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Kann ich jemals wieder vertrauen?

S
Ich weiß wirklich nicht, ob man vertrauen lernen kann.
Vielleicht kann man es eher verlernen.
Die Wahrscheinlichkeit verletzt zu werden ist doch immer relativ hoch.
Als Kind fühlt man sich im Auto so lange total sicher bis man seinen ersten Unfall gesehen hat.

Was man allerdings lernen kann, ist sich trotzdem zu öffnen und das Risiko einzugehen.
Da hat die Forschung zum Thema Relienz einiges zu bieten

03.01.2019 21:28 • #16


J
In diesem Falle bin ich eben noch nicht bereit mich wieder zu öffnen offenbar, was auf das gleiche hinausläuft.
Sohnemann: Klasse Signatur, 12 Rules of Life muss man gelesen haben von Peterson

03.01.2019 21:30 • x 1 #17


A


Kann ich jemals wieder vertrauen?

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S
Zitat von JoeDiMaggio:
In diesem Falle bin ich eben noch nicht bereit mich wieder zu öffnen offenbar, was auf das gleiche hinausläuft.
Sohnemann: Klasse Signatur, 12 Rules of Life muss man gelesen haben von Peterson


Na dann lies mal was von David Deida.

03.01.2019 21:32 • #18


E-Claire
Na fein, wenn jemand ein Bender-Fan ist, dann gehört dem natürlich geantwortet.

Hoffe, Du kannst mit Lila.

Zitat von JoeDiMaggio:
Ich habe für mich erkannt: ich lasse mich nicht vom Mainstream kaputt machen. Ein Bekannter von mir ist Paartherapeut, der führt ein Leben sage ich Euch... Partnerwechsler Clubs, Promiskuität, Polyamor alles was man will. Mir ein Rätsel, wie der Paare beraten darf.

Zitat von JoeDiMaggio:
Für mich ist das nichts habe ich erkannt, denn ich kann mir nicht vorstellen ein Leben zu führen, in dem es keine Liebe gibt oder eine solche die nur an der Oberfläche bleibt.

Zitat von JoeDiMaggio:
Mein eigenes sehr schwer auszuhaltendes Drama ist die gescheiterte Beziehung zu einer Borderlinerin, die eben nicht anders kann als sie kann, was aber nichts entschuldigt... ich habe sie sehr ehrlich und aufrichtig geliebt, was aber nicht geholfen hat am Ende nun doch vor einem kompletten Scherbenhaufen zu stehen.


Na geh, egal was einem die angeblichen Mainstream-Medien verkaufen, ne Beziehung mit ner Borderlinerin ist jedenfalls nicht das. Mainstream also.

Komm schon, Du hast gehofft, daß (Deine) ehrliche, aufrichtige Liebe heilt.
Zunächst wäre zu fragen, ob die vermeintliche Borderlinerin auch diagnostiziert ist. Gegebenenfalls dann weiter, wieso Du geglaubt hast, sie heilen zu können. Naivität oder fehlverstandene Retterfunktion? Das meine ich nicht so zynisch, wie meine Worte bendermäßig klingen, sondern fragend.
Ich meine, wenn Du ne super nette Lady kennenlernst, die aber im Rollstuhl sitzt, dann ist es doch eher selten der Fall, hinterher hinzugehen und zu sagen, wow, meine Lieben hat sie nicht zum laufen gebracht.

Wäre es möglich, daß Du die Erkrankung einfach ein bißchen unterschätzt hast?

Zitat von JoeDiMaggio:
Das schlimme und schwere ist, dass der Schock so tief sitzt, dass man gar nicht weiß ob man je wieder vertrauen kann, obwohl man doch eigentlich weiß, wie das geht und dass es geht.

Das ist sehr verständlich. Ich glaube, daß sich das ganz viele fragen nach solch einer Erkenntnis.
Hier ist die Herausforderung. Du kannst Vertrauen als aktiv oder eben passiv begreifen. Passiv bedeutet, daß andere Dich dazu bringen müssen, ihnen zu vertrauen. Aktiv, sich selbst dafür entscheiden, Vertrauen zu schenken.

Hältst Du am passiven Verständnis fest, mußt du jemanden finden, der bereit ist, Dir zu beweisen, daß er Dein Vertrauen verdient. Das scheint mir weder besonders nahe an Aquin noch und wichtiger nahe an dem, was Dir attraktiv erscheint. Dies ist ja reine Vermutung, aber Du scheinst schon beschützen, vielleicht auch retten zu wollen. Das sind dann aber Menschen, die eher sehr schlecht darin sind, dir etwas zu beweisen.

aktives Verständnis dagegen, bedeutet selbst herauszufinden, was es für Dich braucht, dein Vertrauen wieder schenken zu wollen. Eher Aquin, weniger Peterson.

