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Mein Freund will keinen Unterhalt zahlen

S
Hallo an alle,

Ich habe ein riesiges Problem.
Mein Freund und ich erwarten in 6 Wochen unser erstes gemeinsames Kind. Man sollte meinen, dass das ein freudiges Ereignis ist. Aber mittlerweile entwickelt sich das zum Supergau.
Wir leben nicht zusammen. Ich kann nicht zu ihm ziehen, da ich einen großen Sohn habe, der aufgrund von Schule und Freunden nicht von zu Hause weg will. Außerdem verstehen er und mein Freund sich nicht wirklich gut. Außerdem behandelt mich seine Familie wie Dreck, weil ich unter ihrem Niveau bin. Allerdings hätte ich die dann die ganze Zeit um mich und das schaffe ich psychisch nicht. Mein Freund will aber auf gar keinen Fall zu mir ziehen, da er eine riesige Eigentumswohnung hat und ihm auch der Arbeitsweg von 15 Minuten zu lang ist. Klingt lächerlich, ich weiß.
Er hat ein eigenes gut gehendes Unternehmen, ich bekomme Alg II.
Wir sind nun seit 5 Jahren zusammen. Im letzten Jahr waren wir allerdings für 2 Monate getrennt. Als wir wieder zusammenkamen wollte er plötzlich sooo gerne ein Baby. Ich war erst etwas skeptisch, aber da ich auch schon immer noch ein 2. Kind haben wollte und wir ja wieder so frisch verliebt waren waren die Zweifel ganz schnell verschwunden und wir legten los. Es hat auch gleich geklappt. Wir waren beide total happy.
Leider hielt die Freude bei ihm nicht lange an. Arzttermine und Babyausstattung waren von Anfang an meine Sache. Aber da will ich gar nix sagen. Das ist nun mal nicht jederManns Ding. Richtig geärgert habe ich mich allerdings als wir eines Abends zur Kreißsaal-Besichtigung verabredet waren, er aber nicht auftauchte. Ich rief ihn an und er fiel aus allen Wolken. Er hätte das total vergessen, aber nun auch leider keine Zeit. Ich bin dann alleine in die Klinik gefahren. Wie ich später erfuhr hatte er an diesem Abend seine Freunde zum Grillen eingeladen. War natürlich wichtiger.
An einem Freitagabend rief ich ihn an, dass ich heftige Unterleibsschmerzen habe und in die Klinik fahren würde. Hat ihn nicht weiter interessiert. Am nächsten Morgen rief er dann an ob ich noch in der Klinik wäre. Ich sagte Nein, aber ich solle mich schonen und liegen bleiben. Ich sagte, dass ich ihn gerne sehen möchte. Er antwortete, er hätte nachmittags ein kurzes Zeitfenster. Da könne ich doch zu ihm kommen. Hallo?! Ich hatte Bettruhe. Ich bat ihn abends zu mir zu kommen. Er sagte mal schauen. Abends rief er mich dann an, er wäre zu kaputt um sich noch ins Auto zu setzen. Wie ich im Nachhinein erfahren habe war er so kaputt, dass er noch bis morgens um 5 auf einer Ü30-Party war. Und so geht das nun ständig. Ich muss um jede Minute Zeit mit ihm betteln. Verständnis für Schwangerschaftsbeschwerden hat er überhaupt nicht. Ich solle mich einfach nicht so zieren. Am Wochenende kam jetzt die ultimative Ohrfeige. Mit dem Baby wollte er mir nur einen Wunsch erfüllen, da ich mir doch so sehr eins gewünscht hätte. Da weiß ich nicht mehr was ich darauf sagen soll. Aber angeblich möchte er unbedingt diese Familie. Bin ich zu blöd das zu kapieren?
Nun hat das Jobcenter ihn angeschrieben. Es müsse die Möglichkeit der Unterhaltszahlung geprüft werden. Ist ja auch normal und völlig verständlich. Er will aber nur für das Kind aufkommen. Den Unterhalt für mich will er nicht zahlen. Erstmal machte er mich dafür verantwortlich, dass er überhaupt diesen Brief bekommen habe. Ich hätte das Amt auf ihn angesetzt. Alle meine Beteuerungen, dass das der normale Behördenweg sei und ich nichts dafür könne liefen ins leere. Nun sagt er bei jeder Überweisung würde sein Hass auf mich immer mehr wachsen. Ich hätte unsere Beziehung zerstört.

