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Mann will Trennung wegen Nachbarin? Keine Gefühle mehr

Aida2014
Ihr habt alle irgendwie recht. Ich merke selber wie vorsichtig und misstrauisch ich geworden bin.
So viele Jahre, wo ich wirklich das dümmste Schaf auf Erden war. Aber aus dieser Opferrolle will ich langsam raus.
Das Vertrauen zu meinem NM ist weg und ob es noch mal zurück kommt, keine Ahnung. Momentan bin ich halbwegs zufrieden, auch wenn Abends oft die Tränen kommen.

14.06.2021 20:14 • x 8 #1006


B
Aida,Tränen reinigen die Seele. Also lasse ihnen ihren freien Lauf. Und ein gesundes Misstrauen schützt vor Verletzungen. Du bist selbst in deiner Persönlichkeit in einem Umbruch. Nimm dir alle Zeit im neuen Ich anzukommen.

14.06.2021 20:46 • x 6 #1007


A


Mann will Trennung wegen Nachbarin? Keine Gefühle mehr

x 3


P
Zitat von Aida2014:
auch wenn Abends oft die Tränen kommen.


das ist gut, gehört dazu. Tränen sind das Wischwasser der Seele.
Da kommt viel Dreck raus und irgendwann hört es von selber auf. Unauffällig. Wird nach und nach besser

14.06.2021 20:54 • x 3 #1008


B
Zitat von Amilja:
Wenn mich einer beklaut, behalte ich den ja in Zukunft auch im Auge, Reue hin oder her. Das ist nicht verurteilen, das ist Menschenverstand.

Gehe ich absolut mit. Meine Statements lauten ja auch nicht: Der Mann bereut nun echt.
Sondern ich weiß, dass ich nicht beurteilen kann, wie der Mann jetzt so drauf ist. Es kann Selbstmitleid sein es kann aber auch etwas anderes sein und es kann sogar echte Reue sein. All das können wir aus der Ferne nicht beurteilen.

Zitat von Perzet:
Doch. Auch. Denn wenn die guten, bewährten Knöpfe, von denen viele unbewusst funktionieren, gedrückt werden, dann ist Aida dennoch gefordert. Wird ihr einiges ihrer bisherigen Dynamiken bewußter, was üblicherweise ein längerer Prozess ist, dann kann sie selber viel aktiver mit sich und der Situation umgehen, als immer nur zu re - agieren. Und wenn es ein abreagieren ist, neben den vielen nötigen offiziellen Terminen der letzten Zeit. Dann kann sie aktiv ihr Leben gestalten und die alten Knöpfe alte Knöpfe sein lassen.


Die TE zu spiegeln, was in der Vergangenheit passierte, ihr vielleicht vergangene Handlungen aus der eigenen Erfahrung erklären, das ist völlig in Ordnung und lehrreich. Gar keine Frage. Aber das ist die Vergangenheit. Was die Zukunft bringt- das kann man tatsächlich nicht aus dem ableiten, was man beschrieben bekommt.


Zitat von Amilja:
Jemandem, der frisch getrennt ist und deshalb verletzbar und noch nicht gefestigt im neuen Leben zu suggerieren, der Mann bereut alles und deshalb ändert er sich möglicherweise, finde ich aber riskant.
Eben, weil man den Mann nicht kennt.
Er hat aber gezeigt, welche Grenzen er bereit ist zu unterschreiten.

Noch einmal. Ich suggeriere gar nichts, sondern stelle eine alternative Möglichkeit in den Raum.

15.06.2021 07:26 • x 2 #1009


Vegetari
Langsam beginntdie Aufarbeitung...und zwar für Beide!
Jeder hat seinen Anteil daran, wie es kommen musste ,Mag auch sein dass Aida ihre Bedürfnisse immer mehr verdrängte , sie sich selbst und Partnerschaftspflege nicht mehr so wichtig nahm. Trennungen haben Gründe , schaffen harte Fakten mit denen man sich auseinander setzen sollte für ein späteren Neuanfang mit sich selbst allein ,neuen oder alten Partner
Mag auch sein, dass NM in ausserhäusige Affäre flüchtete , weil ihm was in Ehe fehlte.

Uns hat damals getrennt wohnen für ca 1 Jahr gut bekommrn, damit jeder zu sich selbst finden kann, Aufarbeitung eigener und Eheprobleme mit Hilfe Paarberatung. Heute sind wir nach überstandener Krise ein ganz anderes Paar , glücklicher! Der Affärendame von damals haben wir wohl u.a unsere Eherettung zu verdanken ...fällt mir noch schwer es so auszudrücken, damals habe ich extrem gelitten.

