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Mein Mann hat eine Geliebte - Ein Alptraum

E
so ihr Lieben,

da bin ich wieder, der 4. Tag ist auch fast rum. Nachdem ich gestern nicht in der Lage zum arbeiten war, hab ich es heute gepackt. Schlaf war 2,5 Std. in der Nacht.

Mein Kopf ist so voll von Gedanken, wie kurz vorm platzen.

Und ich versuche nun mal zu verdeutlichen, was mit mir heute passiert ist.

Dazu muss ich aber gaaanz vorne anfangen, ich versuche die Kurzversion:


Vor 9 Jahren traf ich auf meine größte Liebe, meinen Mann.
Warum die größte Liebe?
Weil er mir etwas sehr wertvolles geschenkt hat, zum 1. Mal konnte ich, ein starker Kopfmensch, all meine Gefühle loslassen und spüren. Das war überwältigend für mich und es überraschte mich, was da alles in mir drin ist. Das hat er geschafft. Wir heirateten 2003 und es folgten die 6 glücklichsten Jahre, keine Sekunde waren wir unglücklich.

im 2009 bin ich sehr schwer erkrankt und mein Mann trug mich durch die heiße Phase der Krankheit wie ein Fels in der Brandung, ich hätte es mir in der Situation nicht besser wünschen können.

Anfang 2010 hatte ich soweit erstmal alles geschaft und mein 2. Leben begann..., mit Veränderungen in mir, die mir aber nicht wirklich bewußt waren

und in der letzten Nacht habe ich bittere Wahrheiten erkennen müssen, so als wenn man sein Spiegelbild erblickt und Dinge sieht, die man garnicht sehen will.
Das resultierte aus der absoluten Auseinandersetzung mit mir selbst. Plötzlich kreisten meine stetigen Gedanken nicht mehr um ihn sondern um mich und zwangsläufig kam die Frage, was will ich überhaupt...

Tja, ich mußte mir eingestehen, dass sich seit mein 2. Leben begann, vieles in mir geändert hat. Ich habe mein Leben in die Hand genommen, bin wohl an ihm in Windeseile vorbeigeflogen und sogut er sich auch angestrengt hätte, mit mir Schritt zu halten, er hätte es nicht geschafft. Er musste immer ein paar Meter zurückbleiben. Er hatte einen Rivalen bekommen, nämlich mich...
ich liebte ihn von ganzem Herzen, aber, ich liebte mich mehr und ich war mir wichtiger...

Das, was ich für mich gut empfunden habe, habe ich umgesetzt. Er war gezwungen mitzuziehen oder es zu lassen...

Er hat Signale gesendet und ich habe sie auch vernommen. Aber ich konnte sie nicht verstehen.

Ich war nicht mehr absolut glücklich, aber ich dachte, es liegt an ihm, weil er sich distanzierte. Ich wußte nicht, das ich mich schon längst distanziert habe...

Ich will das alles nicht, ich will wieder so fühlen wie vor meinem 2. Leben

Ich bin furchtbar traurig, dass ich mich auf einen anderen Weg begeben habe, den ich doch garnicht will, oder eben doch...

Ich trauere um uns und was wir einmal waren...

Es tut so weh zu begreifen, dass auch ich ihn innerlich schon ein Stück verlassen habe...



Ich habe Euch meine ganz eigene Geschichte geschrieben, aber nicht, um den Verrat meines Mannes zu verstehen oder zu erklären. Das was er macht ist schmierig, dreckig, widerlich, denn er ist sich bewußt...
Er lügt und betrügt im vollen Umfang.

Ich habe auch in gewisser Weise Betrug begangen, an ihm und mir aber ich merkte es nicht wirklich, nur ganz leise konnte ich hören, aber nicht verstehen...

Rückblickend hätte es sowieso nichts gebracht, es ist wohl so, dass ich so anders geworden bin und er da nicht mehr reinpasst.

Ich wünschte mir so sehr, dass er reinpassen würde und alles gut wäre.

Ich leide unter seinem Verrat und meinen Abnabelungen..

Alles ein wenig komplziert zu vermitteln aber vielleicht könnt ihr ja doch einen Zugang dazu finden.


Heute Abend war ich mit meinem kleinen Schwager unterwegs und konnte zum 1. Mal an was anderes denken..., das war schön

Hoffe so sehr, endlich heute schlafen zu können, sehe mittlerweile furchtbar aus, aber das passt ja zu meinem Inneren..


elebaby

23.02.2011 06:47 • #16


E
Habe nmich in den 1. Thread kopiert, Mein Mann hat eine Geliebte - Tag 3 dea Alptraums... damit auch spätere Leser einen Bezug finden...