Wie soll ich mit so einem Mann zusammen bleiben? Ich liebe ihn wirklich und es wäre mein größter Wunsch mit ihm gemeinsam unser Kind groß zu ziehen. Aber er ist ein Tyrann geworden. Er will auf Biegen und Brechen durchsetzen, dass ich zu ihm ziehe. So kann er Geld sparen. Aber ich kann das nicht. Mal ganz davon abgesehen, dass ich bei ihm oder unter ihm eingehen würde. Er kann auch nicht verlangen, dass ich meinen Sohn für ihn zu den Großeltern abschiebe.

Ich bin so verzweifelt. Es tut so weh und dabei sollte es doch wunderschön werden.

Vielleicht könnt ihr ja ein paar Worte schreiben, die meinen Hirnfitz wieder etwas entwirren. Ich komme gerade nicht weiter.
Bin kurz davor ihn zu verlassen, obwohl ich das nicht möchte. Und ich weiß, dass ich mit dieser Entscheidung auch nicht glücklich werde.

Eure sade76

23.07.2014 10:31 • #1


azurblau
Ich möchte hier nur zu der direkten Frage was sagen. Er will keinen Unterhalt zahlen?
Was er da will oder nicht, ist dem Staat völlig schnuppe. Müssen wird er! Und zwar satte 3 Jahre lang für Dich! Und alle Kosten die mit dem Baby entstehen, gehen zur Hälfte an ihn!
So ist es nun mal, wenn man unreife Entscheidungen trifft.

23.07.2014 11:03 • #2


A


Mein Freund will keinen Unterhalt zahlen

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S
Lieber Gast,

Auf solch unqualifizierten Aussagen kann ich gerne verzichten.
Bitte richtig lesen vorm Schreiben, denn ich glaube nicht dass ich mir in irgendeiner Art und Weise Egoismus vorwerfen lassen muss.

Sade76

23.07.2014 11:34 • #3


A
Zitat von sade76:
Wie soll ich mit so einem Mann zusammen bleiben?

Ich liebe ihn wirklich und es wäre mein größter Wunsch mit ihm gemeinsam unser Kind groß zu ziehen. Aber er ist ein Tyrann geworden. Er will auf Biegen und Brechen durchsetzen, dass ich zu ihm ziehe. So kann er Geld sparen. Aber ich kann das nicht. Mal ganz davon abgesehen, dass ich bei ihm oder unter ihm eingehen würde. Er kann auch nicht verlangen, dass ich meinen Sohn für ihn zu den Großeltern abschiebe.
hallo sade

zu frage eins, ihr seid ja gar nicht wirklich zusammen und wenn du schreibst, dass du bei oder unter ihm eingehen würdest, dann hast du dir den falschen vater für dein kind gesucht.

wie soll das denn gehen ? schon 5 jahre lebt ihr nicht zusammen, du bekommst algII, dein sohn will nicht da weg, mag deinen freund nicht, du magst seine eltern nicht und dennoch setzt ihr ein kind in die welt, von dem er schon lange nichts mehr wissen will und unterhalt würde er am liebsten wohl für beide nicht zahlen.

wie hast du dir die zukunft für das ungeborene vorgestellt ?
sollte das alles immer so weitergehen ?

dein freund läßt dich schon in der schwangerschaft hängen, macht lieber party und fühlte sich gezwungen dir ein kind zu machen, von dem er plötzlich nichts mehr wissen will.

ihr kommt mir beide vor wie kindergarten, wie hat denn eure ursprüngliche planung mit kind ausgesehen ?

wie wolltet ihr das beide hinkriegen, wie hat dein freund sich vorgestellt wovon du und das kind die ganze zeit leben sollt ?
vom staat ?

da fällt mir wirklich nichts mehr ein. aussen dir den rat zu geben dich schon mal auf eine zukunft ohne ihn einzustellen, von ihm wirst du nichts erwarten können, er drückt sich jetzt schon vor der verantwortung.

hole dir hilfe und organisiere, was du für dich und kinder brauchst, da wird noch eine harte zeit auf dich zukommen.

alles gute!

