Zitat von Darlena: Was wäre denn, wenn dein Partner ebenfalls Betroffener ist? Dann kann er ohne Unterstützung seine Laune tatsächlich nicht in den Griff bekommen. Es lohnt sich sehr, da zu recherchieren. Dann kommen beide schnell aus der Schuldfalle. Dein Sohn ist nicht schuld, weil er ADHS-Betroffener ist und dein Partner ist auch nicht schuld, weil es bei ihm ebenso ist.
Wir haben uns grade mit hängen und würgen darauf geeinigt, dass wir uns gemeinsam eine Beratungsstelle o.ä. suchen werden, obwohl mein LG - relativ männertypisch davon ja eigentlich gar nicht viel hält. Ich mag mir in der derzeit angespannten Lage gar nicht vorstellen, wie er reagieren würde, wenn ich ihm sage, dass er doch bitte jetzt auch zur ADHS Diagnostik gehen soll. Es würde auch nicht wirklich etwas ändern, es zu wissen. Er ist Mitte 50 und bisher meist gut klargekommen in seinem Leben. Er muss nur jetzt aktuell Wege für sich finden, seine angekratzten Nerven besser zu handlen.
Zitat von Darlena:
Und habt ihr alle drei genügend Zeit für euch alleine zum Durchatmen? Dafür würde ich auch Strukturen schaffen.
Der Junge liest sehr viel, so kriegen wir beide unsere Zeiten. Nur der Große kommt, was das angeht, aufgrund seiner langen Arbeitszeiten tatsächlich ziemlich kurz. Ich glaube, das ist auch das, was ihn so schlaucht.
Aber auch das ist etwas, von dem ich nicht wirklich weiß, wie man es besser machen könnte. Nach Feierabend ist Papa geschlaucht und hätte eigentlich gerne erstmal seine Ruhe, aber Sohn fordert, weil er ja den Tag noch nicht wirklich was von Papa hatte.