Nach Studienbeginn und Umzug hat sie Schluss gemacht

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Ja, Finger weglassen ist das einzige wahre, sehe ich auch so. Durch Ignorieren habe ich sie nur noch mehr herausgefordert und ich hoffe, dass sie sich nun - nachdem sie weiß, was Sache ist - zurück hält. Ich kann sie aber auch ganz schlecht einschätzen, was das Fremdgehen betrifft. Zu 70 % denke ich, sie ist eigentlich eine treue Seele. Aber das ist nicht mein Problem, ist ja nicht meine. Sie ist Ende zwanzig, ich bin zehn Jahre älter.

Aus meiner Sicht sind Gleichberechtigung und Emanzipation mittlerweile völlig übers Ziel hinausgeschossen. Frauen sind ja in vielen Bereichen mehr als gleichberechtigt. So manchmal weiß man ja als Mann gar nicht mehr, wo einem der Kopf steht. Ich weiß, dass ich mit meiner Meinung vielleicht anecke, aber ich möchte schon eine Frau, die mir den Rücken freihält und auch bereit ist, sich um eine Familie zu bemühen. Und ich kann es gar nicht leiden, wenn ich bevormundet oder manipuliert werde. Einige verdrehen die Tatsachen so lange, bis der Mann wieder der Schuldige ist und sein Verhalten ändern muss, weil es ja nicht in ihren Kram passt. Um so wichtiger ist es mir dann auch, eine klare Ansage zu machen. Freundlich, aber bestimmt. Das darf sie ja schließlich auch, so funktioniert das auch mit Gleich-Berechtigung.

Klar ist meine Situation nicht einfach, aber ich hab' mir ein recht professionelles Auftreten angewöhnt, das kann ich meistens wie auf Knopfdruck abrufen. Der Laden muss ja laufen. Und Frauen sind zwar die schönste Nebensache der Welt, aber es gibt auch noch anderes im Leben!

So, für mich bricht die Nacht an und ich verabschiede mich. Alles Gute Euch allen, alles wird gut!
12.11.2014 23:58 •

Du hast so recht mit dem was du da schreibst. Ich hoffe ich habe vieles mitnehmen können aus deinen Worten. Lese mir deine Texte auch mehrfach durch um mir zu verdeutlichen, dass es jetzt so ist wie es ist und seine Gründe hat. Gründe aus einer andren Perspektive beobachten.

Ich wünsche dir eine gute Nacht! Und weiterhin viel Erfolg

Ich hoffe, dass ich schnell über diese kriese die ich momentan durchlebe durch bin. Es ist schwer, ja. Aber nach so einem Lebenswandel meiner jetzt ja exfreundin wird sich ein kämpfen meiner Seits auch nicht mehr lohnen. Sie wird mit großer Wahrscheinlichkeit weiterhin daran festhalten und neue Wege gehen. Ohne mich natürlich, ihr gutes Recht. Kein Mensch ist ja Besitzbar, sie war ja nie mein Eigentum. Gott sei dank es wäre traurig wenn es sowas gäbe.

Also auch für dich Gast12345678 wir müssen stark sein.

Vielleicht gibt jmd anders ja noch seine Meinung zu der Lage ab?!

LG J.
13.11.2014 00:16 •
A
Nach Studienbeginn und Umzug hat sie Schluss gemacht
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G
Irgendwie finde ich diese Form der Gruppentherapie sehr beruhigend.

Ja, stark sein... oft leichter gesagt als getan.

Ob Frauen abgebrühter sind, kann ich (noch) nicht beurteilen. Nicht umsonst aber werden Beziehungen zu einem Großteil von Frauen beendet. Ich glaube, dass das weibliche Geschlecht das Bild der Beziehung deutlich mehr idealisiert, bzw. einfach an die perfekte Beziehung und den perfekten Partner glaubt.
Dazu würde ich mal behaupten, dass Frauen irgendwann zu dem Punkt kommen, sich ganz genau zu überlegen, welchen Partner sie haben, wenn es um das Thema Kinder und Familie geht. Ich glaube, hier wird nochmal ordentlich selektiert.. Glaube ich übrigens auch in meinem Fall, dass das ein nicht ganz unerheblicher Punkt war. 23/24/25 ist so ein Alter, wo man sich darüber langsam aber sicher Gedanken macht.
Was soll man sich einen Mann warmhalten, mit dem man sich sowieso keine Kinder vorstellen kann. Dann begibt man sich lieber nochmal auf die Suche, bevor es mit 30/31/32 vielleicht schon schwieriger wird und die Uhr langsam tickt.

Ob da aber immer was Besseres, Perfekteres rauskommt? Manchmal bestimmt, aber oft genug werden die sich diesbezüglich auch verrennen.