23.07.2014 11:53 • x 1 #4


M
Wirtschaften mit begrenzten Mitteln ist der Menschheit üblich. Die politisch geöffnet gewesenen Frühverrentungen auf Zuruf oder Stütze für die anderweitig beschäftigte Frau bei zunehmendem Reichtum des Mannes sind Geschichte.

Die Gesellschaft findet einen Ledigenvorteil nicht begründet und möchte die Zweitwohnung nicht zahlen, einige Minuten Fußweg für den Erstsprössling sind kein gewichtiges Argument, Unterhaltsleistungen für Kinder und Partner darf der leistungsfähige Partner leisten.

Bei Uneinsichtigkeit in der Materie mag Aufregung im brennenden Hühnerstall sein, dies ist nicht überraschend und kommt bei anderen Dummenphänomenen auch vor. Borniert egozentrisch i.S.v. sozialer Verwahrlosung reicht völlig, direkte IQ-Minderung ist für das Ergebnis nicht nötig.

So a-, anti- und protosoziales Verhalten mit entsprechend mühsamem Begründungsgerüst hat viele Dimensionen, läuft auch im direkten Kontakt der beiden Hauptveranstalter im anderen Partner auf. Als Faszinosum ist das lustig, die drehen sich inbrünstig in ihrem Rechthaberrad und powern in die Nummer voll Energie rein. Nicht schön und auch nicht selten.

Hier lassen beide Erwachsene ihren Helm brennen, löschen dürfen sie auch allein.

Das hat die Politik gut geregelt

23.07.2014 12:00 • #5


K
Hallo sade,

ehrlich gesagt bin ich ein wenig erschreckt, wie schnell man ein Kind in die Welt setzt obwohl es reichlich Probleme gibt.

Du hast schon ein Kind und weißt daher auch, was ein Kind bedeutet und wieviel Aufmerksamkeit ein Kind braucht. Ich bin selbst wohl gerade zum alleinerziehenden Vater geworden und finde es schlimm, wenn sich ein Elternteil nicht um das Kind scherrt. Welche Gründe man auch immer dafür haben mag, aber ein Kind kann nichts dafür.

Was für Vorstellungen hast Du denn gehabt, wenn Du zu dem Zeitpunkt schon wusstest, dass ihr in getrennten Wohnungen leben werdet? Ich finde, so eine Geldfrage sollte man vorher klären, aber das ist meine persönliche Meinung dazu. Bin ich in der Lage ein Kind zu ernähren oder bin ich es nicht?

Und selbst wenn man wenig Geld zur Verfügung hat, so muss man eben an anderen Dingen sparen. Auch was die Babyausstattung angeht, es gibt soziale Kaufhäuser, es gibt Flohmärkte (und damit meine ich nicht, dass man Ramsch kaufen muss) wo man wirklich gute Sachen bekommt für wenig Geld.

Er macht also lieber Party und drückt sich davor? Ich würde da wirklich einmal das Gespräch suchen und zwar nicht wegen der Unterhaltszahlung sondern wegen dem Kind!

Alles Gute für Dich

23.07.2014 12:57 • x 1 #6


S
Danke für die Antworten.

Er wollte eigentlich zu mir ziehen. Aber nach einem viertel Jahr war das plötzlich kein Thema mehr. Entweder ich zu ihm oder gar nicht.
Das kann ich aber nicht. Er wohnt auf nem Dorf. Seine Mutter streut ständig böse Gerüchte über mich und damit komm ich nicht klar. Sobald ich da vor die Haustür gehe werde ich schief angesehen. Das macht mich fertig. Ich würde die ganze Zeit nur in der Wohnung sitzen und warten wann und ob mein Partner irgendwann nach Hause kommt. Und das kann nicht gut gehen.
Da wir 20 km voneinander entfernt wohnen und es keine öffentlichen Verkehrsmittel gibt wäre mein Sohn täglich darauf angewiesen von mir zur Schule gebracht und wieder abgeholt zu werden. Das geht mit einem kleinen Baby nicht.

