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Kontaktabbruch zu den Eltern

B
@Doppelherzchen

30.11.2023 13:46 • x 1 #436


K
@BernhardQXY

Vieken Dank für deine Erklärung.

30.11.2023 13:47 • #437


A


Kontaktabbruch zu den Eltern

x 3


M
Zitat von Silence_:
Für mich sehr schwer, ihre tiefe Trauer über die Trennung zu erleben . Ihre unzähligen Fragen, ob ich was gehört habe. Ob ich weiß, wie es ihm geht. Ob Vater vielleicht die falsche Telefon Nummer hat, weil der Sohn nie abhebt.

In abgeschwächter Form kenne ich das auch. Mein Vater ist 85 und ich lebe vor Ort, meine Schwester 60 km weit entfernt und darüberhinaus auf die Dialyse angewiesen.
Ich schaue zweimal pro Woche bei meinem Vater und dessen Frau vorbei. Dann trinken wir ein Glas Wein und reden ein wenig über dies und das. Und jedes Mal fragt mein Vater, ob ich von meiner Schwester was gehört hätte.
Dann sage ich nein und dass ich auch nicht einsehe ihr hinterher zu telefonieren, wenn sie sich nicht meldet oder allenfalls dann wenn sie etwas will.

Ich merke auch, dass es ihn schmerzt, dass sie es nicht schafft, ihn regelmäßig anzurufen, einfach um sich zu melden und Interesse zu zeigen.
Ich habe es ihr schon mal gesagt, dass sie ihn öfters anrufen sollte. Nicht weil es jedes Mal was Neues gibt, aber einfach um sich zu melden. Dann schaute meine Schwester so vor sich hin und setzte eine Miene auf, als ob sie das alles nichts angehen würde.

Das hat mich ziemlich geärgert, zumal sie früher sehr eng mit ihrem Vater war. Ich meinte dann noch, wenn er mal gestorben ist, kannst Du ihn nicht mehr anrufen ....

Es wurde ein wenig besser, aber jetzt ist sie wieder im alten Fahrwasser und meldet sich, wenn sie gerade mal (was) will. Sie wird aber auch nicht müde, mir bei Gelegenheit von früher zu erzählen, als sie mit Vati dies und jenes unternommen hat. Ja, ist lange her und jetzt wo er hochbetagt ist, zeigt sie ihm nur unregelmäßig, dass er von Interesse ist.

Ich finde es unfair und unschön und mir tut es weh, wenn er immer wieder fragt. Aber was soll ich machen?

30.11.2023 13:48 • x 1 #438


K
Zitat von Margerite:
Ich habe es ihr schon mal gesagt, dass sie ihn öfters anrufen sollte. Nicht weil es jedes Mal was Neues gibt, aber einfach um sich zu melden. Dann schaute meine Schwester so vor sich hin und setzte eine Miene auf, als ob sie das alles nichts angehen würde.

Zitat von Margerite:
Ich finde es unfair und unschön und mir tut es weh, wenn er immer wieder fragt. Aber was soll ich machen?

Deine Schwester mal persönlich fragen,was in ihr vorgeht,was der Grund ist,dass sie sich weniger meldet. (Ohne Bewertung ) Schon gemacht?

Du darfst deinem Vater sagen,dass dir das wehtut und das er Sie bitte selbst fragen sollte.

Eine Miene kann fehlinterpretiert werden.

30.11.2023 13:53 • #439


Haeschen
Man muss sich nicht mit allem und jedem versöhnlich zeigen.
Wenn jemand eine Position im Leben vertritt, die für mich mit Abneigung behaftet ist, gebe ich ihm nicht die Hand.
Ich lache nicht nach vorne und nach hinten denke ich Schei s s kerl.
Soviel Anstand habe ich, man sollte nicht, um mit anderen immer fein sein zu wollen, seine eigenen Moralvorstellungen begraben, seine eigenen Werte nicht mehr sehend machen wollen.
Es gibt Grenzen, die auch eine Versöhnlichkeit hat.

30.11.2023 13:56 • #440


K
Zitat von Margerite:
meine Schwester 60 km weit entfernt und darüberhinaus auf die Dialyse angewiesen.

Zitat von Margerite:
Ich schaue zweimal pro Woche bei meinem Vater und dessen Frau vorbei.

Zitat von Margerite:
Mal fragt mein Vater, ob ich von meiner Schwester was gehört hätte.
Dann sage ich nein und dass ich auch nicht einsehe ihr hinterher zu telefonieren

30.11.2023 13:59 • #441


G
Ich habe nur dieses eine Leben und meine Mutter und ich, wir passen einfach null zusammen.

Wie hier jemand schrieb- ich bin nicht falsch, ich bin authentisch und manchmal ist einfach zuviel vorgefallen, um noch Kontakt zu haben.