Der Mensch ändert sich meist nur durch Krisen!

15.06.2021 10:09 • x 5 #1010


B
Zitat von Vegetari:
eder hat seinen Anteil daran, wie es kommen musste ,Mag auch sein dass Aida ihre Bedürfnisse immer mehr verdrängte , sie sich selbst und Partnerschaftspflege nicht mehr so wichtig nahm. Trennungen haben Gründe , schaffen harte Fakten mit denen man sich auseinander setzen sollte für ein späteren Neuanfang mit sich selbst allein ,neuen oder alten Partner
Mag auch sein, dass NM in ausserhäusige Affäre flüchtete , weil ihm was in Ehe fehlte.

Richtig. Ich würde vielleicht besser so schreiben: Beide haben jetzt die Chance, das zu tun. Ob sie ihre Chancen nutzen, ist ihre Entscheidung. Bei AIDA ganz klar, nachdem was sie hier so schreibt. Was den NM angeht, da wissen machen Forumsteilnehmerinnen mehr als vermutlich der NM selbst , auf jeden Fall definitiv mehr als ich.
Zitat:
Heute sind wir nach überstandener Krise ein ganz anderes Paar , glücklicher! Der Affärendame von damals haben wir wohl u.a unsere Eherettung zu verdanken ...fällt mir noch schwer es so auszudrücken, damals habe ich extrem gelitten.

Der Mensch ändert sich meist nur durch Krisen!

Bei uns ein AM aber ich würde das unterschreiben. Und erweitern: Durch die Krise ausgelöste Prozesse haben mein Leben in völlig andere Bahnen gelenkt, haben mich reifer werden lassen und mich zu einem viel glücklicheren Mann werden lassen. Auch bei meiner Frau war das so und sie ist zu einer viel reiferen Person geworden. Schon hier kann man innehalten und sagen Wir beide haben unsere Chancen genutzt.
Auch Aida ist dabei ihre Chance zu nutzen, was mir sehr gut gefällt und mich total freut.
Bei Dir und mir kam es zum revival, was dazu führt, dass Du und ich in unseren jeweiligen Partnerschaften glücklicher und erfüllter denn je sind und uns stetig weiter entwickeln. Aber das ist nur die Kirsche auf der Sahne und keine zwingende Folge für andere.
Ganz klar die Botschaft: Nutze die Krise für Dich selbst und warte offen und neugierig was das Leben Dir so bieten wird.

15.06.2021 10:47 • x 3 #1011


Amilja
Zitat von BernhardQXY:
Noch einmal. Ich suggeriere gar nichts, sondern stelle eine alternative Möglichkeit in den Raum.


Ich gebe dir recht, das war nicht präzise ausgedrückt.

Was ich meinte ist: wenn etwas von solchem Ausmaß noch frisch ist, sind die meisten noch im Schockmodus, je nach Charakter oder Resilienz der eine mehr, der andere weniger.
Schockmodus heißt, mein Gehirn schützt mich, indem es mir die volle Tragweite noch vorenthält.

Dazu kommen Gewohnheit, die Tatsache, dass man vielleicht schon vorher Betriebsblind war in Bezug auf das Verhalten. Die Gefühle gehen auch nicht über Nacht.

Aida ist da sehr klar und stark. Und selbst sie ist bestimmt noch nicht drüber weg. Andere, die nicht so stark sind, hängen tiefer drin und klammern vielleicht zusätzlich an der Hoffnung, es sei alles nur ein böser Traum und der andere kommt wieder zur Vernunft.
Das ist nicht nur menschlich, sondern ein Schutzmechanismus unserer Gehirns, der individuell unterschiedlich stark ausgeprägt, aber nicht direkt beeinflussbar ist (indirekt schon, je instabiler die Lebenssituation, desto aktiver der Schutzmechanismus. Das kommt dann zu der individuellen Veranlagung obendrauf)

Außerdem kommt da eine gesellschaftliche Neigung ins Spiel: Frauen wird (vor allem von anderen Frauen) gerne Verständnis gepredigt mit den Macken des Göttergatten. Der meint das nicht so, der kann das halt nicht, das war sicher nicht seine Absicht, Männer sind halt so..
Wenn du dem dein Leben lang ausgesetzt bist, verbiegt sich schleichend die eigene Sicht auf Männer und die eigene Beziehung zu Gunsten des anderen. Und zu Ungunsten der eigenen Wahrnehmung. Das ist eine Art stellvertretendes gaslightning light.
Wenn man dann noch mit einem geschickten Lügner als Partner zu tun hat, ist man geliefert. Das pulverisieret das Selbstvertrauen massiv.