Ich lebe nicht zum Spaß auf Staatskosten. Durch eine Krankheit konnte ich nur halbtags arbeiten. Habe daher eine Aufstockung vom Amt bekommen. Mein Gyn hat meine Schwangerschaft als Risikoschwangerschaft eingestuft und mir dringend geraten das Arbeiten erst einmal sein zu lassen. Daher das Hartz 4. Die Kleine wird aber ab dem ersten Geburtstag in die Kita gehen, so dass ich wieder arbeiten kann.

Mit meinem Partner war das alles schon abgeklärt. Nur macht er immer mehr Rückschritte und ich muss dann irgendwie reagieren.
Auch das mit dem Unterhalt war eigentlich schon geklärt. Aber nun will er nicht mehr und ich kann langsam nicht mehr.

Sade76

23.07.2014 13:17 • #7


KäptnNemo
Das mit der Risikoschwangerschaft tut mir leid und dann ist es natürlich vernünftig den Ratschlägen vom Arzt zu folgen.

Doch so wie es aussieht kannst Du Dich nicht auf Deinen Partner verlassen und fürs Kind wäre es auch nicht gut, wenn es ständigen Streitereien zwischen Mutter und Großeltern ausgesetzt wäre.

Also, ich bin da momentan in einer ähnlichen Lage und kann Dir sagen, ich habe mir hier sehr gute Ratschläge abgeholt und viele dieser Tipps auch innerhalb kürzester Zeit umgesetzt, d.h. ich habe mir verschiedene Beratungstermine geholt und war heute früh beim Jugendamt. Ich weiß zwar nicht ob ich Dir damit wirklich weiterhelfen kann, aber es gibt diese Hilfe und ich werde sie auch in Anspruch nehmen, denn ich will das Beste für mein Kind.
Ich wünsche mir auch, dass meine Ex Verantwortung für unser Kind übernimmt, aber ich habe begriffen, dass sie momentan nicht dazu in der Lage ist.

Also suche Dir Hilfe, gehe zu Beratungsstellen, die sind alle sehr nett dort und können Dir weiterhelfen. Und vielleicht kannst Du auch nochmal ein vernünftiges Gespräch mit Deinem Partner führen.

Alles Gute, Finn

23.07.2014 13:28 • #8


G
worum geht es dir hier eigentlich? um den mann oder um den unterhalt?
unterhalt ist doch ganz einfach, warum wiederholst du das mit er will nicht zahlen.
er WIRD zahlen, wo soll er denn hin?
ansonsten glaub ich nicht, dass du mit dem mann und der familie jemals glücklich werden kannst.
der kündigt schon jetzt seinen aufsteigenden hass auf dich an! von liebe keine spur. richte dich lieber ein, dass du demnächst alleine 2 kinder großziehen musst. schaffen andere auch!
und nimm als eine bittere erfahrung für die zukunft. hätte, wäre, wollte ist keine grundlage für so eine wichtige entscheidung.

23.07.2014 13:31 • #9


A
hallo sade

du hast dich von seinen leeren worten blenden lassen, hast du wirklich geglaubt, dass er seine große eigentumswohnung, neben mama, verläßt um mit dir ein eine kleinere zu ziehen ?

nach liebe sieht das nicht aus. er läßt dich jetzt total hängen und es kommt mir so vor als würdest du nicht viel von ihm erwarten können. du stehst jetzt allein davor. damit musst du dich jetzt abfinden.

kümmere dich jetzt überwiegend um dich, damit es dir besser gehen kann. auch für die kinder ist es wichtig zumindest eine stabile mutter zu haben. du wirst das auch hinkriegen euch alle durchs leben zu bringen. es gibt krabbelgruppen, denen du dich samt baby anschliessen kannst, da ist gemeinsamer erfahrungsaustausch und spass mit den babys drinnen. schaffe dir ein gutes netzwerk, damit du nicht isoliert bist und dich auch mal ausquatschen kannst.

erinnere ihn an seine versprechen und an seine pflichten. er hat das kind gezeugt, wollte es, du hast dich auf ihn verlassen und wirst jetzt allein gelassen und da kann jetzt nicht einfach sagen april, april so leicht kann er sich da nicht rausziehen, auch wenn es ihm nicht gefällt.

suche die klare aussprache wie er sich das jetzt vorstellt, wasche ihm gründlich den kopf und lasse dich nicht von seinen feigen, verantwortungslosen aussagen beeinflussen. er will jetzt alles auf dich abwälzen und braucht einen schuldigen, damit er sich gut und nicht so mies fühlen braucht.

du brauchst jetzt stärke und rückrat um das alles zu wuppen! von ihm wird da kaum etwas kommen.