23.02.2011 06:49 • #17


A


Mein Mann hat eine Geliebte - Ein Alptraum

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E
@Mercutio

vielen Dank,

aber ich hab alles andere als Selbstmitleid, das wollte ich nicht ausdrücken. Aber ich weiß, dass ich es Euch nicht verständlich schreiben kann, das ist es sehr schwierig.

Im Grund geht es nur um meine eigene Erkenntniss, dass auch ich mich entfernt habe und das tut mir weh.

Ich weiß meinen Anteil an der Misere aber nichts entschuldigt seine Lügen.




Nun beginnt Tag 5, ich konnte 6 Stunden schlafen und fühl mich etwas besser...

Ich habe ja auch immer noch eine gewisse Schonfrist weil alles ja ohne reale Konfrontation abläuft, ich habe keine Ahnung was mit mir passiert wenn er vor mir steht.

Ich bin mir aber nicht sicher ob er wirklich schon am WE kommt, jetzt wo wir sowieso Bescheid wissen könnte ich mir gut vorstellen, dass er noch eine Woche länger bleibt.

Vielleicht gut für meine Wunden zu *beep* und noch ein bißchen Abstand zu finden bevor ich ihm und der Realität gegenüber treten muss...


Danke

23.02.2011 06:51 • #18


wolfsherz
Guten Morgen liebe elebaby,

bist früh wach. Freue mich für Dich, dass Du schon schreibst, dass Du Phasen hast, in denen Du auch an was anderes denken kannst. Das ist sehr gut. Vielleicht hilft es in diesem Fall ein, wie Du sagst Kopfmensch zu sein. Es ist gar nicht ungewöhnlich, dass nach dem Durchleben einer schweren Krankheit solche Dinge geschehen. Ich kann vieles was Du schreibst durchaus nachvollziehen. Ich finde Du bist sehr tapfer. Du schaffst es auch noch, trotz des Vertrauensbruchs, alle Aspekte des Geschehens in Deine Erwägungen einzubeziehen. Du machst Dir Gedankenl, wie Du reagieren wirst, wenn Du vor ihm stehst. Darf er denn einfach kommen und sich in der Wohnung aufhalten wie zuvor? Möchtest Du das aus dem Bauch heraus entscheiden?

Einen starken, kraftvollen Tag Dir

LG wolfsherz

23.02.2011 08:33 • #19


E
ach wolfsherz, sei gedrückt...

ich habe die große Hoffnung aber auch die große Angst, dass er sowieso die Wohnung verlässt.

Wenn er keine Entscheidung getroffen hat und es an mir liegt dann kann ich nur auf DEN Moment warten und schauen, was mit mir passiert.

Das Problem ist, das es zwar gut ist, nun erstmal Zeit für mich zu haben und mich vorbereiten zu können aber das birgt auch Gefahren, da unterschwellig eine Hoffnung da ist, dass dies alles nur ein böser Traum ist. Der ist erst weg wenn wir uns sehen.

Ich bin mir nicht sicher, ob ich in der momentanen Situation wirklich die ganze Tragweite realisiere da ja noch nichts ausgesprochen ist.

Ich habe hier große Unterstützung von Menschen, denen ich wichtig bin aber den Weg im Innern gehe ich allein...

Mir ist schon bewußt, dass ich daraus wieder erstärkt herausgehen werde aber bis dahin ist die Hölle...

Ich klammere mich an die irrsinnige Hoffnung, das er kommt, bereut, nur mich liebt und auch ich wieder mein altes ich wiederfinde und weiß doch, dass es unmöglich ist...

ich muss akzeptieren, dass er nicht mehr er ist, den Menschen gibt es nicht mehr und ich bin nicht mehr ich...

und trotzdem, vielleicht treffen sich ja neu und neu...?

mit Tränen in den Augen,

alles Liebe und einen guten Tag

elebaby

23.02.2011 09:27 • #20


Forenleitung
Hallo,

Tag 4 wurde mit Tag 3 zusammengeführt.

Wenn wir jeden Tag einen neuen eröffnen, wird es in der Tat zu unübersichtlich.

Der Titel wurde geändert in: .... Ein Alptraum.

23.02.2011 09:47 • #21


A
Hallo elebaby, ich habe vor 2 Jahren was ganz ähnliches erlebt und zwar nach 17 Jahren zusammensein. Es war für mich genau so schlimm, aber wir haben diese Ausweglose Situation anders gelöst. Lies doch meine Geschichte hier drin: Der (Ex)-Mann, mein bester Kollege. Er war auch im Ausland und sie ist eine Ausländerin und ich habe auch mal sein Handy erwischt! Ich habe ihn dann aber schlussendlich doch nicht rausgeworfen, obschon ich das auch im Sinn hatte. Er ist dann allerdings selber gegangen, aber er ist nur ins Nachbardorf gezogen, damit er noch in der Nähe ist, da er mir versprach, mich nie im Stich zu lassen. Genaueres findest du in meinem Beitrag. Ich wünsche dir viel Mut und versuch immer daran zu denken, dass du ihn einmal geliebt hast und es vielleicht immer noch tust. Gegen Gefühle kann man nämlich kaum was ausrichten, ich konnte ihn auch nicht mehr ganz zu mir holen, obschon es nach seinem Wegzug so aussah! Alles Liebe wünscht dir Aladina.

