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Nach 30 Jahren Ehe neue Frau kennengelernt

Vegetari
Zitat von unfassbar:
Mir stellt sich in diesem Thread die Frage, bin ich nach 10, 20, 30 oder 40 Jahren Ehe dazu moralisch verpflichtet in dieser zu verharren, auch wenn diese Beziehung keine Liebesbeziehung mehr ist, mich nicht mehr glücklich macht, ich meinen Partner nicht mehr anziehend finde und das Leben an mir vorbeizieht?
Muss ich jetzt für die restlichen 20, 30 oder 40 Jahre unglücklich bleiben, mein Leben verschenken, weil ich moralisch Verantwortung übernehmen muss? Muss ich für einen erwachsenen Partner überhaupt so viel Verantwortung tragen oder sollte er allein für sich Verantwortung haben sein Leben zu gestalten?
Möchte ich in einer Beziehung leben, die eigentlich keine mehr ist. Kann ich meinen Partner zumuten ohne meine Liebe zu leben, ohne Sächs, ohne Anziehung nur weil es eben bequem ist? Ist Geld und Wohlstand wirklich alles oder bin ich bereit mich einzuschränken und mein Augenmerk auf wichtigere Dinge zu legen?


David meint :
wir sind praktisch die besten Freunde.

Und sowas nach 30 Jahren ist auch mit einer Geliebten m. E. kaum möglich hinzugekommen.

David muss sich entscheiden ,
Was überwiegt?
Das Körperliche oder Seelische?


Ich frage mich ,nur weil es keine körperliche Anziehung mehr gibt ,das andere aber erhaltenswert und sogar sehr gut ist....soll man dann trotzdem die Frau nur deswegen verlassen. ...Wenn Auf der Waagschale auf der anderen Seite Viel mehr überwiegt.

Die HauptFrage sollte doch für David sein :
Gibt es noch restliche verdrängte Liebesgefühle für seine Frau?. ..Die GefühlE kann man wieder beleben. Oder sind die Gefühle tot und Entfremdung überwiegt für seine Frau? Dann wäre Trennung wohl ausweichlich...

Liebe ist immer entscheidend ....probleme kann man auch noch später gemeinsam lösen. ...besser mit Paarberatung

21.03.2019 09:35 • #136


6rama9
Zitat von unfassbar:
Mir stellt sich in diesem Thread die Frage, bin ich nach 10, 20, 30 oder 40 Jahren Ehe dazu moralisch verpflichtet in dieser zu verharren, auch wenn diese Beziehung keine Liebesbeziehung mehr ist, mich nicht mehr glücklich macht, ich meinen Partner nicht mehr anziehend finde und das Leben an mir vorbeizieht?

Dein Denkfehler (wie der von einigen anderen ist), dass man sich plötzlich in dieser Situation wiederfindet. Dem ist aber nicht so, sondern es vergehen 10, 20, 30 oder 40 Jahre Ehe. Versäume ich es in dieser Zeit gegenzuwirken oder noch schlimmer, versäume ich es in dieser Zeit meinen Partner über meine Unzufriedenheit zu informieren, bin ich tatsächlich ethisch verpflichtet, mich dem eigenen Versagen zu stellen. Nur weil sich mir nach den besagten 10, 20, 30 oder 40 Jahren eine bessere Option auftut, kann das doch nicht heißen, dass ich jetzt alles auf den Tisch rotze, was ich diese lange Zeit verschwiegen habe und meinen nichtsahnenden Partner entsorge.

Das ist viel zu kurz gesprungen und manifestiert nur das eigene partnerschaftliche, charakterliche und ethische Versagen während der den besagten 10, 20, 30 oder 40 Jahre.

21.03.2019 09:35 • x 1 #137


A


Nach 30 Jahren Ehe neue Frau kennengelernt

x 3


U
Zitat von cassie97:
Scheinbar ja, bis der Warmwechsel ansteht.


Scheinbar muss dies so sein, denn erst durch dieses heraus kommen aus dem Hamsterrad hinterfragt man sich, es wird einem auf einmal vieles bewusst, man wird wieder lebendig und weiß, dass man etwas ändern muss um glücklich zu sein.
Das soll auf keinen Fall heißen, dass ich den Warmwechel/eine Affäre gut heiße, aber sie ist oft ein großer Wendeunkt im Leben - entweder Trennung oder wieder das Zusammenfinden der Eheleute in eine liebevolle erfüllende Partnerschaft.

21.03.2019 09:38 • #138


H
Zitat von Wieschön:
Das mag sein. @mira
Aber dieses ewige Jammern auf hohem Niveau ist leider selbst verschuldet.

Ehefrauen als Daueropfer. Ohne jegliche Eigenanteile an der Situation. Natürlich bleiben alle aus Liebe. Aufoperungsvoll und huch..wie kann man mir meinen Komfort einfach wegnehmen. Lebensmodelle muss man sich auch im Falle einer Trennung/Scheidung leisten können. So hart sind nämlich Scheidungen nun mal. Ehrlich sollen der Ehemann und jeweilige Affärenfrau sein. Ehefrauen sind immer raus.. Alles Selbstbelügerei, die auf Dauer eh keinem weiterhilft.
Nach einer langjährigen Ehe muss man, wenn alle Kinder über 12 sind genau ein Jahr Unterhalt für die Frau zahlen. Im Trennungsjahr Danach für die Kinder, nicht für die Frau.


