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Kontaktsperre mit Ankündigung ein Fehler?

A
ja schade, dass du hoffentlich gerade keine Zeit hast

13.01.2017 09:46 • #16


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Hab ich auch nicht. Im Gegensatz zu ihm, muss ich arbeiten

13.01.2017 09:50 • #17


A


Kontaktsperre mit Ankündigung ein Fehler?

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E
Liebe @x-rated

Ich möchte dir etwas von meiner Erfahrung mit der KS erzählen.
Das ganze Hin und Her habe ich über 1,5 Jahre mitgemacht. Und: es war ein Fehler!
Ich wäre schon sehr viel weiter, wenn ich die KS direkt nach Beziehungsende durchgezogen hätte.
Auch mein Ex hat mittlerweile eine neue Freundin. Seit ca. 7 Monaten.
Er ist nicht glücklich mit ihr, findet seinen Weg nicht. Hat immer wieder den Kontakt zu mir gesucht, wollte sich weiterhin mit mir treffen.
Es hat mir das Herz zerrissen. Jeder Kontakt hat mich zurückgeworfen.
Ende des Jahres habe ich mich endgültig dazu entschieden, nie wieder etwas von ihm hören oder sehen zu wollen. Mit Ankündigung. Das Jahr 2017 soll ein besseres werden!
Heute ist der 14. Tag ohne jeglichen Kontakt. Und..... es wird Tag für Tag besser.
Man kann keine gute Freundschaft führen, wenn die Gefühle noch zu stark sind. Das geht einfach nicht.
Auch ich habe dadurch einen guten Freund verloren. Es tat und tut noch weh.
Aber was will ich? Die 2. Wahl sein? Definitiv NEIN!
Sieh zu, dass du alles so schnell wie möglich, erledigst, die Dinge klärst und konzentriere dich auf DEIN Leben.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft.

13.01.2017 10:19 • x 1 #18


X
Danke ElliElli.
Ich hoffe, ich finde diese Stärke, denn irgendwann hatte ich sie mal.

Wir haben vor nicht allzu langer Zeit über Freundschaft zwischen Mann und Frau gesprochen. Wir waren uns einig, dass über kurz oder lang, einer der beiden immer Gefühle entwickelt. Da ging es aber noch um seine Bekannte.
Und nun möchte er eine Freundschaft zu mir, weil ich ihm sehr wichtig bin.

13.01.2017 10:31 • x 1 #19


X
Ich habe ihm jetzt geantwortet, dass ich die Unterlagen nicht habe. Ganz kurz und knapp.
Nach denen hat er mich schon vor 2 Tagen gefragt.

13.01.2017 11:26 • #20


H
Nur das Nötigste mach ich auch. Wegen unserer Tochter. Sonnst nix. Ist das beste

13.01.2017 11:42 • x 1 #21


H
Ich war in einer ähnlichen Situation. Mein Ex trennte sich von mir ganz plötzlich und scheinbar grundlos.
Daraufhin hab ich um ihn gekämpft, er schlingerte rum.
Immer wieder gab er mir kleine Brocken Hoffnung, denn auch er wollte mich nicht verlieren.
Monate später kam raus, dass er sich in eine andere verliebt hatte, sie war der Grund für die Trennung.
Weil es aber mit der anderen nicht klappte und ich ahnungslos war, ließ es sich meine Mühe gerne gefallen.
Doch dann wollte seine Angebetete doch was und er machte reinen Tisch: Ich erfuhr den wahren Grund der Trennung.
Es zog mir den Boden unter den Füßen weg - all die Jahre zählten nichts, all die Verbundenheit, das Vertrauen.
Der Reiz irgendeiner Person hat ihn alles wegwerfen lassen.

Als ich davon erfuhr, war es sehr, sehr schlimm.
Ich habe mein Restzeug bei ihm rausgeholt noch am selben Tag und den Kontakt abgebrochen.
In meiner Wut sagte ich am Telefon, ich will nie wieder von ihm hören!

