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Muss Liebe denn exklusiv sein?

P
Zitat von lang:
Wenn ich liebe, wird mein Monogamiegen aktiviert, nicht nur in der Verliebtheitsphase.

Ja genau!

Zitat von lang:
Viele Menschen erleben das nie und verstehen es deswegen nicht.

Da könnte was dran sein.

11.03.2014 16:31 • #31


C
hallo so-grosses-glueck:

ich hab deinen beitrag bis jetzt verfolgt und ich kann mulle80 und mitleid gut verstehen, weil dein verhalten deinem mann gegenüber nicht ehrlich ist und genau sowas erwarte ich von der frau, die meinen namen tragen darf. du meintest, dass du angst hast mit deinem mann darüber zu reden, weil er wahrscheinlich dagegen sein wird wenn du mit anderen männern deinen spaß hast? und das du dann einen entgültige entscheidung von deinem mann hast?

du hast gemeint das er es damals nicht wollte, dass du was mit eurem gemeinsamen freund spaß hattest, also hast du doch schon längst eine entgültige entscheidung seinerseits! also was gibts denn jetzt noch zu überlegen, er will nix polyamores!

du hast jetzt zwei möglichkeiten, entweder du redest mit deinem mann wirklich und nicht halbherzig über deine bedürfnisse, oder du wirst ihn auf dauer belügen und betrügen, wenn du das nicht eh schon tust (liegt ja immer im auge des betrachters ).

also hast du lust auf ein leben voller lügen?

11.03.2014 16:57 • #32


A


Muss Liebe denn exklusiv sein?

x 3


C
so-grosses-glueck:

ich wollte dir damit nur sagen, dass du dir doch schon alle deine fragen selbst beantwortet hast, dein mann wird so einen lebensstil nie akzeptieren.

du bahauptest eine gute menschenkenntnis zu haben, mag sein aber du scheinst dich selbst umso weniger zu kennen, denn das hört man aus deinen zeilen heraus.

ich hab kein problem mit der polyamorie an sich, ist jedem seins.
solange da keine anderen menschen mit reingezogen werden, denn wenn du eine affäre hast, diese sich dann in dich verliebt und du dann zwischen beiden stehst, dann ist das chaos perfekt.

die polyamorie funktioniert meiner meinung nach nicht, denn einer wird immer leiden (ausser der poly-egoist). ich habe ausserdem die erfahrung gemacht, dass einige polyamor veranlagte menschen es nicht so mit der ehrlichkeit gegenüber ihren partnern haben, aber die gefühle anderer sind ja nicht so wichtig. ich komme gerade selber aus einer 1 jährigen affäre, ich war geliebter und habe darunter sehr gelitten, denn sie hat mit mir und ihrem verlobten nur ein spiel gespielt.

ich denke das polyamoriesowieso nur eine form des egoimus ist.

ist auch nur eine weitere meinung eines monogam veranlagten menschen. wollte dir nur mal aus meiner erfahrung berichten wie sowas ausgehen kann.

11.03.2014 20:18 • x 1 #33


E
Und ich habe es selbst auch schon einmal praktiziert eine Liebesbeziehung aus guten Gründen zu ersticken. Ich weiss, dass das geht und das ich das kann. Die Frage ist, ob das sein muss und wenn ja, warum.

weil dein mann (so wie du ihn hier beschreibst) nie ein polyamores leben aus tiefer innerer überzuegung führen wird.

selbst, wenn du ihn irgendwie dazu überredest, wenn diese innere überzeugung nicht da ist, wird es 100pro scheitern.

auch wenn all diese warum, warum warum nicht aus den gedanken verschwinden wollen, am ende hast du nur entweder deine ehe oder ein polyamores leben. ein und gibt es leider in deinem fall nicht.

11.03.2014 21:08 • x 1 #34


M
Hast Du deinem Mann, bevor ihr geheiratet habt, eigentlich gesagt, dass Du aber auch andere Lieben dürfen möchtest?

wenn Nein:
Meinst Du dann würdet ihr verheiratet sein?

Irgendwie gibt es ja so eine Standardvorstellung, die man von der Bedeutung von heiraten hat.

Wenn Du das alles zu sehr gesellschaftlich bestimmt empfindest, wäre es doch schon fair gewesen, zu sagen, dass es für Dich eine andere Bedeutung hat? Haben wolltest Du ihn schon - aber die Bedingungen hast Du sicherheitshalber lieber nicht angesprochen und ihn in gutem Glauben gelassen.

Zugegeben, das habe ich jetzt stark überzogen dargestellt, da Du ja schon darüber nachdenkst, ob Du das überhaupt ansprechen solltest oder lieber verzichtest ohne etwas zu sagen, um damit Euere Beziehung nicht zu belasten, ist Dir die Beziehung ja schon so wichtig, dass Du nicht einfach tust was Dir gefällt.

