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Meine Geschichte gibt es überhaupt noch eine Chance?

T
ich finds eh gut, dass du alles so ausführlich geschrieben hast. ich meinte das hin und her ist kein gutes zeichen für die beziehung. dieses ständige gepisst sein von euch beiden zeugt von unsicherheit und misstrauen. das ist nicht gut. lass ihn ziehen, du verpasst sonst die möglichkeit mit dir oder gar mit wem anderen, der besser zu dir passt, eine schöne zeit zu haben.

07.10.2018 09:11 • #16


Femira
Auch von mir ein liebes willkommen! Ich hatte auch Schwierigkeiten mit dem langen Text wie @bumali ,aber er zeigt auch, wie verzweifelt und aufgewühlt du bist.
Mir fällt auf, dass du (und ich vermute auch er) nicht gut in Kontakt mit euren eigenen Gefühlen steht. Wie oft du am Anfang schreibst, dass du nur Freundschaft wolltest, obwohl du in ihn verschossen warst. Auch dein Hang zu emotional nicht-verfügbaren Männern spricht die Sprache, dass du gar nicht so richtig weißt, was da in dir los ist.
Das wird nun deine Aufgabe sein, das zu ergründen. Momentan hast du massive Verlustängste, die gepaart sind mit berechtigten Existenzängsten.
Wenn es sich gerade so anfühlt, als ob ein Elefant auf deiner Brust sitzt, dann sind es diese Ängste.

Der Martin von Bergen wird dir deinen Ex nicht zurückbringen, das hast du schon gut erkannt. Aber er hat tatsächlich Ansätze, die dir nun Hefen können.
1. Behalte während der Trennung deine Würde.
2. Werde unabhängig. Mach doch einen Termin bei der Caritas. Das ist kostenlos und die können dir viele Hilfsangebote in der Lebensberatung machen.
3. Tue alles, um einen Job zu finden. Es gibt kaum etwas, was einen so sehr stabilisiert wie ein geregelter Tagesablauf und soziale Eingebundenheit.

07.10.2018 09:24 • #17


A


Meine Geschichte gibt es überhaupt noch eine Chance?

x 3


W
Kannst du uns bitte zu seinen Vorwürfen deine Sicht erzählen? Z. B. Das Finanzielle:
Hast du zur Zeit einen Job? Vollzeit? Ist es ein Aushilfsjob oder passend zu deiner Ausbildung?
Studierst Du nebenbei?
Hast Du aktuell noch Schulden? Wenn ja wie viele?
Machst Du gerade einen Führerschein?

Dieses Thema taucht wie ein roter Faden immer wieder auf. Vielleicht können wir Dir besser helfen, wenn Du uns aufklärst.

07.10.2018 09:38 • x 1 #18


P
Zitat von Wewerad:
Kannst du uns bitte zu seinen Vorwürfen deine Sicht erzählen? Z. B. Das Finanzielle:
Hast du zur Zeit einen Job? Vollzeit? Ist es ein Aushilfsjob oder passend zu deiner Ausbildung?
Studierst Du nebenbei?
Hast Du aktuell noch Schulden? Wenn ja wie viele?
Machst Du gerade einen Führerschein?

Dieses Thema taucht wie ein roter Faden immer wieder auf. Vielleicht können wir Dir besser helfen, wenn Du uns aufklärst.


Danke erstmal für die Antworten. Viele davon helfen mir ungemein gerade, und werfen Fragen für mich selbst auf, die ich bisher nicht beachtete! Danke dafür nochmals! Und ein herzliches Hallo natürlich an alle von euch.

Also zum Job:
Seit Mitte August habe ich wieder einen. Zuvor war ich in einem unbezahlten Projekt involviert, das mir sehr viel Spaß gemacht hat. Das Projekt ging von Januar bis Mitte Juni. Er warf mir dann vor, hätte ich nicht mal das gehabt, hätte er sich schon lange getrennt. 30h die Woche, muss als Student jetzt allerdings runter gehen mit den Stunden auf 20.

