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Meine große Liebe ist nun zu Ende - und jetzt?

G
Hallo Ihr lieben Leidensgefährten,
ich bin neu hier im Forum und dabei schon 49 Jahre alt. Ich habe vor 6 Jahren meinen Mann nach 21 Jahren Ehe (2 Kinder) verlassen, da ich mich in einen Arbeitskollegen verliebt habe . Ich habe mich anfangs gegen diese Liebe gewährt, kam aber nicht davon los. Ich habe mich von meinem Mann getrennt, ein Jahr allein gelebt, mir in der Nähe meiner neuen Liebe Arbeit gesucht und bin zu ihm gezogen. Nach jetzt nunmehr 5 glücklichen, liebevollen Jahren stehe ich vor der Trennung ! Er will die Trennung, da er keine Gefühle mehr für mich hat!
Das eigentliche Problem unserer Beziehung war, dass wir nie über unsere Beziehungsprobleme gesprochen haben bzw. nie welche hatten, wir haben nie gestritten. Ich habe mich sehr untergeordnet, sehr angepasst und meine eigenen Wünsche hintenan gestellt. Er war immer sehr lieb zu mir. Hat immer gesagt, dass er mich braucht, seine Nerven sich glätten, wenn er mit mir zusammen ist, ich immer bei ihm bleiben soll. Ich war sehr glücklich und wollte mit ihm Altwerden, die Dinge die mir nicht so gefielen konnte ich in Kauf nehmen. Er war sehr lieb zu meinen Kindern und hat dafür gesorgt, dass wir einen engen Kontakt haben. Wir stritten nie, wenn er ein Problem mit mir hatte, hat er einfach nicht mehr mit mir geredet, jeglichen Kontakt vermieden, das ging immer über mehrere Tage, war aber zum Glück sehr selten ca. einmal im Jahr. Anfangs war ich da ziemlich verzweifelt, von mal zu mal wurde ich immun dagegen! Vor einigen Wochen hatten wir wieder so eine Phase und nun will er sich trennen/ wollen wir uns trennen. Ich hätte ihm wieder verzeihen können, hätte für die Beziehung gekämpft, aber für ihn steht der Entschluss fest. Von 100% Liebe innerhalb einer Woche auf NULL!?
So nun sitze ich zu Hause, hatte eine Fuß-Operation, kann nicht Autofahren, nicht arbeiten gehen. Muss mir eine Wohnung suchen und weiß nicht wo, da ich hier in der Gegend nicht wirklich neue Freunde gefunden habe und den Kontakt zu alten Freunden aus meiner Heimat verloren habe. Ab August habe ich eine neue Arbeitstelle, die noch näher am Wohnort meines (EX)Partners ist. Ich hatte mich nach einer neuen Arbeit umgesehen, da mich die alte Arbeit sehr gestresst hat und ich einen kürzeren Arbeitsweg wollte, um mehr Zeit für meinen Partner haben wollte ... Die einzige mit der ich über meine Probleme reden kann ist meine Tochter, aber die will ich auch nicht zu sehr belasten. Vielleicht sollte ich mir einen Psychotherapeuten suchen ...
Ich fühle mich alleine und verlassen, sehe es aber auch als Chance für einen Neuanfang. Weiß aber nicht ob ich genug Mut und Selbstvertrauen dafür habe!
Klingt alles sehr chaotisch oder?
Liebe Grüße

03.07.2016 20:24 • #1


P
liebe @giraffe, du bist jetzt an einem punkt in deinem leben, an dem du dich entscheiden kannst, ob du a) so weitermachen willst, wie bisher, und dir einen neuen partner suchst, für den du funktionierst, oder b) du entscheidest dich für dich, als menschen, als person und lernst zu dir und zu deinen bedürfnissen/sehnsüchten zu stehen. ich lese ganz klar aus deinem posting heraus, dass du nicht zu dir gestanden hast, dich klein gemacht hast, funktioniert hast, nur damit die beziehung läuft bzw. es deinem partner gut geht. dabei hast du ganz klar dich selbst vergessen. wenn du dich für option b) entscheidest, wirst du von nun an einen schweren weg von dir haben, aber solltest du dich für den weg zu dir entscheiden, so wirst du irgendwann wesentlich glücklicher, authentischer und ehrlicher für und mit dir umgehen. mach dich auf den weg. steh zu dir und deinen gefühlen, und mach deine eigene identität nicht von einem anderen menschen abhängig. du kannst dir kein größeres geschenk machen.