Dazu kommt noch, dass sowieso meistens dem empfangenden Partner eine Mitschuld gegeben wird. Ich rede hier nicht von den eigenen Anteilen daran, dass eine Situation so lange bestehen konnte. Ich rede davon, dass, um sich selbst weiter sicher fühlen zu können, Menschen nicht sehen möchte, dass man ohne eigenes Zutun so getäuscht werden kann. Und das womöglich arglistig. Dass jemand, der das kann, unerkannt in unserer Mitte lebt. Dass es genauso einen selbst hätte treffen können. Bei der Vorstellung fühlt man sich machtlos und ausgeliefert. Da ist es leichter, sich auf den Standpunkt zu stellen, dass das Opfer sicher etwas beigetragen hat. Oder dass der Täter ohne böse Absicht reingeschlittert ist. Dass er selbst das Opfer von Verführung geworden ist. Dass er es nicht besser wusste, aber jetzt im Nachhinein erkennt und bereut. All dies Optionen sind weniger bedrohlich. Vor allem sind sie erklärbar und unter Kontrolle zu bekommen. Lücke geschlossen, Problem gelöst, Gefahr gebannt. Unser Gehirn ist darauf programmiert, uns um jeden Preis Sicherheit vorzugaukeln.

Nochmal: Eigenanteile verstehen ist super wichtig. Später, wenn man aus dem Gefühlschaos raus ist. Das passiert aber fast automatisch.

Das Problem ist, dass die Situation bis dahin eben ein starkes Ungleichgewicht zu Ungunsten des Verlassenen, Betrogenen, Misshandelten usw. hat. In ihm selbst, als unbewusstes gesellschaftliches Modell und wenn man Pech hat, auch im näheren Umfeld.

Dazu kommt noch das schöne: im Zweifel für den Angeklagten. Tolle, ehrenhafte Haltung. Aber leider auch gern genutztes Vehikel von Lügnern und Betrügern. Weil es so leicht ist. Einfach vehement lügen und abstreiten, dann kann ihm keiner was. Und wenn er damit keinen Erfolg hat, muß er sich nicht mal anstrengen, dann übernimmt das Umfeld das schwächen und verunsichern des Opfers. Dann muss man einfach nur einen schwachen Moment abwarten und die Früchte ernten.

Ich finde, da ist genug Fokus auf der Möglichkeit, dass er sich auch ändern könnte.

Ich persönlich sage auch nicht, vergiss das alles, verurteile ihn aufgrund der Vergangenheit. Ich sage: behalte trotz allem die Vergangenheit im Fokus, sonst lässt du dich am Ende dazu bringen, gegen deinen Instinkt zu handeln. (Und hinterher heißt es dann noch: wieso ist die aber auch zu den zurück, war doch klar, was das für einer ist. Bämm, wieder selbst schuld)

Deshalb finde ich es riskant, zu sehr auf kann man nicht wissen zu setzen. Nein, wir wissen es nicht, aber die natürliche Flussrichtung ist Verständnis,Vergebung und Mitschuld. Sobald der Schmerz nachlässt und die Details verblassen, stehen dann noch 35 Jahre gehen ein paar schlimme Monate, der andere drückt alle Knöpfe, die früher auch schon funktioniert haben und schon ist man wieder drin.

Das ist Aidas Thread, also bin Ich IHR verpflichtet, nicht ihrem Mann. Ich sehe meine Aufgabe darin, ohne Urteil, mit Blick auf die Ereignisse den Fokus aus der schieflache zu lenken und zu sagen: was immer da noch kommt, verliere sein Verhalten nicht aus den Augen, nimm das Ernst, lass dich nicht bequatschen, schütze dich. Wenn er sich wirklich geändert hat, überzeugt er sie auch gegen etwas Widerstand. Und das kann man ihm auch locker zumuten, nach dem, was er da verzapft hat.
Und falls er nur rumjammert aus Selbstmitleid, hilft es Aida hoffentlich bei sich zu bleiben und nicht darauf einzugehen.

