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Nach zwei Jahren Trennung habe ich es immer noch schwer

DieSeherin
och, mein exmann hat sich das noch besser vorgestellt: weißt du, ich bleibe mit den kindern in der wohnung und für dich finden wir schon eine kleine 2-zimmer-wohnung... die kinder müssen ja nicht unbedingt ein zimmer bei dir haben...

also, leben behalten, nur frau austauschen (und seine damalige freundin hätte das mitgemacht!)

14.12.2020 16:15 • x 2 #961


Heffalump
Zitat von DieSeherin:
die kinder müssen ja nicht unbedingt ein zimmer bei dir haben


nett

Wie alt waren die Kinder?

14.12.2020 16:18 • x 1 #962


A


Nach zwei Jahren Trennung habe ich es immer noch schwer

x 3


B
Meine Güte... es gibt aber auch egoistische Ar....
Mehr fällt mir dazu nicht ein

@kleiner-tiger...dir geht es gut?

14.12.2020 16:36 • x 2 #963


DieSeherin
Zitat von Heffalump:
Wie alt waren die Kinder?


damals 8 und 9 - aber das habe ich ratzfatz vom tisch gefegt!

14.12.2020 17:17 • x 1 #964


Kleiner-Tiger
Hallo ihr alle,

manche Männer haben echt den Knall nicht gehört. Da gab es bei mir auch einiges an Aussagen, die mich sprachlos machten!
Das zeigt zu wieviel Empathie sie fähig sind und wie sehr anders sie denken.

Mir ging es eigentlich bis gestern ganz gut. Hab hier was rumrenoviert, verschönert und mal was genauer sauber gemacht, was dringend nötig war.
Eine gute Hausfrau werde ich glaube ich nie.

Seit gestern Abend könnte ich wieder nur heulen, wegen der neuen Situation, die jetzt bald auf mich zukommt was meine Kinder und den ersten Kontakt in sein neues Zuhause mit Frau und Kind betrifft.
Ich kann es nicht genau beschreiben. Hab ja auch schon zu diesem Thema geschrieben. Mir kommen sofort die Tränen, wenn ich hier schreibe. Ich bin mit dieser Situation echt überfordert und habe mir heute morgen sogar gewünscht, keine Mutter zu sein.
Warum muss man soviel aushalten. Als Mutter kann ich keinen endgültigen Abstand zu ihm bekommen. Im Gegenteil. Jetzt durch das Baby wird der Kontakt von einem meiner Kinder zu ihm intensiver und dadurch bin ich zwangsläufig mehr mit drin, als mir lieb ist. Und ich schaffe es nicht so taff zu sein, wie ich es gerne möchte. Vor allem vor meinen Kindern.
Ich will sie nicht beeinflussen, sie unterstützen und ermutigen. Sie machen das toll. Aber es bricht mich innerlich und sie merken das. Sie sind ja nicht doof.
Das hier ist mein Alptraum, echt.

Zumindest hab ich endgültig kapiert, dass das mit uns gegessen ist.

Ich möchte einschlafen. Das alles macht mich müde, mürbe. Aufwachen und in einem anderen Leben stecken.
Auch einfach mal den Sch wanz einziehen!
Das alles ist so sch eiße ungerecht. Ich fühle mich, wie der totale Verlierer (und er sonnt sich in seinem Erfolg, trägt die Krone und guckt lachend auf mich herab)!

Ich hoffe euch geht es besser als mir und wenn nicht, lasst uns knuddeln!
Ach was, auch wem es besser geht, der darf mit knuddeln!

16.12.2020 21:33 • x 4 #965


Haferflocken
Lieber @Kleiner-Tiger ,
Hast du auf deinem Weg in die emotionale Freiheit ein löchlein erwischt...

Laß dir sagen: er hat Nichts. Oder Alles. Egal was, du weißt es nicht. Kann sein, er lebt jetzt glücklich in seinem Familienglück 2.0 . Kann sein, sie hat ihm das Kind untergejubelt und er weint sich täglich in den Schlaf, weil ihn sein Leben 2.0 total ankotzt. Egal was: du wirst es nicht erfahren! Alle deine Bilder und Vorstellungen finden nur in deinem Kopf statt und haben wahrscheinlich nichts oder zumindest nicht viel mit der Realität zu tun.

Du bist einfach nur ein bisschen gestolpert, dein Weg geht weiter. Irgendwann habe ich mir vorgestellt, es gibt eine gewisse Menge an Tränen, die ich quasi abweinen muss und jedes Mal weinen bringt mich näher zum Ende, dh. Wenn du alle abgeweint hast, bist du frei. Frei!

