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Kein gemeinsames Gespräch zum Abschliessen gefunden

P
Zitat von Sevilla1410:
Lieber Physamin,
Versuchst Du's? Bitte! Fang jetzt an. Für Dich!
Herzlichst
Sevilla


Hallo Sevilla,
dieser unbedingte Änderungswillen ist da, schliesslich schränkt eine Depression nicht nur ein mögliches Beziehungsleben ein sondern macht auch aus dem Rest (Job, Freunde, das eigene Ich) etwas was kaum lebenswert erscheint. In dieser Situation habe ich bis vor kurzem alles unter der gleichen Lethargie empfunden, das hat sich alleine durch den medikamentösen Teil so weit verändert, dass ich mich kaum widererkenne. Und ja, die Ursache dafür liegt nicht in der Physiologie begründet, sie ist tiefer verankert. Mein Plan mich zu ändern steht, was ich anfassen will ist auch fest.

Nur bleibt halt der sehnliche Wunsch aber derjenige, dass ich wieder den Weg beschreiten kann, den jemand anderes für mich öffnen muss. Also schwingt auch die Hoffnung mit, von der Nietzsche sagte: Dazu gibt er dem Menschen die Hoffnung: sie ist in Wahrheit das übelste der Übel, weil sie die Qual der Menschen verlängert.

Jetzt kam gestern abend wieder etwas zusammen, von dem ich nicht einordnen kann was das nun soll: Um 23.30 kam von ihr eine SMS, sinngemäss: Der vorgeschlagene Tag an dem ich mich mit ihr treffen wollte passt nicht, vllt. wäre es besser bis nächstes Jahr zu warten. Sie würde mir auf jeden Fall schreiben, ich solle ihr Zeit geben. Dass ich exakt eine Minute später um 23:31 von einer anderen Ex-Freundin bei Facebook angechattet werde mit der ich dann 3 stunden telefoniert habe, verwirrt mich noch mehr.

Damit komme ich sehr wohl zum Zittern zurück, kann dieses Gefühl aber gar nicht einordnen. Positiv? Negativ? Irgendwas dazwischen?
Was soll ich nun antworten, soll ich überhaupt?

VG, Phys

07.12.2013 09:59 • #16


P
Guten Morgen,

ich weiß, ich erzähle nichts neues. Ziemlich alles was ich mir grübelnd durch den Kopf schiebe haben viele auch schon durchgemacht oder stecken in der gleichen Situation. Und eigentlich sucht man nur nach der hundertfachen Bestätigung lass es sein, du verschwendest dich!.

Sowas habe ich nun wieder vor mir liegen. Sinnloserweise hatte ich meiner Ex auf eine SMS vom Freitag doch geantwortet, gefragt ob ich das per Mail machen könne. Antwort war ja, gerne was mich dazu gebracht hat wieder viel zu viel zu schreiben. Ihre Antwort war so dermaßen knapp und unpersönlich, dass auch der letzte Vollpfosten verstehen müsste, dass es keinen Sinn mehr macht. Zitat:
Hallo x.
Natürlich habe ich die Kartons noch. Stehen bei mir im Keller...Wolltest Du dieses Jahr noch umzuziehen ? Du, was ist denn jetzt mit dem Handy Vertrag? Kannst du mir die Unterlagen nicht schicken und ich regele das dann.
Schönen Abend Grüße x.


Ich fühle mich so schlecht dabei, dass ich innerlich doch darauf beharre wenigstens ein Gespräch führen zu dürfen. Dieses wird sie in diesem Jahr nicht mehr zulassen wollen, vielleicht nächstes Jahr. Wie gesagt, ich weiß was ich in 4 Jahren falsch gemacht hat, tu mich nur unfassbar schwer damit dass auch die schönen gemeinsamen Momente augenscheinlich gar keinen Wert mehr haben. Wie verschenkte Jahre eines Lebens