Wenn jetzt jeder darauf rumreitet, dass er sich ja geändert haben könnte, macht man es ihm leichter, sie zu bequatschen. Das finde ich riskant. Unser Fokus sollte sein, Aida zu helfen, sich selbst zu schützen.
Dazu gehört, darauf hinzuweisen, wie selten Änderung eintritt und wie leicht ein Lügner und Manipulator lernt, sein Konstrukt so anzupassen, dass er liefert, was man hören muß um zu glauben, er hätte sich geändert (bis man wieder tief genug drinsteckt, dass er sicher ist, dass er nicht verlassen wird)

Das tückische daran ist, es korrodiert den Selbstwert und den Glauben in die eigene Wahrnehmung desjenigen, der da bequatscht wird . Je öfter / länger man so etwas erlebt, desto unwahrscheinlicher kommt man aus so einer toxischen Nummer wieder raus.

Das da auch Leute dabei sind, die stellvertretend auf Aidas Mann rumhacken, weil sie ihre eigene Geschichte noch verarbeiten oder allgemein gerne verurteilen, ist klar. Aber da die Schieflage (vor allem für Frauen) stark in Richtung Verständnis und Mitschuld geht, kann man das vernachlässigen, weil es keinen wirklichen Einfluss auf die Gesamtbeurteilung hat.

Ich bin absolut gegen Vorverurteilung. Ich sehe aber die Gefahr, dass durch das Festhalten an durchaus richtigen Grundsätzen, man Gefahr läuft, jemandem unbeabsichtigt beim Manipulieren in die Hände zu spielen.

Das passiert zum Beispiel beim Sohn. Für sich betrachtet toll, dass er den Vater aufgenommen hat, ohne zu urteilen. Aber er wird unbeabsichtigt zum Übermittler von Nachrichten, die Aida direkt vom Mann nicht zulässt. Der Mann nutzt einfach das System zu seinem Vorteil und untergräbt Aidas Grenzen durch den Sohn.

Wenn wir hier schreiben, sollten wir darauf achten, dass uns das nicht auch passiert.

15.06.2021 11:26 • x 4 #1012


B
Zitat von Amilja:
Das da auch Leute dabei sind, die stellvertretend auf Aidas Mann rumhacken, weil sie ihre eigene Geschichte noch verarbeiten oder allgemein gerne verurteilen, ist klar. Aber da die Schieflage (vor allem für Frauen) stark in Richtung Verständnis und Mitschuld geht, kann man das vernachlässigen, weil es keinen wirklichen Einfluss auf die Gesamtbeurteilung hat.

Das sehe ich komplett anders. Ich gehe konform mit den Inhalten, nur hier nicht. Natürlich kann man die sowiesoaufallemännereinschlagende ignorieren. aber letztlich ist es ja auch nicht der Sinn, alles ungenehme zu ignorieren, weil wir alle voneinander lernen und etwas mitnehmen können.
Zitat von Amilja:
Das ist Aidas Thread, also bin Ich IHR verpflichtet, nicht ihrem Mann. Ich sehe meine Aufgabe darin, ohne Urteil, mit Blick auf die Ereignisse den Fokus aus der schieflache zu lenken und zu sagen: was immer da noch kommt, verliere sein Verhalten nicht aus den Augen, nimm das Ernst, lass dich nicht bequatschen, schütze dich. Wenn er sich wirklich geändert hat, überzeugt er sie auch gegen etwas Widerstand. Und das kann man ihm auch locker zumuten, nach dem, was er da verzapft hat.

Natürlich. Das ist aber etwas anderes als das was einige hier so veranstalten und genau deshalb grätsche ich da rein
Ob der Kerl bereut oder nicht ist eigentlich völlig wumpe, solange die TE sich wie hier von ihr dargestellt distanziert und sich selbst entdeckt. So lange ist alles in Ordnung.
Gedankenexperiment
Wenn der Mann jetzt echt bereut und wieder zurück wollen würde, da ist das zwar schön für ihn, aber die TE will noch nicht. Pech für ihn und vor allem: Um sich wirklich weiter zu entwickeln braucht es Zeit- die Erkenntnis ist das eine, die Umsetzung das andere. Von daher, japp, es schadet nichts, dass er wartet.

Zitat von Amilja:
Das passiert zum Beispiel beim Sohn. Für sich betrachtet toll, dass er den Vater aufgenommen hat, ohne zu urteilen. Aber er wird unbeabsichtigt zum Übermittler von Nachrichten, die Aida direkt vom Mann nicht zulässt. Der Mann nutzt einfach das System zu seinem Vorteil und untergräbt Aidas Grenzen durch den Sohn.