Ich glaube, mir würde es nicht ganz so schwer fallen, wenn ich nicht so unglaublich wütend wäre. Ich habe immer wenige Anforderungen gehabt, aber wichtig war mir eins Ehrlichkeit und Probleme ansprechen.
Wenn man dann nach der Trennung hört, dass sie ja schon länger überlegt hat und mit einigen Sachen nicht zurecht kam, frage ich mich im Nachhinein, warum man soetwas nicht einfach kommunizieren kann. Warum kann man nicht ehrlich ggü. dem Partner sein und ihm ggf. die Chance geben, daran zu arbeiten?
Warum trägt man soetwas freiwillig mit sich herum, frisst es sich hinein? So kann sich ja auch nichts ändern.
Das macht mich wirklich sehr, sehr wütend. Nicht-Kommunikation ist deutlich schlimmer als die blanke Wahrheit. Aber sie hatte ja Angst vor einer nicht-netten Reaktion und Unverständnis.

Tja, Kopfschüttel... so musste es dann auseinandergehen. Schade. Hat nicht sollen sein waren ihre Worte - unbegreiflich für mich.

Ich fange schon wieder an zu grübeln.

Gute Nacht, ihr Juten!
13.11.2014 01:16 •

ari12
Ich muss mich jetzt als Frau mal einmischen

Ja, es stimmt ein wenig, Männer, die Jasager sind und einem alles Recht machen sind irgendwie langweilig. Verstehe einer die Frauen! Ich musste bei mir selber feststellen, dass ich einen Partner brauche, der mir auch mal Kontra gibt. Natürlich nicht immer, aber man fängt ja an auzutesten. Und wenn er dann immer rennt wenn ich etwas will, das kann nicht gut gehen. Ich will ja kein Schoßhündchen! Romantik: Super, aber nur ab und zu. Obwohl, da bin ich auch speziell, ich kann mit Gefühlsausbrüchen immer sehr schlecht unmgehen

Abgebrüht bin ich auf jeden Fall nicht. Ich will, dass es meinem Partner gut geht und ihn glücklich machen. Meistens steht sein Wohl auch über meinem. Will er beispielsweise noch auf eine Party, ich aber lieber gemütlich mit ihm auf dem Sofa kuscheln - dann lasse ich ihn ziehen. Er hat seine Bedürfnisse und ich meine, also warum sollte ich ihn zu etwas zwingen. Solange es ausgeglichen ist und nicht einer nur immer zurücksteckt. Ich denke, Ausgewogenheit ist ein essentieller Bestandteil einer Beziehung.

Ich habe mal gehört, dass Frauen eher sich trennen, da Männer häufig warten bis sie eine Neue haben. Kann ich persönlich nicht bestätigen, aber vielleicht ist es bei der Mehrheit so. Aber Dinge, die einen stören, nicht anzusprechen, ja, das empfinde ich als falsch. Klar, Gefühle können sich ändern, manhcmal auch einfach so ohne Grund. Da kann keiner etwas dran ändern. Da kann dann eine Verhaltensänderung vom Partner auch nciht mehr viel ändern. Und soll man denn eiegtnlich sein Verhalten ändern, nur wenn es dem partner nicht gefällt? Muss man nicht auch sich selbst treu bleiben?

Die Gedanken zur Familienplanung finde ich sehr einleuchtend. Für mich war klar, dass ich eine Partner brauche, mit dem ich mir Familie und Kinder vorstellen kann. Bei meinem ersten Freund ging das zum Beispiel gar nicht. aber damals war ich jung und hab mir noch nicht so viele Gedanken gemacht. Und es ist letztendlich auch an anderen Dingen gescheitert. Ach, Beziehungen und Liebe, es ist immer alles so kompliziert !
13.11.2014 13:36 •

Hallo ihr lieben,

habe mich beim lesen eurer Männerrunde komplett verstanden gefühlt, nur dass ich halt das Gleiche umgekehrt fühle.

Bin 24 Jahre alt. Vor 3 Wochen verlassen worden für eine andere nach 7 Jahren inniger Beziehung und Freundschaft. Mit den Worten: Die Gefühle reichen nicht mehr aus für eine Beziehung, will diese andere unbingt besser kennen lernen...

Habe höllisch gelitten und leide immer noch. Wie kann der Mensch der mich auf dieser Welt am besten kennt und den ich dacht zu kennen so fallen lassen? Warum ist was Neues wichtiger, als das was wir hatten?

Habe bedingungslos geliebt und über vieles hinweggesehen. Bin für ihn ausgewandert. So und jetzt sitz ich hier. Allein. Er tröstet sich bei ihr. Fühle mich verletzt und ersetzt. Kann es mittlerweile akzeptieren, dass er was anderes will, heisst jedoch nicht, dass mein Herz nicht noch unglaublich traurig ist. Merke aber, dass die Phasen abnehmen wo ich ihn vermisse. Warum jemanden wollen, der mich nicht will? Kann die Liebe natürlich nicht abstellen, aber ich kann sie als Teil von mir annehmen und trauern.

