Kann Trennung nicht akzeptieren und loslassen

Zitat von MD85: Und nun bin ich wach und ich frage mich was sie gerade tut.. Wie es ihr geht und wann sie sich denn endlich meldet. Keine Nachricht auf dem Hany und weiterhin blockiert. Ist das normal? Die Trennung ist bereits mehrere Monate her und ich versuche mich abzulenken, aber ohne Erfolg. Die Gedanken verfolgen mich!

Ich will Dir dazu noch was schreiben.... vielleicht hilft es Dir ja.
Deine Gedanken verfolgen Dich in der Anfangszeit immer. Wenn man dann nicht nach vorne schauen will und wehmütig in der Vergangenheit hängt, verlängert das nur das Leiden. Das habe ich auch verstehen müssen und irgendwann mich dazu entschieden, das jetzt mal zu lassen. Denn je öfter man diese Schleife zieht, desto klarer erkennt man, dass es keinen Schritt vorwärts geht. Dann bleibt nur noch die Entscheidung: Drehe ich dennoch die nächste Runde, oder komme ich da jetzt mal raus.....

Idealisiere sie auch nicht. Und denke nicht, sie wäre die einzige. Und nur mit ihr würdest Du glücklich. So denkt man gerne mal - google mal Oneitis. Auch wenn Du das jetzt noch nicht so siehst, Du wirst dieselbe Anziehung zu einer anderen Frau auch wieder in dieser Intensität verspüren, wenn Du es zulässt.
Auch ich habe idealisiert, nur noch diese eine Frau gesehen und glaub mir, ich hab gelitten. Und zack - es hat gedauert und nicht nur ein paar Monate.... aber ich verspüre aktuell nicht dieselbe (geht auch nicht) aber genauso starke Anziehung zu einer anderen Frau. Auch wenn es eher danach aussieht, als dass es mit ihr nichts wird, zeigt mir das, dass ich wieder offen für Neues bin und mein Beziehungsleben nicht gestorben ist, nur weil es mit der einen nicht klappte. Immerhin hat es ja auch einen Grund, dass es nicht funktionierte.

Zitat von KlausHeinrich:Ich will Dir dazu noch was schreiben.... vielleicht hilft es Dir ja. Deine Gedanken verfolgen Dich in der Anfangszeit immer. Wenn man dann nicht nach vorne schauen will und wehmütig in der Vergangenheit hängt, verlängert das nur das Leiden. Das habe ich auch verstehen müssen und irgendwann mich dazu entschieden, ...

Er idealisiert sie nicht.
Es sind seine Schuldgefühle die eine emotionale Abhängigkeit triggern.
Ausgelöst dadurch, dass er in den kniffligen Situationen die Selbstbeherrschung verloren hatte und nicht Selbstbewusst SELBST Konsequenzen zu ziehen.
Nicht jeder Mensch ist in der Lage offen und direkt und ehrlich über seine Gefühle zu sprechen sondern zeigt dem Anderen durch ihr Verhalten das etwas nicht stimmt.
Und genau da hat er die entscheidenden Fehler begangen, und dabei geht es nicht um Schuld, sondern einzig darum sich abzugrenzen und sich selbst zu schützen- und zwar emotional.
Wenn man das nicht macht, landet man genau da wo er sich jetzt befindet und ich denke diesen Zustand kennt jeder Mann.
Es ist ein Lernprozess lieber TE, und aus Fehlern lernt man. Fehler sind kein Grund sich zu schämen oder sich schuldig zu fühlen sonder haben etwas Gutes- du kannst es das nächste Mal besser machen und vielleicht triffst du dann auch auf eine Frau, die ihre Gefühle offen, klar und ehrlich kommunizieren kann anstatt mit Shittests zu arbeiten.
Ich wünsche es dir

Zitat von KlausHeinrich:Was hat das Idealisieren mit dem Grund zu tun, aus welchem er jetzt in dieser Situation ist? Er soll nicht anfangen zu idealisieren.... ob er es jemals hat, hat er nicht geschrieben. Bei der Selbstreflektion kann man ihm natürlich helfen - vielleicht packt er es auch allein. Mir ist wichtig, dass er jetzt mal ...