Er ist ein feiger Mensch und würde nie das Donnerwetter riskieren, wenn er sich trotzdem meldet.
Natürlich habe ich nicht mitgekriegt, ob er wirklich mit der anderen Drau zusammenkam.
Aber selbst wenn nicht - hätte ich ihn dann zurückgenommen? Als zweite Wahl?
Andererseits habe ich mich instinktiv davor geschützt, z.B. auf Facebook (hab ihn rausgekickt in der Freundesliste) zu sehen, wie er Fotos mit seiner neuen Freundin postet.
Ich wollte, dass er mir nicht noch mehr weh tut!
Und Kontaktabbruch (natürlich weinte er, weil er mich nicht verlieren will) war meine letzte Waffe.
Er hat sich so schäbig verhalten, da gebe ich ihm doch nicht noch das, was er sich wünscht.
Es hört sich doof an, aber man(n) kann halt nicht alles haben!

In den ersten zwei Wochen habe ich den Kontaktabbruch bereut, weil ich noch an ihm hing und das Hintertürchen selbst geschlossen habe. Ich fand es auch krass, dass jemand, der einem so Nahe war, plötzlich wie von einem abgeschnitten ist.
Klar hört man mal etwas über Freunde etc. - aber es sind wenige Meldungen und die ziehen mich auch eher runter, beschäftigen mich, wühlen wieder auf.

Mit einigen Wochen Abstand muss ich aber sagen: Der Kontaktabbruch war richtig und für mich der bessere Weg.
Die Reue ist Teil des Verarbeitungsprozesses - doch die fühle ich nicht mehr.
Alles ist gut, wie es ist. Der Schmerz lässt tatsächlich nach mit der Zeit.
Würde ich weiter Kontakt mit ihm halten, könnte meine Seele nicht zur Ruhe kommen und heilen.
Das weiß ich aus der Zeit, in der ich mich umsonst um ihn gekämpft habe!

Aber am Ende muss jeder seinen eigenen Weg finden und den auch konsequent gehen.
Wenn Kontaktabbruch, dann ganz ... und Zähne zusammenbeißen.
Wenn man in Kontakt bleiben möchte - um noch am Leben des anderen teilhaben zu können oder weil man noch nicht loslassen kann - sollte man sich bewusst machen, dass es auch weh tun wird.
Aber dann sollte man auch nicht mit Abbruch drohen oder so, sondern es erst durchziehen, wenn man bereit dafür ist.

Das ist allerdings nur meine Meinung! Ich wünsche Dir ganz viel Kraft!

13.01.2017 12:15 • x 3 #22


X
Danke, dass du deine Erfahrung mit mir teilst, Hannahsch.
Ich hoffe, ich komme auch an diesen Punkt.
Solange das restliche Zeug (Finanzen, etc.) nicht geklärt ist, wird es zwangsläufig zum Kontakt kommen.

Wisst ihr, was so schwer ist?
Wir haben im Spätsommer noch von Heirat gesprochen. Er hat mir gesagt, dass er mich nie verlassen wird. Es ist naiv, soetwas zu glauben, aber es war doch irgendwie mein Anker.
Er hat bis zum Schluss gesagt, dass er mich liebt und das wir das schaffen. Wir gegen den Rest der Welt. Und jetzt?
Auf der einen Seite macht es mich wütend, dass er mir anscheinend etwas vorgespielt hat. Auf der anderen Seite kann ich einfach nicht glauben, dass er nicht noch ein Fünkchen Wahrheit drin steckt.
Er möchte wahrscheinlich einfach nur die Zügel in der Hand behalten und mich wie ein Lichtlein an- und ausknipsen, oder?

Ich möchte nicht wissen, wie oft dieser Satz in diesem Forum schon geschrieben wurde, aber: ich kann mir ein Leben ohne ihn nicht vorstellen.
Kann mir bitte jemand erklären, wie ich meinen Kopf ausschalte? Am schlimmsten ist die Zeit zwischen 19.00 Uhr abends und 8.00 Uhr morgens.
Davon mal abgesehen, macht mich der Gedanke, dass er seine Liebe jetzt mit einer anderen teilt, absolut verrückt.
Ich dachte immer, ich könnte darüber stehen

13.01.2017 12:32 • #23


H
Wir haben noch 1 Woche vor Trennung über Silber Hochzeit in 10 Jahren besprochen. Das wir nochmal heiraten. So kann es gehen

13.01.2017 13:46 • #24


H
Ist es nicht vielmehr so, dass man sich ein Leben ohne den anderen nicht vorstellen will?
Bei mir war das so!
Ich habe gut gelebt, bevor ich meinen Ex kannte.
Klar, die Jahre, sie prägen und ich war glücklich.
Dass sie jetzt vorbei sind, das ist hart - es war nicht mein Wunsch.
Aber würdest Du darüber hinweg kommen, dass er all die Jahre über Bord wirft, weil gerade mal das Gras auf der anderen Seite grüner scheint?

