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Kompromisse und Grenzen nach toxischer Beziehung

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Also ich persönlich finde S. Sogar sehr wichtig und wenn es mit jemanden nicht passt in der Hinsicht dann ist es für mich persönlich auch ein Trennungsgrund.

Hast du BDSM schon mal ausprobiert oder dich darüber ein wenig informiert?
Normalerweise bespricht man sowas mit dem Partner und setzt von Anfang an schon seine Grenzen, das ganze hat auch viel mit Vertrauen zu tun..

Also wenn du dir absolut sicher bist dass du es nicht möchtest, dann lass es lieber.

Aber wenn es eher was damit zu tun hat dass deine vorherige Beziehung nicht so gut gelaufen ist und du sonst deinem jetzigen Partner vertraust und die Beziehung sonst harmonisch verläuft, würde ich dem ganzen doch ein wenig offener entgegen stehen..

Wie gesagt, außer es ist etwas mit dem du absolut nichts zu tun haben möchtest, dann solltest du dir da auch nichts einreden lassen oder ja sagen nur damit die Beziehung weiterhin hält..

20.01.2021 00:53 • x 2 #16


L
Zitat von Ginny:
sehr stark seine Ansichten durchdrücken

Zitat von Ginny:
die ich nicht machen möchte.

Zitat von Ginny:
mir vorgeben, wie ich mich kleiden soll,

Zitat von Ginny:
Ich wurde vom Ex sehr unterdrückt.

Es geht doch hier um viel mehr als nur Rumv*gelei, mM nach geht es um eine Machtposition die der Partner durchzusetzen versucht.

Klingt sehr sympathisch der Mann *hust
Liebe TE, du solltest wirklich deine Beine in die Hand nehmen wie hier schon geschrieben.
Sonst rutschst du wiederholt in eine Partnerschaft wo du unterdrückt wirst.

20.01.2021 01:00 • x 4 #17


A


Kompromisse und Grenzen nach toxischer Beziehung

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N
Sehe ich genauso, ich verorte da subtilen Druck. Wenn die TE schon vorher mit abhängigkeitsverhältnis zu tun hatte könnte ich mir so als laie vorstellen das das ausstrahlt... also der Freund merkt das er durchaus daran arbeiten kann sie entsprechend gefügig zu machen.
Hab Acht!

20.01.2021 01:03 • x 3 #18


Hola15
Zitat von Ginny:
So bewusst manipulativ schätze ich ihn nicht ein. Er kommt da relativ authentisch rüber, sagte, dass er nicht will, dass ich etwas tue wo ich nicht dahinter stehe. Und trotzdem hat er diese Wünsche und meint er versucht jetzt davon ab zu rücken. Aber ganz ehrlich, wenn er da voll drauf steht und ich nicht, wird er sich da auch nicht für mich ändern können. Menschen ändern sich nicht, lernte ich mal


Es gibt solche und solche Aussagen. Ich kann es nicht einschätzen. Auf jeden Fall, Ginny, sollst du nichts tun dass du nicht wirklich selber magst

20.01.2021 01:07 • #19


L
Zitat von Nein:
Sehe ich genauso, ich verorte da subtilen Druck. Wenn die TE schon vorher mit abhängigkeitsverhältnis zu tun hatte könnte ich mir so als laie vorstellen das das ausstrahlt... also der Freund merkt das er durchaus daran arbeiten kann sie entsprechend gefügig zu machen.
Hab Acht!


Eben!
Und wenn du nicht mitmachst, ja mei, dann verlasse ich dich eben.
Klingt wirklich nicht nach aufrichtigen Gefühlen seinerseits.

20.01.2021 01:07 • x 1 #20


G
Ja, diese Tendenzen sehe ich auch. Hatte da schon vor ein paar Monaten dieses Bauchgefühl. Aber dachte mir, ich schaue mal. Aber jetzt bin ich unglücklich und fühle den Konflikt. Finde seine Bedürfnisse legitim, aber ich werde da keine Übereinstimmung finden mit ihm. Wie ich ihn kenne, wird er das vll sogar genauso sehen. Er ist ja eh eher der Halodri, der dann weiter ziehen möchte. Oft versuchen Menschen erstmal ihre Interessen und Bedürfnisse durch zu setzen. Bis sie einsehen, dass es manchmal nicht geht. Dann ist man vernünftig und gibt auf. Toxische versuchen es dann auf biegen und brechen mit on-off etc. Sehe ihn da nicht böse oder manipulativ. Das mit den Klamotten kickt ihn halt. Das ist ja auch Teil von diesem bdsm Ding. Bin mir aber sicher wir werden nicht happy auf Dauer. Danke für die Antworten.