Du hast ihm unterstellt er hätte sie idealisiert.
Hat er nicht, im Gegenteil hat er selbst reflektiert und für sich festgestellt das ihm etwas nicht gut tut. Anstatt sich allerdings darum zu kümmern, was genau und welche Gefühle sie durch ihr Verhalten bei ihm triggert, hat er versucht es IHR recht zu machen.
Da Schnapp die Falle zu.
Ich halte persönlich wenig davon in die 'Zukunft' zu blicken, weiß wie du es meinst, doch denke es ist besser sich um die Gedanken und Gefühle im Hier und Jetzt zu kümmern, und da stimme ich dir zu, bedarf es noch mehr Selbstreflektion seinerseits die er aber nicht vollziehen kann solange er sich von seinen Gedanken kontrollieren lässt.

Ich glaube du brauchst hier eine klare Ansage obwohl du diese schon von ihr erhalten hast und ich ehrlich nicht verstehe warum du es nicht verstehen willst.

Schon einmal etwas von NO CONTACT gehört? Sorry aber du hast hier alles falsch gemacht. Das ist kein Angriff sondern ein Spiegel in den jeder Mann schon einmal schauen musste.

Du investierst eindeutig mehr in die Beziehung als Sie es tut. Du nimmst Sie viel zu sehr in dein Zentrum und drehst und wendest dich ganz nach ihren Vorstellungen.

Du bist needy und steckst in einer ONEitis fest. Löse dich davon.

Zitat von lafiness: Du hast ihm unterstellt er hätte sie idealisiert.

Nö, das war Deine falsche Interpretation meines Satzes. Er begann mit „idealisiere sie nicht“, vergleichbar mit „tu das nicht“. Und damit meine ich ein in der Zukunft liegendes, mögliches Ereignis whatever. Keiner schrieb, er hat’s getan.

Zitat von KlausHeinrich: Auch ich habe idealisiert

Das auch, impliziert mir die Unterstellung.
Aber seis drum

@KlausHeinrich Es ist bei mir ein Gedankenkarussel, dass nicht enden will. Ich bin mir sicher, dass meine Ex-Freundin keine Sekunde an mich verschwendet und sicherlich schon was neues im Peto hat! Ich verstehe nicht, wie ein Mensch einfach so den Schalter umlegen kann von Liebe auf vergessen. Sie meinte vor der Trennung noch, dass sie mich über alles liebt und niemals verlassen wird alleine weil ihr Kind so an mir hängt! Naja, ich denke halt immer darüber nach wie es abgelaufen ist und was ich hätte anders machen können, dass es nicht so gelaufen wäre! Die Hoffnung wird von Tag zu Tag weniger.

Ich treffe mich mit Freunden, Familie und unternehme regelmäßig etwas. Nur aus dem Bett kommen fällt mir immernoch sehr schwer.. Aber sie ist häufig noch Thema und mein Umfeld ist davon bereits generft, weil ich noch oft davon spreche. Mein Hobby mache ich fast täglich und exzessiv, damit ich einen Ausgleich habe. Das sind halt alles Dinge, die ich in der Beziehung vernachlässigt hatte. Das sind Dinge, die mir in der Beziehung gefehlt haben. Jetzt kann ich das alles tun, aber kann mich wenig dran erfreuen, da sie mir nun fehlt!

Keine Ahnung. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass mir immer etwas fehlt. Egal in welcher Situation. Vielleicht habe ich mich wirklich zu abhängig von ihr gemacht.

Zitat von MD85: Sie meinte vor der Trennung noch, dass sie mich über alles liebt und niemals verlassen wird alleine weil ihr Kind so an mir hängt!

Es ist immer hart zu lesen, wenn man sowas schreibt, aber es ist im Zweifel einfach Schall und Rauch. Man kann da nichts drauf geben. Traurig, aber meist wahr. Solange alles toll und schön ist, meint sie es auch so. Aber das kann jederzeit umschlagen. Und dann gilt einfach: Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern…..