VG, Phys

08.12.2013 12:32 • #17


A


Kein gemeinsames Gespräch zum Abschliessen gefunden

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Guten Morgen,

40 Tage nach dem Day after.
Und verdammte Axt - es mischt sich Wut in die Gefühlswelt, Wut wie hilflos ich bin. Wut wie gefangen sich Verlassen äussert.
Nach dem Aufwachen der erste Gedanke direkt an die Frau, die mir fehlt, die ein Loch hinterlassen hat. Ein Loch, welches mich magisch anzieht. Und der Gedanke bleibt, drückt, drängt. Ich bin so gut auf das Kennenlernen neuer Menschen (weiss Gott keiner Partnerin) vorbereitet, dass mir alleine der Gedanke an Heiligabend in irgendeiner Kneipe in Köln die Tränen in die Augen treibt.

Gibt es vllt. weitere gestrandete Seelen in und um Köln, die sich die nächsten Tage und Wochen mit ähnlichen Horrorszenarien auseinandersetzen müssen?

Cheers, Phys

10.12.2013 09:40 • #18


P
Guten Morgen,

40 Tage nach dem Day after.
Und verdammte Axt - es mischt sich Wut in die Gefühlswelt, Wut wie hilflos ich bin. Wut wie gefangen sich Verlassen äussert.
Nach dem Aufwachen der erste Gedanke direkt an die Frau, die mir fehlt, die ein Loch hinterlassen hat. Ein Loch, welches mich magisch anzieht. Und der Gedanke bleibt, drückt, drängt. Ich bin so gut auf das Kennenlernen neuer Menschen (weiss Gott keiner Partnerin) vorbereitet, dass mir alleine der Gedanke an Heiligabend in irgendeiner Kneipe in Köln die Tränen in die Augen treibt.

Gibt es vllt. weitere gestrandete Seelen in und um Köln, die sich die nächsten Tage und Wochen mit ähnlichen Horrorszenarien auseinandersetzen müssen?

Cheers, Phys

10.12.2013 09:40 • #19


P
Guten Abend,

49 Tage day after. Und es rast in mir. Unbändige Wut dieses eiskalte Stück Mensch endlich zur Rede stellen zu wollen. Ich laufe durch die Wohnung, schreie vor mich hin, schlage mit der Faust in die Wände. Was hat sie mich in der verletzlichen Phase meines Lebens ausgenutzt, die starke markiert. Und was hab ich Trottel ihr noch Kohle hintergeworfen. Und sie konnte alles mitnehmen was sie wollte. Ich verschissener IDIOT!
Und jetzt *beep" sie mir noch ihren alten Handyvertrag ans Bein, man was könnte ich ausrasten.

Sorry, aber das musste raus.
Cheers, Physamin

17.12.2013 23:29 • #20


P
Hallo und guten Tag,
Es sind nun mittlerweile 83 Tage nach der ausgesprochenen Trennung. Und in der Zwischenzeit ist tatsächlich etwas passiert. Über Weihnachten gab es ein paar SMS, ihrerseits ein kurzes Aufblitzen der Unsicherheit ob die Trennung wirklich so endgültig sei. Zuvor hatte ich bereits ein Treffen mit ihr vereinbart, um wenigstens eine Aussprache zu bekommen, und dieses für den 6ten Jänner geplante Treffen ist dann ein paar Stunden nach ihrer letzten SMS (auf die ich im Übrigen nicht reagiert habe) mit einer dermaßen rüden Mail abgesagt worden. 20 Zeilen Vorwürfe an mich, sie hätte über Idee so sehr gegrübelt dass eine schwere Migräne sie ans Bett gefesselt habe, dieser ganze Mist müsse jetzt aufhören und sie hat mir nur Anschuldigungen an den Kopf geworfen.
Seitdem 28ten Dezember ist nun Funkstille, beidseitig. Nach ersten Gefühlen des Hasses, Verabscheuung, Enttäuschung durchsetzt mit tiefschwarzer Trauer und dem eigenen festen Willen zu versuchen sie aus meinem Leben zu streichen bin ich seit 2 Wochen eigentlich wieder da angekommen, wo es anfing. Heulkrämpfe, Träume, dauernde Gedanken an sie, fortwährendes Grübeln, 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche.
Ich bin ungefähr so arbeitsfähig wie ein gehirnamputierter Hund und beginne mich selbst zu hassen für meine Schwäche. Der ganze Text hier lässt sich auch zusammenfassen in einem einzigen lauten HILFESCHREI! Ich will endlich mal einen Schritt weiterkommen, aber es gelingt einfach nicht.
Das schlimme an der Situation: sie fehlt mir, als Mensch an meiner Seite und nicht als Mensch der eine Lücke auffüllen würde. Bitter, ich liebe sie noch immer und würde sie sofort hereinbitten, so sie denn vorbei kommen würde.