30.11.2023 14:41 • x 1 #442


Wirdschon
…und schon wieder rechtfertigst Du Dich @gast456 , sei es drum.

Schau, ich finde, Du liest Dich sehr aufgewühlt und nicht im reinen mit Dir.

Ich kann mir vorstellen, dass Du noch nicht angekommen bist und dein kleines Ich viele unverarbeitete Verletzungen mit sich führt. Ich weiß auch, wie schwer es ist, dieser Schritt einen Elternteil loslassen zu müssen um sich selber zu schützen.

Ich wünsche Dir ein bisschen Milde, ein Stück Wutloslassung , damit Du innere Ruhe finden kannst.

30.11.2023 15:27 • #443


G
Fakt ist- dass es mir ohne den Kontakt DEUTLICH besser geht und viele Anteile von mir schon geheilt sind. Ich schreibe hier nur aufgewühlt mit, da ich diese Kritik am Verhalten der Kontaktabbrecher nicht nachvollziehen kann.

Im Alltag berührt mich das Thema null.

30.11.2023 15:31 • x 1 #444


Libellenfrau
@gast456
Zitat von Gast456:
Ich schreibe hier nur aufgewühlt mit, da ich diese Kritik am Verhalten der Kontaktabbrecher nicht nachvollziehen kann

Ich kann das gut nachvollziehen, ich bin auch den Weg gegangen, mir war die Anerkennung des Leides auch wichtig, und die schriftliche Bestätigung der Unterhaltsverwirkung war sehr befreiend. (Die 100k Grenze gab es noch nicht) Der Thread hier hat auch mich nochmals aufgewühlt. Aber jetzt ist auch klar, dass nicht jeder das verstehen kann, will und muss. Das wäre zuviel verlangt, und ich kann das bei anderen Lebensthemen auch nicht bieten.

30.11.2023 16:06 • x 1 #445


Wirdschon
Zitat von Gast456:
da ich diese Kritik am Verhalten der Kontaktabbrecher nicht nachvollziehen kann.

Ach das! Die haben ihre Meinung und können diese auch kundtun.
Ich kann das auch verstehen, dass sich dieser Weg für manche komisch anmutet.
Jedoch sollte Dich das „was wird das Dorf sagen“ nicht aufwühlen.
Ich habe versucht, awake meinen Weg mitzuteilen und auch denen, die es nicht verstehen, zu erklären. Klappt halt nicht immer.
Auf keinen Fall muss ich mich rechtfertigen und du auch nicht… denn wenn es ums Eck ist und man damit seinen Frieden gemacht hat, sollte einen auch das Unverständnis anderer nicht aufwühlen.

30.11.2023 16:46 • x 1 #446


D
Zitat von Nostraventjo:
Das ist eine Krankheit die man sich nicht aussucht. Wie wurde ihm denn seitens der Familie geholfen?


Zitat von Nostraventjo:
Auch die Spielsucht kann eine Kompensation der Kindheit sein. Das ist eine Krankheit die man sich nicht aussucht. Wie wurde ihm denn seitens der Familie geholfen?


Zitat von Nostraventjo:
Es ist keine Unterstützung die Sucht weiter zu finanzieren. Da hätte man sich abgrenzen müssen. Ein Suchtkranker nimmt natürlich was er bekommen kann, co Abhängigkeiten inform von Unterstützung ist der falsche Weg gewesen.

Genau sowas hier meinte ich. Opferrolle in Reinkultur inklusive Rosinenpickerei. Hauptsache als Ergebnis kommt raus, dass die Eltern Schuld haben. Mal ist es zu viel Unterstützung, dann doch wieder zu wenig...Da kann ich wirklich nur noch den Kopf schütteln, wie man es schafft, so dermaßen verblendet sich alles zurechtzurücken, wie man es gerade braucht.

Zitat von Nostraventjo:
bist du vielleicht neidisch dass er es geschafft hat sich zu lösen und du nicht?

Zitat von Nostraventjo:
Ich finde diese Wertung

kann man auch gut umdrehen: Bist du vielleicht neidisch, weil andere einen Umgang mit ihren Eltern hinbekommen, du aber nicht?

30.11.2023 17:40 • x 2 #447


Haeschen
Zitat von Doppelherzchen:
Hauptsache als Ergebnis kommt raus, dass die Eltern Schuld haben

Menschen, die glauben, dass andere für ihre Probleme verantwortlich sind, suchen Schuld nie bei sich selbst.
Sie sind Opfer Anderer, der Umstände, der Wetterlage, des Reisebudgets und und und.
Du solltest dich an ihnen nicht abarbeiten.

30.11.2023 18:09 • #448


A


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