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Leben nach der Katze Vom Gehen und Bleiben Tagebuch

E
So viel Leid..
Furchtbar.
Und ja..seit der Trennung hasse ich seine Frau auch. Aber aus persönlichen Gründen.

14.05.2016 20:55 • #46


E
Du sagst du seist kein manipulativer Lügner.
Nein. Das glaube ich auch nicht.

Du hast mir oft gesagt.

Warum quäle ich mich so?
Warum gehe ich jetzt nicht einfach und bin endlich glücklich mit dir?

Ja. Warum?
Hast du nun die Antwort darauf gefunden?

14.05.2016 21:15 • x 2 #47


A


Leben nach der Katze Vom Gehen und Bleiben Tagebuch

x 3


E
Ich habe dich fünf Wochen nach der Trennung gefragt.
Was tust du da?
Kannst du dich jetzt einfach entlieben?

Deine Antwort.
Das weiß ich nicht.
Ich muss.
Es ist dir gelungen. Nicht wahr?

14.05.2016 21:24 • x 1 #48


E
Ich habe mich das nie gefragt, weil du gesagt hast, du nimmst sie nur mal in den Arm...

Küsst du sie wie mich.
Werden deine Augen dabei grün?
Halten deine Hände ihr Gesicht dabei?
Lachst du mit ihr so wie mit mir?
Kennt sie deine Tränen?
Deine Sorgen?
Deine Freude?

Sie gehört zu dir.
Du zu ihr.
Ich wollte es nicht wissen.
Nicht wahrhaben?

Ich habe nie existiert.
Uns gab es nie.

14.05.2016 23:49 • x 3 #49


Maus-89
Nein, es gab euch.
Es gab viele schöne Momente,
die ihr miteinander geteilt habt.
Sonst wärest du nicht so oft
und nicht über drei Jahre zu ihr gegangen.
Ihr habt eine gemeinsame Geschichte
von der ich nur Bruchstücke weiß.
Ich habe es als Bettgeschichte bezeichnet.
Alles andere tut zu weh.
Sie hat etwas von dir,
das ihr niemand wegnehmen kann.
Und es war wohl schön!
Sonst würde sie jetzt nicht so leiden.
Ich hasse sie,
weil sie etwas besitzt,
das ich ihr nicht wegnehmen kann!

15.05.2016 10:19 • x 3 #50


E
Ich weiß.
Wärest du jetzt bei mir. Wärst du nicht glücklich.

Du wolltest nicht noch einmal ein Kind verlassen. Ein Eheversprechen brechen. Nicht noch einmal alles verlieren und von vorne anfangen.

Ich kämpfe nicht gegen deine Frau. Das habe ich nie getan.
Aber ich habe um eine echte Zukunft für uns gekämpft.
Aber um Liebe kämpfen ist schon falsch.
Du hattest das Gefühl nichts mehr aus freiem Willen zu tun.
Aber kennst du jetzt dein Inneres?

Ich hasse sie nicht. Ich beneide sie um den Alltag den sie mit dir leben darf.
Offen und frei. Normal. Echt.

Kein Schattendasein führt..

15.05.2016 10:36 • x 3 #51


Maus-89
Die Ehefrau ist nicht zu beneiden.
Der Alltag kann grausam sein.
Mit einem schweren Rucksack
kommt man nicht weiter.
Wenn man die Vergangenheit
nur wegpackt ist sie so schwer
wie ein Mühlstein.
Und den wird man lange nicht los.

15.05.2016 10:45 • x 2 #52


E
Die Geliebte ist nicht zu beneiden.
Nach der Katze. Den Kindern. Der Frau. Dem Beruf..
Dann erst ..kommt man.

Keine Planungen langfristig.
Quälendes Warten auf Zeit. Eine Nachricht. Eine Entscheidung.

Leben in einer schattigen Warteschleife.
Gespräche werden zermürbend.
Wann sagst du es ihr?
Wie lange noch?
Warum jetzt nicht?
Liebst du mich?
Wie kann ich dir helfen?
Was muss ich noch ertragen

Ja. Ich verstehe.
Nein. Ich bleibe.
ich weiß.
Sry. Dass ich Druck gemacht habe...

Bis der Schatten schwer und dunkel auf der Seele liegt.
Kaum noch zu tragen..

15.05.2016 10:53 • x 7 #53


Maus-89
Es wird Zeit
wieder in die Sonne zu gehen.
Den Rucksack ablegen.
Das Gesicht der Sonne entgegenstrecken,
damit die Schatten hinter uns fallen.

15.05.2016 10:57 • x 2 #54


E
Maus..welchen Rucksack trägt er?

15.05.2016 11:00 • #55


Maus-89
Den Rucksack der Schuld.
Den Rucksack des Gefühlschaos.
Den Rucksack zerplatzter Träume.
Den Rucksack der Vergangenheit.
Den Rucksack der nicht bewusst getroffenen Entscheidungen.
Den Rucksack der Ängste.
Den Rucksack ...
Den Rucksack....

Aber nicht nur er trägt ihn.
Alle drei drohen an dem Gewicht zu zerbrechen.
Aber niemand will sich das eingestehen.

15.05.2016 12:16 • x 4 #56


E
Wird man deshalb wütend? Sucht Schuldige?
Kann man dann immer noch weglaufen?
Vor sich? Der Verantwortung? Den Folgen?

Lügt er dann immer noch?
Ich möchte niemanden mehr verletzen.

Ist eine solche Wut nicht auch Angst vor der Wahrheit?
Vor dem Rucksack?

15.05.2016 12:19 • x 1 #57


Maus-89
Ja, die Wut auf die Angst
den Rucksack zu öffnen.
Angst, welcher Teufel da rausspringt.
Der Teufel der eigenen Schuld.
Den Teufel der Selbstherrlichkeit.
Den Teufel der Gleichgültigkeit.

Herausfinden, das nicht nur der Andere,
nein ich selbst trage auch Schuld.

Den Rucksack öffnen, auspacken
und alles anschauen,
das erfordert viel Mut,
für manche nicht leistbar.

Auch ich hab den Mut noch nicht.

15.05.2016 12:30 • x 2 #58


E
Was passiert wenn dieses nicht geleistet wird?
Und wie könnte man es leisten?

Ist Reue der Kontaktabbruch zur Geliebten?

15.05.2016 12:33 • #59


Maus-89
Ich weiß es noch nicht.
Ist das Reue?
Einen Fehler gemacht zu haben?
Da müsste ich ihn fragen.

Ich weiß nur,
das die Geschichte damit
nicht abgehakt ist.
Er trägt diesen Rucksack immer noch.
Er trägt schwer daran.
Aber er verleugnet es.

15.05.2016 12:47 • x 3 #60


A


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