Das klingt nach Plan und Berechnung ist in meinen Augen eine nicht zulässige Unterstellung. Und vor allem, wenn ich nichts überlesen habe, waren di Botschaften nur ein Bericht, was abgeht und die Feststellung, dass er bereut. Also nichts weltbewegendes.

15.06.2021 11:57 • x 3 #1013


Amilja
Zitat von BernhardQXY:
Das klingt nach Plan und Berechnung ist in meinen Augen eine nicht zulässige Unterstellung.


Das sage ich nicht.
Es ist eine Mechanik von der jemand mehr oder weniger bewusst profitiert.
Weil der Sohn berichtet. Täte er es nicht, wäre es ja auch unter Umständen schwierig. Aida könnte sich ausgeschlossen fühlen, oder eine Info, die er nicht weitergegeben hat, erweist sich im Nachhinein als relevant und er fühlt sich verantwortlich.

Ich verstehe auch, warum du reingrätschst. Ich gebe nur zu bedenken, dass Dein reingrätschen als Fürsprecher für Neutralität in einem gesellschaftlich und persönlich nicht neutralen Kontext stärker wiegt, als dir bewusst ist und das auf Gehirnchemie trifft, die im Normalfall nur darauf wartet, dass Wut, Trauer und verletzter Stolz nachlassen, um Sicherheit durch beschönigen der Tatsachen herzustellen.

Und es gibt noch einen Aspekt. Wir haben als Gesellschaft zu wenig Bewusstsein für Menschen mit wenig Empathie und Anstand.
Wir schließen von uns (da du dich weiterentwickelst, gehe ich mal davon aus, dass du über sowas verfügst) auf andere und weil wir alle auch mal Fehler gemacht haben, auf die wir nicht stolz sind, gestehen wir anderen das auch zu.

So weit, so gut.

Wir wissen, dass wenn wir zum Beispiel sehr verletzt sind, den anderen auch verletzen. Hinterher tut es uns leid. Mit Zeit und Reflexion kann man an sowas wachsen. Der andere vielleicht auch. Mit etwas Verständnis für einander kommt man dann sogar auf einer besseren Ebene wieder zusammen. Alles richtig gemacht.

Es gibt aber eben auch Menschen, die da blank sind und völlig anders ticken. Als Spitze des Eisbergs nenne ich mal Narzissten und Soziopathen.

Zwischen ersterem, was ein seltener Glücksfall ist, und letzterem, was ein seltener Unglücksfall ist, gibt es viele Graustufen. Wie gefährlich es ist, jemand der von der goldenen Mitte Richtung Empathielosigkeit abweicht mit den Mitteln zu begegnen, die bei Menschen mit Empathie sinnvoll und nützlich sind, ist hier die zentrale Frage.

Irrt man sich im Sinne von: ich hab dir deine Reue nicht geglaubt, ist der Schaden für den reuigen Sünder überschaubar. Irrt man sich in die andere Richtung, ist der Schaden für den ohnehin möglicherweise seit Jahren geschädigten und jetzt in einer besonders verletzbaren Position befindlichen möglicherweise immens (vor allem am Selbstvertrauen und ohne das kann man nicht wieder gehen)

Bei Aidas Mann ist, ausgehend von seinem Handeln, wahrscheinlich, dass er ein paar Tendenzen zu letzterem hat. Das muß nicht bewusst oder kalkuliert sein. Aber es fehlen die Stopper, die Menschen mit Empathie haben. Er folgt also den niederen Instinkten vermutlich eher, als du und ich.

Deshalb grätsche ich rein und sage, du hast ja recht, verurteilen ist doof, aber sollten wir nicht versuchen, selbst so differenziert mit Vorverurteilung umzugehen, dass wir nicht versehentlich einer toxischen Situation in die Hände spielen.

Gerade weil Aida gut ihren eigenen Standpunkt vertritt, lässt sie sich von Urteilen sicher nicht beeinflussen.
Verweise auf die eigene gelungene Wendung zum Guten können ihr aber zum Verhängnis werden, sobald das Sicherheits-Retuschier-Programm in ihrem Gehirn anläuft. Denn du bist jemand, der in der Lage ist, an seinen Fehlern zu wachsen und deine Partnerin eben. Glückwunsch. Unter denen, die sich so knüppelhart verhalten wie Aidas NM ist der Anteil aber eher gering. Wenn man das nicht mit kommuniziert bei seinen Einwänden ist das riskant auf Kosten von Aida.

