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Leben nach der Katze Vom Gehen und Bleiben Tagebuch

E
Dieses Nichttragen des Rucksackes?
Ist das Egoismus?
Schwäche?
Empathielosigkeit?
Angst vor sich selber?

Haben sie überhaupt einen bewussten Zugang dazu?

15.05.2016 12:52 • x 3 #61


Maus-89
Jeder trägt seinen Rucksack.
Nur die meisten verleugnen ihn.
Aber er ist da.
Man kann ihn eine Zeit lang ignorieren.
Aber irgendwann ist der Zeitpunkt da,
das man darunter zusammenbricht.
Ich habe Hilfe gebraucht,
um wieder aufzustehen.
Vor einem Jahr...

Der Rucksack war fast leer.
Aber, ganz unten, ist ein
Brocken aufgetaucht,
von dem ich dachte,
ich hätte ihn längst abgelegt.

Jetzt ringe ich um Mut,
ihn herauszuholen
und anzusehen.

15.05.2016 13:08 • x 1 #62


A


Leben nach der Katze Vom Gehen und Bleiben Tagebuch

x 3


E
Ich dachte auch ich reise endlich mit leichtem Gepäck..
War auch nicht so...

Wir schaffen das.
Wir müssen.
Es gibt keine Alternative für mich.
Schön wäre es wenn es nicht so weh täte..

15.05.2016 13:12 • x 1 #63


Maus-89
Bewahre die schönen Momente
in deinem Rucksack,
dein Herz.
Die kann dir nichts und niemand nehmen.

Glaube mir,
Sie beneidet dich darum.
Und er auch.
Sonst wärest du nicht mehr so wichtig für die Beiden.

Deine Erinnerungen kann dir wirklich niemand nehmen.

15.05.2016 13:18 • x 2 #64


Tiefes Meer
Liebe frischgeföhnt, die Frage, was ich tun würde, stünde er vor der Tür, habe ich mir auch immer wieder gestellt. Die ehrliche Antwort war - ich würde sie öffnen. So eine Situation ist Balsam für eine verletzte Seele.

Doch die Frage springt zu kurz. Denn - was käme danach? Meine Gefühle ihm gegenüber sind voller Ambivalenz. Es gibt untergründige Strömungen. Da ist soviel Gift. Das verschwindet nicht einfach so.

Hat das angeschlagene Ego das Objekt der Begierde erst zurück, ist das Selbstwertgefühl an der Oberfläche von außen repariert, dann hat der gekränkte Stolz innerlich freie Bahn gegen die Liebe zu arbeiten.

Hätte ich das um Griff ? Die Antwort darauf ist nein.
Wenn überhaupt dann ist ein neuer Start nur möglich aus einer inneren Situation heraus, in der ich bereits geheilt bin. Ob Ich dann jedoch ausgerechnet ihn noch mal als Partner haben mag, bezweifle ich sehr. Gerade, weil ich ihn so gut kenne, so genau weiß, was ich nicht bekäme. Nämlich einen Menschen, der in sich ebenfalls aufgeräumt hat, es sich deshalb leisten kann, bewusster zu sein.

LG

15.05.2016 15:52 • x 7 #65


A
Als ich meinte, den Rucksack abgelegt zu haben, stellte ich fest, dass es nur sein Koffer war. Meinen Rucksack hatte ich noch.

Als ich die Kraft und den Mut hatte, packte ich den Rucksack aus. Je tiefer ich kam, umso mehr schmerzte es. Ich musste alte Standpunkte überprüfen, alte Regeln über den Haufen werden. Mich im Spiegel ansehen. Alle meine Seiten sehen. Mich völlig neu aufbauen.

Dann war der Rucksack - leer. So wie ich. Neue Muster entwickeln. Neue Perspektiven sehen. Völlig neue Wege gehen. Alte Brücken abreißen und neue erbauen. Neue Erfahrungen zulassen. Die Welt eigentlich noch einmal entdecken. Neu sprechen, denken, sehen, hören und fühlen lernen.

Ich habe es nicht bereut. Es hat mein Leben bereichert. Trotz allem Schmerzes hat mich dieses Erlebnis auf den Weg gebracht. Zu mir selbst. Ich staune manchmal über mich. Dann lache ich deswegen über mich.

Mein altes Leben endete heute vor einem Jahr. Mein neues Leben lebe ich seitdem. Es gefällt mir sehr, weil es endlich meines ist.

Liebe frischgeföhnt, ich lass Dir mit o.g. einen lieben Gruß und viel Kraft, Hoffnung und ein aufmunterndes Lächeln da. Liebe Grüße!

15.05.2016 18:12 • x 3 #66


E
Du brauchtest diese Form der Trennung.
Für dich.
Damit du endlich deine eigene Entscheidung spürst.
Damit es kein Zurück gibt.

Hast du dabei jemals an mich gedacht?

Nein..Die Katastrophe war eingetreten.
Alle tot. Pure Realität. .

Hilft dir das? Hilft euch das?

Ich hoffe. .

Im Moment schaut ihr gemeinsam in eine Richtung.
Der böse Feind. Die Geliebte.
Ich bin doch schon weg.

Dreht euch um und schaut euch an!
Tut weh.
Ich weiß.
Diesen Weg bin ich auch schon gegangen. .

Aber lasst mich raus aus eurem Wahnsinn.

15.05.2016 23:32 • x 5 #67


E
Du schreibst dieses Ende war uns nicht angemessen.
Nein.
Aber nur eine harte und verletzende Trennung konnte ein Ende sein.
Ein entgültiges Ende.
Weiche Trennungen hatten wir unzählige.

Und nun ist alles kaputt.
Sie. Du. Ich.

Jeder muss damit leben.
Im harten Licht der Realität.
Sie. Du. Ich.

Sie. Du. Ich....Wir.
Genialer Buchtitel..

16.05.2016 10:54 • x 3 #68


E
Immer.
wire to wire.

16.05.2016 11:18 • x 3 #69


Maus-89
Schöner Buchtitel
Sie, du, ich.
Aber kein Wir!

Es gibt Sie, Du, Ich.
Drei Menschen,
die ihre Träume und Wünsche verloren haben.
Alleine!

16.05.2016 11:27 • #70


E
Alte Wünsche. Alte Träume.

16.05.2016 11:44 • #71


Maus-89
Die lange Zeit dem Leben einen Sinn gegeben haben!

16.05.2016 11:50 • x 1 #72


E
Zitat von Maus 89:
Die lange Zeit dem Leben einen Sinn gegeben haben!

Ja..aber Leben ist ein Prozess.
Menschen verändern sich..
Leben verändert sich.

16.05.2016 11:52 • x 2 #73


Maus-89
Und trotzdem schmerzt es unerträglich,
wenn der Lebenstraum zerplatzt.

16.05.2016 11:56 • x 2 #74


E
Zitat von Maus 89:
Und trotzdem schmerzt es unerträglich,
wenn der Lebenstraum zerplatzt.

Ja..unendlich.
Trotzdem bin ich jeden Tag froh, dass meine Ehe zu Ende ist. 26 Jahre sind lang.
Er lebt mit seiner AF zusammen.
Für uns war dieses Ende richtig, wenn auch nicht schön.
Niemals möchte ich ihn wieder als Partner.
Und ich denke so wird es mir mit IHM auch gehen.
Am Ende war alles richtig.
Nimmt nur nicht den Schmerz.
Das stimmt..

16.05.2016 12:02 • x 3 #75


A


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