Weil Du es so gerne gehört und mich darauf aufmerksam gemacht hast und ich es zudem so passend finde:
Ich umarme Dich, Broken - so unterschiedlich Du zu mir warst, so wertvoll warst Du mir auch.
Also sagen wir: Love me in black.
Ich hoffe, Du kannst mich noch hören auf Deiner weiten Reise, die doch kürzer ist ein einziger menschlicher Schritt. Doch, bestimmt kannst Du das. Ich weiß zwar nicht viel, aber darüber bin ich mir gewiss.
Du wirst wie erwachen, und vielleicht anfangs gar nicht wissen, wo Du bist und was mit Dir ist. Aber sehr bald wirst Du merken, dass es die Liebe ist, diese Liebe, nach der Du Dich, wie jeder Mensch, immer gesehnt hast, in die der Du nun angekommen bist.
Fast beneide ich Dich ein wenig, liebe Broken, die Du mich zunächst ja nicht gerade geschätzt hast. Und auch ich, ich habe es nie verschwiegen, habe Deinen unendlichen Wert, sozusagen auf der Gegenseite, lange Zeit nicht verstanden und lediglich meine Weltsicht der Deinen gegenübergestellt. Billig, aber leider läuft es so zwischen den Menschen, die zwar verstandesmäßige Argumente haben, mögen sie aus der Luft gegriffen sein, aber das Herz verschlossen haben.
Wir, Broken, Du Gegenteil von mir (nicht, was das Herz betrifft, sondern was diese hirnmäßige Weltkonstruktion anbelangt), haben für uns erfahren, dass es auch anders geht. Ganz anders.
Ich habe es ja schon gesagt bzw. geschrieben, aber ich möchte es nochmals sagen, weil es mir so fundamental erscheint: Wir waren gewissermaßen Antipoden in weltanschaulicher Hinsicht. Aber, wie sich gezeigt hat, wir waren auf der anderen Seite, wie man sagt, auch ein Herz und eine Seele. Ich hätte es nicht für möglich gehalten - aber Du hast mir gezeigt, durch eine kurze Nachricht, ohne viele Worte (viele Worte hast Du auch nie gemacht ), dass selbst das Unmögliche möglich ist.
Das ist viel mehr Wunder, als das Mögliche über die Bühne des Lebens huschen zu lassen. Und es ist mir mehr wert als vieles andere.
Mir ist es ja selbst sehr seltsam - ich habe einige Freundinnen, mit denen ich seit langer Zeit verbunden bin, in gegenseitiger tiefer Zuneigung und Liebe. Mit Dir, Broken, war das nicht so, lange Zeit war es nicht so. Du weißt es selber. Wir haben uns gegenseitig nicht gerade auf Anhieb verstanden, macht ja auch nichts. (Ich sehe es echt noch vor mir: Ich habe mal etwas geschrieben, ich glaube, es ist um Betrug gegangen, und Du hast nichts anders geantwortet darauf, in der Mitte der Nacht, als dieses Kopfschüttelsmilie - und ich weiß noch, dass ich, als ich es gesehen habe, aufgelacht habe - ich habe es im Sinne einer untergründig liebevollen Beleidigung verstanden. Die mich ja nicht wirklich beleidigen wollte, sondern eben mit diesem Augenzwinkern der Nachsichtigkeit gegenüber eines Schelms. So ganz bin ich zwar nicht immer nur Schelm, aber Du hattest die Größe, so verbohrt Du in manchen Dingen warst, aus meiner endlosen Weltsicht verstanden, das darf ich nun hoffentlich ja offen und zugleich liebend sagen (nun siehst Du mir diese Einschätzung sicherlich nach angesichts der Weite, von der Du nun geborgen umhüllt bist), um letztlich darüber hinwegzusehen.
Und diese Größe im Menschlichen war es auch, die mich Dein Wesen, war es noch so anders, erkennen hat lassen. Und daraus ergab sich diese Zuneigung zu Dir Unbekannter, aber anderserseits doch auch lange Gekannter.
Love me in black, Broken - es wird auch einmal white bzw. ist es schon geworden vor einiger Zeit.
Ich vermisse Dich in dieser Welt, ganz ehrlich, ich weine um Dich, auch wenn Du mir real so unbekannt warst. Aber irgendwann einmal, wenn auch meine Zeitlichkeit abgelaufen ist, werden wir uns wieder begegnen, Broken - und dann wird auch nichts mehr broken sein, auch kein Herz.
Wer das lesen sollte - bitte nehmt ein wenig Rücksicht, dass das alles sehr persönlich ist. Es mag wie Schmalz erscheinen, aber es kommt von Herzen und war mir ein Anliegen. Ich kann es kaum fassen, dass BrokenHeart nicht mehr unter uns ist. Mich hat das schwer getroffen. Aber auf der anderen Seite habe ich auch diese Zuversicht, dass ein scheinbares Ende nicht ein endgültiges ist.
Man verzeihe mir also diese persönlichen Worte, die ohnehin nie das sagen, was sie sagen möchten.
10.04.2024 11:37 •
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