Nun, manchen scheint nicht aufzufallen, daß einige von uns sehr wohl vom Prinzip das gleiche schreiben, nur aus diversen Blickwinkeln. Und das sollte so auch gut sein, denn dadurch erhält Aida die erhöhte Chance, ihre Situation in neuem Licht zu sehen - um dadurch für sich ein besseres Bild der bisherigen Beziehung zu erhalten.
Bernhards Fokus ist prima. Nur ist diese eine Leuchte alleine nicht ausreichend für die berühmt berüchtigte Schwarmintelligenz.
Zitat von BernhardQXY: es geht um die TE
Absolut!
Zitat von BernhardQXY: Es geht hier nicht um mögliche Motive und Gefühlen des Mannes
Doch. Auch. Denn wenn die guten, bewährten Knöpfe, von denen viele unbewusst funktionieren, gedrückt werden, dann ist Aida dennoch gefordert. Wird ihr einiges ihrer bisherigen Dynamiken bewußter, was üblicherweise ein längerer Prozess ist, dann kann sie selber viel aktiver mit sich und der Situation umgehen, als immer nur zu re - agieren. Und wenn es ein abreagieren ist, neben den vielen nötigen offiziellen Terminen der letzten Zeit. Dann kann sie aktiv ihr Leben gestalten und die alten Knöpfe alte Knöpfe sein lassen.
Als ich früh darauf hinwies, daß der Vater nun versuchen wird, den Sohn für seine Zwecke zu vereinnahmen, gab es hier einen kollektiven Aufschrei. Und? Keinen Tag später geht es los, über den Sohn, es täte ihm leid. So was habe ich gemeint. Es geht nicht darum, ob der Sohn es gut meint etc. Es geht um diese tief eingefurchte Dynamik, daß Vater die gute Aida über die Mitleidsschiene zu bekommen versucht. Hat Jahrzehnte wunderbar geklappt. Da gibt es unzählige Varianten und Möglichkeiten, wie er es versuchen wird.
Das fällt übrigens unter Manipulation. Er setzt bestimmtes Verhalten ein, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen.
Oft mag es charmant und nett sein. Also nix schlimmes. Aber dies in einer Zeit einzusetzen, wo er sich mal ehrlich mit sich und seinem Tun auseinandersetzen sollte, besonders mit seinem konkreten Verhalten Aida gegenüber, was er ihr eiskalt angetan hat, das wäre eine eventuelle Basis für später. Aber einfach nur 'es tut ihm leid' ist im bisherigen Verhaltenskontext sehr sehr schwach. Da kann Aida deutlich mehr erwarten .
Und ganz besonders kann sie erwarten, daß sie und ihre Wünsche endlich einmal respektiert werden, so was wie, sie brauche Zeit, Abstand und möchte nichts hören. Was genau wurde davon respektiert? Nichts.
Davon abgesehen finde ich es vom Vater unglaublich schwach und erneut respektlos, den Sohn mit reinzuziehen. Natürlich wird der Sohn Mitleid haben. Er hat ein gutes Herz. Und dadurch gerät dieser zwischen die beiden Elternteile, ob er will oder nicht. Das ist total unfair und verantwortungslos seinem Kind gegenüber.