Zu meiner Zukunft:
Ich war sehr am strugglen, was ich nun machen möchte, seit dem ich im Februar 2017 meinen alten selbstständigen Job aufgeben musste.
Nach vielen Überlegungen kam ich zu dem Entschluss ein Studium zu beginnen. Bewarb mich und wurde genommen. Seit 1. Oktober ist das nun mein Studium. Dieser Prozess startete so im Juni und endete nun mit dem Beginn des Studiums. Also ein weiterer Schritt voran.
Nebenher arbeite ich weiter und schicke einen BAföG Antrag raus.

Zu den Schulden:
Ich habe mir, als ich noch meinen Job hatte, eine Zahnspange per 0% finanziert. Mit dem Verlust meines Jobs konnte ich die Raten allerdings nicht verringern. Irgendwie hab ichs geschafft weiter zu bezahlen, rutschte aber Anfang 2018 in Schulden durch Schwarzfahren (auf dem Weg zu ihm by the way). Und einen aufgehobenen Handyvertrag mit übrigen Ratenzahlungen für Handys. Der Abschluss desselbigen fand vor über 2 Jahren statt.
Im September habe ich endlich mit all meinen Gläubigern telefoniert, Ratenzahlungen sowie sofortige Bezahlungen zu Beginn der nächsten Monate vereinbart. Im Februar 2019 müsste ich den Berg tatsächlich endlich weghaben.
Insgesamt belaufen sich die Schulden derzeit auf 2500 Euro insgesamt.

Die Aussage meines Ex zur Trennung war ja auch, ich habe nie Geld und könne keine Sicherheit und finanzielle Stärke bieten.

Führerschein:
Den habe ich Mitte September begonnen, da ich einen Coupon entdeckte, der das Ganze verdammt günstig gemacht hat. Ich dachte zu dem Zeitpjnkt ich habe das Geld, aber ich habe mich aufgrund technischer Fehler verkalkuliert. Da bat ich meinen damals noch Freund jm Hilfe und dass ich ihm das Geld zwei Wochen später zurückgeben kann. Geschah auch, kurz vorm Schluss machen.

07.10.2018 15:14 • #19


P
Zitat von Femira:
Auch von mir ein liebes willkommen! Ich hatte auch Schwierigkeiten mit dem langen Text wie @bumali ,aber er zeigt auch, wie verzweifelt und aufgewühlt du bist. Mir fällt auf, dass du (und ich vermute auch er) nicht gut in Kontakt mit euren eigenen Gefühlen steht. Wie oft du am Anfang schreibst, dass du nur Freundschaft wolltest, obwohl du in ihn verschossen warst. Auch dein Hang zu emotional nicht-verfügbaren Männern spricht die Sprache, dass du gar nicht so richtig weißt, was da in dir los ist. Das wird nun deine Aufgabe sein, ...

Ich bin in der Tat gerade auf Arbeit. Deine Antwort hat mich aber echt angestoßen. Ich glaube wirklich, dass ich zu viel in meinem Ex gesehen habe und zu viel Halt von ihm an mich ranließ. Ganz andere Probleme hatte und habe ich, die es gerade zu lösen gilt.
Ich ging nur davon aus, dass man das in einer Partnerschaft gemeinsam durchsteht. Ihn scheint das sehr belastet zu haben... womöglich. Er meinte einst in einer Auseinandersetzung, meine Probleme seien ja auch seine Probleme - es ging um meine Schwarzfahrschulden - was mich damals, das war vor rund 4 Monaten, sehr perplex machte, da ich zuvor nicht wusste, dass er sich darüber überhaupt Gedanken macht.

07.10.2018 15:17 • x 1 #20


Femira
Zitat von phibs:
Ich bin in der Tat gerade auf Arbeit.

Sehr gut! Da haste dir ja einen Weg vorgenommen, aber super, dass du ihn gehst! Es ist ein harter Weg, zu studieren, nebenbei zu arbeiten und Schulden (auch wenn Gottseidank nicht ganz so hoch) abzustottern. Deswegen musst du dich jetzt nur dringend um einen Mitbewohner kümmern...aber in der Uni gibt es ja ein schwarzes Brett und zu Semesterbeginn hast du da eine gute Chance oder?

Zitat von phibs:
Ich glaube wirklich, dass ich zu viel in meinem Ex gesehen habe und zu viel Halt von ihm an mich ranließ. Ganz andere Probleme hatte und habe ich, die es gerade zu lösen gilt.

