Kopfmensch vs Bauchmensch

Zitat von gabehcuod:

Mit Pauschalisierungen und Klischees kommen wir nicht wirklich weiter.

Hat damit nichts zu tun. Auf intimer Ebene sind Frauen da ganz anders als Männer. Ist der Kopf aus, gibt es ganz andere Möglichkeiten für sie.

Zitat von Nordwind90:

Hat damit nichts zu tun.

Hat es leider sehr wohl.
Wenn mir jemand - vielleicht auch nett verpackt - indirekt zu verstehen gibt bzw. unterstellt, dass ich in seinen bzw. ihren Augen aufgrund meines Geschlechts wie ein Blinder von der Farbe rede, bin ich an genau dem Punkt raus.

Zitat von gabehcuod:

... wie ein Blinder von der Farbe rede, bin ich an genau dem Punkt raus.

..wie ein Blinder von der Farbe rede ? Das ist jetzt etwas überzogen.

Danke für deine Beiträge.

Hey @Nordwind90 ,

mich irritiert gerade, dass du nach neuen Perspektiven suchst, aber die gar nicht annehmen kannst...
Du hast scheinbar ein sehr genaues Bild von deinem Problem, das aber für mich irgendwie sehr widersprüchlich rüberkommt. Ich würde dich gerne auf ein paar aufmerksam machen, ohne das jetzt werten zu wollen. Ich fände es sinnvoll, wenn du diese Widersprüche anschauen und stehen lassen würdest, ohne sie gleich ausräumen und klären zu wollen.

Also.
Wenn ich dich richtig verstanden habe, ist es so, dass du in Kennenlernphasen sehr in den Kopf gehst, was du als störend empfindest, weil du es als zu viel empfindest, und du den Kerlen lieber mit mehr Vertrauen begegnen würdest.

Wenn es aber um die Frage geht, warum du denn so unbedingt deinen Kopf aus bekommen möchtest, redest du von fallen lassen, was ja in der Anfangsphase einer Beziehung gar keinen Sinn macht. Das ist ja ein langer Prozess, bis ich mich wirklich konstant fallen lassen kann. Insbesondere Intim.

Als deine Angst und Verletzlichkeit gibts du an ohne Erklärung hängen gelassen zu werden.
Was sich ja auf ein Beziehungs- bzw. Kennenlernende bezieht. Das weiß man ja unausweichlich erst, wenn es soweit ist, wie das Gegenüber eine Beziehung beendet.
Sehr verletzt hat dich ja scheinbar die 4 Monats Geschichte. Also, wenn das so bleibende Narben hinterläßt, finde ich schon, dass man von zu schnell und zu tief reden kann.
Gleichzeitig sprichst du diese Angst immer wieder an, um sie dann wider herunterzuspielen, dass dein Kopf doch DESHALB wirklich nicht anspringen muss.

Du schreibst von Selbstwertproblemen, schließt sie aber als Ursache aus, und betonst, wie taff du doch bist. Du willst aus deinem großen Herzen heraus leben, aber dein Herz nimmt schaden, wenn du zu den falschen Leuten herzlich bist.

Du betonst immer wieder wie verletzlich und verletzt du ja scheinbar gerade in Liebesangelegenheiten bist, so dass ich sofort denke, ja leuchtet ein, da brauchts Schutz, und du sagst sofort, nein, der Schutz ist total sinnlos und drüber.
Du willst ein Schutzschild, aber ein durchlässiges.

Mein Rat: finde wirklich raus, was dieser verletzliche und verletzte Teil in dir ist, und wie du ihn beschützen musst.
Und mach dir Gedanken über das fallen lassen. Wenn wir keine Kinder mehr sind, können bzw. sollten wir uns mE immer nur zu 90% fallen lassen, vielleicht mal zu 95%, aber nur, wenn wir ganz bewußt den Rahmen dafür geschaffen haben. Für dieses Rahmen schaffen ist das Hirn unerläßlich, wenn du aufhören kannst, es als Gegner zu sehen.

Hi, ich versuche so gut es geht darauf einzugehen.

Zitat von FrauDrachin:

Wenn es aber um die Frage geht, warum du denn so unbedingt deinen Kopf aus bekommen möchtest, redest du von fallen lassen, was ja in der Anfangsphase einer Beziehung gar keinen Sinn macht. Das ist ja ein langer Prozess, bis ich mich wirklich konstant fallen lassen kann. Insbesondere Intim.