Ich hatte mir meinem Ex auch noch einiges zu klären.
Doch ich hatte mich schon in dem Jahr, indem ich mich vergeblich um ihn bemüht habe, schon wieder etwas verselbständig.
Die Kontaktsperre wurde einmal durch eine SMS unterbrochen nach 2 Wochen, weil es was zu klären gab.
Wen es nicht was wirklich wichtiges ist, dann mach es per SMS oder Mail - ohne Ansprache, ohne erklärende Worte.

Und mit ein wenig Abstand kommt auch mehr Wut hinzu und Du wirst sehen, dass es gar nicht alles so schillernd war, wie es Dir jetzt scheint. Wenn ich nämlich ehrlich bin, war mein Ex schon immer sehr Ich-bezogen. Nur in den ersten 1-2 Jahren gab es sich Mühe. Liebe ist Gewohnheit gewichen. Ich dachte, Innigkeit schweißt zusammen. Aber es war das Neue, was ihn gereizt hat und dagegen ist man machtlos.

Das klingt jetzt alles sehr abgeklärt, das war es nicht. Mit ging es sehr schlecht. All die quälenden Gedanken. ElliElli hat mal geschrieben, dass es sich komisch anfühlt, wenn man denkt: Sie schläft jetzt in meinem Bett. Das tut wirklich weh! aber ich verspreche Dir: Es wird nicht alles gut, aber ich kann heute sagen: Es wird besser.

Und wenn du wissen willst, wie verzweifelt ich noch vor 2 Monaten war, dann lies meinen Post. Heute geht es mir etwas besser.
Wann immer ich mich schlecht fühlte, habe ich Leuten aus dem Forum geschrieben. Sie haben mich getragen über die erste Zeit. Und das ist gut so. Wenn ich es geschafft habe und wir alle es geschafft haben, dann schaffst Du es auch!

Heiraten ... eine schöne Idee, aber eben doch nur ein Wort. Ich habe auch nicht verstanden, wie mein Ex noch nette SMS schreiben konnte, um mir eine Woche später das Beziehungs-Aus zu servieren. Es geht manchmal schnell ....

13.01.2017 15:35 • x 1 #25


B
Für die Ks ist wichtig, ihr seht euch nicht.
Pack seine Sachen am besten zusammen und sag ihm einen Termin, wann er alles vor deiner Tür abholen kann.

Klingt hart, aber das ist konsequent.

13.01.2017 16:05 • x 2 #26


X
Jetzt muss ich weinen

Du hast ja Recht, aber es kommt in meinem Kopf noch nicht an, geschweige denn in meinem Herzen.

Mir ist einfach nur schlecht.

Da ich keinerlei Erfahrung mit Foren habe, weiß ich nicht, inwieweit ich nerve oder für jeden Gedanken, der mir gerade kommt, ein neues Topic eröffnen muss.
Leider habe ich so wirklich richtig niemanden, bei dem ich mich ausheulen kann, deshalb fände ich es sehr schön und wäre unendlich dankbar, wenn ich hier auf ein offenes Ohr stoße.

Danke an alle.

13.01.2017 16:32 • x 1 #27


A

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Bei seinen Eltern wäre keine gute Idee, wa?

13.01.2017 19:56 • #29


H
Du nervst hier keinen. Deshalb sind wir da.
Ich habe hier erlebt, dass man mich hier versteht mit all den widersprüchlichen Gefühlen.
Während mancher Freund vielleicht nur lapidar sagte : Sei froh, dass Du den los bist!
Die Wahrheit ist eine andere, aber das sagt man dann hier nicht.
Und wenn ich denke, meine Geschichte war übel - die der anderen ist manchmal schlimmer.
Ich weiß nicht, wie ich mich fühlen würde, wenn jemand nach jahrelanger Ehe einfach geht,
Das muss noch schlimmer sein!
Schreib hier im Forum, oder schreib private Nachrichten und Du wirst merken hier, wie jeder von uns eine Entwicklung in der Trauerbewältigung durchmacht.
Wenn Dir die Luft zum Atmen fehlt und Du weinst, dann ist es ok. Ich habe geweint, bis ich zu erschöpft war und einschlief. Morgens war es dann etwas besser.

14.01.2017 10:41 • x 1 #30


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