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Partner kürzt mir das Haushaltsgeld

Wollie
Zitat von tina1955:
Es geht eher darum, den Jungen gezielt und therapeutisch darauf vorzubereiten, dass in Zukunft eine tägliche Betreuung in einer Einrichtung möglich wäre.

schönes Worte....aber alles nur Theorie....leider sieht der Pflegealltag in Einrichtungen oft ein bisschen anders aus....geprägt von Personalmangel, Zeitmangel und oft überlastete Mitarbeiter, welche ihr Bestes geben, aber es reicht halt oft nicht. In unserer Einrichtung erlebe ich dies täglich.

09.04.2022 10:53 • x 10 #61


B
Zitat von Tina1985:
Mein Mann kommt mit meinen Sohn überhaupt nicht zu Recht

Liebe @Tina1985,
dieser Satz ist mir gerade förmlich ins Auge gesprungen. Dazu deine Frage, ob dein Mann euch misshandelt. Ich habe eher den Impuls, dir zu sagen, du misshandelst deinen Mann. Für dich ist dein Mann -so wie es bei mir ankommt- nicht viel mehr, als ein defekter Bankautomat. Du hast keine Gefühle mehr für ihn, wäre deine finanziell prekäre Situation nicht, wärst du schon längst über alle Berge. Puh, wie geht es deinem Mann damit, wie fühlt er sich in dieser Familie? Obwohl er mit deinem Sohn nicht zurecht kommt -wie äußert sich das?- ist er seit 14 (sic !) Jahren für euch da. Finanziell, emotional. Wie wäre es denn mal, seine Leistung anzuerkennen? Die er für euch als Familie erbracht hat. Wie wäre es damit, ihm mal Dankeschön zu sagen. Auch für ihn war es sicher nicht leicht. Vielleicht mag er im Moment in diesem Strudel aus Vorwürfen und Forderungen in der emotionalen Kälte ihm gegenüber, einfach nicht mehr mit dir diskutieren. In welchen Punkten bist du denn kompromissbereit, wie kannst du ihm entgegen kommen?
Der zweite Punkt, den ich dir zu bedenken gebe, ist die Zukunft deines besonderen Kindes. Er ist 18. Wie sehen die Planungen für ihn aus, wie wird/wurde er auf ein erwachsenes Leben vorbereitet? Welche Vorstellungen hast du? Lass das bitte nicht einfach laufen, auch für deinen Sohn sind Perspektiven unerlässlich, auch vor dem Hintergrund, dass du mal ausfallen könntest. Was passiert, wenn du aus irgendwelchen Gründen mal sechs Monate deinen Sohn nicht selbst betreuen kannst?

09.04.2022 10:54 • x 10 #62


A


Partner kürzt mir das Haushaltsgeld

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Hola15
Ich würde mich an deiner Stelle beraten lassen. Wenn nicht Unterhalt, so kommen vermutlich Grundsicherung oder Eingliederungshilfe, etc. für deinen Sohn in Betracht.

09.04.2022 10:57 • x 3 #63


L
Zitat von Wollie:
schönes Worte....aber alles nur Theorie....leider sieht der Pflegealltag in Einrichtungen oft ein bisschen anders aus....

Ja vorallem lässt sich der Sohn sich nicht täglich fremdbetreuen wie ich das gelesen habe. Bzw. ist es ihm zu viel laut Diagnose.

Liebe TE, würde das Geld das du bis jetzt erhältst ausreichen für eine eigene Wohnung etc.? (Falls du dich trennst).

09.04.2022 11:04 • x 2 #64


senzanome
Zitat von tina1955:
@senzanome , eine Heimunterbringung käme für mich nie infrage. Aber auch wenn es finanziell am Ende für den Steuerzahler sehr teuer wird, steht ...

Zitat von tina1955:
@senzanome , eine Heimunterbringung käme für mich nie infrage. Aber auch wenn es finanziell am Ende für den Steuerzahler sehr teuer wird, steht ...

Ja, das sehe ich natürlich auch so, hatte gerade im Berufsfeld eine ähnliche Situation mit einer behinderten Mutter, deren Tochter sie pflegte, daher auch nicht arbeiten konnte, es war unendlich schwierig da Unterstützung zu bekommen, damit die Tochter zumindest auch mal zeitweise entlastet war.
Davon abgesehen finde ich, dass wenn es ein Abkommen zwischen der TE und dem Mann gab, nicht per se schlimm oder verurteilenswert, dass eine Frau, auch heute, zu Hause bleibt, sich um Haushalt und Kinder kümmert etc.
Die Angriffe kann ich nicht nachvollziehen, das ist doch allein die Entscheidung des jeweiligen Paares und kein Grund, die TE als faul, arbeitsunwillig etc. hinzustellen. (Das ist nicht auf Dich bezogen Tina1955!)
Ich würde Dir, TE, einfach mehr Unabhängigkeit wuenschen und damit mehr Selbstsicherheit im Umgang mit Deinem Mann. Wenn er Eure Abmachung aufkuendigt, und das hat er mit der Sperrung des Geldes, wuerde ich Deinerseits nichts mehr für ihn tun.Aber natürlich musst Du das ansprechen, viel Glück!