Ja, das denke ich auch. Du bist die ganze Zeit nicht so bei dir, sondern schaust die ganze Zeit bei ihm...denke, dass du erst mit dir selbst ins Reine kommen musst. Das ist zu schaffen...Datefreie Zeit, ab durch den Liebeskummer und Februar 2019 schuldenfrei, letzte Klausuren hinter dir und das schlimmste Tief.Bis dahin...einfach weinen...

Zitat von phibs:
Ich ging nur davon aus, dass man das in einer Partnerschaft gemeinsam durchsteht.

Theoretisch ja, aber er war ja am Anfang auch nicht so klar mit sich und dir...das zeigt, dass er einfach auch nicht bei sich ist...er ist schlichtweg der falsche Partner....

Zitat von phibs:
Er meinte einst in einer Auseinandersetzung, meine Probleme seien ja auch seine Probleme - es ging um meine Schwarzfahrschulden - was mich damals, das war vor rund 4 Monaten, sehr perplex machte, da ich zuvor nicht wusste, dass er sich darüber überhaupt Gedanken macht.

Siehste gleicher Fehler: Statt bei sich und seinen Problemen zu bleiben, guckt er nach dir und deinen Problemen. Das ist so ein Bull..*beep*, dass das sein Problem ist. Er darf gern sagen: Doof für dich/dumm gelaufen/ kommst mit dem Geld hin etc. aber dass das nun sein Problem ist, zeigt nur, dass er ein Problem HAT!

Kurz: Es scheint einfacher, sich um die Probleme und Gefühle des anderen zu kümmern als um die eigenen. Die eigenen Bedürfnisse gehen so total unter, weshalb so eine Beziehung auseinander gehen MUSS!

Deswegen: ey, du bist zurecht traurig. Bleib bei dir und fühle DEINEN Schmerz. Kümmere dich darum, dass du isst, du einen Mitbewohner bekommst und gut in das Semester startest. Das ist nun dein wichtigster Job.

07.10.2018 15:30 • #21


P
Zitat von Femira:
Sehr gut! Da haste dir ja einen Weg vorgenommen, aber super, dass du ihn gehst! Es ist ein harter Weg, zu studieren, nebenbei zu arbeiten und Schulden (auch wenn Gottseidank nicht ganz so hoch) abzustottern. Deswegen musst du dich jetzt nur dringend um einen Mitbewohner kümmern...aber in der Uni gibt es ja ein schwarzes Brett und zu Semesterbeginn hast du da eine gute Chance oder?


Ja, das denke ich auch. Du bist die ganze Zeit nicht so bei dir, sondern schaust die ganze Zeit bei ihm...denke, dass du erst mit dir selbst ins Reine kommen musst. Das ist zu schaffen...Datefreie Zeit, ab durch den Liebeskummer und Februar 2019 schuldenfrei, letzte Klausuren hinter dir und das schlimmste Tief.Bis dahin...einfach weinen...


Theoretisch ja, aber er war ja am Anfang auch nicht so klar mit sich und dir...das zeigt, dass er einfach auch nicht bei sich ist...er ist schlichtweg der falsche Partner....


Siehste gleicher Fehler: Statt bei sich und seinen Problemen zu bleiben, guckt er nach dir und deinen Problemen. Das ist so ein Bull..*beep*, dass das sein Problem ist. Er darf gern sagen: Doof für dich/dumm gelaufen/ kommst mit dem Geld hin etc. aber dass das nun sein Problem ist, zeigt nur, dass er ein Problem HAT!

Kurz: Es scheint einfacher, sich um die Probleme und Gefühle des anderen zu kümmern als um die eigenen. Die eigenen Bedürfnisse gehen so total unter, weshalb so eine Beziehung auseinander gehen MUSS!

Deswegen: ey, du bist zurecht traurig. Bleib bei dir und fühle DEINEN Schmerz. Kümmere dich darum, dass du isst, du einen Mitbewohner bekommst und gut in das Semester startest. Das ist nun dein wichtigster Job.