Also ja, ich rede davon mich in einer Beziehung fallen lassen zu können. Aber ich gehe ja nicht bereits nach zwei Wochen mit jemanden eine Beziehung ein, sondern erst nach Monaten. Monate in denen ich Vertrauen aufgebaut habe und man Zeit miteinander verbringt. Alles andere ist für mich Kennlernphase. (Unabhängig davon, dass man sich in einer Beziehung weiter kennenlernt). Entsprechend schaue ich, ob ich es schaffe mich in dieser Kennlernphase entsprechend fallen zu lassen.

[

Zitat von FrauDrachin:

Sehr verletzt hat dich ja scheinbar die 4 Monats Geschichte. Also, wenn das so bleibende Narben hinterläßt, finde ich schon, dass man von zu schnell und zu tief reden kann.
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Genau, dass ist für mich bewusst die Zeit gewesen, bei der mein Kopf angesprungen ist. Sicher ist der Kern tiefer.
Seit dieser Beziehung (die wirklich voller Gefühle war) lasse ich mir Zeit beim Kennenlernen und gehe so schnell keine Beziehung mehr ein.

Zitat von FrauDrachin:

Gleichzeitig sprichst du diese Angst immer wieder an, um sie dann wider herunterzuspielen, dass dein Kopf doch DESHALB wirklich nicht anspringen muss.

Hmm..wie soll ich das erklären. Bei meinem letzten Partner waren diese Ängste z.B. anfangs auch vorhanden, dass er es bestimmt nicht gut mit mir meint..nur mit mir spielt..etc... Mein Kopf sprang also an. Mit der Zeit wurde mein Kopf leiser,weil ich Vertrauen in ihm gewonnen habe. Im Nachhinein betrachtet war es also völlig unsinnig,dass ich mich gedanklich so verrückt gemacht habe und mir selber im Weg stand.

Zitat von FrauDrachin:

Du schreibst von Selbstwertproblemen, schließt sie aber als Ursache aus, und betonst, wie taff du doch bist.

Nein, ich schließe Selbstwertprobleme in keinster Weise aus. Sondern nur in Bezug auf das sich fallen lassen. In intimen Momenten sich fallen lassen hat für mich nur was mit Vertrauen zu tun und nicht mit meinem Selbstwert.
In Dingen, die nichts mit Bezugs- oder Vertrauenspersonen zu tun haben, da spreche ich davon, dass ich taff bin. Zum Beispiel auf der Arbeit..oder im Alltag.

Zitat von FrauDrachin:

Du betonst immer wieder wie verletzlich und verletzt du ja scheinbar gerade in Liebesangelegenheiten bist, so dass ich sofort denke, ja leuchtet ein, da brauchts Schutz, und du sagst sofort, nein, der Schutz ist total sinnlos und drüber.
Du willst ein Schutzschild, aber ein durchlässiges.

Habe ich das gesagt? So kann ich mich daran nicht erinnern, da es nicht meine Worte sind..
Natürlich möchte ich Sicherheit in einer Beziehung haben. Für mich gibt es in einer Beziehung ein du, ein ich und ein wir und uns. Das ist für mich Sicherheit.

Zitat von Nordwind90:

Bei meinem letzten Partner waren diese Ängste z.B. anfangs auch vorhanden, dass er es bestimmt nicht gut mit mir meint..nur mit mir spielt..etc... Mein Kopf sprang also an. Mit der Zeit wurde mein Kopf leiser,weil ich Vertrauen in ihm gewonnen habe. Im Nachhinein betrachtet war es also völlig unsinnig,dass ich mich gedanklich so verrückt gemacht habe und mir selber im Weg stand.

Verstehe das Problem nicht.
Ok, dein Kopf sprang an, du hattest ne Zeit lang Ängste usw. Die sich aber gelegt haben und der Mann ging eine Beziehung mit dir ein. Dann ist doch scheinbar alles gut gegangen. Daraus könntest du doch schließen, dass die Ängste beim nächsten Mal nicht so groß werden bzw selbst wenn sie da sind, sie ja vergehen wenn es passt.
Oder wie ?