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Meine Geschichte Trennung auf Raten

Nico2017
Zitat von Drops07:
Zitat von Nico2017:
Außer, in diesen Ausnahmesituationen bei den Neubeginnen.


Liegt da evtl. auch Dein Anteil in diesen Trennungen das Du Dir da mal wieder nen Kick verschafft hast?


Also, ich habe mich nicht getrennt, damit ich nachher wieder diesen Kick verspüre, definitiv nicht!
Aber es wäre gelogen, wenn mir dieser Kick nicht Befriedigung verschafft hätte und es jedes Mal wie ein neu verlieben war, nur eben, das alles schon vertraut war und man wusste, was dem anderen gefällt, etc.

07.02.2017 15:01 • #16


Urmel_
Zitat:
Egal mit wem. Sie sucht nicht jemanden, der sie liebt, sondern jemanden, der bereit ist, IHRE Vorstellungen und Pläne umzusetzen.


Stell Dir mal vor, Du wärst aufgewachsen mit einem Umfeld, welches Dir diese Ziele immer als Dein ANrecht verkauft hätte. Immer und immer wieder. Eltern *beep* Dir Zucker in den Po, Typen küssen Dir die Füße, Werbung sagt Dir, dass Du alles sein kannst...und dann stellst Du fest, wenn die Jungs jüngere Mädels spannender finden und Du mit einer Ich will alles und tu nix-Meinung weitermachst, dass es nicht mehr funktioniert.

Dann kommt die Panik und das Verdrängen. Da wurden die Weichen schon ganz früh falsch gestellt. Der Vater ist vermutlich ne Wurst oder war nicht präsent.

07.02.2017 15:02 • #17


A


Meine Geschichte Trennung auf Raten

x 3


Nico2017
Zitat von Leonie85:
Man Urmel jetzt ist ja die Frau wieder die dumme? Und die armen Männer wieder die armen Opfer.

Ich würde euch mal an eurer eigenen Nase bzw. Wahrnehmung packen.

Nico meiner hatte genau die gleiche Wortwahl in Bezug auf alles für die Beziehung gemacht. Mag ja sein, aber für mich klingt das nach Papi und ich gehe mal davon aus, dass sie schon einen hat der sie in jungen Jahren erzogen hat ohne jedes mal abzuhaun. Sowas ödet einen mit der Zeit echt an, daher kann ich verstehen, dass sie unzufrieden war!

Bestimmend ist am Anfang nett, aber mit der Zeit kommt man sich vor wie ein Kleinkind und stellt euch vor, man fällt auch in dieses Raster!


1) Nein. Sie hatte ihren Vater nie kennen gelernt.
2) Ich gebe definitiv nicht nur ihr die Schuld. Wenn eine Beziehung nicht funktioniert, ist selten nur einer Schuld daran.
3) Die Trennungen sind ja nicht nur von mir ausgegangen. Ich habe nur ausgesprochen, was ohnehin in der Luft gelegen ist. Wenn eine normale Diskussion nicht möglich ist, wo man dem Partner nicht sagen kann, was einem nicht passt, warum man nicht glücklich ist, etc. und gleichzeitig deutlich signalisiert, dass man nichts für die Beziehung tun will, was hat man dann für Alternativen?

07.02.2017 15:06 • #18


Urmel_
Zitat von Leonie85:
Man Urmel jetzt ist ja die Frau wieder die dumme? Und die armen Männer wieder die armen Opfer.

Ich würde euch mal an eurer eigenen Nase bzw. Wahrnehmung packen.


Und ich an Deiner Stelle würde mal die Brille putzen.
-

Zitat:
Abseits Deiner Anteile ist die Dame kein Beziehungsmaterial.

07.02.2017 15:08 • #19


S
Lieber Nico,

mir fällt auf, dass immer wieder so eine Aussage kam wie ich bin der dominante Teil....habe ihr Ratschläge gegeben...alle Unternehmungen gingen von mir aus....ich fühle mich in Gesellschaft wohl...wollte ihr zu Weihnachten eine Freude machen, entgegen unserer Absprache..., ect.