Aber ich verstehe dich sehr gut: wir bekommen sie dank der gemeinsamen Kinder einfach nicht aus dem System und jetzt dringt deiner sogar noch mehr in deines ein... er hat ein Verbindungsglied zu euren Kindern gezeugt und du kannst nichts dagegen tun.
Es hilft wieder einmal nur radikale Akzeptanz...

16.12.2020 21:48 • x 4 #966


Wirdschon
Lieber @Kleiner-Tiger , ich knuschel dich mal fest!
...und nu denk bitte nicht, dass es dir von jetzt auf gleich durchgehend gut gehen kann, nach all der Gülle! Das muss ja alles verdaut werden!
Und auch diese Verliererdenken solltest du dir abgewöhnen! Er hat eine Frau verloren, die ihn geliebt hat, ihn unterstützt und viele Jahre den Rücken frei gehalten hat...und gekämpft hat wie eine Löwin! Und ob die neue das alles auch so hinbekommt, wird die Zeit zeigen!
Du hast ein charakterlosen Ar*schkeks verloren....der war er nicht immer, ist wohl mit der Zeit eben dazu mutiert...also wer hat verloren?
Ich weiß, es ist leicht hier klugzuschei*ssern, aber versuch deine Gedanken doch umzustellen, am besten zu dir und von ihm weg!
Drück dich

16.12.2020 21:53 • x 6 #967


Kleiner-Tiger
Ihr seid wundervoll!

16.12.2020 22:05 • x 2 #968


L
Zitat von Wirdschon:
Und auch diese Verliererdenken solltest du dir abgewöhnen!

Ja, unbedingt.

Deine Kinder bleiben dir erhalten.

Aber sie werden auch den Kontakt zum Vater und zur Halbschwester halten wollen.

Das hat aber nichts (mehr) mit dir zu tun. Das ist ein anderer Prozess, wo du auch gefordert bist ( als Mutter ) aber nicht mehr, als verletzte Exfrau. Ein Spagat, den du sicher meistern wirst. Du bist eine kluge und empathische Frau.

16.12.2020 22:34 • x 2 #969


H
Lieber kleiner Tiger,

du hast ganz offensichtlich einen deiner wichtigsten Menschen verloren, aber die wichtigsten Menschen nicht, denn das sind deine Kinder und diese sind noch immer ganz nahe bei dir ... !

Mir wurde auch erst nach meiner Trennung bewusst, dass wir den Verlassenden nach der Trennung noch immer viel zu viel Aufmerksamkeit zukommen lassen. Denn während die Verlassenen durch die Hölle gehen, da genießen die Verlasser schon längst ihr neues Leben... Und ja, sie genießen es vollkommen gedankenlos und in vollen Zügen, dabei spielt die Vergangenheit wirklich absolut keinerlei Rolle mehr... !

In so einer Situation hat man eigentlich nur zwei Möglichkeiten ...

1. Man lässt sich vom Schmerz, der Enttäuschung, den Verletzungen und vom Selbstmitleid aus der Bahn werfen ...

oder

2. Man akzeptiert die neue sowie aktuelle Situation und macht einfach das Beste daraus, indem man selber einen neuen Lebensabschnitt (ohne den/die EX ) beginnt.


VG Holzer60

16.12.2020 23:29 • x 5 #970


Strandräuber
Hallo Kleiner Tiger!

Zitat von Kleiner-Tiger:
Seit gestern Abend könnte ich wieder nur heulen, wegen der neuen Situation, die jetzt bald auf mich zukommt was meine Kinder und den ersten Kontakt in sein neues Zuhause mit Frau und Kind betrifft.
Ich kann es nicht genau beschreiben. Hab ja auch schon zu diesem Thema geschrieben. Mir kommen sofort die Tränen, wenn ich hier schreibe. Ich bin mit dieser Situation echt überfordert und habe mir heute morgen sogar gewünscht, keine Mutter zu sein.
Warum muss man soviel aushalten. Als Mutter kann ich keinen endgültigen Abstand zu ihm bekommen. Im Gegenteil. Jetzt durch das Baby wird der Kontakt von einem meiner Kinder zu ihm intensiver und dadurch bin ich zwangsläufig mehr mit drin, als mir lieb ist. Und ich schaffe es nicht so taff zu sein, wie ich es gerne möchte. Vor allem vor meinen Kindern.


Mir geht das schon seit ein paar Tagen durch den Kopf. Ich lese zwar mit, kann aber nur bedingt was dazu beitragen. Deshalb habe ich die letzte Zeit auch nichts dazu geschrieben. Du vermeidest nach all der Zeit noch den Kontakt zu ihm. Vielleicht solltest du ihn mal treffen. Auf Neutralem Boden. Beide alleine. Und mal ein bisschen reden. Das könnte dir helfen, das er sein imaginäres Podest bei dir verlässt. Es hört sich zwar komisch an, aber ich denke es würde dir helfen deinen Frieden mit der Sache zu finden. Und das wäre sehr wichtig für dich, da du dich immer noch auf der Stelle drehst und den Ausgang nicht findest. Phobien bekämpft man dadurch das man sich ihnen stellt. Funktioniert so bei Höhenangst ( meine Erfahrung ) und auch bei vielen anderen Phobien. Und es hört sich für mich fast so an, als ob nur der Gedanken an ihn bei dir Angstzustände auslöst.