Danke für deine Worte :,)
Es schmerzt echt dolle. Vor allem, das Gefühl zu haben, so ein absoluter Feind von ihm geworden zu sein. Vor allem wieder nach einer Zeit, in der er sich scheinbar bemühte...
Auf jeden Fall muss ich mit mir ins Reine kommen und meine Probleme lösen. Das ist Priorität Nummer 1, es ist in meinem Inneren nur so verdammt Schade, dass die Beziehung womöglich darunter zusammenbrach. Wie rational und reflektiert ich auch darüber nachdenke und mir bewusst ist, dass der Kerl haufenweise Probleme mit sich selbst haben muss, um mich in solch einer Negazivität wahrnehmen zu können; wkr hatten einfach auch so eine verdammt schöne Zeit miteinander...
Aber genau das ist vielleicht einer der weiteren Punkt: Ich hab zu viel in ihm gesehen, mich zu abhängig gemacht.

Ein weiterer Knaller:
Ich habe gerade über meinen Bruder erfahren, dass mein Ex ihm letzte Woche angeboten hatte, nach Schweden zu ziehen und ihm dort alles zu bezahlen. Der will so schnell wie möglich das Weite suchen und mich vergessen.
Hart und schmerzhaft.

07.10.2018 20:12 • #22


Femira
Zitat von phibs:
Ich hab zu viel in ihm gesehen, mich zu abhängig gemacht.

So klingt es leider...
Zitat von phibs:
mir bewusst ist, dass der Kerl haufenweise Probleme mit sich selbst haben muss,

Genau!
Zitat von phibs:
Auf jeden Fall muss ich mit mir ins Reine kommen und meine Probleme lösen.

Das ist der Weg! Er ist hart!

Wir sind aber bei dir!

08.10.2018 00:08 • #23


P
Zitat von Femira:
So klingt es leider...

Genau!

Das ist der Weg! Er ist hart!

Wir sind aber bei dir!


Vielen Dank!
Ich werde diesen Thread jetzt nutzen, um meine Gefühlswelt niederzuschreiben. Auch wenns lang und verwirrend werden könnte, aber es hat eine therapeuthische Wirkung auf mich.

08.10.2018 08:21 • x 2 #24


P
So, es ist also Tag 8 nach der Trennung.
Heute morgen bin ich aufgewacht und war von absoluter innerer Gleichgültigkeit ausgefüllt. Zwischen jener und tiefer Traurigkeit schwankt es nun schon den ganzen Tag hin und her.
Ich habe jedoch mit dem Vermieter telefoniert und in Erfahrung gebracht, dass es wohl irgendwie machbar sei, den Mieter zu wechseln. Es handelt sich nämlich um eine WBS Wohnung. Eigentlich wollte mein Ex beim Vermieter anrufen, doch ich kam ihm zuvor.
Noch leben wir ja in einer gemeinsamen Wohnung und die Kälte hier ist unerträglich. Ich bin übrigens stets nett und freundlich, wenn ich ihm begegne. Keine Anmerkung meinerseits, dass es mich irgendwie jucken könnte, was er so treibt.
Gezwungenermaße musste ich ihm aber dann mitteilen, dass er ausziehen könne, wann er wolle, aber noch für die Miete aufkommen muss. Das tat ich alles in sehr höflicher Form und nett. Er sagte, ihm sei das klar gewesen und das werde er natürlich machen. Er rede nun mit seinem zukünftigen Mitbewohner, wann er denn zu ihm könne.

Immerhin. Immerhin eine kleine Last weniger. Einen neuen Mitbewohner könnte ich auch schon haben, aber womöglich erst im Januar 2019 oder Februar 2019. Mal schauen wie und was draus wird.

Mein Gefühlszustand wie schon eingangs angedeutet, ist sehr schwankend. Einerseits frage ich mich nämlich ernsthaft - aufgrund der vielen Denkanstöße, die ich auch hier bekommem habe - inwieweit er mich tatsächlich ausgenutzt hat. War ich nur Mittel zum Zweck in einer Phase, kn der er gerade dachte, eine Freundin zu benötigen? Hat er irgendwas überhaupt eine Bedeutung zugeschrieben? Wusste er einfach nur, welche Knöpfe er drücken muss, um eine Frau zu überzeugen?

So viele Unsicherheiten, die er mir gab. Neben scheinbarer Sicherheiten zu Beginn der Beziehung.
Ich bin schon dezent zerstört. Aber ich arbeite mich hoch.

Wie kann ein Mensch so viel Wärme vermitteln und im nächsten Atemzug totale Abneigung ausstrahlen. Absolutes und totales Ende.