20.01.2021 01:20 • x 6 #21


N
Ist ja auch ok wenn er wie auch immer gestrickt sein mag.
Ist es nicht aber dann Liebe wenn man den anderen so annimmt wie er ist ?
Die Freude zusammen mal Dess. auszusuchen oder als Überraschung... das finde ich reizvoll.
So erscheint es mir zu einseitig, da fehlt mir das Wechselspiel und die Ausgewogenheit. Eine Beziehung nach einem Jahr mit der Aussage das es ohne dieses und jenes wahrscheinlich nicht länger geht ist doch irgendwie nicht so toll.
Das ist schon ganz klar Druck. Gefällt mir garnicht.

Edit: Hab deine Antwort noch nicht gelesen vorher.

20.01.2021 01:29 • x 2 #22


N
Spannendes Thema!
Ich denke auch dass das inkompatibel ist.

Bin aber selbst mit einem Mann verheiratet der (Extra-)Wünsche hat die ich ablehne.
Aber er verzichtet darauf, weil ich nicht will. Und er lieber mit mir zusammen ist, als das zu haben, aber mich nicht.
Ich hab zwar meine Zweifel ob das auf Dauer gut geht, aber letztlich ist mir Folgendes klar geworden:

Es ist großartig wenn man über alles reden kann, auch das was beim Partner auf Ablehnung stoßen könnte!

Nur so kann man ausloten, was geht und was nicht.

Daraus kann sich eine Absprache bilden. Ein Kompromiss, oder auch ein Verzicht.
Und nur, wenn solche Absprachen nicht eingehalten werden, ist ein Grund zur Sorge gegeben.

Verhandeln ist nicht das selbe wie handeln.

Und vielleicht hat er nur getestet ob du es machen würdest.
Viele Frauen tun ja so, als ob sie sich für sich selbst wie ein S.Objekt aufbrezeln und da unsere Gesellschaft nicht frei von S. ist, wird das auch oft als normal angesehen. Da muss man als Frau eben für sich selbst stark werden.

Er lotet mit dir aus. Du musst deine Position erläutern, undzwar klar und deutlich. Wenn er merkt, da gibt es nichts zu rütteln, kann er sich auf dich einlassen, oder auch nicht und gehen.

Sicher gibt es potentielle Partner die dich genau so mögen - dauerhaft - wie du bist, ohne dass du dich erst für sie zum S.-Objekt machen musst. Das darfst du nicht vergessen.

Beharre auf deinen Grenzen. Kläre umfassend, was du nicht machen und lassen wirst.
Wie reagiert er?
Akzeptiert er es? Reicht ihm das für eine glückliche Beziehung?

Wenn ihm dann tatsächlich etwas fehlt, muss er die Konsequenzen ziehen und gehen, nicht du.

Die meisten hier rieten dir zu fliehen, aber vielleicht ist das jetzt genau der Moment wo du über dich hinaus wächst, für dich selbst eintrittst und deine Grenzen deutlich und eindeutig absteckst!

Wenn eure Beziehung ansonsten so gut läuft, sollten unbedingt ein paar weitere Gespräche zwischen euch stattfinden, bevor du dich für/gegen die Beziehung entscheidest.

20.01.2021 01:36 • x 5 #23


N
Hm vielleicht messe ich diesem Satz auch zu viel Bedeutung bei, könnte aber auch das entscheidende Detail sein.
Er meint ohne dieses Gefühl von Aufregung kann er keine wahrscheinlich keine dauerhafte Beziehung für immer führen.
Das ist entweder sehr ehrlich oder manipulativ. In beiden Fällen wäre ich zumindest vorsichtig...

@n-ever

20.01.2021 01:42 • x 3 #24


N
@Nein
Ja, das gilt es zu klären.
Wobei Grenzen setzen natürlich auch heißen kann, das sie gar nicht weiter redet, sondern sich trennt.
Gerade wenn sie nicht genau weiß wie sie sich ihm gegenüber behaupten kann, ist das vielleicht besser so, als ggf doch gegen den Willen verbogen/umgestimmt zu werden.