Nun scheint Euch das alte Thema, was schon vor der Ehe nicht geklärt wurde(aus Deinen Erzählungen über andere Menschen die Du geliebt hast, schließe ich, dass dies für dich ja nicht neu ist, sondern schon vor Deiner Eheschließung so war), wieder einzuholen.
Irgendwie habt ihr einen Vertag gemacht, ohne Euch über alle Details einig zu sein? Egal ob Ehe, oder die Erklärung, dass man den anderen liebt, sollte ja für beide das gleiche bedeuten.

Ich neige in meinem Leben immer mehr dazu, zu fragen was bedeutet das für Dich

11.03.2014 21:34 • x 1 #35


S
Zitat von mona59-1:
Hast Du deinem Mann, bevor ihr geheiratet habt, eigentlich gesagt, dass Du aber auch andere Lieben dürfen möchtest? ...


Ich habe ihm gesagt, dass ich lebenslange Monogamie für nicht realistisch halte, das aber in dem Moment eher als Meinung denn als Anspruch an eine Beziehung formuliert. Und wir beide haben das in unserer Verliebtheit unter den Tisch fallen lassen, weil die Frage in diesem Moment so gar nicht akut war. Ob wir trotzdem geheiratet hätten, wenn wir das ausverhandelt hätten? Ja, ich glaube ich hätte in dem Moment zurückgesteckt auch weil mir S. oder grössere Nähe mit anderen nicht erstrebenswerter erscheint als unsere Beziehung, die wir miteinander haben. Auch jetzt nicht. Und ich würde niemals so unfair sein und ihm das jetzt vorhalten im Sinne von aber ich habe das doch damals schon gesagt, dass ich so denke.

Aber es geht auch nicht allein darum, mit anderen ins Bett gehen zu dürfen sondern eher um eine Nähe die irgendwas zwischen Freundschaft und Beziehung ist und halt so, dass sie eben meistens als exklusiv nur mit einem Menschen gelebt wird. Es lässt sich nicht so einfach beschreiben.

Und bei den ganzen Unterstellungen und auch teilweise Beschimpfungen hier, glaube ich nicht dass es gut ist, mich noch weiter hier zu offenbaren.

11.03.2014 21:49 • #36


azurblau
Liebe so_grosses_glueck,

sehr interessantes Thema und Empfindungen, die Du hier im Raum stellst.
Dieses Thema hat mich persönlich auch eine Weile beschäftigt, bis ich dieses aus diversen Gründen mit dem Stempel unmöglich und hab falsch verstanden abgelegt habe.
So gehöre ich dann eher der Fraktion, die sagen - wenn ich jemanden liebe, bin ich unfähig jemanden anderen in meine Gefühlswelt reinzulassen.

Ich halte aber durchaus für möglich, dass man zwei Menschen lieben kann. Dies abzustreiten, wäre dasselbe wie ganze Nationen und Kulturen in Frage zu stellen. Und das steht mir nicht zu!
Wäre ich selbst z. B. in einem arabischen Land geboren worden, so würde ich heute mit Monogamie nichts anfangen zu wissen. Vielleicht müsste ich nicht mal so weit suchen? Vielleicht würde es reichen, wenn ich ein Kind einer 60-70 Jahre Kommune wäre?

Ich denke, die Form Polyamorie, ist uns nicht möglich, weil wir diese nicht anerzogen bekamen.
Und selten entwickeln die Menschen anders als das die Gesellschaft, in der wir uns bewegen, zulässt.
Ich kann mir aber rege vorstellen, dass in unserer Zeit, wo die Wirtschaft die Liebe verändert........ immer weiter, in raschem Tempo, vielleicht in 50-100 oder 200 Jahren könnte hier diesbezüglich schon ganz anders aussehen.
Es könnte dem ScheidungsRatenPhänomen folge sein. Wer weiß, wer weiß.........

Dass Du hier viel Unverständnis erntest, ist nur so, dass Menschen mit dem Thema sich selten außeinander setzen.
Für viele gleicht das Wörtchen der Untreue und S. woanders ausleben zu dürfen.
Ich muss sagen, im realen Leben habe ich auch solche Verbindungen gesehen, die nichts anderes waren als edles Schild für Fremdgehen und Gelüste ausleben.
Was Du beschriebst, ist in meinen Augen wirklich eine reine Form der Polyamorie. Die Du sehr gut beschriebst und wohl auch verstehst. Aber wie wäre denn diese auszuleben? Wären die theoretischen Grenzen durch die praktischen gesprengt oder eher bestätigt? Was hindert Dich das Deinem Mann klar und unverblümt zu offenbaren und vielleicht gemeinsam eine solche Gruppe zu besuchen?
Ich bin immer für irgendwelche Suche in mir zu entdecken und sogar zu ausprobieren, besser als mit tausend Fragezeichen zu leben!

