieses 'Kämpfen' als sinnvoll erachte...)

18.09.2015 12:43 • #18


A
Zitat von vanDyk:
Der/ die Neue kommt auch irgend wann im Alltag an. Und dann treten möglicherweise (möglicherweise!) Dinge hervor, die in der ersten Verliebtheit übersehen worden sind. Die erste Enttäuschung macht sich breit und die Frage drängt sich beim Verlassenden immer stärker auf, ob denn der Schritt tatsächlich der richtige war. Fängt er jetzt an seine Fehler der vergangenen Beziehungen mal kritisch zu hinterfragen und kommt zu dem Schluss, dass ein Neustart möglich ist, zumal der andere ebenfallss an seinen Fehlern gearbeitet hat kann (kann!) ein Neustart klappen. Allerdings wie bereits gesagt, das kommt darauf an, wie sehr sich beide kritisch hinterfragt haben.


Braucht es tatsächlich einen neuen Partner um die alte Beziehung, wenn die neue zerbricht, zu überdenken um dann mit dem alten Partner wieder einen neustart zu wagen?

Verliert man dann nicht jeglichen stolz wenn man als Verlassener wieder die Person zurücknimmt?


Ich war mit meiner Ex 3 Tage in Urlaub und wir waren da nicht zusammen, jedenfalls ging es darauf aus.
Zurück angekommen wollte sie unbedingt das ich bei Ihr einziehe, was ich nicht sofort wollte. Sie weinte und sah das als schlusstrich um mit mir abzuschließen.

Einen Tag später sah ich in FB bei einem öffentlichen bild über große liebe und Heirat, dass sie Ihren Ex Freund Nummer keine ahnung markiert hat und dieser mit einem Herz geantwortet hat.


Würde man nach Monaten dann ein Kämpfen und ein erneutes bemühen um die Beziehung ihrerseits zulassen, nach so einer verarschung?

18.09.2015 13:02 • #19


Konsequent
Zitat von _Tara_:
Ich habe ja auch nur versucht, zu erklären, was ich denke, was damit gemeint ist, wenn die Leute hier von um die Beziehung kämpfen schreiben (Frage der TE.).


Dann entschuldigt bitte meinen Beitrag. Ich hab die Frage überwiegend aus meiner Sicht beantwortet.