23.02.2011 17:02 • #22


A
Es gibt einfach soviele Ähnlichkeiten von deiner Geschichte zu meiner. Niemand hätte es ihm zugetraut, ich zuletzt. Ich wusste auch 2 Jahre lang nichts und vielleicht wüsste ich es heute noch nicht. Natürlich hab ich schon gespürt, das was nicht mehr stimmte, habe ihn dann regelrecht bearbeitet, bis er es zugab. Ich habe früher immer gesagt, dass ich ihn sofort rauswerfen würde, wenn er mal Fremdgehen würde, aber es kam ganz anders. Ich habe ihm sofort verziehen, weil es den Eindruck machte, dass es NUR ein Seitensprung war. Leider war es eine Beziehung die er mit der Deutschen hatte und immer noch hat. Ich hätte ihm komplett alles verziehen, wenn er bei mir geblieben wäre, ich war sogar so weit, dass ich ihn wollte trotz der Anderen. Also ich wäre sogar einverstanden gewesen, wenn er die Woche durch bei mir gewesen wäre und am Wochenende bei ihr, wenn ich ihn nur wieder hätte haben können, vorallem in Sachen S., alles andere bekomme ich ja immer noch von ihm und es wird auch so bleiben.
Bleib einfach ruhig wenn er nach Hause kommt. Sprich in Ruhe mit ihm, versucht Frieden zu haben und regelt alles zusammen, es geht dir nachher besser als wenn Gegenstände fliegen und ihr euch böse Wörter an den Kopf werft. Ich rede aus Erfahrung. Es meinten auch alle, ich müsste Krach haben mit ihm, weil das einfach so ist in unserer Gesellschaft, aber ich glaube unsere Lösung ist wirklich die Bessere, obschon das am Anfang vielleicht mehr Kraft braucht und auch Demütigung, aber es kommt dafür nachher viel besser als man es sich wünscht!

23.02.2011 17:27 • #23


E
@Aladina,

vielen Dank für Dein Schreiben. Hab Deine Geschichte noch nicht gelesen, werde es aber heute nachmittag tun, jetzt geh ich arbeiten und freu mich auch drauf.

@all
heute ist Tag 6, und der morgen fängt garnicht so schlecht an. Also bin ich mal guter Dinge dass der Tag besser wird als die vergangenen.

Hab auch brav ein Brot gegessen, schmeckte sogar ein wenig.

Ich merke, wie ich anfange, mich zu ordnen ich meine, ich rede mit mir,

sage mir,
so, nun machst Du Dir ein Brot und trinkst neen leckeren Kaffee, setzt dich dabei ganz gemütlich in den Sessel,

oder ich sage,
so, nun gehts du duschen, pflegst dich was und richtest dich her, die Welt da draußen wartet, wer weiß was kommt,

oder ich sage,
so, nun freust du dich auf deinen Job, den machst du gut und freust dich auf die Beschäftigung, usw.

oder ich sage,
so, guck fein nach vorne, es wird alles besser

meistens sag ich es auch laut

Ich gebe mir selber Angaben und das hilft mir mich zu sortieren und weiterzumachen.

So, muss los, euch allen einen besseren/guten Tag

elebaby

24.02.2011 09:19 • x 1 #24


E
Tag 7,
besser geschlafen aber mit einem schlimmen Traum aufgewacht...

Heute bin ich etwas trauriger als gestern, ich denke auch daran, dass wir Übermorgen nach Österreich in Urlaub wollten, nun hab ich unseren Freunden die Whng. alleine überlassen...

Vielleicht hätte er mich eh mit der Ausrede, dass er länger in Belgien arbeiten muss, alleine fahren lassen, ich weiß es nicht...
Kann es mir aber gut vorstellen...

Ich weiß ja, ich schaffe das alles, aber gerade bin ich unten.

Vielleicht werde ich auch nervös, weil er in den nächsten Tagen kommen könnte,
vielleicht kommt er erst nächstes WE? Ich trau ihm jetzt alles zu.

Schlimm, wie auf einem Pulverfass.

Vielleicht melde ich mich heute nochmal, ich denke auch, es wird mir am Nachmittag wieder besser gehen, da sitze ich nicht mehr alleine rum.

