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Mieten vs Kaufen

Sonnenschein85
Zitat von Heloise:
Allerdings, wenn viele verkaufen (wollen) sinken die Preise.

Das stimmt.

Ich denke es ist auch stark abhängig davon wo du her kommst.
Wenn du auf einem Dorf wohnst ist es auch anders als in der Stadt.
Da wo ich wohne ist Wohnraum Mangel und Häuser sowie Wohnungen gehen für extrem hohe Preise weg

13.10.2025 11:06 • x 2 #16


A
@So-isses Ich zahle ja dem Vermieter keine Million, schon gar nicht auf einen Schlag, dass nicht Zins und Zinseszins für mich arbeiten würden. Grob hochgerechnet: Stand heute würde ich für meine Kaltmiete, bis ich in 50 Jahren in die Grube fahre, in der selben Wohnung 350.000 Euro kalt zahlen. Warm zahlt du ja ebenso, meist noch mehr. Weil wenn schon Eigentum, dann ja größer. Während ich diesselbe Wohnung bei den aktuellen Marktpreisen, für min. 600.000 kaufen könnte. Mit viel Glück.

Hab auch Glück gehabt, keine Frage. Aber...

13.10.2025 11:06 • #17


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Mieten vs Kaufen

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Zitat von Arnika:
@So-isses Ich zahle ja dem Mieter keine Million, schon gar nicht auf einen Schlag, dass nicht Zins und Zinseszins für mich arbeiten würden. Grob ...

Dann musst du aber Glück haben und lange so günstig wohnen können. Wir haben eine 4 Zimmer Wohnung zu 4. Also nicht größer, als wenn wir mieten würden. Diese Größe brauchen wir. Und bei ortsüblicher Miete kämen wir auf die Million.
Klar könnte man sagen, wenn du mietest ziehst du nachdem die Kinder ausziehen in was Kleineres. Aber, zu zweit hätten wir trotzdem gern 3 Zimmer. Und die Miete ist für 3 Zimmer nur minimal weniger als für 4.

13.10.2025 11:13 • x 4 #18


S
Zitat von Ayaka:
Das mit dem gebunden ist äußerst relativ. Wenn man gut kauft kann man auch wieder gut verkaufen. Ich habe jetzt meine 3te selbst ...

Vermieten würde ich auch niemals nicht.

13.10.2025 11:15 • x 2 #19


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@So-isses Da hast du für dich auch absolut richtig gerechnet, sogar mit einem Goldhändchen.

13.10.2025 11:20 • #20


Sonnenschein85
Zitat von So-isses:
Vermieten würde ich auch niemals nicht.

Bei Vermietungen kann man auch viel Ärger haben. Zuletzt bei meiner Freundin mitbekommen , sie hat eine Mietwohnung und diese völlig verwahrlost nach dem Auszug der Mieter vorgefunden.
Soviel Geld musste sie wieder rein stecken in Badezimmer und Küche.

13.10.2025 11:32 • x 2 #21


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Jede Variante hat ihre Daseinsberechtigung aufgrund individueller Veranlagung . Wenn ich z.B. Angst vor einer Eigenbedarfskündigung habe, befriedigt Eigentum mein Sicherheitsbedürfnis, auch wenn es finanziell gegenüber einem Mietverhältnis von Nachteil wäre. Stehe ich noch im Berufsleben und möchte Karriere machen, die mit einem möglichen Wohnortswechsel einhergeht, werde ich mich kaum für Eigentum entscheiden.

Was viele nicht mit einkalkulieren, sind die Instandhaltungskosten. Je nach Alter und Energieeffizienz der Immobilie, können diese nochmal immense Kosten veursachen.

Gerd Kommer hat ein Buch zu dem Thema geschrieben und beleuchtet alle Pros und cons zum Thema Immobilienkauf.

13.10.2025 11:36 • x 2 #22


S
@Violettsloth
Klar, wenn man so viel Eigenkapital hat, und das dann anlegt, kommt mehr dabei raus.
Allerdings gibt man, wenn man während dessen zur Miete wohnt, das Geld auch wieder komplett als Miete aus. Also kein Gewinn am Ende. Beim Eigentum bleibt dir dann das was es wert ist.

(Abtwort auf Post in Atomics Thema)

13.10.2025 11:37 • x 2 #23


S
Zitat von Anacapri:
Jede Variante hat ihre Daseinsberechtigung aufgrund individueller Veranlagung . Wenn ich z.B. Angst vor einer Eigenbedarfskündigung habe, befriedigt ...

