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Manchmal einen Liebhaber

A
Es war einmal ein Mann mittleren Alters, der sich von seiner langjährigen Ehe trennen wollte. Das Leben war schon lange kein gemeinsames mehr. Die Kinder relativ selbständig und in der Lage bald eigene Wege zu gehen.
Dieser Mann war nicht mehr glücklich in seiner Ehe. Es gab nur noch wenig gemeinsame, intensive Gespräche. Meist schliefen sie sogar in getrennten Zimmern und nahmen keine gemeinsamen Mahlzeiten am Tisch mehr zusammen ein.
Beide lebten eigentlich an einander vorbei.
Nach langen inneren und bitteren Kämpfen kam dieser pflichtbewußte Mann zu dem Entschluß sich trennen zu wollen. Doch nicht nur seine Frau, sondern die ganze Familie setzte diesen Mann mit allen Mitteln, vor allem moralisch, unter Druck.
Der Mann wurde ständig zu irgendwelchen Arbeiten in der Familie herangezogen. Er konnte sich dem Ganzen nicht entziehen.
Die Trennung wollte die Frau nicht aber sie war auch dagegen ihm ein eigenständiges Leben zuzubilligen.
Der Mann wurde immer unglücklicher.
Eines Tages kam dann die Frau und forderte ihn auf alles in dem Haus einer Grundsanierung zu unterziehen. Wichtig war ihr, dass Gerüst nach Außen aufrecht zu erhalten.
Der Mann fing. Nach seinem langen Arbeitstag, arbeitete er zusätzlich zuhause um es allen recht zu machen. Er machte es allen recht, nur sich selbst nicht. So sehr dieser Mann auch versuchte aus dieser Zwickmühle zu entkommen, es gelang ihm nicht. Eines Tages ging die Frau Morgens in den Schuppen und dort hing ihr Mann, aufgehängt an einem starken Strick um den Hals. Die Augen schauten ins Leere. Da brach die Frau zusammen und wimmerte. Sie wimmerte und stammelte:Warum? Er hätte doch gehen können, wenn er nicht mehr glücklich gewesen ist. Ja, er ist gegangen aber einen Weg, von dem es kein zurück mehr gibt.
Nun, was ist die Moral von der Geschicht? Urteile nicht! Urteile nicht über Menschen, wenn Du ihre Geschichte nicht kennst und ziehe keine voreiligen Schlüsse.

14.07.2015 08:55 • #16


G
Irgendwas mit Krebs oder einem Katzenbaby würde die Story noch emotionaler machen...

14.07.2015 09:09 • x 1 #17


A


Manchmal einen Liebhaber

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M
Er machte es allen recht, nur sich selbst nicht.

Marie von Ebner-Eschenbach

Nichts macht uns feiger und gewissenloser als der Wunsch, von allen Menschen geliebt zu werden.

14.07.2015 09:14 • #18


cilli54
So ein Schwachsinn! Warum schreibst Du diese sinnlosen Gedanken nicht für Dich auf Papier?
Wichtigmacherei?

14.07.2015 09:15 • #19


A
Es wäre nett, wenn ihr mir hier meine Gedanken lasst und Euch irgendwo anders abreagiert.
Es hat einen tieferen Sinn für mich, den ihr nicht verstehen könnt!
Jeder darf hier schreiben.
Ich tu Euch nichts, ich schreibe nur.
Ihr kennt mich nicht, ich Euch nicht, also warum und für wen sollte ich mich profilieren wollen?
Schreibt doch dann einfach lieber nichts.

14.07.2015 09:40 • #20


cilli54
Sicherlich kann hier jeder schreiben. Jedoch musst Du dann auch mit Resonanz rechnen,denn hier liest mit,wer es gerne möchte!
Wenn Du nur Meinungen lesen möchtest,die Dir gerade in den Kram passen,solltest Du das mit Freunden ausdiskutieren. Vielleicht reden selbige Dir dann nach dem Mund.

14.07.2015 09:44 • #21


A
Ok dann nur weiter, haut auf den Sack...mach Spaß gell?

14.07.2015 09:46 • #22


E
Natürlich, habe mich blöd ausgedrückt. Richtiger wäre gewesen, zu schreiben: Du könntest, vielleicht solltest Du...
Entschuldige, wollte Dir nicht zu nah treten.

Alles Gute,
Evita

14.07.2015 11:16 • #23


A
Ist nicht so schlimm Evita! Das was Du geschrieben hast ist konstruktiv und gar nicht so verkehrt.

14.07.2015 11:18 • #24


A
Wahnsinn, dass manche Menschen eher den Mut aufbringen, sich das Leben zu nehmen, statt ihr Leben zu leben.

