Liebe oder Sicherheit?

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I
Zitat von Rob123:Aber bevor jetzt wieder böse Kommentare kommen, dass ich ja nichts anderes von meiner Frau erwarten darf, wenn ich schon so ein A. bin und eine Affäre habe..
Ich habe mit meiner Frau mehrfach darüber gesprochen, dass mir etwas fehlt. Auch schon weit vor der Affäre. Sie hatte es zur Kenntnis genommen, aber es tat sich nichts. Bei den weiteren Gesprächen sagte sie mir auch , dass sie das Bedürfnis nach Nähe so nicht habe. Ein paar Monate später sagte sie , sie könne mir das nicht geben.
Von der Affäre weiß sie jetzt fast 1 Jahr und mehrfach haben wir entschieden daran zu arbeiten, dass wir wieder mehr Zärtlichkeiten austauschen, aber mehr als ein Kuss oder eine Umarmung wird da nicht draus.
Ich habe den Eindruck , dass sie das eigentlich gar nicht möchte.
Harmonisch ist es auf den Umgang untereinander bezogen. Wir funktionieren perfekt als Familie. Man fühlt sich wohl und geborgen...


Also sie weiss es ?
Warum gehst du dann nicht ? Endlich ?
Verstehe ich nicht.
Du führst eine Affäre so lange schon, was hält dich da noch ?
Ändern will deine Frau nichts. willst du mit der Affäre die Zeit überbrücken, bis deine Frau wieder auf dich abfährt ?
Allerdings ist der Altersunterschied zu der AF gigantisch und mehr als eine Kurzweil Beziehung wird das auch nicht.
Vielleicht genau der Grund warum du nicht gehst.
Wenn deine Frau kein Problem damit hat, kannst du auch so weiter machen, falls deine AF das so akzeptiert.
Schlussendlich bist du ein kleiner Schisser, dass weisst du auch.
30.12.2019 11:52 •
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J
Seh ich wie Isely. Warum lebst du so unglücklich jahrelang vor dich hin und anstatt dich längst zu trennen von der Frau, die nicht zu dir passt, bleibst du WIEDER da und beginnst eine Affäre? Das löst doch nichts, das merkst du doch selber, so kann man das doch nicht handhaben. Sogar jetzt, wo die Neue bereitsteht und dir alles geben möchte, trennst du dich nicht. Magst du das mal erklären? Wie kannst du dich mit deiner lieblosen Ehefrau wohlfühlen? Das widerspricht sich für mich total.
30.12.2019 12:31 •
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A
Liebe oder Sicherheit?
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Naja das beste aus beiden Welten ...
Wenn da alle mitspielen , hat man keinen Drive es zu ändern
30.12.2019 12:38 •
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Anstatt dass ihr jetzt auf der lieblosen Ehefrau herumhackt, die hier nichts gerade rücken oder ihre Sicht der Dinge schildern kann - fragt mal lieber drn TE, was er denn unternommen hat, um der EF Liebe und Zärtlichkeit und Zuwendung zu geben?
30.12.2019 12:40 •
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J
Zitat von Lea321:Naja das beste aus beiden Welten ...
Wenn da alle mitspielen , hat man keinen Drive es zu ändern

Das beste? Aber auch die Geliebte umsorgt ihn doch. Wozu überhaupt noch die Ehefrau? Insbesondere, da sie ihre Fürsorglichkeit auch irgendwann dann einstellen wird, wenn sie weiterhin gedemütigt wird. Oder ist sie eine Maschine?
30.12.2019 12:42 •

J
Zitat von Anja62:Anstatt dass ihr jetzt auf der lieblosen Ehefrau herumhackt, die hier nichts gerade rücken oder ihre Sicht der Dinge schildern kann - fragt mal lieber drn TE, was er denn unternommen hat, um der EF Liebe und Zärtlichkeit und Zuwendung zu geben?

Dies habe ich schon längst getan, er sagt, sie will das nicht.
30.12.2019 12:43 •

I
Zitat von Anja62:Anstatt dass ihr jetzt auf der lieblosen Ehefrau herumhackt, die hier nichts gerade rücken oder ihre Sicht der Dinge schildern kann - fragt mal lieber drn TE, was er denn unternommen hat, um der EF Liebe und Zärtlichkeit und Zuwendung zu geben?


Brauch ich nicht.
Scheinbar weiss sie bereits lange um die Affäre.
Es war ja genug Zeit dazwischen wo man hätte Konsequenzen hätte ziehen können,- von beiden Seiten.
30.12.2019 12:44 •

J
Zitat von Isely:
Brauch ich nicht.
Scheinbar weiss sie bereits lange um die Affäre.
Es war ja genug Zeit dazwischen wo man hätte Konsequenzen hätte ziehen können,- von beiden Seiten.