03.07.2016 20:31 • x 4 #2


A


Meine große Liebe ist nun zu Ende - und jetzt?

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G
Lieber p86,
du hast es auf den Punkt getroffen und mich sehr schnell erkannt ! Theoretisch habe ich das auch erkannt und habe mich für b entschieden. Ich weiß nicht ob ich stark genug bin, ob ich es ohne professionelle Hilfe packe. Es kommt die neue Arbeit ab August, neue Wohnung ... und ich habe abends niemand mit dem ich darüber reden kann.
Ich wünsch dir noch einen schönen Abend!

03.07.2016 20:49 • #3


Eswirdbesser
Zitat von Giraffe:
Lieber p86,
du hast es auf den Punkt getroffen und mich sehr schnell erkannt ! Theoretisch habe ich das auch erkannt und habe mich für b entschieden. Ich weiß nicht ob ich stark genug bin, ob ich es ohne professionelle Hilfe packe. Es kommt die neue Arbeit ab August, neue Wohnung ... und ich habe abends niemand mit dem ich darüber reden kann.
Ich wünsch dir noch einen schönen Abend!


Hallo, du hast uns und p86, hat es schon sehr gut erkannt...

Schreib dir hier alles von der Seele, du bist hier herzlich Willkommen...

Wir sind auch alles vom Leben gebeutelte, manche gerade am Anfang, dann welche in der Mitte und sehr viele die schon durch sind mit dem Trennungsschmerz...

03.07.2016 20:59 • x 1 #4


P
du trägst jede menge stärke in dir, schließlich hast du es geschafft, bereits 49 jahre auf dieser welt zu leben, und dann auch noch gegen dich. stell dir mal vor, wie toll es wird, wenn du erstmal dein wahres ich freigekratzt hast, dann wirst du noch stärker sein, stärker als je zuvor. und, wenn du glaubst, es nur mit professioneller hilfe zu schaffen, dann hol sie dir. ist doch super, dass es die möglichkeit gibt, sich hilfe zu holen. nutze sie! ist nichts verkehrtes dran. allein schon, dass du heute hier ins forum geschrieben hast, zeigt, dass du dich auf dem weg zu dir begeben hast. sei stolz darauf und bleib dran! wir stehen dir hier gerne zur seite, denn.. wir haben alle uns päckchen zu tragen, und sind dabei, uns von ihnen zu befreien.

03.07.2016 21:03 • x 1 #5


G
Der eigentliche Auslöser für die Schmollphase und die daraus resultierende Trennung ist eigentlich absurd:
Vor vier Jahren schenkte mir mein Liebster zum Geburtstag ein Wellnesswochenende zusammen mit meiner Tochter. Darüber habe ich mich gefreut, im Inneren wäre ich aber lieber mit ihm gefahren ... Es war ein sehr schönes, lustiges Wochenende mit meiner Tochter. Daraufhin haben wir beschlossen, dass jetzt jedes Jahr zu machen. Wir waren zweimal an der Ostsee, haben günstig Aktiv-Urlaub über die Krankenkasse gemacht und immer sehr viel Spaß dabei gehabt.

