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Er wurde kalt, blockt ab und verweigert mir meine Katze

S
Meine Trennung liegt schon weiter zurück.
Von jetzt auf gleich hätte sich bei ihm ein Schalter umgelegt. Er hatte es selber nicht kommen sehen.
Er verstand sich selber nicht mehr.
Das Thema Depression stand im Raum.
Doch nicht er ging zum Therapeuten sondern ich.
Ich hielt meinen Liebeskummer kaum aus, wollte versuchen, ihn zu verstehen.

Er wurde kalt und distanzierte sich.
Kontakt per Mail/WhatsApp gab es noch rege. Stets von mir aus.
Zu Beginn sagte er noch, er würde mich wohl noch lieben, da meine Worte ihn noch berühren, doch er habe keinen Zugang mehr zu seinen Gefühlen.

Meine Therapeutin unterstützte mich in meinem Wunsch, Kontakt mit ihm zu halten, damit unser Band nicht vollends zerschnitten wird.

Sie warnte mich jedoch vor einer langen, sehr langen Phase, falls er tatsächlich eine schwere Depression habe und sich nicht behandeln ließe.

Genau so kam es auch.

Auch wenn er mich als eine Freundin bezeichnete, fühlte es sich nicht so an.
Seine Beteuerungen, dass er ebenso kaum Zugang zu anderen Menschen derzeit habe und er keine Nähe ertrüge, linderten nur wenig meinen Schmerz.

Ich zog mich für einige Monate zurück.

Seitdem komme ich noch weniger an ihn heran.
Bei WhatsApp hat er mich gelöscht und auf meine Mails reagiert er kaum.

Er hat allerdings noch meine Katzen und viele meiner Sachen.
Es stand nie außer Frage, dass sie zu mir wiederkämen, wenn wir beide zu einem Wiedersehen in der Lage wären.

Inzwischen ist mir klar geworden, er hegt nicht die Absicht, mir meine Zwei zurück zu geben.

Ich begründete sein Verhalten lange Zeit (noch immer) mit seiner psychischen Situation.
Doch auch mit z.B. einer schweren Depression müsse man laut meiner Therapeutin nicht derart wenig wertschätzend handeln.

Warum werden ehemalige Partner derart kalt, distanziert, abweisend?
Könnte mir dazu bitte auch jemand antworten, der schon selber eine Depression hatte.

Und wie kann ich eine Rosenkrieg mit Anwalt/Gericht verhindern?
Selbst das scheint ihm, wie so vieles, egal zu sein.
Ich möchte jedoch nicht noch länger auf meine zwei Miezen warten.
Ein Ende seiner Blockade ist für mich nicht abzusehen. Sie wurde ja eher noch schlimmer, nachdem ich in für einige Zeit zufrieden ließ.

Er scheint so meilenweit weg.
Dabei waren wir uns doch mal so nah.
Wieso kann man nach einer Trennung nicht mehr respektvoll miteinander umgehen?

Wie schaffe ich es, jemanden zu berühren, der nichts spüren möchte.

Miteinander reden möchte er nicht, ein Treffen wäre für ihn zu belastend.

Heißt das, er hat noch nicht abgeschlossen?
Könnte er nicht ansonsten mir gegenüber treten?

27.06.2019 20:08 • #1


Z
Kommst du irgendwie in die Wohnung?

Hast du schon versucht einfach auf zu tauchen? Hast du einen Schrift Verkehr und könntest du damit zur Polizei? Also das die dir DEINE Katzen raus holen?

Oder gibt's es gemeinsame Freunde die dir helfen könnten zb ihm besuchen und die machen dir dann die Tür auf?

Oder seine Eltern? Irgendwie gibt's immer einen weg

27.06.2019 22:17 • x 2 #2


A


Er wurde kalt, blockt ab und verweigert mir meine Katze

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S
Er ist umgezogen ohne mir seine neue Adresse zu geben.
Ich könnte vor seiner Arbeitsstelle auftauchen- denke jedoch nicht, dass es fruchtbar wäre ...

Einen seiner besten Freunde habe ich vor wenigen Tagen angeschrieben.
Dessen Antwort war gepfeffert.
Ich solle nicht nerven.


Ob die Polizei da tätig würde. Ich weiß es nicht. Ich denke eher nicht.
Und ich möchte ihm mit einer Anzeige auch nicht sein Leben schwer machen und den letzten Rest zwischen uns zerstören ...

Die juristische Sachlage bezüglich der Katzen ist klar. Nur das Durchsetzen ...

Er ist schon ein gestandener Mann von fast 55 Jahren. Den Weg über seine Eltern gibt es nicht.

Ich weiß nicht vor, noch zurück ...