Zitat von MD85: Aber sie ist häufig noch Thema und mein Umfeld ist davon bereits generft, weil ich noch oft davon

Naja, ich kann da beide Seiten verstehen. Du kannst ja auch nicht von heute auf morgen umschalten auf „alles ist gut“. Andererseits verstehe ich es auch, wenn es für meine Freunde auch noch andere Themen gibt, als dieses eine. Ich würde an Deiner Stelle versuchen, dass nicht immer wieder auf den Tisch zu bringen. Das ist auch für Di h gut. Sprecht über was anderes. Das bringt auch Dich auf andere Gedanken.

Zitat von MD85: Vielleicht habe ich mich wirklich zu abhängig von ihr gemacht.

Man ist halt auch in der Beziehung nicht „eins“ bzw. darf es nicht werden. In einer gesunden Partnerschaft darf jeder seins machen. Und sollte es auch. Das bedingt auch, dass Du nicht aus eigenem Antrieb heraus Dein Hobby aufgibst, sondern es mit Willen klar verfolgst. Das ist ja auch ein Zeichen an Deine Partnerin, die nicht den Eindruck gewinnen sollte, dass jemand alles für sie tut, aber nichts mehr für sich.

@Inexplicitus Verstehe selber nicht warum ich das Kapitel noch nicht beendet habe. Mein Herz sagt mir was anderes und mir fällt es schwer damit endgültig abzuschließen. Ich kann es einfach nicht akzeptieren, weil es so dumm gelaufen ist. Nach ihrer Aussage war die Beziehung richtig gut und sie hätte niemals gedacht, dass ich so sein kann. Sie in einer schwierigen Phase alleine lassen.. Dieser Vorwurf macht mir zu schaffen und lässt mich in dem Glauben, dass ich Schuld an allem bin. Das macht es so verdammt schwer alles aufzugeben.

Ich war die letzten Tage viel unterwegs mit Freunden, Familie. Habe mich abgelenkt, aber zu Hause morgens wenn ich aufstehe oder abends im Bett holt mich alles wieder ein. Schaue was sie bei Instagram macht und lese alte Chats durch und versuche zu analysieren. Ich komme immer zu dem Ergebnis, dass sie sich genauso falsch verhalten hat und ich nicht an sie rangekommen bin. Aber ich habe sie auch teils ignoriert und diese Sachen geschrieben, weil ich einfach sauer war und in diesem Moment hatte ich es sogar auf die Trennung angelegt, weil sie mich so sehr aufgeregt hat mit ihrem Verhalten. Ich wollte so einfach nicht behandelt werden.

Es ist ein Kreislauf. Mir geht es mental schon deutlich besser, aber das Thema ist noch präsent wie vor Wochen…

@lafiness Eine gewisse Abhängigkeit habe ich zu ihr entwickelt, dass stimmt. Was zwangsläufig aber auch normal ist wenn sich der Hauptbestandteil des Lebens auf sie, ihren Sohn und ihre Familie richtet. Ich bin meinem Hobby nachgegangen, aber nicht mehr so regelmäßig wie vorher, da von mir auch viel Zeit in Anspruch genommen wurde seitens meiner Freundin. Sie hat zum Beispiel in unserer Beziehung garkein Sport mehr gemacht… Tat sie vorher auch… Es ist auch schwierig am Ende das gesunde Gleichgewicht zu finden wenn man sechs Tage in der Woche Vollzeit arbeitet. Dann noch Hobby, eigene Familie, eigene Freundin und ihre Bedürfnisse unter einen Hut zu bekommen ist echt schwer. Da muss zwangsläufig etwas auf der Strecke bleiben bzw. für die Freunde und das Hobby ist dann etwas weniger Zeit vorhanden. Am Ende der Beziehung sagte ich selber zu ihr, dass ich wieder mehr Zeit für mich brauche. Hobby, Freunde, Familie und das ich die Zeit genutzt habe als sie auf Abstand zu mir ging für Dinge, die für die ich vorher kaum noch Zeit hatte. Das hatte sie mir dann so ausgelegt, dass ich lieber meine Leben lebe anstatt für sie da zu sein, obwohl sie mich auf Abstand gehalten hat…

Ja, ich bin sehr viele Kompromisse eingegangen, weil ich wusste das man mit Kind mehr Rücksicht nehmen muss und es sich häufig danach gerichtet hat. Aber wenn mir etwas nicht gefallen hat, sagte ich ihr das. Genauso wie mit ihren Anschuldigungen mir gegenüber, ja ich habe dann meistens eingelenkt, sagte ihr aber auch das ich das nicht so sehe und sie übertreibt. Am Ende wollte ich auch erstmal nicht mehr mit ihr zusammenziehen…

Auch das ich ihr am Ende nicht hinterhergelaufen bin und ich ihr meine eigene Meinung gesagt habe, hat ihr wohl nicht gepasst.