Das klingt für mich, als habest Du sie mitgezogen und fühltest Dich eventuell wohl dabei, ihr aus ihrer angenommenen Lethargie zu helfen? Ihre Einwände, ihr sei das zu mühsam (z.B. am WE hin- und herzufahren) hast Du nicht wirklich zur Kenntnis genommen, denn wenn ihr zusammen gelebt hättet, wäre nach Deiner Meinung ja alles okay gewesen.

Nein, wäre es totsicher nicht!

Ihre Häuslichkeit hätte sich nicht geädert. Und Deine Ratschläge wären ihr ganz sicher auch irgendwann zuviel geworden.
Sie ist einfach wirklich ein anderer Typ als Du, das stimmt!

Du hattest Dich, wenn ich das richtig lese, in ihre positiven (Anfangs-)seiten verliebt, die negativen aber insofern geregelt, indem Du Schluss machtest, um dann wieder mit ihr zusammenzukommen. Auf Dauer ist das sicher keine funktionierende Lösung!

Ich wünsche Dir von Herzen, dass Du eine Frau kennenlernst, die Deinen Vorstellung entspricht!

07.02.2017 15:10 • x 1 #20


L
1. Woher weisst du dass sie nichts für die Beziehung tun wollte? Du hast ihr ja die Entscheidungs-/Planmöglichkeiten vorweg genommen.

2. Du trennst dich, wenns wieder mal nicht rund läuft und erwartest aber im Vorfeld eine normale Diskussion? Das ergibt doch überhaupt keinen Sinn. Sobald dicke Luft war, hat sie die Schotten schon dicht gemacht und nur darauf gewartet, bis du dich wieder trennst.

07.02.2017 15:16 • #21


L
Zitat von Urmel_:
Zitat von Leonie85:
Man Urmel jetzt ist ja die Frau wieder die dumme? Und die armen Männer wieder die armen Opfer.

Ich würde euch mal an eurer eigenen Nase bzw. Wahrnehmung packen.


Und ich an Deiner Stelle würde mal die Brille putzen.
-

Zitat:
Abseits Deiner Anteile ist die Dame kein Beziehungsmaterial.


scusi

07.02.2017 15:16 • x 1 #22


Nico2017
Zitat von Leonie85:
1. Woher weisst du dass sie nichts für die Beziehung tun wollte? Du hast ihr ja die Entscheidungs-/Planmöglichkeiten vorweg genommen.

2. Du trennst dich, wenns wieder mal nicht rund läuft und erwartest aber im Vorfeld eine normale Diskussion? Das ergibt doch überhaupt keinen Sinn. Sobald dicke Luft war, hat sie die Schotten schon dicht gemacht und nur darauf gewartet, bis du dich wieder trennst.


1) Nein. Das stimmt so nicht. Ich habe ihr sehr viel Raum gelassen, gerade auch, um auf ihre Bedürfnisse einzugehen, dass sie Dinge planen konnte, Treffen ausmachen konnte (Großteils mir ihrer Familie, weil Freundeskreis hat sie keinen). Sehr oft wurde dann aber einfach in den Tag gelebt und gar nichts unternommen. (Unter gar nichts unternehmen verstehe ich, den ganzen Sonntag auf der Couch zu liegen und mit dem Handy imaginäre Hühner zu füttern und Kühe zu melken -- 34 Jahre alt die Dame!). Wenn ich etwas für die Beziehung tun will, verhalte ich mich anders. Zeige Zuneigung, suche Nähe, überlege mir Aktivitäten, etc.

2) Das ist durchaus möglich. Das Vertrauen, dass ich eben nicht gleich wieder alles hinwerfe, habe ich kaputt gemacht. Aber es ist nicht so, dass wir, wenn Dinge nicht rund gelaufen sind, nicht über diese geredet haben. Da waren dann beide einsichtig, aber umgesetzt haben wir die Dinge nicht. Andererseits wurden Dinge, die wir positiv umsetzen konnten, nicht wahr genommen, sondern es wurde (von ihr) die ganze Beziehung, pauschal, negativ gesehen.