Falsch! Wenn nach langer Ehe, die Frau jahrelang nicht gearbeitet hat, weil sie im.Einvernehmen, sich um Haushalt und Kinder kümmerte, wenn sie aus Altersgründen keine Arbeit mehr aufnehmen muss und auch wenn sie keine Arbeit findet bzw nur geringfügig verdient, dann gibt es nachehelichen Unterhalt.

21.03.2019 09:41 • x 3 #139


Vegetari
Wenn nur das Körperliche dem David fehlt, aber das andere für seine Frau gut bis sehr gut ist....gibt es als Alternative zur Scheidung heutzutage ja einige andere Möglichkeiten. ...man muss sich ja nicht gleich scheiden lassen.

Ich würde der Frau die Wahrheit sagen, dass er eine Affäre hat!
Nur wenn die EF den harten Aufschlag erfährt, kann sie mehr reagieren in Verhaltensänderung.
Wenn es nur das Äußere und das Körperliche ist...

Was ist es genau?
Hat die Frau zugenommen?
Pflegt sie sich zu wenig, zu wenig Stil ?nicht chic ? Was ist es genau...das sollte David ihr ehrlich sagen. ..immerhin hat er sich mal in sie verliebt.

Übrigens eine Trennung oder räumliche Trennung kann später die Sehnsucht/ Begehren auf den anderen. ..unabhangig von der Affäre erhöhen!




Die Defizite bei der köperlichen Anziehung können z.B. ausgeglichen werden mit :
Sport
Friseur
Stilberatung
Psychologischem Coaching
Tant.
Uvm

21.03.2019 09:49 • x 1 #140


Mia2
David, es macht eigentlich nur wirklich traurig, dass du nach der langen Zeit das scheinbar nur an diesem Aspekt festmachst. Wenn es noch grosse Probleme gibt, kann man es nachvollziehen so aber nicht. Klar, das du jetzt dein Frau nicht mehr so anziehend findest, zumal die Neue im Kopf rumspringt. Ja, Frauen halten länger fest, weil sie oft für die Familie leben. Du wirst mehr verlieren, als du denkst, und das meine ich nicht materiell. Das wirst du erst nach der Trennung spüren.

21.03.2019 09:50 • x 5 #141


C
Zitat von unfassbar:
Scheinbar muss dies so sein, denn erst durch dieses heraus kommen aus dem Hamsterrad hinterfragt man sich, es wird einem auf einmal vieles bewusst, man wird wieder lebendig und weiß, dass man etwas ändern muss um glücklich zu sein.


Vorweg, ich war noch nicht verheiratet und bin auch im Vergleich mit den beschriebenen Fällen noch recht jung.
Es geht mir trotzdem tierisch auf den Keks, dass, egal ob Männlein oder Weiblein, bei auftuchen einer, oft attraktiveren Gelegenheit zum Aussteigen auseiner Ehe plötzlich feststellt, wie schlecht die Ehe bis dahin war. Vor diesem Zeitpunkt hat es gerreicht, weil es angenehm und bequen war. Ich kenne im Umfeld meiner Eltern einen ähnlichen Fall. Sie waren noch zusammen in Urlaub und haben geschwärmt, wie toll das war und auch auf der Kegeltour war es für die Außenstehenden alles in Ordnung.
Ich habe für diese spontanen Erkennisse, dass es plötzlich in der Ehe nicht mehr auzuhalten ist keinerlei Verständnis, es sei denn, das geschieht ohne das Einwirken Dritter.

21.03.2019 10:03 • x 5 #142


U
Zitat von cassie97:
Vorweg, ich war noch nicht verheiratet und bin auch im Vergleich mit den beschriebenen Fällen noch recht jung.


Das spielt doch keine Rolle, auch deine Meinung, deine Ansichten sind wichtig! Und du hast aber doch Beziehungserfahrung! Also, du hast keinerlei Rechtfertigung nötig, warum du deine Meinung zu den Themen schreibst!

Das diese Erkenntnisse so spontan sind, glaube ich nicht. Wäre in der Ehe alles in Ordnung würde eine dritte Person keinen Platz haben. Aber oftmals ist die dritte Person dann das Zünglein an der Waage, das dazu antreibt, Veränderungen zu schaffen, aus seiner Bequemlichkeit herauszukommen.

Zitat von cassie97:
Ich habe für diese spontanen Erkennisse, dass es plötzlich in der Ehe nicht mehr auzuhalten ist keinerlei Verständnis

21.03.2019 10:09 • #143


Mia2
@wieschön Viele Frauen halten ihren Mann den Rücken frei, und mit 2 oder 3 Kindern Karriere zu machen ist kaum möglich. Kinder müssen zu Zeiten gebracht werden und abgeholt werden, Kinder sind krank usw., Firmen gehen pleite , Wiedereinstieg unmöglich, usw. .Leider leiden die Frauen wirklich mehr. Hoffentlich hast du es besser gemacht.Hoffe auch immer, dass dir das Leben kein Bein stellt. Nicht das dann andere sagen, du bist selbst schuld.