27.06.2019 22:26 • #3


T
Hallo Sorge,
Sorgen hätte ich auch, sehr sogar.
Erstens hätte ich die Katzen sofort mit meinem Auszug aus der Wohnung genommen.
Worauf willst Du Rücksicht nehmen, so abweisend wie er sich Dir gegenüber benimmt. Er kann Dir doch Dein Eigentum nicht vorenthalten. Wenn Du ernsthaft an Deinen Katzen interessiert bist, gehe zu einem Anwalt, lasse ein Schreiben aufsetzen mit einem Datum /Termin, an dem Du in Begleitung Deine Katzen und Dein weiteres Eigentum aus der Wohnung abholst, zu diesem Zwecke möchte er Dir umgehend die neue Anschrift mitteilen. Dieses Schreiben würde ich notfalls per Boten auf seiner Dienststelle hinterlassen. Der Herr will es ja nicht anders.

27.06.2019 22:58 • x 3 #4


Lebensfreude
ich hätte meine Katzen schon längst abgeholt!

28.06.2019 01:13 • x 4 #5


S
Ich habe bereits mit einem Anwalt telefoniert. Bei einer Anzahlung (!) von 1.000 Euro wird er tätig werden. Eventuelle Gerichtskosten kämen auch noch dazu.
Mein Vorschlag war auch, den Brief bei seiner Arbeit zustellen zu lassen.
Doch das soll nicht gehen, da dann nicht eindeutig ist, dass er diesen erhalten hat.
Ein Anwalt kann eine Wohnort-Abfrage veranlassen.

Wir hatten eine Fernbeziehung, in der ich auch die Möglichkeit hatte, über Monate bei ihm zu wohnen. Deswegen waren meine Katzen dort. Seine Trennung kam per Mail.

Dann war es zum Teil auch meine Schuld, dass eine Übergabe nicht stattfinden konnte. Ich ertrug es nicht, meiner für mich noch immer großen Liebe derart erkaltet gegenüber zu stehen.
Zum Teil wich auch er einer Übergabe aus.

28.06.2019 01:34 • #6


Lebensfreude
also ich würde mir ein paar starke Typen mitnehmen, zu seiner Arbeit fahren, Wohnungsschlüssel einfordern, und die Katzen holen

28.06.2019 01:37 • x 1 #7


S
Das würde nicht klappen.
Da würde sein knallharter Freund ganz fix für eine Anzeige sorgen.
Zudem würde mein ehemaliger Partner den Schlüssel nicht rausrücken. Täte ich auch nicht.
Und starke Männer, die sowas täten, kenne ich auch nicht.

Ich möchte noch immer fair sein - obwohl er es schon länger nicht mehr ist.
Dieser ehemals so gütiger Mann ...

Da schwingt bei mir noch immer ein wenig Hoffnung auf eine Versöhnung mit ... ich komme nicht gegen meine Gefühle an ...

28.06.2019 01:44 • #8


Lebensfreude
na dann, für meine Katzen würde ich alles tun

28.06.2019 01:45 • x 2 #9


S
Ja, sie fehlen mir so sehr. Ich liebe sie innigst. Und habe ihn dennoch über meine Katzen gestellt, da ich unserer Beziehung und ihm zuliebe viel zu lange auf sie verzichtet habe.

28.06.2019 01:49 • x 1 #10


S
Oje das ist sowas von blöd.
Hat er denn je begründet, warum es aus war und so plötzlich

28.06.2019 03:00 • x 2 #11


B
Zitat:
also ich würde mir ein paar starke Typen mitnehmen, zu seiner Arbeit fahren, Wohnungsschlüssel einfordern

Und wenn er dich mit deinen starken Typen auslacht und euch sagt dass ihr euch verpissen sollt?^^

28.06.2019 03:16 • x 2 #12


M
Geh zur Polizei
Anzeige wegen Katzenentführung, das es deine sind kannst du ja beweisen.
Sch. auf seine Depression, is ja sein Problem - aber deine Katzen, selbst wenn sie ihm helfen, bleiben deine Katzen. Ich hätte da nicht den Langmut, den du an den Tag legst. Meine Tiere stehen vor jedem Loverboy.

Ihn interessiert es ja auch nicht, ob du dir, wegen den Katzen Sorgen machst, nein er zieht mit ihnen auch noch um und seine Honks-Kumpel verbieten dir, ihn zu kontaktieren.

Der hätte schneller Probleme, als ihm bewusst wird, wenn es meine Katzen wären!

28.06.2019 06:28 • x 4 #13


S
Mein ehemaliger Partner meinte, es hätte sich bei ihm ein Schalter umgelegt und er hätte mich nicht vorwarnen können, da er es selber nicht kommen gespürt habe.

Ich habe es schon gemerkt, dass er kraftloser wurde in den letzten Monaten der Beziehung. Doch er wollte weder reden, noch zum Atzt, noch mal von der Arbeit fern bleiben.

Es gab in unserer Beziehung wegen etlicher Umbrüche sehr viel Stress von außen.
Er sagte, er hielte die ständige Sorge (um mich) und Anforderungen nicht mehr aus.

Er liebe mich noch, könne jedoch nicht mehr.

Nach kurzer Zeit stürzte er total ab und verlor sich, spürte sich nicht mehr.

28.06.2019 08:17 • x 1 #14


M
Zitat von Sorge:
Anforderungen

das vielleicht, ja. Aber deine Katzen dir vorzuenthalten, ist ein No-Go.

28.06.2019 08:18 • x 3 #15


A


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