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Mein Mann wurde Missbraucht von seinem Stiefvater

P
Zitat von Vidi:

Ich transportiere das Zitat aus dem anderer Strang mal hier rein, weil ich erahne, dass hier der Schlüssel generell zu der Problematik liegt, weshalb du das Thema hier eröffnet hast.

Mitleid hat man mit jemanden, den man für hilflos hält.

Du erlebst deinen Mann hilflos seiner Geschichte ausgeliefert. Die Gefühle der Hilflosigkeit, die er dir gegenüber zum Ausdruck bringt, sind die Gefühle aus seiner Kindheit, die ihn heute noch in seinem Handeln und Empfinden dominieren.

Im Prinzip hast du Mitleid mit dem Kind von damals.

Vor dir, sitzt allerdings ein erwachsener Mensch, der seine innere Zerrissenheit, aufgrund seiner furchtbaren Vergangenheit spürt und wie alle anderen Menschen aber auch erwachsen werden reifen möchte. Er hat damit sicher einen größeren Konflikt als andere, da sein kindliches Trauma zum einen lange verdrängt zum anderen tiefgreifender verletzend war als bei anderen.

Das Problem mit deinem Mitleid für das verletzte Kind ist, dass du deinen Mann damit in seinem Streben nach Reifung, Loslösung/Verarbeitung Erwachsenwerden hemmst. Du siehst ihn als hilfloses und er empfindet sich als hilfloses Kind.

Er ist auf Menschen angewiesen, die ihn nicht als Kind sehen, sondern im Hier Jetzt als Erwachsenen, mit einem traumatischen Kindheitserlebnis und mit enormen inneren Konflikten wahrnehmen und ihn beim Erwachsenwerden mitfühlend unterstützen und eben nicht das verletzte Kind bemitleiden.

Das kann wenn überhaupt nur leisten, wer selbst schon sehr gereift in sich gefestigt ist. Aus deinen Beiträgen lese ich aber eben heraus, dass du selbst noch Stärke von anderen brauchst. So´ne Thematik in einer Beziehung geht richtig an die innerliche Substanz.

LG Vidi


einfach großartig beschrieben. passt auf einige andere Fälle und gerade sehr hilfreich für mich. Danke!

und ja, ein super sensibles Thema, das seine Zeit braucht um hochzukommen und zu heilen. diverse Jahre kann es dauern wenn entsprechend gute Begleitung und ein stabiles Umfeld dabei ist.

05.05.2019 02:32 • x 1 #16


M
Wieso habe ich das Gefühl, dass die Geschichte des Mannes in dieser Art und Weise dargestellt wird, um selbst Aufmerksamkeit zu bekommen?

Liebe @Forenleitung könnt ihr bitte den Threadtitel etwas sanfter (anders )schreiben? Das ist ein schwerer Triggerpunkt an den man schwer vorbeikommen kann.

05.05.2019 02:49 • #17


A


Mein Mann wurde Missbraucht von seinem Stiefvater

x 3


Gwenwhyfar
Es ist sehr schade, dass so gute Beiträge dann wieder mit dem Brecheisen zerschlagen werden.

Mich triggert der Titel nicht und um das Thema wird es sich letztlich wohl auch gar nicht drehen.

05.05.2019 03:32 • x 2 #18


A
Ich finde es grenzwertig, dass man in einem Forum einen solchen Lebensabschnitt eines Dritten austrägt ohne dessen Einwilligung. Das entzieht sich jedem Vertrauen. (Obwohl Du sagst, dass er sich davor niemandem anvertraute)

Du bist dieser Erfahrung und der daraus entstandenen Konsequenzen für ihn nicht gewachsen und klagst Deine Bedürfnisse. Ich erkenne nicht, dass es dir tatsächlich darum geht, ihn zu helfen, sondern vielmehr darum, dass Deine eigenen Bedürfnisse erfüllt werden, daraus entstanden auch Deine enorm negativen Gefühle (mit negativen Gefühlen erreicht man ohnehin nichts positives)

Du hast doch schon einige Begegnungen mit Menschen gehabt, die Dich scheinbar zum Opfer ihrer Vergangenheit machten (sorry für das Wort Opfer, aber Du nennst Dich selber so), daher würd ich Dir raten, Dir mal Gedanken zu machen, was das alles mit DIR zu tun hat.

Du solltest auch die Verantwortung übernehmen lernen, Dir einzugestehen, dass Du diesen Menschen keine gute Basis bieten kannst und ihnen bestimmt nicht gut tust (könnte ein Grund für deren evtl unbewusstes Verhalten sein) weil Du damit nicht umgehen kannst und keine Hilfe bist - im schlechtesten Fall sogar ein Trigger.

Ich zweifle massiv an Deinem Verantwortungsbewusstsein.

05.05.2019 08:46 • x 3 #19


V
Zitat von Alabamo:
Ich finde es grenzwertig, dass man in einem Forum einen solchen Lebensabschnitt eines Dritten austrägt ohne dessen Einwilligung. Das entzieht sich jedem Vertrauen. (Obwohl Du sagst, dass er sich davor niemandem anvertraute)

Du bist dieser Erfahrung und der daraus entstandenen Konsequenzen für ihn nicht gewachsen und klagst Deine Bedürfnisse. Ich erkenne nicht, dass es dir tatsächlich darum geht, ihn zu helfen, sondern vielmehr darum, dass Deine eigenen Bedürfnisse erfüllt werden, daraus entstanden auch Deine enorm negativen Gefühle (mit negativen Gefühlen erreicht man ohnehin nichts positives)

Du hast doch schon einige Begegnungen mit Menschen gehabt, die Dich scheinbar zum Opfer ihrer Vergangenheit machten (sorry für das Wort Opfer, aber Du nennst Dich selber so), daher würd ich Dir raten, Dir mal Gedanken zu machen, was das alles mit DIR zu tun hat.

Du solltest auch die Verantwortung übernehmen lernen, Dir einzugestehen, dass Du diesen Menschen keine gute Basis bieten kannst und ihnen bestimmt nicht gut tust (könnte ein Grund für deren evtl unbewusstes Verhalten sein) weil Du damit nicht umgehen kannst und keine Hilfe bist - im schlechtesten Fall sogar ein Trigger.

Ich zweifle massiv an Deinem Verantwortungsbewusstsein.


Danke! Das sind die weitaus wichtigeren Aspekte, mit denen sich die TE in sich selbst auseinandersetzen sollte.

Allerdings schreibt sie hier aus eigener Hilflosikeit Überforderung.

Meiner Meinung nach sind das alles Ansagen, die in'ner guten Therapie dem dortigen Schutzraum aufgegriffen, zur Sprache auf den Tisch kommen sollten.

LG Vidi

05.05.2019 09:42 • x 1 #20


A
Zitat von Vidi:

Danke! Das sind die weitaus wichtigeren Aspekte, mit denen sich die TE in sich selbst auseinandersetzen sollte.

Allerdings schreibt sie hier aus eigener Hilflosikeit Überforderung.

Meiner Meinung nach sind das alles Ansagen, die in'ner guten Therapie dem dortigen Schutzraum zur Sprache auf den Tisch kommen sollten.

LG Vidi


Denke ich auch.

05.05.2019 09:43 • x 1 #21




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