Ganz klar kosten Immobilien oft mehr als Miete. Grade auch mit Instandhaltungskosten gerechnet. Aber, selbst wenn ich eine Million fürs Eigentum zahle über die 50 Jahre, die es mir gehört, und nur 800.000 gezahlt hätte an Miete. Selbst wenn das Eigentum nacher nur für 500.000 verkauft wird. Bei Miete hätte ich 800.000 komplett verloren, beim Eigentum dann nur 500.000

13.10.2025 11:42 • #24


P
ich mach einfach eine Beispielrechnung.

Kaufen:

Kaufpreis: 600.000 Euro
Kaufnebenkosten: 12% = 72.000 Euro
Eigenkapital 200.000 Euro
Kredit: 472.000 Euro
Zeitraum: 30 Jahre
Wertsteigerung Immobilie: 2% p.a.
Finanzierungszinsen: 3,5%
2% Tilgung
Monatliche Rate: 2164 Euro
Laufende Kosten: 875 Euro inlc. Instandhaltungsrücklage
Gesamt: 3.039 Euro / Monat

Nach 30 Jahren:
liquides Vermögen: 0 Euro
Immobilienwert: 1.087.000 Euro
---

Mieten:
Miete: 2.632 Euro (Faktor 19, das ist der mittlere Faktor in Deutschland)
Differenz: 407 Euro
Investition: 200.000 sofort, dann 407 Euro pro Monat sparen
Defensive Anlage in ETFs, 7% p.a.
nach 30 Jahren:
liquides Vermögen: 1.983.000 Euro

Das ist eine rein finanzielle Betrachtung. Eigentum hat viele Vorteile, man kann alles so einrichten wie man will usw. Aber das kostet eben einen Haufen Geld und ist Konsum. Damit vermehrt man sein Vermögen nicht, man gibt es dafür eben aus.

Vorteile von Miete sollten klar sein. Komplette Freiheit jederzeit mit seinem Geld machen zu können was man will. Beim Kauf kann man schlecht nen Fenster verkaufen um im Urlaub zu fahren.

Man könnte den Kasten auch nach 30 Jahren erst kaufen, einfach in Bar, und läuft dann immer noch mit 800.000 Cash rum.

13.10.2025 11:52 • x 3 #25


DieSeherin
hier muss man einen batzen eigenkapital mitbringen und die preise sind so hoch, dass ich mir niemals gedanken um eigentum gemacht habe. das hätte sich vielleicht noch darstellen lassen, wenn ich in meinem heimatort geblieben wäre, aber in münchen und umgebeung? no way!

13.10.2025 11:59 • x 1 #26


Waris07
Wir haben damals gekauft – nicht aus einem Traum vom Eigenheim, sondern ganz pragmatisch: Die Finanzierung lag etwa auf dem Niveau der Miete, die wir für unsere fünfköpfige Familie hätten zahlen müssen. Außerdem passten Lage, Schulen und unser Arbeitsweg perfekt.
Rückblickend, gerade wenn man sieht, wie stark die Immobilienpreise in den letzten Jahren gestiegen sind und wie knapp Wohnraum geworden ist, war es wohl wirklich die bessere Entscheidung als Mieten.
Jetzt, wo die Kinder langsam das Nest verlassen, überlegen wir, ob wir uns eventuell verkleinern – aber selbst dann tendieren wir eher wieder zum Eigentum als zur Miete.

13.10.2025 11:59 • x 4 #27


Femira
Zitat von So-isses:
Selbst wenn ich mit Verlust verkaufe, habe ich Gewinn im Gegensatz zu dem, der mietet

Das ist widerlegt.

Ich schließe mich mal @Arnika und @pand3m0nium an und empfehle alles von Gerd Kommer. Zum Beispiel hier
https://gerd-kommer.de/blog/mieten-oder-kaufen/
Zitat von Sonnenschein85:
Ich denke es ist auch stark abhängig davon wo du her kommst.

Nein, kommt es nicht. Der große Unterschied ist Vermieten oder selber wohnen und Vermieten kann sich in Einzelfällen lohnen. Ist auch im Link.

13.10.2025 12:00 • #28


Heloise
Zitat von So-isses:
Und trotzdem bekomm ich Geld raus, das ich ansonsten einem Vermieter geschenkt hätte. Nehmen wir an, die Wohnung kostet mich über 30 Jahre 500.000. ...

In deiner Rechnung fehlen Zinsen

13.10.2025 12:00 • #29


S
Zitat von pand3m0nium:
ich mach einfach eine Beispielrechnung. Kaufen: Kaufpreis: 600.000 Euro Kaufnebenkosten: 12% = 72.000 Euro Eigenkapital 200.000 Euro Kredit: 472.000 ...

Diese 7% sind nicht auf Dauer gesichert. Und, bei uns ist die Miete sehr viel teurer als unsere Rate (inklusive Rücklagen etc)

13.10.2025 12:02 • x 2 #30


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