Ich verstehe das aber es ist doch eigentlich verrückt...

Und ich glaube, wenn so ein verzweifelter Mensch nur den richtigen Gesprächspartner gehabt hätte, dann wäre es nicht passiert.
Man sagt immer, wenn jemand sich umbringen will, dann tut er es auch...Nein, wenn ein im Höchstmaß verzweifelter jemand einen Gesprächspartner findet, der wirklich zuhört und versteht, dann tut er es nicht.

Was ist ein Mensch, der wirklich zuhört?
Vielleicht jemand, der nicht urteilt?
Der nicht kategorisiert (das ist krank, das macht man nicht, du musst, du solltest...) und vorschnell reagiert?
Sondern für einen Moment einfach zulässt...und auch erträgt, ersteinmal keine Lösung zur Hand zu haben Tu`dies und das...So muss es sein...Und das darf nicht sein...
Es ist nicht leicht, einfach mal zuzuhören, es ist nicht immer leicht, die Realität auszuhalten ohne zu urteilen...um sich zu schützen...

Ich bin in meinem Leben zwei Mal einem solchen Menschen begegnet.
Was so ein Mensch für Wunder bewirken kann, ist nicht zu unterschätzen.
Solche Menschen nenne ich die unsichtbaren Helden.
Sie sind sehr mutig.

14.07.2015 11:24 • #25


E
Ich bin so ein Mensch, der zuhören kann. Habe meinem Mann 15 Jahre lang zugehört und nun hat er mich verlassen, für eine andere.

14.07.2015 11:32 • #26


A
Danke für's zuhören. Es steckt ein tieferer Sinn hinter dem was ich schreibe und den verstehe ich eigentlich nur ganz alleine! Es hilft!

Danke Aladin, Evita!

Aladin Du hast so recht mit dem was Du schreibst!

Wir kennen die Geschichten eines Einzelnen nicht, nicht sein Leben, nicht alle seine Schwierigkeiten, wir fühlen nicht wie sich der jeweilige Mensch fühlt aber wir können den Ausdruck seines Gefühls erkennen und ernst nehmen! Als Wahrheit annehmen! Niemand kann einem anderen Menschen vorschreiben wie er sich fühlt. Das geht einfach nicht. Manchmal schreibt ein Mensch auch aus verschiedenen Perspektiven aber es gibt ein Gesamtbild als seine eigene Wahrhaftigkeit!

14.07.2015 11:42 • #27


N
Zitat von Alices Wunderland:
Eines Tages ging die Frau Morgens in den Schuppen und dort hing ihr Mann, aufgehängt an einem starken Strick um den Hals. Die Augen schauten ins Leere. Da brach die Frau zusammen und wimmerte. Sie wimmerte und stammelte:Warum? Er hätte doch gehen können, wenn er nicht mehr glücklich gewesen ist.


Niemand wird in einer unglücklichen Ehe festgehalten, nur muss Mann/Frau auch den Mut aufbringen, zu sich selbst und seinen /ihren Entscheidungen zu stehen.

Liebe Alice,

ich weiß, wie schwer es ist, aus einer Gewohnheit, die auch eine Ehe sein kann , auszubrechen, auch wenn man genau weiß, dass das der einzig richtige Schritt wäre. Manchmal braucht man eine Portion Mut oder eine helfende Hand, die einen aus dem Sumpf zieht.
Insofern verstehe ich den Wunsch nach einem Liebhaber, kann er doch den rettenden Anker bedeuten, aber er birgt auch wieder neue Probleme.

Als allererstes solltest du dir im Klaren darüber sein, was du wirklich willst, was du brauchst und auch was du dafür tun musst, um es zu bekommen. Zu einer gut funktionierenden Ehe gehört eine klare Kommunikation. Und was darauf folgen muss, sind Handlungen.
Mach verständlich, was dich unglücklich macht, was dir fehlt. Binde deinen Partner in deine innere Kommunikation ein, sonst kann er nicht wissen, was dich bewegt.
Und wenn nichts mehr hilft und es keinen Weg mehr für dich gibt, den es sich lohnt zu beschreiten und deine Ehe am Leben zu erhalten, dann wähle einen neuen Weg.
Ich hoffe nur, dass du andere Wege erkennen kannst, als den in deiner Geschichte.
Ich drück dich

14.07.2015 11:50 • #28


N
Zitat von jonesbo:
Und kacken muss man


Könntest du deine Bemerkungen bitte lassen und nicht in jedem thread mit deinen Fäkalien um dich werfen?
Biete konstruktive Lösungsvorschläge an! So hilfst du niemandem.

14.07.2015 11:56 • x 1 #29


A
Danke neja!

14.07.2015 11:59 • #30


A


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