Last not least:
Zitat von JoeDiMaggio:
Wer Liebe empfängt und diese erwidert trägt Verantwortung für den Liebenden, ob er will oder nicht. Das ist quasi die Quittung für das schönste Gefühl dessen Menschen fähig sind.

Womit wir ja wieder bei Aquin wären.
Vor allem anderen würde ich gern behaupten, daß es schon schön wäre, daß bevor man überhaupt in solchen Kategorien denkt, man gelernt hat, für sich selbst Verantwortung zu übernehmen und diese zu tragen.

Daher: warum sollte ein im Nachhinein erfahrener Fakt über etwas, was definitiv in der Vergangenheit liegt, absolute Auswirkung auf dein (!) zukünftiges Leben haben?
Da es in Futurama durchaus Hamlet-Anleihen gibt: es ist was faul im Staate Dänemark.

Um mal nicht die ewig nörgelte Ophelia zu bemühen: hey, das nachher zu erfahren, war Mist. Und natürlich macht das was mit einem. Da stellst man sich auch die eine oder andere Frage. Die kann mann dann in Grundsatzdebatten lenken oder sich eben fragen, wieso man auf die Frau angesprungen ist, geblieben ist, was man erwartet hat und wieso (kleine Vermutung) es einen doch so ve.rd.ammt tief trifft, wenn man erfährt, was man ohnehin vermutete.
Dann ist es völlig ok, auch mal alle Frauen, die Medien, den Mainstream und die Zukunft in Geiselhaft zu nehmen, man lernt schließlich von den großen (hello Jordan), nur wäre es vielleicht zielführender noch mal hinzuschauen, ob du dich bei der letzten Dame einfach nur geirrt hast oder eben selbst etwas beigetragen.

Nur geirrt: statistischer Ausreißer. passiert. erhol dich, schimpf ein bißchen und dann neues Spiel neues Glück.
Selbst beigetragen: was und warum.

Last not least: Peterson gegen Aquin? Spannend. Von mir einen fünfer auf Tommy-ich bin ein Langweiler, hab aber was zu sagen-A., Champion des protestantischen Mittelgewichts, ungeschlagen nach Punkten (der Rest wurde disqualifiziert) für ne Weile. Hey für die Aufklärung kann halt keiner was, das war ein ökonomisches Ding.
Peterson, das Fliegengewicht mit der beeindruckenden PR-Maschine und bisher ungeschlagen als wirklich plüschiges Maskottchen von MEGTOW finde ich ja persönlich more ach egal, aber der ist wie Dali, drei wirkliche gute Ideen machen noch keinen Boxkampf.

In diesem Sinne wünsche ich Bender einen tollen Wettabend und nen coolen Kampf.

yours, Lila.

03.01.2019 22:03 • x 3 #19


J
Oha Leela, da muss ich die Bildschirm Doppel-Funktion verwenden. Will mich aber kurz halten, sonst wird es konfus, und schnell noch meine Batterien auf Bender-Art kräftig aufladen...

Tatsächlich ist sie diagnostiziert mit zugehörigen weiteren Problemen, die sie hat. Das weiss sie, und, soweit ich weiss, ist sie derweil auch in einer intensiven psychologischen Betreuung.

Selbst Verantwortung in der Liebe zu tragen, für sich selbst, aber für andere, ist ein ewiger Lernprozess, denn zu oft sind wir wie Kinder, was Liebe und Vertrauen betrifft, und werden nur langsam erwachsen. So meine Meinung. Es ist immer ein aktiver Part und ein passiver Part notwendig, denke ich.

Vertrauen in der Liebe ist da natürlich wie ein Doppelsprung: man muss in Vorkasse gehen, und hoffen, der Gegenpart springt auch. Wenn nicht, merkt man das ja normalerweise und die Beziehung nimmt ein jähes Ende.

Ich denke, dass es bei mir viel Naivität war, und ja, man kann sich sehr irren in den liebsten Menschen, denn normalerweise habe ich sowas gut im Griff gehabt in der Vergangenheit. Mehr gerne in PN; sonst vergraulen wir hier alle.

PS: Peterson ist gerade im Hype, und lustigerweise tatsächlich polarisierend zwischen Männern und Frauen, wie ich auch bei dir herauslese, hier ist vor allem die politische Ebene brandaktuell und interessant.

PPS: nicht schlecht, Mutantenmädchen

03.01.2019 22:23 • x 1 #20




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