Liebe Grüße an Dich - azurblau

11.03.2014 22:26 • #37


S
Zitat von azurblau:
Was hindert Dich das Deinem Mann klar und unverblümt zu offenbaren und vielleicht gemeinsam eine solche Gruppe zu besuchen?
Ich bin immer für irgendwelche Suche in mir zu entdecken und sogar zu ausprobieren, besser als mit tausend Fragezeichen zu leben!


Weiter oben habe ich ja schon geschrieben, dass ich es ansprechen werde. Aber wenn dann soll das unabhängig von der jetzigen Situation stattfinden. Ich möchte das Thema ohne konkreten Anlass, ohne etwas zu wollen ansprechen. Das macht es für alle Beteiligten leichter. Und ich möchte den anderen da nicht in eine so konfliktreiche Situation mit hineinziehen.

Hab Dank für Deine Gedanken dazu.

Und vielleicht klärt sich auch alles ganz anders, wer weiss das schon. Evtl. sehe ich Konflikte wo vielleicht gar keine sind.

11.03.2014 23:36 • #38


P
Ich bin gespannt was dabei raus kommt und ob du es so umsetzen kannst, wie du es dir vorstellst.

11.03.2014 23:54 • #39


M
Zitat von so_grosses_glueck:
Zitat von azurblau:

Weiter oben habe ich ja schon geschrieben, dass ich es ansprechen werde. Aber wenn dann soll das unabhängig von der jetzigen Situation stattfinden. Ich möchte das Thema ohne konkreten Anlass, ohne etwas zu wollen ansprechen. Das macht es für alle Beteiligten leichter. Und ich möchte den anderen da nicht in eine so konfliktreiche Situation mit hineinziehen.


Hallo SGG!

Du schreibst, die Chance, daß dein Ehemann auf deine Wünsche und Vorschläge eingehen wird, ist nicht sehr groß. Deine Beschreibung eurer Ehe klingt so wunderbar, daß er sie bestimmt auch für harmonisch, erfüllt und glücklich hält. Nun, ich würde mir ganz genau überlegen, ob ich in dieser Gesamtsituation das Thema überhaupt anspreche. Du kannst etwas in ihm auslösen, das einen erheblichen Einfluß auf euer Leben haben wird und dies, ohne etwas in der eigentlichen Sache erreicht zu haben. Denk bitte auch darüber nach.

VG

Marek

12.03.2014 00:23 • #40


F
Nochmals ein bisschen Senf von meiner Seite:

Was ich hier an Kritiken (sanft formuliert) lese, kommt bei mir eher als Besitzanspruch an. Wie ein Spielzeug im Kindergarten: das ist meins, meins, meins.

Hier ist die Rede davon, dass einem im Leben inklusive langer und guter Partnerschaft jemand begegnet, mit dem man etwas teilt, teilen kann oder möchte.

Habt ihr alle nur einen guten Freund oder Freundin?

Es geht hier nicht um Betrug. Ich stelle sogar die Behauptung auf, dass es nicht wichtig oder relevant ist, dass der Partner alles weiß. Wozu, wenn er vielleicht in dieselbe Fälle geht wie viele hier?

Sie will sich nicht trennen, sie theoretisiert, ähnlich wie ich in anderen Threads, sehr ehrlich etwas Reales.

Was keinen Ausschluss impliziert.

Verallgemeinerung klappt hier nicht.

12.03.2014 01:00 • x 1 #41


P
ein großes Papalapap was ihr hier veranstaltet. Je weniger Tiefe ein Mensch hat desto mehr Partner kommen in Frage. Je weniger ein Mensch an den wahren existentiellen Themen dran ist, desto eher denkt er ständig an potentielle Partner.

12.03.2014 01:15 • #42


G
Zitat:
Habt ihr alle nur einen guten Freund oder Freundin?


Wem sollen solche kindischen Vereinfachungen hier überzeugen?

12.03.2014 01:29 • #43


F
Kein Mensch ist für immer nur einzig euer. Am besten von Mama und Papa begleitet in die Kiste?

Seid ehrlich.

12.03.2014 01:50 • #44


F
Meine Schlussfolgerung:

Es ist sinnlos, solche Themen hier zu diskutieren.

Hier läuft eine Mehrheit in Besitzansprüchen rum, die ich niemandem zugestehen würde.

12.03.2014 01:58 • #45


A


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