Meine Sorgen wiegen schwer - Was kann ich tun?

Hallo @Sut
verstehe ich das richtig - der Befund war nicht günstig für dich? Alles Gute für dich !

zu dem Wochenende:

Zitat von Sut:

jetzt ist die Tochter meines Freundes dann immer da. Sie kommt unregelmäßig und bleibt zwei, drei Tage. Sie hat Bedürfnisse.

Auch wenn du sie lieb hast und dein Verantwortungsbewusstsein in allen Ehren - er als Vater kann sich gerne auch mal um seine Tochter und ihre Bedürfnisse kümmern. Je nachdem, wie es dir geht sollte er endlich anfangen, das zumindest zu üben. Das ist nicht permanent deine Verantwortung. Jetzt zählst du und daß du wieder zu Kräften kommst und irgendwann wieder Boden unter den Füßen spürst.

Die Bedürfnisse seiner Tochter sind jetzt gerade nicht deine Priorität. Sie hat einen Vater und sie hat eine Mutter. Sie ist versorgt bzw sie kann von denen versorgt werden. Du und deine Gesundheit sind jetzt wichtiger. Ok?!

Oh mein Gott, Dich kann man ja nur in den Arm nehmen.

Paare haben ein inneres Band, keiner kann es sehen - sie selber auch nicht. - Diese unbewußten Bänder, gestrickt aus unseren Kindheitserfahrungen, aus sonstwas.

Aber Du mußt gehen, Sut. - Er ist in keiner Hinsicht auf Deiner Augenhöhe, und ihr beiden liebt Euch schon lange nicht mehr.
Nichtmal OHNE Liebe funktioniert Euer Zusammenleben. (Was ja durchaus eine Option ist für viele Paare)

Vielleicht hilft es Dir auf die Sprünge, nachzuforschen, warum Du noch IMMER an dieser Beziehung festhältst. Du hast ja demnächst einen Beratungstermin.

Dein Körper spricht (schreit) schon zu Dir. Höre auf ih, denn Du bist Dein Körper.





..

Wir suchen uns Menschen aus die genau das haben was wir nicht haben.

Ihr passt zusammen wie ein Puzzle. Willst du nicht Mal ein klein wenig schlampiger und chaotischer werden?

Ich bin jetzt an einen Mann geraten bei dem ich beide Hände überm Kopf zusammen schlage. Er ist mein Gegenteil und bewirkt gerade Wunder in mir.

"Ich habe mir endlich Hilfe gesucht und gehe am Montag zur Beratung"

Liebe Sut,

vor drei Monaten hatten wir dir nach deinen Beiträgen schon zur Beratung geraten, aufgrund deiner belasteten Situation und Vergangenheit.

Anscheinend musstest du noch ein paar Runden drehen und noch kraftloser werden, bis du jetzt bereit bist dir von außen professionell helfen zu lassen.

Das ist ein erster riesen Schritt in die richtige Richtung! Super, bitte weiter so. Für dich, für dein Leben - denn du bist es wert, ja!

Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass du jetzt die richtige Unterstützung und Begleitung findest und es dir Schritt für Schritt nach und nach besser geht. Dein Leben leichter wird.

Wirklich alles Liebe Du schaffst das! Du bist nicht allein.

@Sut

Deine kurze Beschreibung aus deiner Kindheit zeigt, daß du im Grunde gar keine Kindheit hattest. Du bist vom Typ her eine Person, die sich kümmert. Das hast du bereits als Kind bewiesen und hast irgendwie die Plätze mit deiner Mutter getauscht. Statt daß sie dich bemuttert, beschützt und versorgt hast du, so gut du als Kind konntest, ihre Rolle übernommen und dich um deine Mutter gekümmert. Du wurdest übergangen.

Jetzt, als erwachsene Frau, kümmerst du dich bis zur Selbstaufgabe weiter um andere.

Nur eine Person vernachlässigst und missachtest du massiv. Das ist die Person, die von dir total abhängig ist. Das ist die Person, der nur du wirklich helfen kannst, der nur du wirklich beistehen kannst. Das ist die Person, die nur du absolut lieben, akzeptieren und annehmen kannst - dich selber!

Bitte kümmere dich jetzt in derselben Weise und Intensität um dich, als wärst du ein wichtiger Mensch in deinem Leben. Das bist du nämlich wirklich!
Früher tat das niemand anderes und bisher tat es niemand anderes. Tue du es ab jetzt!
Setze dich für dich und deine Gesundung ein. Beschäftige du dich mit dir, wie es dir geht und was dir wichtig ist. Nimm du dich ernst. Und kümmere dich darum, daß du das bekommst, was du brauchst.
Du bist das Wert!
Du bist wichtig!
Du bist es wert, geliebt zu werden.

Fang du schon mal damit an

Ihr Lieben,
ich hoffe, es ist in Ordnung, wenn ich mich hier ab und zu melde.
Es sind ja wieder einige Wochen vergangen und in der psychologischen Beratung/Lebensberatung arbeite ich mich voran.

Ich sollte dann lernen laut und deutlich Hilfe einzufordern. Nicht die Aufgaben selbst erledigen, um Konflikte zu vermeiden, sondern aussprechen, was alle in der Familie zu tun haben.

Ich habe nun den Satz formuliert Ich brauche Hilfe. Von dir brauche ich Hilfe. Du musst mich hier unterstützen.
Gerade die letzten 4 Wochen war es an den Wochenenden wieder besonders schlimm. Ich habe gefühlt (!) alles alleine gemacht. Die Betten bezogen, gekocht und die geistige Arbeit (wer muss für die Schule wann und wo den Coronatest machen), unter der Woche stehe ich nach wie vor immer noch alleine mit den Kindern auf.