Diese Konsequenzen muss aber er ziehen, wenn er nicht zufrieden ist.
30.12.2019 12:48 •

Ich versuche jetzt mal Antworten auf alle Fragen zu geben:

Ich bin ein Mensch, der so gut wie nie über Gefühle spricht. Ich bin in meiner Rolle als Ehemann und Familienvater immer zufrieden und glücklich gewesen.
In der Ehe haben wir Höhen und Tiefen überstanden und gemeistert. So ist es ja meistens, wenn man so lange verheiratet ist.
Die Liebe und Zuneigung wurde mit den Jahren immer weniger. Ich hatte mich mal einem Kumpel anvertraut und ihm erzählt, dass ich die Zuneigung und Nähe vermisse. Ich war komplett zufrieden - nur die Liebe fehlte mir. Lange konnte ich das unterdrücken, aber irgendwann habe ich festgestellt, dass ich nun nicht mehr glücklich bin.
Mein Freund riet mir sie anzusprechen. Ich habe lange gebraucht, aber dann hab ich den Mut zusammengenommen und es gesagt. Nicht einmal, mehrfach! Aber sie scheint das irgendwie gar nicht vermisst zu haben und es änderte sich auch nichts.
Als ich ihr von der Affäre berichtete , änderte sich auch nichts. Wir beschlossen uns noch eine Chance zu geben, ich beendete die Affäre und wir versprachen uns gegenseitig, dass wir was ändern wollen.
Wir fuhren gemeinsam in den Urlaub- nur wir beide ... es war schön, es war harmonisch und vertraut, aber eben so wie unter Geschwistern und ohne Zärtlichkeiten.
Klar, beim Spazierengehen die Hand halten, ok.. aber mehr dann auch nicht.
Sie hatte mir ja mal gesagt , dass sie das Bedürfnis so aktuell nicht verspürt und sie könne mir das nicht geben ... ich habe mich entsprechend dann ein wenig zurückgehalten. Soll ich mich aufdrängen und sie umarmen, wenn sie das Bedürfnis gar nicht hat oder es vielleicht sogar gar nicht will ?

Trotz dass sie von der Affäre wusste, kam keine Änderung. Ich berichtete ihr ehrlich von den Gefühlen für die andere Frau. Als ich ihr später nochmals von der Geliebten und den Gefühlen zu ihr berichtete, kamen natürlich all die Argumente, die auch ich vor Augen habe..
Unsere Kinder, unser Haus, die Altersvorsorge, der Altersunterschied zur Geliebten...
All das was wir uns aufgebaut haben, können wir doch nicht einfach aufgeben.
Und die Sache ist: Ich WILL es auch nicht aufgeben.
Die Kinder sind erwachsen und würden es vielleicht verstehen.
Aber sie sagte , dass sie das Haus und ihr Umfeld nicht kampflos aufgeben würde.
Sie wollte eine Entscheidung von mir. Entweder sie oder die Geliebte.
Ich entschied mich für meine Frau. Ich will mein Umfeld nicht verlieren.
Danach die Wochen waren schwer. Meine Frau nahm ab und zu abends mal meine Hand oder umarmte mich abends vor dem schlafen gehen , aber irgendwann wirkte es für mich so als wenn sie es nur macht, damit ich nicht gehe.
Vielleicht habe ich mich auch getäuscht , aber so fühlte es sich an.
Und das ist jetzt auch schon wieder einige Wochen her.
Als ich im Krankenhaus lag, war sie natürlich sehr fürsorglich und saß bei mir am Bett und hielt meine Hand.
Aber darüber hinaus - außer vielleicht einem kurzen Begrüßungskuss - ist da nichts.
Und sobald irgendwelche anderen Themen in den Vordergrund rücken - Stress bei der Arbeit , Probleme in der Verwandtschaft etc - ist es mit der Zuneigung sowieso vorbei ...
30.12.2019 13:13 •
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unbel-Leberwurst
Zitat von Rob123:Aber bevor jetzt wieder böse Kommentare kommen, dass ich ja nichts anderes von meiner Frau erwarten darf, wenn ich schon so ein A. bin und eine Affäre habe..
Ich habe mit meiner Frau mehrfach darüber gesprochen, dass mir etwas fehlt. Auch schon weit vor der Affäre. Sie hatte es zur Kenntnis genommen, aber es tat sich nichts. Bei den weiteren Gesprächen sagte sie mir auch , dass sie das Bedürfnis nach Nähe so nicht habe. Ein paar Monate später sagte sie , sie könne mir das nicht geben.
Von der Affäre weiß sie jetzt fast 1 Jahr und mehrfach haben wir entschieden daran zu arbeiten, dass wir wieder mehr Zärtlichkeiten austauschen, aber mehr als ein Kuss oder eine Umarmung wird da nicht draus.
Ich habe den Eindruck , dass sie das eigentlich gar nicht möchte.
Harmonisch ist es auf den Umgang untereinander bezogen. Wir funktionieren perfekt als Familie. Man fühlt sich wohl und geborgen...


Auch wenn es viele anders sehen, habe ich für die Affäre Verständnis.
Gleichwohl muss man natürlich sagen, dass Deine Kinder inzwischen erwachsen sind und nicht mehr lange im Haus sein werden.

