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Nach 6 Jahren getrennt - ich bin schuld

Gretel
Zitat von McCree:

Ja, das kann ich leider so bestätigen.
Da mein Fall leider kein Normalfall ist, trifft mich da echt die komplette Schuld.
Ich habe schon lange drüber nachgedacht und mir dabei auch nichts vorgemacht, da gabs echt so gut wie gar nichts was ich vorwerfen kann. Das zerfrisst mich natürlich im Inneren umso mehr.


Du hattest SIE vor der Klinik bewahrt und ihr mit Essensplänen, Sport usw. aktiv und liebevoll aus ihrer psychischen Krise und der Magersucht geholfen. Dasselbe hat sie aber mit DIR nicht gemacht.

19.04.2018 09:03 • #76


M
Zitat von Gretel:
Du hattest SIE vor der Klinik bewahrt und ihr mit Essensplänen, Sport usw. aktiv und liebevoll aus ihrer psychischen Krise und der Magersucht geholfen. Dasselbe hat sie aber mit DIR nicht gemacht.


Ja, ich habe auch schon dadrüber nachgedacht. Sie war in der Magersucht, sie sollte das kennen, wenn man nicht die Erwartung seines Umfelds erfüllt, weil man es einfach nicht kann. Aber bei mir gings halt länger. sie sagte auch immer, dass sie nicht die Richtige sei, weil sie nicht die Fähigkeit hat mich zu unterstützen. Wäre aber Blödsinn da ein Vorwurf darauß zu stricken, sie war 18-24 Jahre alt. Wie soll man sowas können, wenn man selbst aufgepeppelt werden musste. Ich konnte es bei ihr, weil. ja weil. gute Frage.

Ich sag mal so, ich habe auch sehr geblockt, sie auch mit einem kleinen Vaterkomplex behaftet. ich den gerne ausgefüllt. das ist keine Konstellation die Problemlösung in meine Richtung begünstigt.

19.04.2018 09:13 • #77


A


Nach 6 Jahren getrennt - ich bin schuld

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S
Zitat von McCree:
Ich konnte es bei ihr, weil. ja weil. gute Frage.

Weil es einfacher ist die Probleme von anderen über seine eigenen zu stellen. Nennt man Verdrängung und lenkt gut von sich selbst ab.

Wo wir wieder dabei wären du solltest erstmal an dir arbeiten - betrifft auch das Thema Zukunft und Familie. Der Zug ist noch lange nicht abgefahren. Und wenn du wirklich vorhast Familie zu gründen etc. denkst du nicht es ist besser dass als gesunder Mensch zu tun?

19.04.2018 09:34 • x 3 #78


M
Zitat von Shibb:
Weil es einfacher ist die Probleme von anderen über seine eigenen zu stellen. Nennt man Verdrängung und lenkt gut von sich selbst ab.

Wo wir wieder dabei wären du solltest erstmal an dir arbeiten - betrifft auch das Thema Zukunft und Familie. Der Zug ist noch lange nicht abgefahren. Und wenn du wirklich vorhast Familie zu gründen etc. denkst du nicht es ist besser dass als gesunder Mensch zu tun?


Ja natürlich, ich arbeite gerade dran.
- Sport ist im Gange.
- Arzttermin gemacht Überweisung, sogar über direkte Einweisung informiert gezielt vor Ort.
Fand ich aber echt sehr sehr abschreckend und nicht das Richtige für mich.
- Fernstudium wird an den Nagel gehängt, Credits können angerechnet werden vor Ort.

Jetzt stehen erstmal 12 Monate an, die wirklich hart und sch. werden.. davor habe ich etwas Schiss. Mir fällt da nichts positives ein... danach gehts wieder steil Bergauf.. darauf hoffe ich zumindest.

19.04.2018 09:40 • #79


T
Zitat von McCree:
Fand ich aber echt sehr sehr abschreckend und nicht das Richtige für mich.

Warum?

19.04.2018 09:47 • #80


Gretel
Zitat von McCree:

Ja natürlich, ich arbeite gerade dran.
- Sport ist im Gange.
- Arzttermin gemacht Überweisung, sogar über direkte Einweisung informiert gezielt vor Ort.
Fand ich aber echt sehr sehr abschreckend und nicht das Richtige für mich.
- Fernstudium wird an den Nagel gehängt, Credits können angerechnet werden vor Ort.

Jetzt stehen erstmal 12 Monate an, die wirklich hart und sch. werden.. davor habe ich etwas Schiss. Mir fällt da nichts positives ein... danach gehts wieder steil Bergauf.. darauf hoffe ich zumindest.


Heyhey.... FREUE Dich auf die Bewegung und die Erneuerungen in den nächsten 12 Monaten!

19.04.2018 09:52 • x 1 #81


Kummerkasten007
Zitat von McCree:
Jetzt stehen erstmal 12 Monate an, die wirklich hart und sch. werden


Wenn Du in so großen Schritten denkst, demotivierst Du Dich selbst.

Nimm Dir Tagesziele vor, und freue Dich dann, wenn Du diese geschafft hast.

19.04.2018 09:54 • x 2 #82


M
Zitat von TinTin1980:
Warum?


Puh, ich denke schon ich habe einiges aufzuarbeiten.
Ich denke aber nicht, dass ich nicht fähig bin meinen Alltag zu regeln.

Komischerweise funktioniere ich ja, wenn es sein muss.
Ich hab natürlich schon den ein oder anderen Knacks mitbekommen, aber ich habs mir auch sehr leicht gemacht in der Vergangenheit und dachte ich komme damit durch.