Geraten wurde mir noch, dass ich meinen Partner selber vorschlagen lasse, was er im Haushalt oder mit den Kindern übernimmt. Dann wird der Konflikt meist nicht so schlimm, wenn der andere aktiv in die Entscheidung eingebunden ist.

Nach zwei Wochen Bedenkzeit schlug mein Freund mir vor, einen Tag pro Woche zu kochen. Ich solle so nett sein und ihn daran erinnern.

Das hat dem Fass den Boden ausgeschlagen und bei mir schon wieder zu einem Tränenmeer geführt. Was denkt er denn, wer er ist, dass mir 30 Minuten kochen pro Woche (!) ernsthaft helfen.

In der Beratung meinte sie aber, das sei ein gutes Zeichen und es würde sich dann steigern. Ich habe gestern gesagt, dass ich das nicht spüre, dass sich das steigert. Eher wird er es vergessen und es wird einschlafen. Offenbar bin ich sehr pessimistisch.

Ich habe auch eine gemeinsame Therapie vorgeschlagen, aber die möchte mein Freund nicht. Alleine ist es vielleicht auch effektiver, ich weiß es nicht.

Was aber nun wirklich gut geworden ist: Seit Weihnachten habe ich das kinderfreie Wochenende durchgesetzt und ihm gesagt, er muss das regeln mit seiner Ex-Frau und dass er ansonsten woanders hin muss. ER kann ja in eine Pension.
Das klappt seither gut und verlässlich. Aber zwischen den Zeilen habe ich oft gehört, er habe sich nun um sein mich störendes Kind gekümmert oder er habe schon verstanden, dass seine Tochter mich stört.

Liebe Grüße

Ich habe nicht alles gelesen aber ich denke er ist nicht der richtige Mann für dich . Er passt überhaupt nicht zu dir. Du wünschst dir klar und deutlich einen Mann der gut organisiert, gut strukturiert, ehrgeizig und aktiv ist. Stattdessen hast du dir ein Kuscheltier geangelt oder besser gesagt er ist dein Kind. Wenn das nicht seine Kinder sind, wieso lebst du noch mit ihm zusammen? Du bist eine Power Frau und ja: er zieht dich tatsächlich runter. Mit eibwm power Mann könntest du dir so viel mehr erarbeiten. Stattdessen trägst du diesen Mann.
Bevor ich sage: trenne dich, frage ich mich: wieso bist du mit ihm überhaupt zusammen? Was war es was dich begeistert hat? So sehr begeistert dass du ihn dir quasi als neues Kind
Aufgehalst hast? Was war und ist so toll an ihm?

Hallo Baumo,
anfangs war ich sicherlich fasziniert davon, dass mich jemand mit zwei kleinen Kindern überhaupt will und dass ein Mann sich diesen ganzen Stress antut. Da war ich wohl empfänglich und das hat mir geschmeichelt.
Früher haben wir viel zusammen gelacht und mal den ein oder anderen Kurzurlaub gemacht, das war immer schön. Wir waren wie richtig gute Freunde.

Ich denke, dass er bald ausziehen wird. Seine Eltern haben eine 60 qm Wohnung gekauft, die sie vermieten möchten. Ganz in der Nähe. Ich denke, es würde sich für ihn und seine Tochter gut eignen.

So jetzt frage ich mich noch mehr wieso du mit ihm zusammen bist denn jetzt habe uch slles gelesen. Du hast eine Art Nervenzusammenbruch mittlerweile aber nicht mal das interessiert diesen Mann. Generell interessiert er sich scheinbar null für dich und euch.
Nochmal: wieso bist du mit diesem Mann zusammen. Nenne einen Grund

Warum tust Du Dir den Stress mit diesem Mann überhaupt an ?
Was Dir nicht gut tut, schaffe einfach ab .
Du bist seit ewigen Zeiten mit ihm und seinem Lebenswandel unzufrieden und musst sogar wegen ihm in Therapie?
Geht's noch? Du bist in erster Linie Mutter für Deine Kinder, für die Du Deine Nerven und Deine Gesundheit erhalten solltest.

Zitat von Cocolores:

Echt? Das wurde Dir in der Therapie gesagt?! Uff. Also, da bin ich genauso pessimistisch wie Du. Einmal die Woche und dann sollst Du ihn auch noch ...

Ja, das hat sie gesagt. Sozusagen als Orientierung, dass das ja ein Schritt wär. Er hätte ja auch sagen können nö, ich mache nix. Oder er hätte total utopisch sagen können ab sofort koche ich jeden Tag.
Da hätte man dann sofort erkennen können, dass er etwas vorschlägt, das niemals eintreten wird. Den einen pro Woche fand sie realistisch und wertet es positiv.
Vielleicht hätte ich da so erklären sollen.

Aber nichtsdestotrotz war und ist meine Vorstellung ja 50:50.
Für mich ist 1 von 7 Tagen eben nicht die Hälfte. Ich fand den Vorschlag unverschämt.

Zitat von tina1955:

Warum tust Du Dir den Stress mit diesem Mann überhaupt an ? Was Dir nicht gut tut, schaffe einfach ab . Du bist seit ewigen Zeiten mit ihm und ...

Hallo Tina. In Therapie bin ich in erster Linie wegen drohendem Burnout. An dem Zustand, wie er ist, bin ich erstmal selbst Schuld. Ich habe zu spät Grenzen abgesteckt und keine Hilfe in Anspruch genommen. Daran muss ich im Allgemeinen arbeiten.