Dieses Jahr kam meine Tochter auf die Idee, dass man für das Geld auch fast schon paar Tage nach Mallorca, Barcelona o.ä. fliegen könnte. Dabei hatte ich anfangs ein mulmiges Gefühl, bisschen schlechtes Gewissen gegenüber meinem Liebsten, vor allem aber gegenüber dem Freund meiner Tochter. Bisher waren es Urlaube, die unsere Partner in der Form sowieso nicht mitgemacht hätten ... Meine Tochter versicherte mir, dass es ihrem Freund überhaupt nichts ausmacht. Sie hat eine feste Arbeit, verdient gut und hat mehr Urlaubstage als ihr Freund, die sie unterbringen muss Mein Partner hat auch nichts eingewendet, in der Zeit hätte er sowieso keinen Urlaub nehmen können. Wir haben uns für Mallorca entschieden. Bis vor 1,5 Wochen vor Abflug war alles happy. Mein Partner war einverstanden, haben öfters Scherze drüber gemacht. schei. drauf Malle ist nur einmal im Jahr usw. Dann plötzlich schlug die Stimmung um. Meine Tochter war zu Besuch bei uns. Sie hatte den Vorschlag gemacht ihren Bruder, also meinen Sohn noch mitzunehmen, da er zu der Zeit auch Zeit gehabt hätte. Sie hatte den Flug schon gebucht und wollte ihn überraschen. Er hatte aber keine Lust, wollte nicht mit, für mich nachvollziehbar, aber meine Tochter konnte es nicht so richtig verstehen. Meinem Partner ging das jetzt alles bisschen auf die Nerven und plötzlich war ihm neu, dass wir 5 Tage bleiben wollten ... Jedenfalls lies er mich wieder links liegen, früh kein Guten Morgen kein Küssen, keine Nähe, kein Reden, kein richtiger Abschied am Tag der Abreise. Das hat mich sehr verletzt, so geht man nicht miteinander um, wenn man sich liebt. Der Mallorca-Urlaub war zwar überschattet von den schlechten Gefühlen gegenüber meinem Partner, aber es war von Anfang bis Ende ein toller Urlaub mit meiner Tochter. Wir waren im Nordosten von Mallorca, also fernab vom Ballermann , haben die tolle Natur genossen, tolle Radtouren gemacht ... Ja und als ich wieder zu Hause war, kamen wir dann zu dem Ergebnis, dass wir uns trennen!
Dabei waren wir im März noch zusammen auf Lanzarote und hatten eine tolle Zeit. Auf Mallorca habe ich viel an die schöne Zeit mit ihm gedacht und mich nach ihm gesehnt. Mir ist klar, dass Mallorca zwar der Auslöser aber dennoch nicht der Grund für die Trennung war. Wären wir nicht nach Mallorca geflogen, wäre es in einem halben Jahr was anderes gewesen ...

Ich hätte in der Schmollphase noch mehr versuchen müssen mit ihm zu reden, an ihn heranzukommen, ihm versichern müssen, dass ich ihn liebe. Stattdessen habe ich nur gesagt, dass es jetzt zu spät ist, dass der Flug gebucht ist und er eher hätte sagen müssen, wenn er nicht einverstanden ist. Ich hätte halt meinem schlechten Gefühl bei der Urlaubsplanung folgen sollen. Aber meiner Tochter gegenüber kann ich das nicht erwähnen. Ich bereue ja auch die schöne Zeit mit meiner Tochter nicht und würde es wieder machen ...

Liebe Grüße

03.07.2016 22:14 • #6


Damianos
Zitat von Giraffe:
Auf Mallorca habe ich viel an die schöne Zeit mit ihm gedacht und mich nach ihm gesehnt.

Ich vermute, du hast das auch genau so mit ihm kommuniziert als du dort warst. Oder irre ich mich?

03.07.2016 22:51 • #7


G
Hallo Damianos,
Zitat von Damianos:
Zitat von Giraffe:
Auf Mallorca habe ich viel an die schöne Zeit mit ihm gedacht und mich nach ihm gesehnt.

Ich vermute, du hast das auch genau so mit ihm kommuniziert als du dort warst. Oder irre ich mich?


Dazu kam ich erst nach dem Urlaub. Wir sind ohne Verabschiedung auseinandergegangen. Er ist ins Bett, als ich nachkam hat er sich weggedreht und mich abgewehrt. Daraufhin habe ich im Gästezimmer geschlafen, unser Flug ging früh und ich musste mitten in der Nacht aufstehen. Zum Abschied habe ich ihm eine Schachtel Milka Herzen in die Küche gelegt und dann vorm Abflug eine Whats app Hab dich lieb geschrieben. Seine Antwort: Zu spät! Ich wünsche Dir einen schönen Urlaub! Schreib mir nix mehr! Wir reden und klären alles, wenn Du zurück bist!

Darauf habe ich nur noch geantwortet: Zu spät, zu spät ist deine Reaktion, du hast mich abgewiesen und mich nicht an dich herangelassen. Ich hatte das Gefühl mit Worten alles noch schlimmer zu machen. Ich bin zutiefst verletzt über unseren Abschied. Alles weitere nächste Woche.

Das nächste war dann ein kurzes Gespräch als ich wieder da war, mit dem Ergebnis, dass wir uns beide weh tun, uns trennen, noch bevor sich Hass entwickelt, könnten Freunde bleiben ... In dem Gespräch sagte ich ihm, dass ich auf Mallorca viel an ihn gedacht habe.

