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Macht ein Psychotherapeut Sinn für mich?

ElGatoRojo
Zitat von Timeconsumption:
Aber habe ich das richtig verstanden: ihr wart 4 Monate zusammen und für Dich geht die Welt unter?

Das ist nichts besonderes. Als junger Mensch haben vier intensive Wochen mehrere Monate der Regeneration benötigt. Zeitdauer ist so gesehen nachrangiges Kriterium, Intensität ist wichtiger.

16.07.2021 00:50 • x 1 #16


VictoriaSiempre
Zitat von ElGatoRojo:
Als junger Mensch haben vier intensive Wochen mehrere Monate der Regeneration benötigt.

Außer beim harten Feiern. Da habe ich mich damals sehr viel schneller regeneriert.

Gut, fing mit ca. 30 auch an, schwieriger zu werden. Definiere jung...

16.07.2021 01:03 • x 1 #17


A


Macht ein Psychotherapeut Sinn für mich?

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ElGatoRojo
Zitat von VictoriaSiempre:
Definiere jung...

18 - es geht aber nicht um das Feiern, das hast du sicher mitbekommen.

16.07.2021 01:10 • #18


VictoriaSiempre
Zitat von ElGatoRojo:
20 - es geht aber nicht um das Feiern, das hast du sicher mitbekommen.

Ja, hab ich. Ganz so stieselig bin ich nicht.

Mit 30 wusste ich tatsächlich bereits, dass eine 4monatige Beziehung, die nicht funktioniert, als Kennenlernphase gilt und zum allgemeinen Lebensrisiko gehört. Gelitten hab ich natürlich trotzdem.

Aber nicht so wie mit 20. Oder mit 16.

16.07.2021 01:15 • x 2 #19


T
Zitat von ElGatoRojo:
Das ist nichts besonderes. Als junger Mensch haben vier intensive Wochen mehrere Monate der Regeneration benötigt. Zeitdauer ist so ...

Ja, mit 16 war ich auch so.

Mit 30 wäre mir bewusst gewesen, dass die Anfangszeit die kennenlernphase ist und sich danach die Spreu vom Weizen trennt, wenn die anfänglichen Hormone langsam abflauen.

16.07.2021 06:31 • #20


T
Sei mir nicht böse, aber ich habe eben deine Posts gelesen und denke: Hui, da kennt sich einer wirklich nicht sehr gut.
Deine Einschätzung entspricht nur in wenigen Punkten meiner. Sicherlich schaue ich nur auf das was du hier preis gibst über ein rein schriftliches Medium - du aber schaust mit deiner Attitüde und deinem Mindset auf dich selbst - inkl. blinder Flecken.

Wenn du wirklich glaubst, dass in höheren Alter ein wenig Hantelbank, vernünftige Ernährung und der Beginn von sozialen Bindungen einen anderen Menschen aus dir machen, dann sage ich dir, dass deine emotionale Entwicklung viel früher stattgefunden hat und da einiges nicht ausgebildet wurde.

Ich mag dich und deine Art. Ich denke aber, dass du sehr verunsichert bist und einige Dinge nicht sehen kannst. Dabei kann ein Therapeut/Coach helfen.

16.07.2021 06:43 • #21


ElGatoRojo
Zitat von Timeconsumption:
Mit 30 wäre mir bewusst gewesen, dass die Anfangszeit die kennenlernphase ist und sich danach die Spreu vom Weizen trennt,

Darum geht es mir nicht. Sondern um Intensität des Empfindens einer Affäre unabhängig von ihrer Dauer.

16.07.2021 08:47 • #22


T
Zitat von ElGatoRojo:
Darum geht es mir nicht. Sondern um Intensität des Empfindens einer Affäre unabhängig von ihrer Dauer.

Und mir geht es um die Reife und das Hinterfragen in einem Alter von 30 Jahren. Da müsste man so weit sein, dass es nach 4 Monaten keine innige, tiefe Liebe sein kann. Wehmut über die Affäre ja, sein Leben anzuzweifeln, nein. Ein bisschen Traurigkeit, meinetwegen auch. Aber dann müsste man auch an einen Punkt gelangen, an dem man sich selbst rausholen kann, indem man eben einfach mal reflektiert und logisch über die kurze Dauer nachdenkt.

aber belassen wir es bei: Du hast Deine Meinung dazu, ich meine

16.07.2021 09:05 • #23


H
Zitat von chainto:
Den Gedankengang hatte ich auch. Man bedauert die wichtigste Person für einen verloren zu haben. Bei mir ist auch die prophezeite Befürchtung eingetroffen. Es ist nur logisch, dass sie bald jemand neues findet. Man fragt sich was der neue bieten kann. Inzwischen ist es mir egal, da ich für mich sagen kann, alles geboten und vieles bekommen habe. Irgendwann sieht man ein, dass man wirklich nicht zusammen gepasst hat. Mittlerweile denke ich, dass man zumindest so fair sein sollte, das Glück der ehemaligen Partnerin nicht im Wege zu stehen.

Wie war damals der Zeitrahmen so? Wie lange hast du gebraucht, dass es dir egal ist?

