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Leben nach der Katze Vom Gehen und Bleiben Tagebuch

E
Vergessen ist so schwer, wenn man Herz hat. Erinnerungen hinterlassen tiefe emotionale Spuren. Gute wie schlechte.

Der Verstand sagt uns ganz rational, dass wir den, der uns nicht mehr liebt, nicht mehr küsst, vergessen müssen.

Aber das Herz erinnert sich. Auch an die schönen Dinge. Es erinnert sich nicht nur an den letzten Kuss, sondern auch an den ersten.

Dieser Kampf zwischen Verstand und Herz ist im Falle einer Trennung besonders schmerzhaft.

Der Weg findet im Inneren statt. Und da ist jeder für sich allein.

Jeder...

Heilt Zeit alle Wunden?

16.05.2016 18:28 • x 6 #76


Maus-89
Ich weiß es nicht.
Manchmal bezweifele ich es sogar.
Einerseits der Gedanke, so viele schöne gemeinsame Zeiten!
Andererseits, er hat dich kalt lächelnd in den Abgrund gestoßen!
Was wiegt mehr?
Man kann vielleicht verzeihen,
vergessen niemals!

Was ist DAS Richtige?

16.05.2016 18:41 • x 1 #77


A


Leben nach der Katze Vom Gehen und Bleiben Tagebuch

x 3


E
Gibt es hier richtig und falsch?

Verzeihen macht das Vergessen leichter.
Was schwerer wiegt. Das können nur die zwei entscheiden, die es betrifft.

Und da ist das Herz entscheidend für mich..

Wahre Liebe verzeiht alles?
Das muss jeder für sich fühlen.
Richtig ist es sicher dem Herzen zu folgen. Wenn man es den kennt..

16.05.2016 18:47 • x 2 #78


Maus-89
Das Herz ist zerrissen,
die Heilung sehr problematisch.
Es liegt versteckt im Holzkasten.
Damit es keiner sieht und..
keiner ihm neues Leid bringen kann.
Es hat Angst,
Todesangst.....

16.05.2016 18:53 • x 2 #79


Y
Frischgeföhnt, Du kämpfst so sehr. Tut mir richtig Leid das zu lesen.

Zitat:
Vergessen ist so schwer, wenn man Herz hat. Erinnerungen hinterlassen tiefe emotionale Spuren. Gute wie schlechte.


Warum meinst Du denn überhaupt vergessen zu müssen?
Ich habe mir immer die schönen Erinnerungen bewahrt. Sie haben mich nicht davon abgehalten, abzuschließen. Aber das dauert natürlich...

Zitat:
Der Verstand sagt uns ganz rational, dass wir den, der uns nicht mehr liebt, nicht mehr küsst, vergessen müssen.


Warum sagt Dir Dein Verstand das?

Zitat:
Dieser Kampf zwischen Verstand und Herz ist im Falle einer Trennung besonders schmerzhaft.


Vielleicht ist dieses Trennen zwischen Herz und Verstand gerade das Problem?
Ich habe nicht alle Deine Beiträge gelesen, aber mir scheint, dass gerade Dein Verstand versucht, all das Geschehene irgendwie zu kategorisieren. So nach dem Motto: dies und jenes wies darauf hin, dass er mich liebte. Dies und das widerum daraufhin, dass es unmöglich Liebe gewesen sein kann usw.
Ich glaube wirklich, dass das ein Fehler ist und einen verrückt macht.

Du hast doch Jahre mit ihm verbracht, nicht wahr?
Du hast seine Gefühle erlebt...natürlich waren die echt. Auch wenn er sich nun für seine Frau entschieden hat.

Zitat:
Der Weg findet im Inneren statt. Und da ist jeder für sich allein.

Jeder...


Ja, aber ist das denn so schlimm?

Zitat:
Heilt Zeit alle Wunden?


meiner Meinung nach schon.
Und worin genau besteht diese Wunde?
Frag Dich das mal.
Sich selbst und den anderen zu verstehen hilft sehr beim Verarbeiten.

16.05.2016 18:55 • x 2 #80


E
Wie kann ich den anderen verstehen wenn er nichts erklärt..

Jeder schließt wohl anders ab.
Im Moment schmerzt mich jede Erinnerung.

16.05.2016 18:57 • x 4 #81


A
Die Zeit heilt.
Narben bleiben. Sie verflachen. Werden heller. Nicht mehr spürbar.
Sie sind vorhanden. Immer. Irgendwann sah ich sie nicht mehr.

Ich hatte kein Vertrauen mehr. In niemanden.
Angst. Vor jeder neuen Begegnung. Aus Kennenlernen wurde unbewusst Fehler suchen.

Dann war da der Eine. Und die Angst. Meine Heilpraktikerin lieh mit Vertrauen. 50 Punkte. Beim ersten Telefonat waren 15 Weg.

Zuviele interpretierte Parallelen. Wieder Angst. Magenschmerzen. Übelkeit. Durchfall. Herpes.