Die mangelnde Kommunikation über unsere Gefühle (von beiden Seiten) ist wahrscheinlich der Hauptgrund für das Scheitern unserer Beziehung.

04.07.2016 09:09 • #8


encada
@Giraffe
Das hast du sehr richtig erkannt. Miteinander offen zu reden ist das A und in einer Beziehung. Dass dein Ex nur geschwiegen und geschmollt hat, wenn ihm etwas nicht gepasst hat, statt das offen mit dir zu bereden, ist toedlich fuer eine Beziehung. Da es sich so anhoert, als sei es fuer euch zu spaet, kannst du das nur fuer eine eventuelle neue Beziehung mitnehmen. Nur wenn beide Partner aufeinander achten und eingehen, beide ihre Belange aeussern und man gemeinsam versucht Kompromisse und Loesungen zu finden, fuehlt sich jeder ernst genommen und beachtet. Dass er sich von dir aus deiner Sicht recht schnell getrennt hat, hat seinen Grund darin, dass er diesen Entschluss schon laenger mit sich herumgetragen hat, ohne dir Andeutungen zu machen.
Es ist sehr schade und tut mir auch echt leid fuer dich, dass das so schief gelaufen ist. Ich finde aber, dass du das alles recht realistsch siehst und gewillt bist, fuer dich jetzt einen neuen Weg zu finden. Ich wuensche dir viel Kraft und Glueck dafuer.

04.07.2016 15:31 • x 2 #9


G
Heute geht es mir wieder schlechter. Der Enschluss für unsere Trennung ist jetzt 5 Wochen her. Ich wohne noch in seinem Haus. Er sagte ich kann mir mit dem Ausziehen so viel Zeit lassen, wie ich brauche. Wir wollen als Freunde auseinandergehen. Ich könnte auch meine geplante Fuß-Operation (am 09.06.) wie geplant durchziehen, er hilft mir, wenn ich Hilfe brauche. Also bin ich jetzt seit 09.06. krank geschrieben, kann nicht Autofahren und bin nicht mobil. Meine Tochter hat mich einen Samstag zu sich geholt. Mein Sohn fährt mich zu Arztbesuchen und zu Wohnungsbesichtigungen. Mein Ex ist den ganzen Tag auf Arbeit und dann auch viel unterwegs, schläft auch meist wo anders, keine Ahnung wo, will da auch nicht fragen. Geht mich ja nichts mehr an. Eine neue Frau kann ich mir fast nicht vorstellen, aber man weiß ja nie. Am Anfang hat es sehr geschmerzt, wenn er dann abends wieder weg ist. Mittlerweile habe ich mich dran gewöhnt. Ich denke dann fällt mir dadurch auch das Ausziehen und alleine sein leichter. Jedenfalls geht mir es nun nicht gerade gut, kann nicht raus und bin mit der Trennung, Ausräumen usw. beschäftigt. Ihm scheint es gut zu gehen. Er ist freizeitmäßig sportlich aktiv und hat am Wochenende einen Wettkampf gehabt, bei dem ich die letzten 6 Jahre sozusagen als Betreuerin immer mit war. Da hatte ich am Wochenende erwartungsgemäß einen Rückschlag. Jetzt hat er laufend neue Whats-App Profilbilder, ein Neues vorm Wettkampf und heute schon wieder ein Neues, wo er ganz groß drauf ist, nach dem Wettkampf und er sieht ganz schön glücklich aus, ist sein gutes Recht, aber ich bin so traurig. Am Liebsten würde ich den Kontakt löschen, aber da wir noch zusammenwohnen müssen wir auch manchmal noch kommunizieren.

05.07.2016 11:05 • #10


M
Giraffe. Mir fällt dazu nur eindummgelaufen ein.

Ich würde gerne Mitgefühl mit dir habe, habe ich leider nicht.
Du hast, weil du dich in einen anderen Mann verliebt hast, deinen Mann verlassen und deine Kinder den Vater genommen.
Jetzt hat der Mann für den du deinen Mann verlassen hat dich verlassen.
Ja nun dg halt.

