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Mein Alptraum Wie konntest du uns so schnell aufgeben

T
Das hier wird mein Abschiedsbuch. Obwohl meine Finger krampfen , wenn ich allein diesen Begriff benutze.

Ich weiß nicht, wo meine Reise hingeht. Ich hatte mein Leben gelebt, genossen. Mit dir. Ich war so tief zufrieden, glücklich und angekommen. Das erste Mal in meinem Leben. Vermutlich auch das letzte Mal.

Ich kann es nicht glauben, nicht fassen. Mein Alptraum ist wahr geworden. Wieso nur, wieso. Ich habe hier schon viele Hinweise und Tipps gelesen und bekommen. Nichts hilft mir wirklich. Ich leide und bin so unglücklich mit meinem Leben m nur Dunkelheit und Schmerzen auf meiner Seele. Ich will nicht mehr.

18.11.2020 11:34 • #1


Raknarok
Kann dich sehr gut nachvollziehen. Mir geht es genauso.

18.11.2020 12:48 • x 1 #2


A


Mein Alptraum Wie konntest du uns so schnell aufgeben

x 3


fe16
Ach trauriger

Du wirst noch lieben
Du wirst leben

Auch wenn du es jetzt nicht siehst .
Du dir das nicht vorstellen kannst

Am Anfang ist das so ,
Das man an sich zweifelt , das man fest halten möchte was wech ist
Das man das alte leben zurück möchte
Weil es nun ein Lücke gibt , die man erst lernen muss zu füllen


Wie war den zeit vor der Beziehung ?
Was gab es da für dich ?

18.11.2020 13:11 • x 6 #3


T
Zitat von fe16:
Wie war den zeit vor der Beziehung ?
Was gab es da für dich ?


Ach fe16, ich weiß, daß du Recht hast. Ich versuche auch rational alles zu verarbeiten... Aber es will nicht gelingen. Ich war vorher immer in Beziehungen gewesen. Seit ich 18 war, immer Beziehungen.. Immer so 2 Jahre lang... Es ging immer in die Brüche... Ich war jung und in ganz Deutschland und Ausland unterwegs (Bundeswehr). Mit Ende 20 wurde ich sesshaft und heiratet.... 8 Jahre Beziehung und 4 Jahre Ehe. Ich war zufrieden, aber nicht glücklich. Es ging uns beiden so und so trennten wir uns wirklich mehr oder weniger gegenseitig voneinander. Es reichte nicht fürs Glück. Ich war nie ich selbst, immer unruhig und unzufrieden. Ich war auch nicht treu... Ich gestehe... Ich war es bis vor 5 Jahren nie. Ich hatte auch schon da relativ wenig Freunde. Ein paar Bekannte im Tennisverein, aber keine Freunde. Und dann... Relativ schnell, traf ich sie und es war... Sie war es einfach. Vielleicht kennt das jemand auch... Ich spürte es... Sie ist es.... Ich spürte es bis zum letzten Tag und spüre es irrealer Weise immer noch. Kein Gedanke und Wunsch nach etwas anderem. Ich wollte nur sie und war innerlich angekommen und war seelig, weil ich spürte, ihr geht es genauso. Kein ständiges ich liebe dich, aber wenn... Selten... Waren es die Augen, die es schon vorher sagten, als die Worte aus dem Mund. Ich habe mir eine Liste gemacht... Was war gut, was war schlecht... Positiv, negativ... Sehr berechnend... Hab auch meine Mama und meinen Bruder gefragt... Sie sagen, ich war wieder ich selbst... Sie sahen nur pures Glück in uns. Die Liste mit + füllte sich von alleine und ich könnte sie ständig fortführen. Bei - steht.... Stand lange Zeit nichts... Mir fiel nichts ein... Wirklich nicht... Nicht mal mit der rationalen Brille auf der Metaebene. Jetzt steht da nur ein Wort... Bei minus steht mein Name. Ich war wohl der Fehler, ich war nicht genug. Es bringt nichts, dass ich es nicht verstehe. Einige hier schrieben... Sie hat es gemacht, weil sie es konnte. Definitiv. Einige sagen, kein Mensch ist es wert, dass man das eigene Leben aufgibt. Definitiv.
Mein Herz schreit *beep*.
Ich will sie nicht so hochleben... Aber ihre Art und Weise, ihr Charakter, ihre Natürlichkeit und ihre Liebe waren echt und fühlten sich einzigartig an.