18.09.2015 13:31 • #20


Leuchtfeuer
Hallo, liebe Isa!
Da hast du ja was losgetreten. Und schon rattern meine Gedanken. Ich lese hier auch oft, dass jemand kämpfen will. Da möchte ich immer gleich rufen...Nein! Bitte mache es nicht. Als sich mein Mann 1993 in meine allerbeste Freundin verliebt hat, und nach 15 Jahren plötzlich nichts mehr existent war, dachte ich auch, ich müsste kämpfen. Es gab die ganze Palette von Gefühlen. Weinen, schreien, toben, gaaaaaanz lieb sein, gefällig sein, ( nenne ich es mal so, WÜRG!) Ach, es war Von -Bis. Ich kann mich an diese Zeit erinnern, als wäre es gestern gewesen. Sie war unwirklich, Zeit ging nicht rum, ein körperlicher und seelischer Schmerz ohnegleichen. Gleichzeitig hab ich mich wie ohnmächtig gefühlt, wie gelähmt. Auf die Entscheidung des Big Mac gewartet. Erst langsam lief ich ein bisschen los. Arbeitsamt, Sozialamt, Anwalt, Fahrstunden, usw. Die ersten Magengeschwüre. Letztendlich entschied er sich dann für uns. Teilte er mir dann unter ferner liefen mit.... Ach übrigens, ich sehe sie nicht mehr. Es folgten 20 Jahre in denen er nicht in unser Leben zurückgekehrt ist. Peng... Leben vertan. Selber schuld. Nur nicht mehr rückgängig zu machen.
Kämpfen? Für was und wen? Nie mehr wieder! Für jemanden, der dich nicht mehr liebt? Der genau dieses gemeinsame Leben nicht mehr will? Dem deine Art nicht mehr gefällt? Vielleicht auch das Aussehen? Er hat eigentlich damals ein klares Nein gesetzt, indem er sich verliebte. Und warum habe ich gekämpft? Ja, bestimmt noch Liebe. Aber vielleicht auch, weil ich ein anderes Leben nicht hatte. Eigenerkenntnisse tun manchmal verflixt weh. Mich noch einmal zum Affen machen? Nie wieder! Mein Wesen, mein Charakter, mich selbst, verändern zu müssen, weil es dem Anderen dann gerade so passt? Sich immer fragen müssen... was fand er an ihr, wie war es mit ihr, über was konnten sie reden? Diese Fragen habe ich mir wohl tausendmal gestellt. Ein Stück Leben ist wie weggewischt. Ein Stück Leben, was ich nicht teilen konnte. Nie wieder! Ich WILL meinen Selbstwert behalten. Meinen Stolz. Meine Würde. Will so bleiben, wie ich bin, mit allen Ecken und Kanten. Mit Schwächen und Eigenarten. So, PUNKT. Bin gerade richtig wütend. Weil bei mir auch noch ein langer Weg.
Nein, kämpfen hat nichts mit Liebe zu tun.
Und doch, habt ihr euch schon mal gefragt.... Wie würde es sein, wenn ein neuer Partner da wäre... eine Zeit geht um, und dann wieder Trennung. Hätten wir gelernt? Wären wir anders? Oder macht das Herz wieder was es will. Lässt uns in diesen Momenten den Verstand ausschalten? Wer weiß das schon. Eine gruselige Vorstellung, und ich hoffe, dass uns das allen nicht mehr passiert.
Und dann noch die Frage nach der Liebe? Wenn wir doch so tief lieben, warum lassen wir dann nicht los, und sind glücklich, dass er nun glücklich ist? Weil wir nur möchten, dass er mit uns glücklich ist? Ach, ich atme gerade tief durch.... warum kann nicht alles nur einfach sein?
Also bevor ich mich jetzt gänzlich verzettle.....
Allen einen lieben Gruß. Umarmung an Isa. Eure Leuchtfeuer

18.09.2015 14:24 • #21


V
Hallo nochmal,

aus meiner Sicht gibt es keine endeutige, allseligmachende Entscheidung. Menschen sind verschieden. Ich schrieb in meinem vorangegangenen Beitrag, dass es zwingend notwendig ist, dass der Verlassende die ersten Schritte machen muss. Als Verlassener kann man nur passiv gegenüber dem Verlassenden agieren. Auch wenn ich gerade innerlich über meine Schlaubergerei aufregen könnte, kann dies nach einer gewissen Zeit tatsächlich wieder zu einer Annäherung führen. Ich betone kann und hat auch nur bei einem geringen Prozentsatz Erfolg. Es funktionioniert natürlich nicht mit dem Satz Schatz ich bin wieder daha, was gibts heute zu Abendessen... nun sei doch nicht so

All das was ihr schreibt ist natürlich richtig. Ansonsten ist man für den Verlassenden auch nicht interessant. Im Gegenteil... Aber es gibt Fälle, in dem sich zwei ehemalige Partner nach einer Zeit X wieder gereift angenähert haben, den alten Partner in einem anderen Licht wahrnehmen und trotzdem auf die positiven Errungenschaften der vorangegangenen Beziehung in die neue Partnerschaft mit einfließen lassen. Natürlich scheitert das häufig, aber wer garantiert den das die nächste Beziehung hält oder nicht andere Tücken mit sich bringt?

Aber Moment: vielleicht reden wir auch nur aneinander vorbei... Kämpfen um die Beziehung geht als Verlassener de facto nicht, das kann immer nur der Verlassende tun. Er muss dann betteln bzw. klarstellen, wie er den Schaden wieder gut macht, bzw. durch welche Veränderungen er ein nochmaliges Scheitern der Beziehung unterbinden will.

Der Verlassene kann in sofern nur soviel tun, als das er an sich und seinem Leben arbeitet. Entweder für einen neuen Partner oder im schlimmsten Falle für einen reumütigen/e Ex

18.09.2015 17:12 • #22


T
10:16 Uhr
Knockout nicht nockout... peinlich

18.09.2015 23:03 • #23




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