Mach ich es mir jetzt gerade beim Schreiben leicht? Ja, vielleicht...

Aber ich gehe den Weg zur Therapie, wenn sich da herausstellt .. Hey das klappt nicht richtig..
Dann habe ich immer noch diese Option und auch dann einen Arzt der mich dahin begleitet.

Zur Zeit überwiegt Schmerz und Motivation gewissen Ängsten. Zur Zeit kann ich damit arbeiten.

19.04.2018 09:57 • #83


T
Zitat von McCree:
Komischerweise funktioniere ich ja, wenn es sein muss.


DAS ist der Punkt. Ich habe auch FUNKTIONIERT, nicht gelebt. Ich bin den Schritt gegangen letztes Jahr - knapp 10 Wochen stationär in eine Psychosomatische Klinik. Es war eine der besten Entscheidungen meines Lebens. Ich kam aus meinem Leben komplett raus und konnte mich unglaublich gut und intensiv mit mir selbst beschäftigen.
Ich kam da mit den Worten und der Einstellung an Ich möchte hier nach 8 Wochen (Regelzeit) rausgehen und wieder vernünftig funktionieren. Der Zahn wurde mir da von den Betreuern und den Psychologen sehr schnell gezogen mit den Worten: funktionieren bedeutet nicht leben und leben bedeutet, sich selbst helfen zu können, wenn es nötig ist.

Wie gesagt, mir hat es sehr gut getan von Job, Verpflichtungen, meinem Trott rauszukommen und mich auch sehr intensiv mit den Mitpatienten (Tolle Menschen) auseinanderzusetzen.
Ich habe das 4 Jahre vor mich hergeschoben und dachte, das sei nichts für mich - großer Fehler, den ich aber eben letztes Jahr korrigiert habe.
Krankheitsbild bei mir: Angststörung und daraus entstanden eine Depression. Ich hatte 2 Mitpatienten mit Sozialphobie, ich weiss also wovon du redest.

19.04.2018 10:04 • x 2 #84


M
Zitat von TinTin1980:
Ich habe das 4 Jahre vor mich hergeschoben und dachte, das sei nichts für mich - großer Fehler, den ich aber eben letztes Jahr korrigiert habe.
Krankheitsbild bei mir: Angststörung und daraus entstanden eine Depression. Ich hatte 2 Mitpatienten mit Sozialphobie, ich weiss also wovon du redest.


Ja ..du.. finde mich in deinen Erfahrungen absolut wieder.
Diagnose war bei mir auch Angststörung, vor einiger Zeit.
Geht mit Depression und Sozialphobie Hand in Hand bei mir.

Im Jahr 2018 guck ich mir halt das Gebäude an von Außen im Internet, lese Erfahrungberichte, schaue mir die Teams an und stell mir zwingend die Frage Junge, bist du echt so abgestürzt?.
Gut möglich das ich es bin.
Für mich ist das aber so abschreckend zur Zeit, dass ich selbst aus diesem Gedanken mir Motivation ziehe.

Ich mache erstmal Schritt 1 und mir wird Schritt 2 sicher nahegelegt, wenn es bei mir nötig ist. Ich denke, dass ist der Mittelweg zwischen Extrem und Nichts tun.

So sehe ich das zur Zeit.

19.04.2018 10:20 • #85


T
Keine schlechte Vorgehensweise. Mir wurde auch in der Verhaltenstherapie (ambulant) der Schritt mehrfach nahegelegt, da ich sehr davon profitieren könne. Ja, meine Therapeutin hat Recht behalten. Allerdings kann ich sagen, dass eine VT für mich nix ist. Ich habe nun die Erfahrungen mit der tiefenpsychologisch fundierten PT gemacht - die geht eben an die Wurzel und versucht nicht nur die Symptome zu beheben.

19.04.2018 11:05 • x 1 #86


Ricky
Zitat von TinTin1980:
Ich habe nun die Erfahrungen mit der tiefenpsychologisch fundierten PT gemacht - die geht eben an die Wurzel und versucht nicht nur die Symptome zu beheben.


19.04.2018 11:10 • x 1 #87


E-Claire
Zitat von McCree:
stell mir zwingend die Frage Junge, bist du echt so abgestürzt?.


Ich glaube diese Frage stellt sicher jeder, der Therapie, welche form auch immer in Erwägung zieht. Ich jedenfalls hab es getan. Meine Thera hat daraufhin geantwortet:
Frau E-Claire, Sie sind gesund genug zu wissen, daß sie an einem Punkt angekommen sind, an dem Sie Hilfe brauchen.

Gegenfrage: Würdest Du lieber durch die wichtigste Prüfungen fallen, als Mathe-Nachhilfe in Anspruch zu nehmen?

19.04.2018 18:10 • x 2 #88


M
Danke Claire,

ich werde mir anhören, was die Therapeutin über mein Zustand denkt. Wenn sie es für sinnvoll hält, werde ich dem folgen.

Kurzes Update: Gestern hat sie mich ja geblockt, weil ich da mal frontal angefragt habe was mit ihr los ist und das sie mich blocken soll. Heute bin ich überall wieder entblockt - was soll denn der Mist?

19.04.2018 20:51 • x 1 #89


E-Claire
Zitat von McCree:
Kurzes Update: Gestern hat sie mich ja geblockt, weil ich da mal frontal angefragt habe was mit ihr los ist und das sie mich blocken soll. Heute bin ich überall wieder entblockt - was soll denn der Mist?


Nicht Deine Baustelle.

Du hast echt andere, kümmere dich um die .

Mathenachhilfe und so.

19.04.2018 20:53 • x 1 #90


A


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