20.01.2021 01:55 • x 2 #25


G
@Nein Glaub nicht, dass er mich absichtlich damit manipulieren will. Er ist einfach ein sehr ehrlicher Typ. Auch sehr rational. Es scheint mir, als wollte er das jetzt klären, bevor es noch ernster wird. Er meinte mal, dass er sich eben dieses für immer vorgestellt hat. Und dann wollte er wissen, ob er diese Extrawünsche für immer begraben muss.

20.01.2021 01:57 • #26


D
Wenn's nur darum ginge, das 6ualleben ein bisschen aufzupeppen, so hätte ich einen Buchtipp: Domenicas Kopfkissenbuch von Domenica Niehoff - ja, genau, von der Domenica - für mich das beste 6ualratgeberbuch überhaupt.
Lohnt sich aber nur, wenn ansonsten in der Beziehung alles okay ist. Genau dafür hat's die Autorin auch verfasst.
Zweitens: Stichwort BDSM. Da gibt's ja kaum eine Praktik, die es nicht gibt. Manche haben auch für meinen Geschmack wirklich nichts mehr mit ero. zu tun, andere wiederum können wirklich Lust und Spaß machen. Man muss also BDSM-Praktiken nicht von vornherein und grundsätzlich ablehnen.
Doch das eigentliche Problem bei euch, liebe @Ginny , sehe ich genau an derselben Stelle wie meine Vorredner: den Druck, den dein Partner auf dich ausübt. Auch das kann schon 'ne BDSM-Praktik sein. Aber - und das scheint er noch nicht begriffen zu haben - BDSM ist nur dann BDSM, wenn's einvernehmlich geschieht. Was bei euch nicht der Fall ist.
Außerdem - und auch das scheint er noch nicht begriffen zu haben - bestimmt auch beim BDSM der submissive Partner den Rahmen, innerhalb welchem der andere Partner dominieren darf. Auch BDSM ist keine Einbahnstraße, bei der nur einer zu seinem Lustgewinn kommt.
Und selbst die eingangs erwähnte Domenica Niehoff schreibt in ihrem Kopfkissenbuch immer wieder, dass keine Frau 6uell irgendwas machen muss, was sie auch trotz gründlichen Nachdenkens noch ablehnt.
Wenn dein Bauchgefühl, liebe @Ginny , Alarm funkt, dann halte ich es ebenso wie meine Vorredner für richtig, darauf zu hören und die Konsequenzen daraus zu ziehen.
PS: Das Buch ist trotzdem ein Tipp, auch weil es sich erfrischend und amüsant liest. Und nein - ich kriege dafür keine Provision.

20.01.2021 02:03 • x 3 #27


Hola15
Hört sich doch legitim an. Find es gut, dass jeder von euch bei sich bleiben kann und für seine Dinge einstehen. Leider vermutlich nicht kompatibel

20.01.2021 02:07 • x 1 #28


L
Kurz OT,
@n-ever,
Immer wenn ich dein Profilbild sehe, muss ich an ein kühles Blondes denken

Liebe TE,
du hast geschrieben du fühlst den Konflikt und bist unglücklich.
Du machst das schon!
Das ist sehr stark von dir für dich einzustehen.
Gute Nacht allerseits.

20.01.2021 02:37 • x 1 #29


Nachtlicht
Zitat von Ginny:
Wir sind seit etwas mehr als einem Jahr zusammen. Finde schon, dass man nach einem Jahr mal wage den Lebensplan ansprechen darf.


Seit einem Jahr zusammen, oder ihr habt euch vor einem Jahr kennen gelernt? Es las sich im Eingangsposting so, als hättet ihr im Sommer bereits über Hochzeit und Kinder gesprochen. Ich finde das auch nach einem Jahr noch früh, und wie du siehst, gibt es ja tatsächlich wesentliche Dinge die ihr (du) noch nicht über euch (ihn) wusste(s)t.

Zitat von LoveForFuture:
Also seine Sechsualität ist ihm wichtiger als eine Beziehung zu der TE, sprich, ist im wichtiger als der Mensch der ihn liebt.


Ja, finde ich auch logisch. Seine Se*ualität wird ihn ein Leben lang begleiten und natürlich ist man sich selbst wichtiger als die Person, die einen liebt.

Wenn man zurück liebt, ist man sicher nochmal anders zu Kompromissen bereit, aber auch das ist auf Dauer oft ungesund, siehe den Thread von Bram.

Ich sehe hier keine tragende Verbindung ohne dass sich eine/r von beiden massiv verbiegen muss, und davon kann man nur abraten.

20.01.2021 11:33 • x 1 #30


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