05.07.2016 11:46 • x 1 #11


G
Hallo 11maus,

du hast recht und ich hatte wegen der Trennung von meinem Mann viele Schuldgefühle. Meine Tochter war damals schon ausgezogen. Ich bin weggezogen und mein Sohn (16) ist bei meinem Ex geblieben. Wir hatten und haben immer engen Kontakt gehabt. Meine Kinder haben die Trennung akzeptiert und wir hatten zu jeder Zeit ein gutes Verhältnis.
Ich sage mir selbst, mir geschieht das jetzt ganz recht, meinem Mann ging es vor 6 Jahren nicht besser. Aber für mich war der Schritt damals auch alles andere als leicht.

05.07.2016 13:08 • #12


M
Nun. Gut ist jetzt passiert. Das tut mir für dich doch schon leid.

05.07.2016 16:20 • x 1 #13


S
Zitat:
Vielleicht sollte ich mir einen Psychotherapeuten suchen ...
Ich fühle mich alleine und verlassen, sehe es aber auch als Chance für einen Neuanfang.


Hallo Giraffe, den Gedanken sich einen Psychotherapeuten zu suchen ist schon mal ein guter Anfang. Auch wenn es nicht so einfach ist einen Therapeuten zu finden, der kurzfristig Klienten aufnehmen kann.
Das du dich alleine fühlst kann ich gut nachvollziehen, ich stecke auch momentan in einer Trennungsphase, die sehr schmerzhaft ist. Du hast in der Zeit viel gelernt und deine Erfahrung daraus ziehen können, nutze diese Erfahrungen und nutze die Chance für einen Neuanfang.
Im jeden negativen Erlebnis gibt es auch positive Bestandteile. Diese zu erkennen ist nicht einfach aber nicht Hoffnungslos. Die positiven Teile aufzugreifen und darauf aufzubauen, haben uns die Eltern in die Wiege gelegt. Manchmal haben wir das vergessen und hangeln uns an negative Dingen hoch.
Ich kenne das auch von mir.

05.07.2016 17:06 • x 1 #14


G
Habe noch keinen Psychotherapeuten gefunden und schreibe mir hier alles von der Seele oder lese tröstende Worte in anderen Beiträgen.
Gestern hat mein Ex-Partner wiedermal ein Gespräch angefangen. Ob ich denn seine Ergebnisse vom Wettkampf im Internet gelesen habe. Habe ich natürlich, obwohl es falsch war, man sollte ja keine Erinnerungen auffrischen ... !? Also musste ich ihm mit ja antworten und ihm zu seiner Steigerung gratulieren. Ohne mich gehts halt besser sagte ich zu ihm, er antwortete das ist gleich das Einzige was dir dazu einfällt Er erzählte mir noch wie er an der Strecke von allen angefeuert wurde (Vater, Tochter, Schwiegersohn ...) Daraufhin konnte ich wieder nur heulen Konnte er sich nicht denken, dass es mir schlecht ging alleine zu Hause zu sitzen, wo ich die Jahre vorher immer dabei war? Wegen meiner Fuß-OP kann ich auch im Moment nicht alleine woanders hin.

Im Moment bin ich noch mit der Wohnungssuche beschäftigt. Ich beginne am 01.08. eine neue Arbeit, das ließ sich nach dem Entschluss der Trennung nicht mehr ändern, also muss ich mich jetzt hier in der Gegend um eine Wohnung bemühen. Meine eigentliche Heimat ist 120 km entfernt, dahin zurück möchte ich sowieso nicht mehr. Allerdings wäre es von Vorteil mehr in der Nähe meiner Tochter (auch 100 km entfernt) und und damit auch gleichzeitig näher bei meiner Schwester zu wohnen. Kurz nach der Trennung war mir klar, dass ich hier in der Region bleiben will. Mittlerweile denke ich vielleicht es wäre besser weiter weg zu ziehen, um all die Erinnerungen nicht ständig zu haben. Aber jetzt habe ich ja den neuen Job, soll ich schon wieder nach einem neuen suchen ? Nein, schaff ich im Moment nicht. An die neue Wohnung bin ich 18 Monate gebunden.
Ich will aber auch den neuen Job voller Elan beginnen, mich voll einsetzen und erfolgreich sein. Wenn ich mit dem Hintergedanken, dass ich mir bald wieder was neues suche, anfange, wird das doch nichts. Ich werde aber bald 50, da wird es zunehmend schwerer einen neuen Job zu finden!

06.07.2016 14:22 • #15


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