Liebe Grüße vom Strandräuber.

16.12.2020 23:59 • x 5 #971


Vegetari
Zitat von Strandräuber:
Du vermeidest nach all der Zeit noch den Kontakt zu ihm. Vielleicht solltest du ihn mal treffen. Auf Neutralem Boden. Beide alleine. Und mal ein bisschen reden. Das könnte dir helfen


Sehe ich auch so , so hätte sie die Möglichkeit , ein Update zur Realitätsprüfung ihrer irrationalen Ängste zu erhalten , ihn neu kennenzulernen und ihn anders vll. neutraler und distanzierter zu sehen.

Mein Therapeut sagte mir mal , das Beste wäre sich den Ängsten zu stellen , die beste Konfrontationstherapie, nur so kann man Ängste auch irrationale, abschwächen

17.12.2020 00:15 • x 1 #972


Rheinländer
Hallo Tiger,
wenn wie bei dir Kinder mit im Spiel sind, wird sich der Kontakt nicht ganz vermeiden lassen. Selbst wenn du ihn nie mehr sehen solltest, wirst du immer über Gespräche von deinen Kindern, oder zwischen deinen Kindern von ihm hören. In diesen Augenblicken holt dich wahrscheinlich so einiges wieder ein und dein Kopfkino fängt an zu arbeiten.
Lass das nicht so nah an dich ran. Ich weiß, leichter gesagt als getan.
Du kannst die Situation aber nicht ändern, sondern nur mit ihr leben und bist doch schon viel weiter als vor einigen Monaten.
Zitat von Haferflocken:
Lieber @Kleiner-Tiger ,
Hast du auf deinem Weg in die emotionale Freiheit ein löchlein erwischt...


Ich denke auch, dass du nur ein kleines Loch erwischt hast.

Ich sag dir was, was ich dir schon mal geschrieben hatte, mir aber gestern auch wieder passiert ist.
Gestern Abend saß ich auf meiner Couch und schaute ins Fernsehen.
Dort lief ein alter bekannter Weihnachtsfilm und plötzlich befand ich mich gedanklich wieder in meinem Leben 1.0 wieder.
Erinnerungen mit Ex und Kinder kamen hoch und ich würde ein wenig melancholisch. Ich lebe einfach damit und mit solchen Momenten und lasse es nicht so nah an mich ran.
Ich bin davon überzeugt dass wir in unserem weiteren Leben immer mal wieder in ein kleines Loch fallen, ebenso bin ich aber auch davon überzeugt, dass wir dieses Loch irgendwann nur noch als kleine Unebenheit auf der Strasse des Lebens wahrnehmen.
Die Zukunft hat dir noch so viel zu bieten.
Fühl dich gedrückt.

17.12.2020 07:54 • x 5 #973


Vegetari
Zitat von Rheinländer:
Ich bin davon überzeugt dass wir in unserem weiteren Leben immer mal wieder in ein kleines Loch fallen, ebenso bin ich aber auch davon überzeugt, dass wir dieses Loch irgendwann nur noch als kleine Unebenheit auf der Strasse des Lebens wahrnehmen.


Ja so läuft Verarbeitung meist ab.
Und später wird der Ex , Gottseidank, ganz anders gesehen und man ist erst später anders drauf und hat wirklich verstanden , dass man nicht mehr zueinander passt. Manche können viel später Expartner viel neutraler sehen , fast ein Verhältnis wie Bruder und Schwester oder 20 Jahre später die Erkenntnis : was ? Mit dem / der war ich mal zusammen?

Die grosse Chance für später ist da , den Ex als eine Phase im Leben zu sehen , dankbar vll. sogar zu sein , mit ihm Lebenszeit verbracht zu haben , ihm sogar seine und die eigenenFehler zu verzeihen. Meist gibt es einen rapiden Entwicklungsschub, wenn der Verlassene wieder glücklich mit neuem Partner lebt und daher ein ganz anderer Umgang als wie in der Verletzungszeit.

17.12.2020 09:19 • #974


bifi07
Sehr schön geschrieben @rheinländer!
Wenn Kinder da sind, gibt es immer mal Berührungspunkte. Aber je mehr Zeit vergeht, desto weniger tun diese weh, wenn man sich nicht an die Vergangenheit klammert!
Nach vorne schauen, auch wenn es manchmal schwer fällt, aber es lohnt sich...

17.12.2020 09:20 • x 3 #975


A


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