07.02.2017 15:24 • #23


Urmel_
Der TE täte natürlich gut daran sich zu hinterfragen, warum er den Tanz mitgemacht hat.

Verlustängste, völlig falsches Bild von Frauen, Probleme mit dem setzen von Grenzen....?

Nur weil die Dame ziemlich durch zu sein scheint, heißt es ja nicht, dass der TE unbeteiligt ist. Ganz im Gegenteil.

Als ich mal so eine Dame hatte und keinen Plan von dr Materie hatte, waren es unverarbeitete ANteile aus meiner Jugend, durch die ich meinen Selbstwert viel zu gering angesetzt habe. Das hat dazu geführt, dass ich Verlustängste bekommen habe. Dazu noch viele Männchen um mich herum, die in Beziehungen nix zu sagen hatten und mir dann mit Tipps gesagt haben, dass man doch mal erwachsen werden muss. Die Dame auf ihrer Seite hat ihre eigenen Anteile dazu noch gefiltert in den Freundeskreis getragen und Stück für Stück meine Unterstützung untergraben. Dazu noch ihre Fehler weggelassen.

Das ist eine Komposition, aus der nur Leid für alle Beteiligten entstehen kann.

Wie bin ich da raus? An mir selbst gearbeitet, für meine Fehler die Verantwortung übernommen, WUnden aus der Kindheit aktiv angegangen. Das sind Prozesse, die Jahre benötigen.

Aber alles beginnt mit dem ersten Schritt.

07.02.2017 15:25 • x 3 #24


R
hallo nico,

als frau hätte ich auch ein problem wenn mein freund bei jedem problem die trennung ausspicht.
es gibt auch andere möglichkeiten der konfliktbewältigung.

die geschichte mit dem geschenk kann ich auch etwas verstehen.......denn es war ja eine abmachung zwischen euch beide.........und sie stand dann OHNE da.
sicherlich macht es sinn.......auszusprechen.................was man für erwartungen an seinem partner hat und wie bzw. ob der partner da mitgehen möchte bzw. kann.

alles gute für dich
lg ringelblume

07.02.2017 15:26 • x 1 #25


Nico2017
Zur Klarstellung: ich gebe definitiv nicht nur ihr die Schuld, dass die Beziehung nicht funktioniert hat!
Eine Hauptschuld liegt darin, dass ICH immer versucht habe, sie mir so schön zu reden oder hinzubiegen, wie ich sie am Anfang wahr genommen habe.

07.02.2017 15:34 • #26


Nico2017
Zitat von Ringelblume2:
hallo nico,

als frau hätte ich auch ein problem wenn mein freund bei jedem problem die trennung ausspicht.
es gibt auch andere möglichkeiten der konfliktbewältigung.

die geschichte mit dem geschenk kann ich auch etwas verstehen.......denn es war ja eine abmachung zwischen euch beide.........und sie stand dann OHNE da.
sicherlich macht es sinn.......auszusprechen.................was man für erwartungen an seinem partner hat und wie bzw. ob der partner da mitgehen möchte bzw. kann.

alles gute für dich
lg ringelblume


Auch hier:
1) Mein Geschenk bzw. die Situation/der Umgang mit diesem Thema, war (laut ihrer Aussage) der Auslöser, dass sie unglücklich war und die Beziehung hinterfragt hat.
2) Ich war derjenige, der eingesehen hat, dass es keine gute Idee war, ihr (vor meinen Eltern) etwas zu schenken, wenn es anders vereinbart war.
3) Trotzdem kann so etwas doch nicht der Grund sein, eine Beziehung zu hinterfragen, wenn, laut eigener Aussage, bis dahin alles gepasst hat und sie glücklich war.
4) ist es nicht so, dass ich, bevor ich die Trennungen ausgesprochen habe, nicht die Dinge, die mich unglücklich gemacht haben, angesprochen habe. Es soll jetzt bitte nicht der Eindruck entstehen: wir hatten eine Diskussion und ich habe sofort Schluss gemacht. Es gab schon Gründe (und Aussagen von ihr), die zu diesen Entscheidungen (auch, wenn sie teilweise nicht wohl überlegt waren) geführt haben.