09.04.2022 11:06 • x 12 #65


senzanome
Keine Ahnung, warum das jetzt 2mal zitiert wurde... - /

09.04.2022 11:07 • #66


tina1955
Zitat von LullaLulla:
Ja vorallem lässt sich der Sohn sich nicht täglich fremdbetreuen wie ich das gelesen. Bzw. ist es ihm zu viel laut Diagnose. Liebe TE, würde das ...

Wenn Hartz-Empfänger es schaffen, warum nicht die TE auch ?

09.04.2022 11:08 • x 1 #67


L
Zitat von tina1955:
Wenn Hartz-Empfänger es schaffen, warum nicht die TE auch ?

Auf was bezogen? Auf den Sohn der Autismus hat? Verstehe die Frage nicht.

09.04.2022 11:11 • x 1 #68


P
Zitat von Wollie:
stimm ich 100% zu.....erlebe soche Situationen immer wieder in meinem berufl. Alltag und voll arbeiten und dazu noch ein Kind mit Behinderung und ...


Welches Handicap hat das volljährige Kind der TE eigentlich?

Eines meiner Kinder hat auch Defizite. Ich arbeite, jetzt grade. Während ich Pause habe, lese ich das hier und komme da echt ins grübeln.
@Pinkstar hat es gut erläutert.

Ich habe etliche Patienten mit Defiziten, Handicap und Erkrankungen.
Und alle waren/ sind übrigens am arbeiten, zumindest jene die noch nicht in Rente sind. Leben allein oder in WG's.
Deren Mama hält ihnen nicht mehr die Hand.

Mein jüngster Patient war gerade 19 Jahre und an MS erkrankt. Er lebte seit seinem 18 Lebensjahr in einer WG. Für ihn war es super.

09.04.2022 11:13 • x 6 #69


Wollie
Zitat von tina1955:
Wenn Hartz-Empfänger es schaffen, warum nicht die TE auch ?

sollte sich das auf die Wohnsituation beziehen....also ich wollte nicht mit einem behinderten Kind in einem sozialen Brennpunkt wohnen. Ich glaube damit wäre niemand geholfen.

09.04.2022 11:13 • x 2 #70


L
Zitat von tina1955:
Wenn Hartz-Empfänger es schaffen, warum nicht die TE auch ?

Ah jetzt verstehe ich das, du meinst die Finanzen.

09.04.2022 11:14 • x 1 #71


tina1955
@senzanome , mir ging es gegen den Strich, mit einem Mann zusammen zu leben, den man nicht liebt, der mit dem Sohn nicht klar kommt, aber sich nicht trennt, der Gewohnheit und der Bequemlichkeit wegen.

Solange er den Geldhahn nicht zugedacht hat, war es kein Problem und nun auf einmal ist das Chaos da. ...

Welcher Mann merkt sowas nicht und fühlt sich da nicht ausgenutzt ?

09.04.2022 11:14 • x 1 #72


senzanome
@tina1955
Es haben ja nicht alle Hartz 4 Empfänger ein behindertes Kind. Im Fall der pflegebeduerftigen Mutter, von der ich schrieb, war es auch so, dass diese jede Fremdbetreuung ablehnte, total zusammenbrach und schrie, wenn jemand Fremdes kam, was willst Du als Tochter, als Mutter machen? Das Kind zwingen? Die Mutter zurücklassen, die unter Panik leidet? Es ist leider sehr schwer für Betroffene...

09.04.2022 11:14 • x 5 #73


Wollie
Zitat von PuMa:
Welches Handicap hat das volljährige Kind der TE eigentlich?

geistige Behinderung und Autismus.....nicht einfach in der Betreuung und Versorgung

09.04.2022 11:15 • x 4 #74


tina1955
Zitat von Wollie:
sollte sich das auf die Wohnsituation beziehen....also ich wollte nicht mit einem behinderten Kind in einem sozialen Brennpunkt wohnen. Ich glaube ...

Es gibt doch nicht nur Wohnungen in sozialen Brennpunkten, die das Amt bezahlt.

09.04.2022 11:15 • x 1 #75


A


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