Ehrlich gesagt hatte ich es auch etwas darauf angelegt, dass es soweit kommt. Aber als sie dann Schluss macht, habe ich es zutiefst bereut. Ich habe in dem Moment einfach zu emotional gehandelt und war mir über die Folgen nicht bewusst.

Und mit dem Trugschluss.. Ja, es kann sein das sie sich getrennt hätte auch wenn ich mich anders verhalten hätte, aber es könnte auch nicht sein. Laut ihrer Aussage war ja alles in Ordnung.. obwohl sie in vorherigen Streitereien auch meinte „solange sind wir ja auch noch nicht zusammen“..

Zitat von MD85: Irgendwie habe ich das Gefühl, dass mir immer etwas fehlt.

Du fehlst dir selbst. Es fehlt, die Liebe.
Selbstliebe

@lafiness Meinst du der Abstand war ein Shittest um zu schauen, wie ich reagiere? Ich gab ihr die Zeit und hatte mich dann nur kurz und knapp gemeldet die Woche über fragte sie aber auch nicht weiter wie es ihr geht etc… Aber ich schrieb ihr das ich ihre Entscheidung respektiere und es schade finde… Aber am Wochenende schrieb sie mir dann, dass sie es schade fand das ich nichtmal nachfragte, wie es ihr geht… Glaube sie hat sich vorher schon entliebt und wollte die Trennung provozieren… Mit Streitereien und langsam auf Abstand gehen, dass ich selber keine Lust mehr habe. Aber das sind nur Vermutungen, am Ende stellte sie es so dar, dass ich schuld sei, weil ich sie im Stich gelassen habe, obwohl es ihr so schlecht ging…

Sie wollte vor dem Abstand schon mit mir reden, aber sie hatte nur Andeutungen gemacht. Worauf ich nicht reagiert haben, aber sie meinte nicht einmal zu mir, dass es ihr schlecht geht und sie mit mir darüber reden muss. Nicht einmal, vorher hat sie sowas immer direkt angesprochen… Versteh das einfach nicht, wieso sie sich so verhalten hat. Am Ende meinte sie das Abstand die letzte Chance war um sich selber zu schützen. Sie genoss die Ruhe ohne mich es wurde gerade alles so schön ruhig.. drei Tage in Folge fragte ich sie vor dem Abstand was los sei, ob alles gut ist. Da meinte sie nur sie hat Kopfschmerzen es ist alles gut, obwohl nichts gut war in dem Moment und das spürte ich.

Entweder sie glaubt das ist wirklich alles so, wie sie es denkt oder sie manipuliert mich bewusst, dass ich mir die Schuld gebe für alles und sie fein raus ist in der Opferrolle, obwohl sie das provoziert hat.

@lafiness ja, ich habe zu viel für sie getan und wollte vieles immer recht machen. Ich habe definitiv auch mehr investiert als sie es tat. Meine Bedürfnisse habe ich immer hinten angestellt, dass war mein großer Fehler. Teils habe ich sie idealisiert, aber am im laufe der Beziehung haben mir sehr viele Punkte nicht gefallen. Aber klipp und klar konnte ich ihr das nicht sagen, weil ich wusste wie sie reagieren wird. Ich wollte keinen Streit und hatte immer Angst, dass sie sich wieder trennt, weil sie es schonmal tat. Ich sagte auch zu ihr immer wenn wir uns streiten muss ich danach denken, dass du wieder Schluss machen kannst. Daraufhin meinte sie, dass ich das Problem mit einer neuen Freundin nicht hätte!

@KlausHeinrich Für die nächste Beziehung bin ich schlauer, aber sowas ist hart. Solche Worte und dann wieder verlassen zu werden.