23.07.2014 13:39 • #10


S
Ich hatte gerade eine kurze Konversation mit ihm. Es geht ihm nur noch um das Geld. Von Gefühlen ist gar keine Rede mehr.
Der Mann verdient einen siebenstelligen Betrag im Jahr. Alles worauf ich Anspruch hätte sind nur peanuts für ihn.
Er behauptet allerdings ich hätte ihn finanziell ruiniert. Und das alles wegen eines Kindes, das wir beide wollten.

Mit dem ist nicht mehr zu reden. Das war's dann wohl wirklich. Bin nur noch am Heulen.

Sade76

23.07.2014 14:51 • #11


A
Zitat von sade76:
Er behauptet allerdings ich hätte ihn finanziell ruiniert. Und das alles wegen eines Kindes, das wir beide wollten.
er drückt sich vor der verantwortung und schämt sich nicht mal dafür jetzt so kleinlich so sein und seinem kind und dir von seinem dicken geldbeutel etwas, was euch eh zusteht, zu gönnen.
gerade deshalb brauchst du jetzt keine rücksicht mehr auf ihn nehmen.

sein gelaber kannst du in die tonne geben, sind nur raus- und ausreden, es sei denn er ist dement und weiss selbst nicht mehr, was er geplant und versprochen hat.

auch wenn es bitter ist, an ihm hast du nichts verloren, nur schade, dass jetzt wieder ein kind ohne anderen elternteil/vater und mit schmalen bedingungen aufwachsen muss.

bald kommt das baby, dafür muss alles gut vorbereitet und organisiert werden. du hast jetzt keine zeit und keine freiheit den kopf in den sand zu stecken. klar musst du auch mit deinen gefühlen umgehen lernen. aber bleibe nicht zu sehr bei ihm mit deiner aufmerksamkeit, es zieht dich nur noch mehr herunter wenn du darüber nachdenkst wie fies er sich verhält. er hat es nicht verdient, dass du um seinetwegen leidest.
versuche langsam nach vorn zu schauen, nicht zurück, es bringt dir nichts mehr.

alles gute!

23.07.2014 15:05 • x 1 #12


KäptnNemo
Hallo Sade,

zu Unterhaltzahlungen ist er ja verpflichtet, da wird er nicht drum herum kommen.

Und irgendwie müsst Ihr Euch ja vorher Gedanken gemacht haben, ich meine, man setzt ja nicht einfach ein Kind in die Welt ohne das da gegenseitige Liebe vorhanden ist. Ein Kind muss zwar finanziert werden, aber genauso braucht es auch Liebe und Zuneigung.

Ich bin was das angeht wirklich ein wenig sprachlos, wie man ohne genaue Zukunftsvorstellungen ein Kind zeugen kann.

Du sollst ihn finanziell ruiniert haben? Wie sollst Du das angestellt haben, wenn er nichts für das Kind ausgibt? Und warum habt ihr ein Kind gezeugt, wenn schon so viele Probleme vorhanden waren? Wieso kommt Dein anderes Kind mit ihm nicht zurecht?

Fakt ist, Du musst Deinen Weg gehen und so wie es aussieht, komplett ohne ihn. Da Du selbst geschrieben hast, dass es sich um eine Risikoschwangerschaft handelt, solltest Du daher umgehend diesen Stress vermeiden. Meide den Kontakt zu ihm, denn jetzt im Moment bringt es wahrscheinlich nichts, auf Geldzahlungen und Verpflichtungen drauf rum zu reiten, ausser das es bei Dir und auch bei dem Kind zu Stress führt.

Such eine Beratungsstelle auf, die sind wirklich alle sehr freundlich und können Dich bei weiteren Schritten unterstützen. Ein Kind ist etwas ganz kostbares und benötigt viel Liebe, das fängt in der Schwangerschaft schon an.

Ich bin selbst noch jung und kann daher vermutlich nicht viele Ratschläge geben, weil ich selbst noch nicht so viele Erfahrungen damit gemacht habe, aber ich kann Dir versichern, das man Dir helfen wird und man es auch schafft ein Kind großzuziehen ohne den Vater.