Ich müsste mir eigentlich die Frage stellen:
Warum hab ich, obwohl mir bewusst war, dass ich mit dieser Frau nicht glücklich werden kann, wir unterschiedliche Interessen/Vorstellungen haben, ich mir nicht einmal sicher bin, welche Art von Gefühlen sie für mich hat, immer wieder die Beziehung neu aufrollen wollen?
Denn ich bin schon überzeugt, dass dieser Trennungsschmerz, den ich jetzt verspüre, daher rührt, dass in diesen vielen Anfangsphasen das Gefühl des neu verlieben immer wieder aufgekommen ist, die Phasen, wo sie sich so verhalten hat, dass es mir imponiert hat, wieder da waren und ich nicht erkannt habe, dass es eben nur Phasen sind und der Alltag anders aussieht.

07.02.2017 15:38 • #27


L
Zitat von Nico2017:
1) Nein. Das stimmt so nicht. Ich habe ihr sehr viel Raum gelassen, gerade auch, um auf ihre Bedürfnisse einzugehen, dass sie Dinge planen konnte, Treffen ausmachen konnte (Großteils mir ihrer Familie, weil Freundeskreis hat sie keinen). Sehr oft wurde dann aber einfach in den Tag gelebt und gar nichts unternommen. (Unter gar nichts unternehmen verstehe ich, den ganzen Sonntag auf der Couch zu liegen und mit dem Handy imaginäre Hühner zu füttern und Kühe zu melken -- 34 Jahre alt die Dame!). Wenn ich etwas für die Beziehung tun will, verhalte ich mich anders. Zeige Zuneigung, suche Nähe, überlege mir Aktivitäten, etc.

2) Das ist durchaus möglich. Das Vertrauen, dass ich eben nicht gleich wieder alles hinwerfe, habe ich kaputt gemacht. Aber es ist nicht so, dass wir, wenn Dinge nicht rund gelaufen sind, nicht über diese geredet haben. Da waren dann beide einsichtig, aber umgesetzt haben wir die Dinge nicht. Andererseits wurden Dinge, die wir positiv umsetzen konnten, nicht wahr genommen, sondern es wurde (von ihr) die ganze Beziehung, pauschal, negativ gesehen.



Meine persönliche Erfahrung aus dem Ganzen: Man kann in Beziehungen in Rollen schlüpfen, die absolut nicht dem Selbstbild entsprechen. Man wird da quasi reingedrängt und hängt man in dem Strudel fest, ist ein entkommen unmöglich bzw. der einzige Ausweg die Trennung.

Bei meinem Exfreund war ja wie gesagt, das Verhalten relativ identisch mit deinem (zumindest lese ich das so raus), obwohl er mit mir (damals Chaotin, Studenten halt, lockeres Leben...) als Person überhaupt nicht klar kam. Ständig meinte er müsse mir unter die Arme greifen und mich unterstützten. Ging sogar soweit, dass wir eine Woche nicht miteinander geredet haben, weil ich eine wichtige Prüfung nicht schreiben wollte, weil ich einfach zu wenig lernt habe, ging für ihn gaar nicht, eine Wanderung abbließ (auf die er sich ja so gefreut hatte), weil ich meine Schuhe nicht gefunden habe und halt Sneaker angezogen habe.

Sowas machte mich irre, konnte ihn täglich an die Wand klatschen mit seinem guten Willen und meinem Empfinden von Erziehung! Drama pur und natürlich auch anschließende Leidenschaft. Ein Teufelskreis eben! Und ja, davor habe ich ständig geplant, organisiert...mit Freunden halt...ist mir bei ihm völlig vergangen, ich lehnte mich zurück und wartete darauf, was als nächstes auf seinem Plan stand.

Zusammenfassend war das für uns beide die intensivste aber auch selbstzerstörerischte Beziehung, die wir je hatten und wohl auch haben werden. Wir haben immer noch oder besser gesagt jetzt wieder guten Kontakt, denken gerne an die Zeit zurück, aber die jeweils darauffolgende Beziehung bestätigte, dass wir wirklich nicht zusammen passten.