Und wir haben doch eigentlich beide nur ihr wohl im Blick, oder?

15.06.2021 12:47 • x 4 #1014


B
Zitat von Amilja:
Gerade weil Aida gut ihren eigenen Standpunkt vertritt, lässt sie sich von Urteilen sicher nicht beeinflussen.

Genau. Und gerade weil sie ein eigenes Standing entwickelt hat, kann man auch eine andere Möglichkeit aufzeigen. Alles was glaube ich gut ist ist JETZT keinen Kontakt und SPÄTER alles offen lassen. So in etwa fände ich es gut, weil man sich einfach nicht aus der heutigen Situation heraus für Sachen entscheidet, die man später bereuen könnte.

15.06.2021 15:42 • #1015


Aida2014
Hallo Zusammen, soweit geht es mir ganz gut. Nur Trulla macht mir das Leben schwer. Seit Sie das Annäherungsverbot bekommen hat,werde ich vom feinsten beschimpft. Sie ruft aus dem Fenster, ob ich denn nun zufrieden sei, schmeißt Äpfel aus dem Fenster. Selbst Nachbarn schütteln nur noch den Kopf. Miststück und *beep* sind noch harmlos. Das macht mich fertig. Mein NM hat wohl versucht mit Ihr zu reden ,er wollte wohl nicht das Sie so weiter macht. Keine Chance, nur wenn er zurück kommt.
Diese Frau hat ne echte Klatsche.
Ich weiß nicht was ich noch machen soll.

15.06.2021 19:00 • x 1 #1016


LeTigre
Zitat von Aida2014:
Hallo Zusammen, soweit geht es mir ganz gut. Nur Trulla macht mir das Leben schwer. Seit Sie das Annäherungsverbot bekommen hat,werde ich vom ...


Wenn sie sich nicht an das Annährungs- bzw Kontaktverbot hält, dann gibst du das an deine Anwätin weiter und sie wird entsprechende Maßnahmen einleiten. Und ja, sie hat einen an der Klatsche und ab einem gewissen Punkt, nämlich dann wenn sie eine Gefahr für dich darstellt, kannst du auch die Polizei anrufen und sogar anzeigen. Zeugen gibt es ja genug.

15.06.2021 19:33 • x 8 #1017


B
Beweise sichern Über das Smartphone und ab damit zur Anwältin.

15.06.2021 20:11 • x 3 #1018


Aida2014
Sie darf sich auf 30 m nicht nähern. Wenn Sie die Äpfel schmeißt, hält Sie es ja ein. Mein Nachbar hat ein Video gemacht.

Meinem NM macht die Sache mit Ihr und uns wohl sehr zu schaffen. Abgesehen hat er nicht so gut.
Ich werde am Freitag mit Ihm reden, aber in einem Cafe. Da ist neutraler Boden.
Mal sehen was er zu sagen hat.
Trotzdem allem bleibe ich dabei das er sich erstmal eine Wohnung suchen muß.
Dann wird man sehen ob die Zeit was bringt.
Ich will erstmal alleine bleiben. Tut mir ganz gut. In 2 Wochen werde ich nochmal operiert, da brauche ich Zeit für mich.
Meine Freundin nimmt den Hund in dieser Zeit und so kann ich mich voll auf mich alleine konzentrieren.

15.06.2021 21:31 • x 6 #1019


Wollie
Zitat von Aida2014:
Sie ruft aus dem Fenster, ob ich denn nun zufrieden sei, schmeißt Äpfel aus dem Fenster. Selbst Nachbarn schütteln nur noch den Kopf. Miststück und *beep* sind noch harmlos

also die hat ja wirklich die Megaklatsche..Unglaublich, dass ist ja schon krankhaft.....würde an deiner Stelle dies auch dokumentieren, deiner RA geben und ggf. die Polizei rufen, wenn diese Belästigungen nicht aufhören. Und gleich Anzeige wegen Beleidigung. Eine andere Sprache versteht sie leider nicht. Aber lass dich nicht provozieren und auf diese Ebene ziehen, das ist dermassen niveaulos dass es schon weh tut. Diese Frau hat ein massives Problem mit sich selbst und ihrem Leben.

15.06.2021 21:50 • x 5 #1020


A


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