Merke wie ich von Tag zu Tag trotziger werd (wütend leider noch nicht). Dann kommt die berechnende Frau in mir zum vorschein (wie ihr sie so schön nennt). Habe immer mehr gegeben als er. Habe viel aufgegeben für ihn. Habe mich selber zurückgestellt und die Beziehung auf den Sockel. Konnte ihn nicht halten, mit all meiner begingungslosen Liebe. Für mich hätte es keine Rolle gespielt im Leben nur diesen Mann zu haben. Wenn man liebt, liebt man. Konnte mir vorstellen mit ihm alt zu werden (obwohl ich noch so jung bin). Er hat diese Entscheidung für sich leider nie getroffen. Er hatte immer Angst davor es könnte ja für immer sein und man könnte so vieles verpassen... Wenn ich trotzig werd und die Trauer mal ableg, merke ich dass ich jetzt eigentlich die Chancen bekomme, die er immer gesucht hat. Ich kann jetzt mit anderen Männern neue Erfahrungen sammeln, sei das ein paar gute Flirts oder auch mehr. Ich kann jetzt mein Leben leben wie ich es will ohne meinen Urlaub von meinem Partner abhängig zu machen (was ich ja doch gern gemacht habe). Und er? Er flüchtet sich zur nächsten. In die nächste Beziehung (weil was er gerade abzieht sieht schwer danach aus).

Ich bin vor allem in einem Punkt von euch nicht einverstanden: Ich denke es tut gut sich in was neues zu stürzen, solange dass keine Beziehung beinhaltet. Weil mein Selbstwertgefühl ist echt gerade sehr gering, schliesslich will er plötzlich eine ander mehr als mich. Ich suche diese Bestätigung für mich, weil ich mich besser fühlen will. Klar ein kleines Teufelchen in mir sagt auch: Zeige ihm was er verloren hat. Zeige ihm dass du auch mit anderen Spass im Bett haben kannst. Ich weiss sowas ist fies und sollte man eigentlich nicht aus diesen Gründen machen, aber im Endeffekt ist es doch so: Unsere Gefühle waren dem Partner egal, warum sollten wir uns dann jetzt um seine schweren. Es geht darum dass wir uns besser fühlen, egal wie. Ich weiss, klingt abgebrüht, aber es ist im Moment dass einzige was mir hilft: zu versuchen so abgebrüht zu sein wie er es gerade ist, weil ich sonst in meinem Kummer und meiner Einsamkeit zu ertrinken drohe...

Ich hoffe ihr nehmt es mir nicht übel, dass ich die Männerrunde gestört habe. Würde mich freuen mich mit euch auszutauschen, weil wir ja doch irgendwie das Gleiche durchmachen nur halt mit dem anderen Geschlecht.
14.11.2014 01:34 •

Zitat von ari12:Da kann dann eine Verhaltensänderung vom Partner auch nciht mehr viel ändern. Und soll man denn eiegtnlich sein Verhalten ändern, nur wenn es dem partner nicht gefällt? Muss man nicht auch sich selbst treu bleiben?


Hier möchte ich mal etwas zu sagen. Oftmals ist es eher so, jedenfalls sehe ich das so, dass
nach einer ordentlichen Selbstreflexion erkennt, dass man zwar sein Verhalten ändern müsste - aber sich dazu nicht verbiegen muss. Wenn man sich in einer Beziehung verändert (zum negativen) und der Partner langsam erkennt, dass man nicht mehr derjenige ist, den er mal kennengelernt hat, dann muss das doch Gründe haben. Wenn man diese Gründe erkennt und sofort daran arbeitet, dann kann man vielleicht wieder zu seinem ursprünglichen Verhalten zurückfinden und somit die Beziehung retten oder neu aufblühen lassen. Warum die Frauen dann Ihre Zweifel ein halbes Jahr mit sich rumtragen und dann Schluss machen kann ich ehrlich gesagt nicht verstehen. Das gleiche gilt übrigens auch für Männer, nur ich glaube, die machen schon eher Schluss. Der Punkt ist - wenn man mal zum Zeitpunkt der Veränderungen sofort eingreifen würde, dann könnte man meiner Meinung nach die Beziehung oftmals noch retten. Das gilt für beide Seiten. Aber wenn man das ein halbes Jahr mit sich rumträgt, bis auch die letzten Gefühle abgestorben sind - is klar, dass man dann nicht mehr kämpfen braucht. Wozu auch.
14.11.2014 15:45 •

G
Leider perfekt auf den Punkt...

Ich habe eine interessantes Buch von Freunden geschenkt bekommen (eher so zur Aufheiterung, zum Spaß, da gibt es 2 Kapitel, die direkt hintereinander niedergeschrieben wurden und typische Probleme beschreiben.

1. Hauptsache Harmonie - Angst vor Auseinandersetzungen
2. Angst vor Autonomieverlust: Geringe Kompromissbereitschaft

Tja, wenn SIE im Nachhinein ganz klar ersterem zugeordnet werden kann und ICH zweiterem, dann ist es kein Wunder, dass sie irgendwann Tschüss sagt. Schade, dass ich das nicht in der Beziehung gesagt bekommen habe, gemerkt habe ... zum Schluss in der Fernbeziehung vielleicht auch gar nicht so leicht.

Jetzt weiß ich fürs nächste Mal Bescheid und werde wahrscheinlich der kompromissbereiteste Mensch, den die Welt gesehen hat. Das ist dann wahrscheinlich genau so falsch.

Ach, arg...
14.11.2014 19:17 •




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