Liebe Grüße an Euch alle
elebaby

25.02.2011 09:49 • x 1 #25


T
Hi du

ich wünsche dir ganz viel Kraft für deine nächsten Schritte auf der Leiter des Lebens.
Ich bin auch ganz unten gewesen. Mittlerweile fange ich wieder an zu klettern. Der Trend zeigt wieder nach oben. Es folgen zwar immer noch vereinzelt kleinere Rückschritte aber die Fortschritte sind in der Mehrzahl.
Mit sich selber sprechen hilft enorm das mache ich auch oft. Habe anfangs gedacht o man wie banane bin ich denn aber es hilft. Man kommt raus aus dem gerade noch so funktionieren.

Ich wünsche dir alles Gute!

Grüße
Tito

25.02.2011 10:55 • #26


wolfsherz
Ich lese Deine Beiträge jeden Morgen, liebe elebaby, denke an Dich und sende Dir via Äther ganz viel Kraft. Bestimmt bist Du in der Arbeit und liest erst später, Du Tapfere!

Alles Liebe und Gute,

wolfsherz

25.02.2011 11:10 • #27


M
hallo elebaby!
ich habe mir deine geschichte mal durchgelesen.
auch wenn es zeimlich hart klingt,du musst ihn so schnelle es geht aus deinem leben verbannen.schmeiss ihn raus und lösche seine nummer.glaub mir ich weiss wovon ich spreche,ansonsten geht es dir bei dieser sache schlecht!
was ich nicht verstehe,warum du deinen mann!so schlecht erreichen kannst?
schieb die sache nicht vor dir her,er hat dich betrogen!
er ist es nicht wert von dir geliebt zu werden!
ich habe auch die fehler bei mir gesucht,aber wenn es zu ende ist muss man es akzeptieren.
deinem mann geht es gut,er hat auf 2 hochzeiten getanzt,aber er hat dabei keine rücksicht auf dich genommen.
jetzt siehst du was du ihm wirklich wert bist!
das festhalten an erinnerungen kenne ich auch,es kann einen völlig kaputt machen.
ich weiss wie schwer das fällt,weil ihr solange zusammen seid!
ich war 10 jahre mit meiner ex zusammen,direkt nach der trennung hatte sie einen anderen und jetzt will sie zu mir zurück!
was sie bei mir kaputt gemacht hat,daran denkt sie immernoch nicht!
es gibt kein zurück,man muss sich alleine wieder hochkämpfen!
wünsche dir kraft und stärke in einer schweren zeit.
gruss max

25.02.2011 11:42 • #28


E
Ihr Lieben,

er ist wieder da, aber ich kann dazu im Moment nichts richtig in Worte packen.

Hab ihn erstmal in ein anderes Zimmer quartiert. Er wird sich aber etwas suchen.

Ich hab einen Mann noch nie soviel weinen gesehen wie ihn gestern aber das ändert garnichts.

Entschieden hat er sich trotzdem, will mit ihr eine Familie gründen.
Ich konnte ihm keine schenken und er sagte mir, er will keine, er will mich.

Die Tragik dabei, als ich ihn fragte, ob er mit mir Kinder hätte haben wollen, sagte er ja. Das war ein heftiger Stich im Herzen.

Er sagt, er kennt sie ein halbes Jahr durchs Internet und sie hätten sich erstmalig getroffen.

Ich hab ihn nur gefragt, wann sein Kinderwunsch entstanden ist und warum er nichts gesagt hat. Aber er schluchzte nur vor sich hin.

Fast war ich diejenige, die getröstet hat und Mitleid empfand, aber wieso muss ich immer stark sein? An welcher Schulter kann ich mich ausweinen?

Ich weiß nicht, soll ich lachen, weinen, wütend sein, es ist egal, es ändert nichts...

Vielleicht möchten wir beide die Zeit zurückdrehen, aber die Zeit läuft weiter und unsere ist vorbei.

eine ganz traurige elebaby

27.02.2011 13:26 • #29


N
Hallo elebaby,

fühl Dich erst einmal ganz doll gedrückt.

Ich habe Deine Geschichte verfolgt und kann sehr gut mitfühlen. Nur in meiner Geschichte hat er nicht geweint und ich habe Ihn gleich zu der Neuen geschickt.

Ich finde Deine Einstellung super, aber sie zeugt auch von Willensstärke.

Für die habe ich 4 Wochen gebraucht. In dieser Zeit ist mein Selbstbewußtsein winkend an mir vorbei gerauscht.

Heute weiß ich das ich alles richtig gemacht habe, diese Männer haben, wie Du richtig erkennst, unsere Liebe nicht verdient.

Ich wünsche Dir ganz viel Kraft.

Liebe Grüße Niky

27.02.2011 13:58 • #30


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