Abschied nehmen und damit Abschied vom eigenen Leben nehmen... Welches man leben wollte... Sich den Ängsten stellen.... Den Schmerz annehmen und weiter gehen... Ein brutaler Kampf. Ich will nicht abschließen... Ich will diese Phase, dass man noch Hoffnung hat , Hoffnung aufzuwachen.... Ich will, ich kann das noch nicht aufgeben.

18.11.2020 13:55 • x 5 #4


fe16
Wenn die Hoffnung stirbt , schmerzt es noch mal richtig

Du hast den weg her gefunden und das ist gut

Danke übrigens für die offen und ehrlichen Worte

18.11.2020 17:03 • x 5 #5


T
Ich habe gar keine andere Chance als Offenheit... Ich kämpfe um mich. Ich muss offen sein, wobei ich es immer war. Von ihr kann ich keine mehr erwarten. Sie war mein Forum, sie war meine Seelengleiche. Getäuscht.

18.11.2020 17:17 • x 2 #6


Christiaan
Erstmal auch offiziell herzlich Willkommen hier bei uns.. und nicht nur Willkommen - Du bist nun einer von uns allen.

Du bist ja auch schon bei mir am mitlesen, hast es sogar geschafft was zu schreiben.. und nun sogar Deine eigenes Leid geteilt. Und das ist gut so.. so habe ich es getan, so haben es viele getan, so werden es noch viele tun. Du weißt ja ca. in welchem Horror ich mich (wieder) bewege.. aber was ich Dir in den Stunden mitgeben kann ist, dass das was Du momentan erlebst von vielen geteilt wird. Das ist nicht zu glauben, ich weiß das. Wenn Deine Gedanken an Sie im Kopf wie ein Korken auf dem Wasser schwimmen.. und sich die Welt um dich herum einfach fies weiterdreht, als wenn nichts passiert wäre. Alles wird auf das eine reduziert und interpretiert.. das schlimmste was es gibt.
Hast Du denn die Möglichkeit eine Psychotherapie zu besuchen? Wenn ja, mach das. Versuche es. Auch wenn jedes Fingerheben schwer ist.. wenn jeder Gedanke an das Thema lähmt und ohnmächtig macht. Aber ich weiß wovon ich erzähle. Ich habe damals eine E-Mail verfasst, welche ich an alle Therapeuten (sicher 10, 20 Stück) in der Umgebung geschickt habe. Bei einem bzw. einer Therapeutin hat es geklappt und ich bin sehr sehr dankbar, dass ich bei ihr sein kann.
Wenn ich Dir dabei helfen soll - sag mir Bescheid und schicke Dir den Text.

Ansonsten wünsche ich Dir natürlich alles erdenklich Gute, bleib hier am Ball und schreibe Dir alles von der Seele. Die Antworten helfen Dir von den lieben Mitleserinnen und Mitlesern.. auch wenn das in Dir nur wenige Fünkchen Hoffnung auslösen, von vielleicht wenigen Sekunden. Aber sie helfen Dir.

Ganz viele Grüße! Wir schaffen das gemeinsam.

18.11.2020 18:05 • x 3 #7


T
Danke dir... Es tut gut einen Freund und hier viele Freunde im Geiste zu haben.
Ich habe wirklich bereits nach einem Therapeuten geschaut, aber keinen gefunden. Hatte einen angerufen, keine Zeit....alles voll... Corona drückt auf die Seelen... Für mich quasi der worst case... Was eine miserable Zeit. Ich würde sehr gern dein Angebot annehmen. Ich glaube wirklich, dass ich Hilfe brauche. Ich kann kämpfen, aber hier fühle ich mich kraftlos. Ich will mich motivieren. Ich sollte noch ein bisschen am Schreibtisch sitzen, ich sollte meine Fitnessübungen machen.... Aber ich kann mich zu nichts motivieren ... Ich quäle mich zu essen... Mache das meiner Mutter zuliebe... Sie leidet mindestens genauso schlimm wie ich und das tut mir unendlich leid.

Morgen kommt sie und bringt mir die Hunde... Sie hat Termine und kommt sie abends abholen und bringt einen Döner mit. Und dann packt sie wahrscheinlich direkt ein paar Sachen ein... Wir haben 2 Wohnsitze... Das Treffen ging von ihr aus.... Sie hätte sie auch in die Pension geben können... Aber sie hat mich gefragt... Ich konnte nicht nein sagen.... Ich mache mir Hoffnung, was Blödsinn ist... Aber warum macht sie es... Ich weiß jetzt schon, dass ich danach fix und fertig sein werde... Aber ich konnte nicht nein sagen... Noch nicht. Erst muss die Hoffnung sterben. Ich wünschte, ich hätte einen Grund böse auf sie zu sein... Aber das bin ich nicht. Ich verstehe es nur nicht und will es nicht wahr haben.