21.03.2019 10:15 • x 2 #144


C
Zitat von unfassbar:
Aber oftmals ist die dritte Person dann das Zünglein an der Waage, das dazu antreibt, Veränderungen zu schaffen, aus seiner Bequemlichkeit herauszukommen.


Mag sein, aber sich mit dem Partner vorher nicht auseinander zu setzen, seine Probleme vorher nicht anzunehmen, sondern direkt ins nächste warme Bett zu hüpfen, das finde ich daran so beschissen. Dem Partner wird dann kommuniziert, es war doch sowieso schon lange nicht mehr gut bei uns. Im Zwiefel macht sich dann der/die Sitzengelassene auch noch die Vorwürfe, an der Misere die Schuld zu tragen. Das ist mir zu einfach.

21.03.2019 10:17 • x 3 #145


Rheinländer
Ist David überhaupt noch hier?

21.03.2019 10:21 • x 1 #146


U
Zitat von cassie97:
Dem Partner wird dann kommuniziert, es war doch sowieso schon lange nicht mehr gut bei uns. Im Zwiefel macht sich dann der/die Sitzengelassene auch noch die Vorwürfe, an der Misere die Schuld zu tragen.


Wenn die Ehe eingeschlafen ist, sind einfach auch beide schuld, da sie sich zu wenig füreinander interessiert haben. Natürlich rechtfertigt das nicht, direkt ins nächste Bett zu hüpfen. Bei Verliebtheit, se*ullem Interesse für jemand anderen sollte man seine man Revue passieren lassen, sich selbst und seinen Partner hinterfragen.
Hier gibt es auch einige Geschichten, wo die Liebe der Ehepartner füreinander wieder entflammt ist, sie ihr Leben wieder genießen und sie sich wieder zu schätzen wissen und es nicht als selbstverständlich ansehen.
Beziehung heißt, so denke ich, immer Arbeit, aufeinander achten, Kommunikation, auf Wünsche des anderen eingehen.

21.03.2019 10:28 • x 2 #147


C
Zitat von unfassbar:
Beziehung heißt, so denke ich, immer Arbeit, aufeinander achten, Kommunikation, auf Wünsche des anderen eingehen.


Da bich voll bei dir.

21.03.2019 10:34 • #148


juliet
Zitat von Mia2:
Viele Frauen halten ihren Mann den Rücken frei, und mit 2 oder 3 Kindern Karriere zu machen ist kaum möglich.


das kannst du auch andersherum betrachten:
viele männer ermöglichen ihren frauen, der kinder wegen zuhause zu bleiben, indem sie malochen gehen.
zwei oder drei kinder ohne einkünfte aus arbeit großzukriegen, ist auch nicht ganz einfach (ohne armuts-stigmatisierung).

ich mag dieses rollendenken nicht, wenn daraus ein lebenslanges anspruchsdenken erwächst.
beide haben eine rolle eingenommen, NIEMAND, aber auch niemand zwingt eine frau, schwanger zu werden, meistens wollen frauen doch unbedingt kinder bekommen. und viele, viele frauen bleiben gern zuhause.
das obliegt doch jedem paar, sich darüber gedanken zu machen, wer zuhause bleibt und wer die brötchen verdient.
aber daraus dann einseitig zu formulieren ich hielt dir für die karriere den rücken frei, finde ich grundverkehrt.
klar - wenn einer zuhause bleibt, weil BEIDE das so entscheiden, dann hat die / der hausfrau / hausmann auch ein anrecht auf einen teil des gemeinsam erwirtschafteten wohlstandes, auch bei trennung. so sieht es das scheidungsecht doch auch ganz klar vor.
ABER daraus resultiert mitnichten (!), dass beide lebenslänglich nebeneinander herleben, weil man einst beschloss, kinder miteinander großzuziehen und dabei bestimmte rollen festzulegen.
das sind doch zwei verschiedene paar schuhe.

21.03.2019 10:59 • x 4 #149


Mia2
@juliet Es mögen manche deiner Gedanken stimmen, aber oft ist es doch anders. Zu Beginn der Ehe arbeiten beide, und dann kommt das 1. Kind und die Frage kommt, wie jetzt weiter. Das sind Entwicklungen in einer Familie und auch Männer wollen Kinder. Oft wird dann das genutzt und getan, was für die Familie das Beste ist. Die wenigsten Frauen wollen ein Leben lang ausgehalten werden . Auch sah es z. Bsp. vor 15-20 Jahren auf dem Arbeitsmarkt schlimm aus, und viele Frauen bekamen nur Mini jobs weil Kinder. Heute sieht vieles besser aus, aber für die 45 und drüber ist es dann doch nicht so einfach. Das alles, als Schuldfrage der Frau zuschieben, ist nicht fair. Wenn ich das so lese, auch von manchen Frauen, frage ich mich wirklich, ob Kinder bekommen zu empfehlen ist.

21.03.2019 11:21 • x 3 #150


A


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