Schaue nicht zurück, sondern schau jetzt nach vorne. Das Du verzweifelt bist, kann ich gut nachvollziehen und ich finde es auch (um es mal hart auszudrücken) krass, wie leichtsinnig man heutzutage Kinder in die Welt setzt. Ich will damit niemanden angreifen, aber mich schockiert sowas einfach.

Ein Kind ist schnell gezeugt, aber ein Kind bleibt dann auch für die Ewigkeit und lässt sich nicht wieder wegdenken, darüber muss man sich doch im Klaren sein.

Such Dir bitte Hilfe! Und das am besten so schnell wie möglich.

Alles Gute, Finn

23.07.2014 15:16 • x 1 #13


R
Wann ist denn der Geburtstermin?
Ich verstehe gar nicht, warum das jetzt plötzlich so eskaliert. Eine Schwangerschaft dauert immerhin 9 Monate.
Die gesamten Probleme sind ja nicht neu und nicht durch die Schwangerschaft aufgetaucht, z.B. die Sache mit deinem Sohn und das Zusammenwohnen überhaupt.
Egal, wo ihr wann zusammengewohnt hättet, wärd ihr eine Bedarfsgemeinschaft gewesen und du hättest nichts mehr vom Amt bekommen. Das war doch vorher klar - auch dir.

Was mich auch wundert: Warum soll ein Mann, der anscheinend einen 7stelligen Betrag verdient, zu dir in eine Wohnung ziehen, die AlgII-Auflagen entspricht und dafür dann die Miete bezahlen? Wenn auch er so happy war, dass ihr ein Kind bekommt, dann war doch klar, was das bedeutet - vor allem dann, wenn du Transferleistungen beziehst. Auch dir muss das klar gewesen sein. Mit einem weiteren Kind bringst du dich in eine weitere finanzielle Abhängigkeit.

Übrigens: Schwangere mit 38 Jahren werden grundsätzlich als Risikoschwangerschaft eingestuft. Mit dieser Bescheinigung konntest du deinen Halbtagsjob aufgeben und hast als Aufstockerin die Leistungen vom Amt bekommen in gleicher Höhe wie mit Arbeit.

Die gesamte Angelegenheit ist seit Jahren eine einzige Rechenaufgabe, eine menschlich sehr fragwürdige Beziehung von beiden Seiten - und jetzt noch ein Baby.
Ich verstehe es nicht. Wirklich. Ihr lebt in zwei unterschiedlichen Welten. Er lädt Freunde zum Grillen ein und das plant ihr nicht mal gemeinsam und du bist dabei - nach 5 Jahren! Mit seinen Eltern geht es nicht, mit deinem Sohn geht es nicht. Was hat euch überhaupt verbunden? Was war das für eine Beziehung die ganzen Jahre? Es ist immer leicht, alles auf einen zu schieben und das noch sooo plötzlich. In eurem Fall ist das eine schon lange währende Inkompatibilität.

23.07.2014 15:44 • #14


S
Der ET ist am 2. September.
Natürlich gebe ich zu, dass es von Anfang an nicht leicht war. Er hat eine narzisstische PS und ich bin der Typ, der alles mit sich machen lässt. Eine ganz tolle Kombination. Daher gebe ich mir natürlich auch selbst mit die Schuld. Ich habe ihn seine PS immer voll ausleben lassen und stand nur hilflos daneben.
Und vielleicht ist auch das momentan der springende Punkt. Man (ich) hat ihm das Zepter irgendwo aus der Hand genommen. Damit kann er nicht umgehen.
Wie schon weiter oben mal geschrieben...ich glaube, er will mich mit seinem Verhalten wieder dazu zwingen so zu agieren, dass er die Karten wieder voll in der Hand hat. Sprich ich soll zu ihm ziehen. Dann hat er die Unterhaltsforderungen vom Tisch und ich bekomme mein Taschengeld auf Zuweisung von ihm. Außerdem entfällt dann auch noch die Miete, denn wie gesagt er lebt in einer Wohnung, die seinen Eltern gehört und muss keinen Cent zahlen.

Sade76

23.07.2014 17:18 • #15


A


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