18.11.2020 18:49 • #8


fe16
Zitat von Christiaan:
Erstmal auch offiziell herzlich Willkommen hier bei uns.. und nicht nur Willkommen - Du bist nun einer von uns allen. Du bist ja auch schon bei mir am mitlesen, hast es sogar geschafft was zu schreiben.. und nun sogar Deine eigenes Leid geteilt. Und das ist gut so.. so habe ich es getan, so haben es viele getan, so werden es noch viele tun. Du weißt ja ca. in welchem Horror ich mich (wieder) bewege.. aber was ich Dir in den Stunden mitgeben kann ist, dass das was Du momentan erlebst von vielen geteilt wird. Das ...




Welch tolle Idee mit den Mails

Das werde ich wenn ich darf im Tagesthemen Thread weiter verwenden

18.11.2020 22:15 • x 2 #9


T
Im Moment fühle ich mich zwar kraftlos, ratlos aber nicht ganz mutlos. Vielen Dank für eure Unterstützung. Ein bisschen Sorge habe ich vor der anstehenden Nacht. Die letzten Nächte hatten nichts mit Schlaf zu tun.

18.11.2020 22:39 • #10


Heike1307
Zitat von Trauriger43:
Ich wünschte, ich hätte einen Grund böse auf sie zu sein... Aber das bin ich nicht. Ich verstehe es nur nicht und will es nicht wahr haben.


Nein, nicht böse sein. Das bringt nichts. Lass sie in Liebe gehen.

18.11.2020 22:42 • x 1 #11


T
Das ist mein Ziel... Noch glaube ich, dass irgendwie hinzubekommen... Bisher brach ich immer mit allem... Und zwar extrem... Kein Gegenstand, der in der Beziehung angeschafft wurde... Keine Erinnerung hat jemals überlebt. Ich will es diesmal anders machen... Keine Ahnung ob ich das schaffe.

18.11.2020 22:45 • #12


Gorch_Fock
Schau mal nach Meditationstexten mit Musik zum Einschlafen. Hat mir in der Akutphase gut geholfen runter zu kommen. Du bist noch in der Idealisierungsphase, das sieht man sehr deutlich. Auch Deine jetzige Ex hat dunkle Seiten und meist wird das erst in der Trennung richtig sichtbar. Auch bist Du nicht alles Schuld. Sie hat 50 Prozent am Scheitern teil. Und auch das wirst Du noch erkennen. Was ist denn der Trennungsgrund?

18.11.2020 23:51 • x 3 #13


T
Zitat von Gorch_Fock:
Schau mal nach Meditationstexten mit Musik zum Einschlafen. Hat mir in der Akutphase gut geholfen runter zu kommen. Du bist noch in der Idealisierungsphase, das sieht man sehr deutlich. Auch Deine jetzige Ex hat dunkle Seiten und meist wird das erst in der Trennung richtig sichtbar. Auch bist Du nicht alles Schuld. Sie hat 50 Prozent am Scheitern teil. Und auch das wirst Du noch erkennen. Was ist denn der Trennungsgrund?


Hör ich gerade... Mal sehen ob es was bringt. Ich suche nach den dunklen Seiten, bisher finde ich keine... Ich habe aber auch in den Jahren immer wieder reflektiert, ob mich was stört... Ich wollte sicher mit ihr sein... Ich fand nie was. Deswegen ging ich so in ihr auf... Rückblickend ein schlimmer Fehler. Der Grund? Es gibt zumindest für mich keinen... Der Wunsch nach Zeit für sich, nach dem alleine sein wollen... Die Gefühle waren einfach spontan, also in kurzer Zeit, weg... Ich sah es nicht kommen.

19.11.2020 00:03 • #14


T
Ein wenige geschlafen, eher geruht... Verdammt, ich liebe sie so sehr... Ich vermiss sie so sehr. Wie blöd kann man eigentlich sein.... Sie will es doch nicht mehr. Aber mein Herz verlangt nach Sehnsucht, nach Hoffnung. Die Hoffnung muss sterben... Dieser innere Kampf ist unerträglich. Ich sehe sie und will sie wieder haben... Sie war mein Leben... Nein, sie war mein Fokus... Ich will nicht leiden. Ich fühle mich sehr einsam und allein. Jeder Anblick, jedes Mal wenn ich sie sehe... Sehe ich meine Vergangenheit... Vor ein paar Wochen war es noch meine Zukunft.... Wie traurig.

19.11.2020 09:24 • #15


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