07.02.2017 15:54 • x 1 #28


C
Hallo,

alles sehr Interessant was ich so gelesen habe. Ich sehe mich in einer ähnlichen Situation, allerdings spezieller.

Unsere Zeit waren fast 6 Jahre und es gab nur eine nahe zu Trennung (Gefühle sind weg) Aber nach einem Gespräch, von mir geführt war alles wieder gut.

Interessanter weise muss ich sagen wir haben die selbe Beziehung geführt wie Ihr.

Teils dachte ich an Trennung hatte aber verlust Ängst und die sorge nie wieder so jemanden zu finden.(Sie war wirklich wunderschön und ich kann mich nicht so richtig ein kategorisieren aber nach außen hiin ( Aussehen!) nicht eben bürtig).

Trugschluss! Habe ich leider erst später festgestellt.

Jetzt nach 6 Wochen muss ich sagen das ich froh bin und ich ganz klar erkannt habe warum es solange ging bis sich die Wand (meine EX) weg bewegt hatte. Ich hatte zwar oft den Gedanken das ganze zu Beenden aber immer mit der Angst verbunden alleine zu sein etc...

Meine Eltern und Ihre Eltern haben sich getrennt als wir zusammen gekommen sind (sehr Jung) und ich wollte immer besser sein, allerdings ist das eine dumme Aussage mit der ich mich gerechtfertigt habe.

Ich empfehle dir auf dich zuschauen und nach vorne. Nach 6 Wochen vielen Gesprächen erkenntnissen etc. bin ich froh jetzt nach einer Partnerin suchen zu können die mich Wertschätzt und die ICH Wertschätze.

Vermutlich bin ich jetzt hier der Buh-Mann.

Aber das ist mein Rat, wie ich mich verbogen habe in 6 Jahren ist unfassbar..!

Viel Glück!

07.02.2017 16:00 • x 1 #29


Nico2017
Zitat von Leonie85:
Zitat von Nico2017:
1) Nein. Das stimmt so nicht. Ich habe ihr sehr viel Raum gelassen, gerade auch, um auf ihre Bedürfnisse einzugehen, dass sie Dinge planen konnte, Treffen ausmachen konnte (Großteils mir ihrer Familie, weil Freundeskreis hat sie keinen). Sehr oft wurde dann aber einfach in den Tag gelebt und gar nichts unternommen. (Unter gar nichts unternehmen verstehe ich, den ganzen Sonntag auf der Couch zu liegen und mit dem Handy imaginäre Hühner zu füttern und Kühe zu melken -- 34 Jahre alt die Dame!). Wenn ich etwas für die Beziehung tun will, verhalte ich mich anders. Zeige Zuneigung, suche Nähe, überlege mir Aktivitäten, etc.

2) Das ist durchaus möglich. Das Vertrauen, dass ich eben nicht gleich wieder alles hinwerfe, habe ich kaputt gemacht. Aber es ist nicht so, dass wir, wenn Dinge nicht rund gelaufen sind, nicht über diese geredet haben. Da waren dann beide einsichtig, aber umgesetzt haben wir die Dinge nicht. Andererseits wurden Dinge, die wir positiv umsetzen konnten, nicht wahr genommen, sondern es wurde (von ihr) die ganze Beziehung, pauschal, negativ gesehen.



Meine persönliche Erfahrung aus dem Ganzen: Man kann in Beziehungen in Rollen schlüpfen, die absolut nicht dem Selbstbild entsprechen. Man wird da quasi reingedrängt und hängt man in dem Strudel fest, ist ein entkommen unmöglich bzw. der einzige Ausweg die Trennung.