08.10.2018 15:26 • #25


P
Tag 9 seit der Trennung...
Klar, es ist noch nicht viel Zeit vergangen, aber nach der anfänglichen Gelähmtheit und dem Unverständnis, fängt es nun immer mehr an zu schmerzen. Mir wird immer bewusster, das es endgültig vorbei ist. Es wird kmmer realer. Egal an welchen Strohhalm ich mich versuche zu klammern. Es ist aus. Es ist vorbei. Er will dich nicht mehr. Du bist ihm nuchts wert.
Trennungsgründe waren ja schließlich: Er hat keine Gefühle mehr, er liebt mich nicht mehr, er findet meinen Charakter heute nicht mehr so gut wie vor einem Jahr.

Ich weiß, wir hatten eine schöne Zeit. Ich glaubte zu wissen, dass er diese auch so empfand. Er war glücklich darüber, dass wir uns beide endlich aufeinander eingelassen haben. Das dachte ich zumindest. Davon ist nichts mehr übrig. Es dürfte demnach gar von Anfang an keine echte Liebe dagewesen sein. Nur ein paar oberflächliche Gefühlsduseleien, weil er erleichtert war, wieder eine Freundin zu haben.
Wenn ich rückblickend analysiere wurde die Beziehung mit dem zusammenziehen besch.issen. Einst meinte er auch, es sei ein Fehler gewesen zusammenzuziehen.
Keiner von uns beiden ist in der aktuellen Situation dazu gemacht mit dem Partner zusammenzuwohnen. Ich habe das ja auch mit meinem vorherigen Partner erlebt. Damals habe ich mich entliebt. Allerdings war das eine lange, 7jährige Beziehung. Und von meiner Seite aus konnte mein Ex damals gar nichts mehr an der Tatsache ändern.
Nach so einer relativ kurzen Zeit, knapp 14 Monate, kann ich ein Entlieben nur dadurch erklären, dass nie wirklich was echtes da war.
Es fällt mir schwer das zu realisieren. Verhaltensweisen, die er an den Tag legte, bezeugten was völlig anderes. Gerade weil er als distanzierter eher lässiger und cooler Typ angesehen wird. Er hatte nie ein Problem seine Liebe bzw. was-auch-immer mir gegenüber zu zeigen, egal welche Freunde, Familie oder Bekannte gerade dabei waren.

Heute ist er genauso kühl distanziert wie eh und je. Ich möchte, dass er endlich verschwindet. Ich möchte ihn nicht jeden Tag sehen müssen. Ich muss dass noch mindestens 3 Wochen ertragen, bevor ich ihn erstmal Kontaktsperren kann.

Momentan ist es so schlimm, dass mir in der Bahn die Tränen kommen. In der Uni. Während des Hundespaziergangs. Alles erinnert mich an ihn. Wo wir mal waren, was er mir dazu erzählte. Was wir dort erlebten. Wie wir lachten. Wie wie glücklich waren.

Er hat mir viele Schmerzen zugefpgt und gerade frage ich mich natürlich auch, ob ich ihn idealisiere. Er sorgte öfter für Fragezeichen in meinem Kopf, konnte jene allerdings auch manches mal wieder auflösen. Seit dem wir zusammenwohnten allerdings nicht mehr.
Ich habe auf jeden Fall meine Unabhängigkeit an ihn verloren. Das hat er womöglich gespürt. Vielleicht ist Tatsache sogar doch noch eine andere Frau im Spiel. Woher soll ich das denn wissen?
Wie eine Antwort mir hier ja auch geschrieben wurde, fragte ich mich, ob ich wirklich nur für S. gut war. Hatten wir ein Fundament, eine Basis? Hatten wir überhaupt irgendwas?

09.10.2018 21:54 • #26


P
In 5 Wochen hat er übrigens Geburtstag. Ich werde ihm mein geplantes Geschenk, nach längerer Überlegung, vermutlich noch überreichen. Vielleicht denke ich in ein paar Wochen oder Tagen schon wieder anders darüber, aber derzeit glaube ich, dass mir das helfen wird richtig Abschied von ihm zu nehmen.