16.07.2021 10:26 • #24


ElGatoRojo
Zitat von Timeconsumption:
Aber dann müsste man auch an einen Punkt gelangen, an dem man sich selbst rausholen kann, indem man eben einfach mal reflektiert und logisch über die kurze Dauer nachdenkt

First cut is rhe deepest. Ich denke, dass nicht 20 oder 30 und nicht 4 Wochen, 3 Monate oder 6 Jahre das Entscheidende ist. Sondern eben das intensive Ersterlebnis. Gut - die meisten haben es so um 20. Offenbar manche eben später.

Man kann natürlich als Außenstehender erwarten, dass jemand mit 30 mit dieser Gefühlskaskade cooler umgeht als jemand mit 20.

16.07.2021 10:36 • #25


Y
Zitat von HerrNiemand:
Also die Frage aus dem Titel: Nach all diesem Geschwafel, wäre es gerechtfertigt professionelle Hilfe zu suchen? Oder was soll ich sonst tun?


Was wäre deine Fragestellung an einen Therapeuten?

16.07.2021 10:47 • x 1 #26


C
@

Gegen Gefühle ist man machtlos. Es kommt auch nicht auf die Dauer und die Art der Beziehung an. Es sind die eigenen Emotionen und Gedanken, die ständig kreisen und reflektiert und analysiert werden, die einem in so einer Situation zu schaffen machen. Psychotherapeuten und Coaches helfen nur bedingt. Mit dem Karussell der Gefühle muss jeder allein fertig werden.

Geduld ist hier angebracht und notwendig. Ablenkung hilft da auch nur bedingt.

@te - lass die ständige Fragerei warum, weshalb und weswegen. Es bringt nichts und verzögert die Verarbeitung.

Auch darfst du dich nicht ständig in Frage stellen und dir von anderen einreden lassen, dass nur ein Psychotherapeut der Heilsbringer ist.

Auch in meinem Fall, wurde mir empfohlen zum Psychotherapeuten zu gehen. Ich ging auch brav hin aber entweder hatte ich den falschen Therapeuten oder ich verstand den Zweck nicht, den es brachte mir nichts. Den Schmerz musste ich aus mir heraus selber und allein bewältigen.

..und du wirst es auch schaffen.

16.07.2021 10:52 • x 2 #27


T
Zitat von Corbian:
Auch in meinem Fall, wurde mir empfohlen zum Psychotherapeuten zu gehen. Ich ging auch brav hin aber entweder hatte ich den falschen Therapeuten oder ich verstand den Zweck nicht, den es brachte mir nichts. Den Schmerz musste ich aus mir heraus selber und allein bewältigen.

Kommt auf die Einstellung eines jeden an. Gibt nicht wenige, die glauben, dass ein Therapeut einen Schamanentanz um einen herum aufführt und alles ist oer Wunderheilung gut.

Mitarbeit und Wille ist immer Grundvoraussetzung für einen Therapieerfolg.


Zitat von Corbian:
Gegen Gefühle ist man machtlos.

Ein weit verbreiteter Irrtum in der Pauschalität.

16.07.2021 10:56 • x 1 #28


Y
Zitat von HerrNiemand:
Wie war damals der Zeitrahmen so? Wie lange hast du gebraucht, dass es dir egal ist?


Wären dies Fragen ( in der Art und Richtung) von dir an einen Therapeuten?

16.07.2021 11:02 • x 1 #29


H
Ich denke einfach dass ich hier gepostet habe und einige eurer Antworten haben mir nochmal einen Schub in die richtige Richtung gegeben. Im Moment hab ich das Gefühl, dass ich zwar immer noch traurig und vor allem enttäuscht bin, aber vielleicht einen Ansatz habe das Zeug zu verarbeiten:
Ich muss damit umgehen, dass es endgültig vorbei ist und akzeptieren dass sie eben unlogisch gehandelt hat.
Generell akzeptieren, dass ich wohl für viele meiner Fragen keine Antwort bekommen werde und dass es keinen Sinn macht sich an irgendwelchen kleinen Details festzuhalten in der Hoffnung, dass die der Schlüssel sind und es doch wieder gut wird.

Ich denke der emotionale Abrutsch in den letzten Tagen kam vor allem daher, dass ich nicht mehr verdrängen konnte, dass es kein zurück mehr gibt und wir wohl endgültig gegenseitig aus unserem Leben verschwinden werden (müssen), weil alles außer meiner Hoffnung und meine verliebten Interpretationen ihrer vagen Texten dafür spricht. Und das tut halt weh.

Ich habe auch nicht den Eindruck, dass ich zwingend irgendwelche tiefer liegenden Probleme angehen müsste. Wenn ich mir gerade vorstelle, dass A keine Rolle für mich spielen würde, wäre ich glaub ganz zufrieden damit wo ich gerade stehe. Klar hab ich wohl Erfahrungen nachzuholen die andere schon mit 20 gemacht haben, aber dafür brauchts wohl eher keine Therapie.

Klar bin ich noch nicht ganz über den Berg und die nächste Zeit wird sicher trotzdem nicht einfach, aber ich fühle mich heute auf jeden Fall irgendwo befreiter. Vielleicht ist das alles auch nur eine Illusion und in einer Woche bin ich wieder in irgendeinem Loch gefangen, aber das sehe ich dann in einer Woche und nicht heute.

16.07.2021 11:13 • x 2 #30


A


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