Ich würde dir ans Herz legen, einen Schritt nach dem anderen zu machen.
Zieh erstmal vernünftig die Trennung von deiner Frau durch. Dann kannst du schauen, ob das mit der anderen eine Zukunft hat.
30.12.2019 13:26 •
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nimmermehr
Deine Ehe klingt sehr lieblos, funktionell, aber mehr auch nicht. Selbst auf die Affaire reagiert deine Frau nüchtern und verkopft, will das alles nicht kampflos aufgeben, DICH aber schon? War sie immer schon so, oder war sie mal emotional, leidenschaftlich?

Und Du sagst, Du redest auch nie gern über Gefühle. Dann passt ja eigentlich so eine verkopfte Partnerin gut dazu. Jetzt hast Du plötzlich Gefühle, willst sie erleben und reden und zeigen, und Deine Frau, die sich mit Deiner rationalen Art, mit Gefühlen umzugehen, über Jahrzehnte abgefunden und arrangiert hat, soll das plötzlich auch können und wollen, wo sie ja wahrscheinlich nie mit dir zusammen geblieben wäre, wenn sie da anders getickt hätte.

Ich bleib dabei, Ihr braucht eine Paartherapie, da kommt Ihr ohne professionelle Hilfe auf keinen grünen Zweig.
30.12.2019 13:34 •
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J
Ja, ihr habt beide Probleme mit Gefühlen, Gesprächen, euch zu öffnen.
Von Anfang an wohl. Jetzt ist es viel zu spät. Zuviel kaputt geschlagen. Da kann nur noch eine Therapie helfen. Geht es endlich an.
30.12.2019 13:46 •
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Ihr könntet euch ja auch nur trennen - man muss sich ja nicht zwangsläufig scheiden lassen. Deine Frau könnte so weiter in dem Haus wohnen bleiben, das sie nicht aufgeben will - was ich übrigens sehr gut verstehen kann. Auch Altersvorsorge etc..bliebe erhalten. Dass deime Frau auf all das gemeinsam Erworbene und Aufgebaute nicht verzichten will, kann ich auch nachvollziehen. Zwischen doppelgleisig fahren und Rosenktieg gibt es noch andere Lösungen.
30.12.2019 14:07 •
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Zitat von Jara:

Das beste? Aber auch die Geliebte umsorgt ihn doch. Wozu überhaupt noch die Ehefrau? Insbesondere, da sie ihre Fürsorglichkeit auch irgendwann dann einstellen wird, wenn sie weiterhin gedemütigt wird. Oder ist sie eine Maschine? [/

Das hat leider nicht unbedingt etwas mit Fürsorge zu tun
Gegen Fürsorge und Liebe stehen Gewohnheiten , Haus , Freunde , Sicherheit , Familie , Kinder bla bla bla
Das sind schon jetzt 2 Welten . Man hat kn jeder seinen Vorteil
30.12.2019 14:12 •

Es ist zuhause ein freundlicher und harmonischer Umgang miteinander. Man fühlt sich wohl und kommt gerne nach Hause.
Ich bin ein Familienmensch und liebe den Familienalltag. Daher war ich auch immer zufrieden mit allem außer halt mit der Liebe.
Ich hätte eigentlich keinen Grund zu gehen, weil alles gut ist - außer die Liebe.
Und genau das ist jetzt mein Problem.
Ich habe versucht mit ihr an der Liebe zu arbeiten, aber es klappte nicht. Nun habe ich habe in der letzten Zeit gemerkt wie wichtig diese Liebe für mich ist.
Die Liebe , die ich von meiner Geliebten bekomme, hat mich unendlich glücklich gemacht und mir sehr viel Kraft gegeben. Und genauso hat es mich glücklich gemacht meiner Geliebten diese Liebe zu geben.
Seit anderthalb Jahren passt es einfach zwischen uns. Ich möchte diese Frau nicht verlieren

Und nun stehe ich vor der Entscheidung...
Ich möchte beides - gebe ich auch ehrlich zu
Wenn ich mich für die Familie entscheide, dann kann ich in meinem vertrauten Umfeld alt werden, werde aber wohl bis an mein Lebensende auf Liebe und Zärtlichkeit verzichten müssen.
Wenn ich mich für die Geliebte entscheide, verliere ich vielleicht mein gewohntes Umfeld, mein Haus, meine finanzielle Sicherheit und den so sehr geliebten Familienalltag..

Wenn ich mich trennen würde, müsste ich natürlich fairerweise die Kinder und meine Frau im Haus wohnen lassen. Ich denke an eine neue Wohnung kann man sich gewöhnen , aber auch das macht mir schon Angst.
Seit Jahren lebt man in dem Haus, das man sich erbaut hat . Und ich frage mich jetzt :
Will ich bis an mein Lebensende auf Liebe und Zuneigung verzichten oder bin ich bereit in meinem Alter noch einen neuen Weg zu beschreiten (neue Wohnung etc)
30.12.2019 14:16 •
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