Bei meinem Exfreund war ja wie gesagt, das Verhalten relativ identisch mit deinem (zumindest lese ich das so raus), obwohl er mit mir (damals Chaotin, Studenten halt, lockeres Leben...) als Person überhaupt nicht klar kam. Ständig meinte er müsse mir unter die Arme greifen und mich unterstützten. Ging sogar soweit, dass wir eine Woche nicht miteinander geredet haben, weil ich eine wichtige Prüfung nicht schreiben wollte, weil ich einfach zu wenig lernt habe, ging für ihn gaar nicht, eine Wanderung abbließ (auf die er sich ja so gefreut hatte), weil ich meine Schuhe nicht gefunden habe und halt Sneaker angezogen habe.

Sowas machte mich irre, konnte ihn täglich an die Wand klatschen mit seinem guten Willen und meinem Empfinden von Erziehung! Drama pur und natürlich auch anschließende Leidenschaft. Ein Teufelskreis eben! Und ja, davor habe ich ständig geplant, organisiert...mit Freunden halt...ist mir bei ihm völlig vergangen, ich lehnte mich zurück und wartete darauf, was als nächstes auf seinem Plan stand.

Zusammenfassend war das für uns beide die intensivste aber auch selbstzerstörerischte Beziehung, die wir je hatten und wohl auch haben werden. Wir haben immer noch oder besser gesagt jetzt wieder guten Kontakt, denken gerne an die Zeit zurück, aber die jeweils darauffolgende Beziehung bestätigte, dass wir wirklich nicht zusammen passten.


Nein, da sehe ich jetzt überhaupt keine Parallelen.
Ich war auch nicht derjenige, der ALLES geplant hat. Ich habe halt Vorschläge gemacht, was wir an den Wochenenden tun könnten, damit wir nicht nur daheim herum sitzen. Und erziehen wollte ich sie schon gar nicht! Wenn mein Partner aber verzweifelt ist, dass er nicht mehr weiß, wie er die Miete oder die letzte Mahnung zahlen soll, dann helfe ich ihm. Wenn ich mir einen Urlaub wünsche und mein Partner nur einen bestimmten Betrag beisteuern kann, bezahle ich den Rest.

Hier ein Beispiel, das eigentlich das Hauptproblem oder den größten Konfliktherd ganz gut beschreibt:

Einer meiner besten Freunde feiert seinen Geburtstag jedes Jahr im Rahmen eines Schiwochenendes mit 2 Übernachtungen. Gemischte Gesellschaft, Männer, Frauen, Kinder, Paare, Singles....Schifahrer, Nicht-Schifahrer.
Für meine Ex hielt sich der Reiz in Grenzen. Kann nicht Schifahren, war auch nicht sonderlich neugierig auf diese Leute, etc.

Mein Vorschlag war, wir fahren die 1. Nacht in ein nahe gelegenes Wellnesshotel......hatten dort eine wunderschöne Zeit, mit allem, was dazu gehört (davon hat sie bis zum Schluss selbst noch geschwärmt!).....romantisch, lustig, erholsam, wunderschöne Zweisamkeit!
Am nächsten Tag sind wir dann zu den Freunden ins Appartement gefahren.
Wie sie gesehen hat, dass wir das Appartement mit einem (uns beiden gut bekannten) Freund und dessen Tochter teilen müssen (was sie vorher wusste!), das aber so ausgesehen hat, dass jeder ein eigenes Schlafzimmer hatte, dazwischen waren Wohnraum, Küche und WC und Bad. Also genügend Privatsphäre, auch wenn es nur für 1 Nacht sein sollte.
Sie hat sich allerdings so sehr daran gestört, das Badezimmer mit den 2 teilen zu müssen, dass sie das gesamte, restliche Wochenende nur mies drauf war, nur in Streitlaune war, alleine am Zimmer gesessen ist, und somit auch mir den Spass verdorben hatte und das ganze Wochenende ruiniert hat.
Und ich hab die Welt nicht verstanden. Bin ihr entgegen gekommen (natürlich wäre ich auch gerne, wie alle anderen, 2 Nächte dort geblieben), hab mit ihr einen wunderschönen Tag im Wellnesshotel verbracht und am nächsten Tag dreht sich die Situation um 180 Grad! (Und nein, ich hab darauf hin nicht Schluss gemacht )

07.02.2017 16:04 • #30


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