09.10.2018 22:29 • #27


P
So, der 11. Tag. Und irgendwie wird es nicht wirklich besser. Klar, ich schaffe es schon mich abzulenken. Aber er wohnt halt immer noch hier. Manchmal begegnen wir uns und er quatscht mich kurz mit Belanglosigkeiten voll. Ich bleibe freundlich und nett, gehe aber nicht wirklich drauf ein.
Ich will ihn einfach nur zurück haben. Ja, das klingt so super absurd. Ich glaube mittlerweile allerdings einige seiner Beweggründe zu verstehen. So sagt mein Herz, Ja Hallo! Ihr habt euch doch mal geliebt! Absolut nicht aufgeben! und mein Verstand sagt mir, aufgrund seines Verhaltens und allem, was vorgefallen ist, Du, der liebt dich nicht mehr. Er hat einen konsequenten Schlussstrich gezogen und für ihn gibt es kein Zurück mehr. Er will dich nicht an seiner Seite haben. Aus Basta.
Und das tut weh. Das tut so höllisch weh!
Und ja, ich fokussiere mich auf mein Leben, versuche alles zu lösen, was sich als Problem darstellt und verfolge meine Träume, Ziele und Wünsche endlich wieder intensiver und baue das Ganze aus.
Nichtsdestotrotz fehlt er mir. Nichtsdestotrotz möchte ich ihn an meiner Seite haben. Nichtsdestotrotz möchte ich, dass wir wieder zusammenfinden, verzeihen und uns eine weitere Chance geben können. Wenn das allerdings nur von meiner Seite kommt, hat das halt keine Zukunft. So realistisch muss ich einfach sein. Er will nicht mehr...

11.10.2018 17:28 • x 1 #28


Femira
Zitat von phibs:
So realistisch muss ich einfach sein. Er will nicht mehr...

LIFE SUCKS Sweetheart.

Geht mir genau so...mal weiß ich, nur voran geht der Weg und dann falle ich zurück und suche/finde Wege, wie wir wieder glücklich sein könnten...aber er hat eine Entscheidung getroffen und ich allein....kann nur den Weg nach vorne gehen...

11.10.2018 18:30 • x 1 #29


P
Ich muss wieder schreiben, sonst dreh ich am Rad. Gestern war ich bei einer Freundin, der ich die ganze Story von der Trennung und die Zeit davor auch nochmal schilderte (also, sie wollte es hören - ich möchte keinen als mein emotionalen Schutthaufen ausnutzen). Sie meinte, dass ich ja jetzt wisse, was er anscheinend schon immer von mir dachte und er sich das womöglich schön geredet hat. Also mich schön geredet hat. Sie meinte, das bedeutet nicht unbedingt, dass nichts an ihm echt wahr, dennoch könnte es sein. Sie war jedenfalls absolut wütend über seine Art, wie er mich behandelt hat und was er alles zu mir sagte. Sie meinte ebenfalls, dass er ja ein straighter Typ ist und es kein zurück mehr gibt.
Ich weiß, dass das stimmt. Es tut nur so verdammt weh.


Gestern Abend, als ich nochmal mit dem Hund rausging sah ich um die Ecke einen Teil des Festival of Lights. Ich bin in die Knie gegangen und hab geflennt. Letztes Jahr sagte er mir währenddessen ins Ohr, einfach so und ohne Grund, dass ich hier die schönste Frau sei. Er hatte mich ständig im Arm, konnte nicht anders.

Es schmerzt, dass zu schreiben. Es schmerzt alles so krass. Es wird von Tag zu Tag eher schlimmer als besser...

Ich schickte ihm mittags übrigens meine Transformationsbotschaft. Obwohl wir noch zusammenwohnen... was ich als ein bisschen lächerlich empfand, nunja, das hab ich auch so da rein geschrieben.
Versteht mich nicht falsch. Ich bin Realist, mache mir rational gesehen keine Hoffnungen, so sehr es schmerzt. Ich dachte schlichtweg, dass er wissen kann, dass ich die Dinge verstehe und ihm bewusst wird, dass ich akzeptiere, was rein logisch sowieso nur akzeptiert werden kann.
Es verletzt mich zutiefst, welches Bild er von mir über die Monate bekommen hat... Es verletzt mich zutiefst, dass er mich nicht mehr in den Arm nimmt, küsst, von seinem Projekt erzählt. Mir Liebesschwüre macht. Ich vermisse ihn. Ich vermisse ihn so unendlich.

13.10.2018 08:58 • #30


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