Zweites Telefonat. Letzter Versuch. Vertrauen wieder auf 50 Punkte. Risiko eingegangen. Versuch geglückt.

Das Herz ist geheilt. Der Verstand berät. Das Bauchgefühl war ausschlaggebend.

Die Zeit ist ein Freund, auch wenn wir manchmal denken, sie wäre unser Feind. Die Zeit relativiert. Sie lässt Erinnerungen verschwimmen.

16.05.2016 19:05 • x 2 #82


Y
ich gehe gerade in der Erinnerung zurück...und glaube, dass mir nie ein Mann genau erklären konnte oder wollte, warum er sich so oder so entschieden hat. Ich habs mit der Zeit trotzdem verstanden. Wenn man sich lange Zeit kennt, fällt es nicht schwer, sich in den anderen hinein zu versetzen. Zu verstehen, was er braucht, welche Bedürfnisse er hat (und sei es nur das Bedürfnis nach Sicherheit), welche Prioritäten er setzt, welchen Zwängen, Ängsten er unterliegt usw. Verstehen...akzeptieren...Und das Verzeihen kommt dann ganz von selbst.
Zweifle nicht an Deinem eigenem Wert oder Deiner Liebenswürdigkeit weil dieser Mann sich nicht für Dich entschieden hat.

16.05.2016 19:08 • x 1 #83


K
Liebe Föhni..
Erklärungen helfen da vielleicht gar nicht weiter..
mal so ein Gedanke..
man ist zwischen Fronten geraten..
das Interesse anderer ist erstmal die eigene Angst
zu minimieren..
damit ist teilweise leider verbunden das die Angst
auf andere projeziert wird.. um den eigenen Stolz
zu wahren..
andere müssen herhalten für die Unfähigkeit sich den eigenen Ängsten zu stellen.
Ich kann dir nur sagen das ich mich davon distanziert hab..
es ist nicht wert dem Bedeutung beizumessen..
das sind schwache Menschen.. die ihr angekratztes Ego
durch das Leid anderer aufmöbeln..
die zwar funktionieren.. teilweise sogar sehr gut.. aber dahinter
sind Abgründe denen sie sich nicht stellen wollen..
wünsch dir das du dich innerlich davon abkoppeln kannst..

16.05.2016 19:14 • x 3 #84


Maus-89
Angst vor Enttäuschung.
Angst vor Verletzung.
Angst, entblößt vor dem Anderen zu sein.
Angst vor der eigenen Courage!

16.05.2016 19:19 • x 1 #85


A
Trauerarbeit. Die Trauerphasen nach Kübler-Ross. Ich sah die Parallelen, als ich wieder sehen konnte.

Hätte meine Oma gern noch vieles gefragt. Es gab keine Möglichkeit mehr. Nie mehr.

Ich hätte ihn damals gerne vieles gefragt. Er hat sich dem entzogen. Heute will ich keine Antworten mehr. Nie mehr.

Nach einem Vierteljahr akzeptieren. Gitte Henning: eines Morgens, eines Tages kämmst Du Dir Deinen Schmerz aus dem Haar. So schön, so wahr, so traurig.

Alle Erinnerungen an ihn in eine Liste gepackt und in mir verstaut. Es gehört zu mir. Öffnen werde ich sie nicht.

Meinen Frieden gemacht mit der Zeit. Ihm vergeben? Irgendwann. Ihm verzeihen? Unwahrscheinlich. Vergessen? Unmöglich.

Der Schmerz ist vorbei. Die Erkenntnis bleibt. Für immer.

16.05.2016 19:20 • x 1 #86


Maus-89
So viele Gedanken.
Soviel Chaos.
Ich muss nachdenken.
Nachdenken,
in der Hoffnung,
die wahre Entscheidung zu treffen.
Endgültig.

16.05.2016 19:52 • x 1 #87


E
Die wahre Entscheidung. Gibt es die?

Mein Am sagte mal..

Man sieht erst am Ende ob der Weg richtig war..
Das Risiko muss man eingehen. .

Und weg war er...

16.05.2016 20:17 • x 1 #88


E
Es tut einfach weh. Er fehlt mir.
Sein Schweigen ist die Hölle für mich.
Keine Antworten.
Nur Wut..

16.05.2016 20:48 • x 2 #89


lalelu26
Sein Schweigen ist die Hölle. Stimmt. Aber auch sein Reden ist die Hölle. Denn seine Worte sind nicht die, die wir hören wollen. Seine Worte sind nicht die, die er früher zu uns gesagt hat. Sie sind kalt, distanziert und machen deutlich, wie egal wir ihm sind. Warum erinnern wir uns aber nur an die guten Zeiten? So sehr, dass es körperlich weh tut. Auch ich will mich nicht erinnern. Erinnern schmerzt so sehr, dass man meint, es nicht aushalten zu können.

16.05.2016 20:56 • x 3 #90


A


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