Ein trauriger Phys

19.01.2014 17:51 • #21


C
hey phys,

ich fühle mit dir. das ist eine verdammt schwierige zeit. ich kann auch nicht sagen, wann und ob das wieder besser wird. es ist so schwer eine trennung zu verarbeiten, gerade wenn sie i. einer lebenskrise kommt.

mir ging es ähnlicb auch meine freundin hat sich von mir nach knapp vier jahren getrennt. und zwar mitten in meiner sinnkrise des lebens. es war ein phantastische liebe, die schlicht und ergreifend daran gescheitert ist, das sich unsere lebensmodelle um ein dummes jahr verpasst haben.

auch ich hoffe jeden tag darauf aus diesem alptraum aufzuwachen. ich weiss das sie neue affären hat um sich abzulenken, was nur noch mehr verletzt.

das einzige was mir hilft ist der gedanken, jeden morgen nach dem aufwachen einen weiteren tag überstanden zu haben und es somit ein tag weniger bis zur wiederauferstehung meiner selbst ist.

du schaffts das!

26.01.2014 18:40 • #22


I
Hallo Physamin,

Ich weiß, wie unendlich schwer es ist, ohne ein vernünftiges, klärendes Gespräch abzuschließen.

Auch mir wird dieses, obwohl in immer noch mit meinem Mann(?) im selben Haus wohne, verwehrt.

Manchmal muss man seinen inneren Frieden wohl anders finden. Ich versuche nicht mehr, zu verstehen, sondern nur noch, zu akzeptieren. Manchmal gelingt es mir besser, dann auch wieder schlechter.

Was mir recht gut hilft, ist mein Gefühlsbuch'. Dort lasse ich all meine Trauer, meinen Frust raus. Dort bin ich richtig zornig. Es hilft mir, da ich 'ihn' darin persönlich anschreibe, und somit alles, was mir durch den Kopf geht, los werde. Ich lese mir später immer durch, was in bisher so schrieb und bemerkte langsam eine Veränderung zum Besseren. Mittlerweile gibt es schon ganze Tage, an denen ich dieses Buch nicht nutzen muss.

Alles Gute für Dich!

26.01.2014 21:16 • #23


I
Hallo Physamin,

Ich weiß, wie unendlich schwer es ist, ohne ein vernünftiges, klärendes Gespräch abzuschließen.

Auch mir wird dieses, obwohl in immer noch mit meinem Mann(?) im selben Haus wohne, verwehrt.

Manchmal muss man seinen inneren Frieden wohl anders finden. Ich versuche nicht mehr, zu verstehen, sondern nur noch, zu akzeptieren. Manchmal gelingt es mir besser, dann auch wieder schlechter.

Was mir recht gut hilft, ist mein Gefühlsbuch'. Dort lasse ich all meine Trauer, meinen Frust raus. Dort bin ich richtig zornig. Es hilft mir, da ich 'ihn' darin persönlich anschreibe, und somit alles, was mir durch den Kopf geht, los werde. Ich lese mir später immer durch, was in bisher so schrieb und bemerkte langsam eine Veränderung zum Besseren. Mittlerweile gibt es schon ganze Tage, an denen ich dieses Buch nicht nutzen muss.

Alles Gute für Dich!

26.01.2014 21:17 • #24


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