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Neuer Partner in , Kinder kennen lernen

S
Gestern war es soweit, meine Freundin kam vorbei und hat meinen Sohn kenngelernt, er (12 J.) weiß noch nicht, dass wir zusammen sind - wir gehen das langsam an.

Alles ist gut verlaufen, er hat sie jetzt mal gesehen und kenngelernt, ich glaube er mag sie.

Meine Frage, wie ist es bei euch gelaufen?
Wie lang habt ihr gewartet, bis ihr eurer Kinder involviert habt und gesagt habt, dass es der neue Partner ist?

07.09.2025 06:44 • x 2 #1


S
Das Thema hieß eigentlich Neuer Partner(in)... ...die Klammer sind weggemacht worden vom System...

07.09.2025 06:46 • #2


A


Neuer Partner in , Kinder kennen lernen

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M
@Schnuddel74
Hallo,
Ich habe ein paar Monate gewartet bis mein neuer Partner meinen Sohn (3) kennen gelernt hat. Erst haben sie sich mal eine Stunde gesehen, danach dann mal ein paar Nachmittage und irgendwann blieb er dann auch mal über Nacht. Ich habe es versucht so langsam und behutsam wie möglich zu machen.
Heute lieben die beiden sich sehr, es ist so schön.

07.09.2025 07:29 • x 4 #3


Sonnenschein85
Zitat von Schnuddel74:
Gestern war es soweit, meine Freundin kam vorbei und hat meinen Sohn kenngelernt, er (12 J.) weiß noch nicht, dass wir zusammen sind - wir gehen das ...

Also ich finde das kommt ein bisschen individuell auf die Situation und vielleicht das Alter der Kinder an..
Grundsätzlich würde ich es langsam und behutsam angehen und erstmal den potenziellen Partner gut kennen lernen. Wenn ich mir richtig sicher bin und wir eine Weile fest zusammen bin würde ich den Schritt wagen.
Freut mich das es gut gelaufen ist.
Erfahrungen habe ich damit noch nicht aber wird mir dann ja auch evtl bald mal bevorstehen.

Ich würde meine Kids vorstellen wenn ich genug Vetrauen und Verlässlichkeit habe das die Beziehung keine kurze Eintagsfliege bleibt sondern sich da wirklich etwas draus entwickelt. Und auch dann würde ich nicht direkt zusammen einen Familienausflug planen sondern erstmal ein kurzes gegenseitiges beschnuppern.

07.09.2025 07:30 • x 4 #4


Blind-Meg
Zitat von Schnuddel74:
Meine Frage, wie ist es bei euch gelaufen?
Wie lang habt ihr gewartet, bis ihr eurer Kinder involviert habt und gesagt habt, dass es der neue Partner ist?

Meine Tochter ist (glücklicherweise) kognitiv und emotional sehr clever und hat daher einfach schnell gemerkt, dass ich jemanden kennengelernt hatte. Sie war damals 9. Mein Kennenlernen mit ihm fand statt, als ich noch beim Ex wohnte, wir waren aber schon 6 Monate getrennt (da er mir versprochen hatte, mich nicht rauszuwerfen und ich eine Wohnung in der unmittelbaren Umgebung gesucht habe, wegen des Kindes, hat die Wohnungssuche eine Weile gedauert).
Kurz vor dem Auszug hat sie mich angesprochen, wann sie den Mann denn kennenlernen darf, weil sie neugierig war, wen ich da so treffe. Daher wusste sie sowieso schon bescheid und hat ihn dann früh kennengelernt, so etwa einen Monat, nachdem wir zusammen kamen. Anfangs hatten die beiden aber wenig Berührungspunkte und haben sich kaum gesehen.
Inzwischen (wir sind jetzt 4 Jahre zusammen), weil sich die Umstände verändert haben, verbringen wir jedes 2. Wochenende zu dritt und waren dieses Jahr zum 1. Mal zusammen im Urlaub.
Also irgendwie hatten wir ein sehr frühes, aber trotzdem sehr langsames und behutsames Kennenlernen der beiden, was sich so ergeben hat und keiner so geplant hat. Aber gut funktioniert hat es trotzdem.

Den Kindern den neuen Partner als Bekannten vorzustellen, sehe ich kritisch. Die meisten Kinder, sofern es eine halbwegs belastbare Bindung gibt, wissen genau, was abgeht, und da würde ich mein Kind nicht anlügen oder verar*schen. Wenn man es fürs Kind unzumutbar findet, einen neuen Partner zu haben, sollte man einfach noch keinen haben, und wenn doch, dann auch vor dem Kind dazu stehen.
Mein Kind weiß genau, dass ich einfach sehr Glück hatte, so schnell einen so passenden Menschen zu finden, und warum ich wann wie gehandelt habe. Wenn ich ihr an irgendeiner Stelle was vorgemacht hätte, hätte sie das sowieso durchschaut und das hätte unsere Bindung beschädigt. Und das ist kein Partner wert.

07.09.2025 07:53 • x 3 #5


CanisaWuff
Zitat von Schnuddel74:
Gestern war es soweit, meine Freundin kam vorbei und hat meinen Sohn kenngelernt, er (12 J.) weiß noch nicht, dass wir zusammen sind - wir gehen das ...

Forengrund und ich, haben uns mit seinem Sohn zufällig beim Schwimmen getroffen. Auf dem Heimweg hat Forengrund seinen Sohn dann beiläufig gefragt, wie er mich findet (davon haben wir die Partnerschaft auch abhängig gemacht- denn wenn das Kind mich nicht mag, dann braucht man nicht weiter zu überlegen)....und was sagt der Kleine 12 Jahre...kannst ruhig sagen, dass das Deine Freundin ist
Tja, damit hatten sich dann weitere Gespräche erledigt

07.09.2025 08:12 • x 6 #6


Blind-Meg
Zitat von CanisaWuff:
überlegen)....und was sagt der Kleine 12 Jahre...kannst ruhig sagen, dass das Deine Freundin ist

Genau sowas meine ich - wozu ist es gut, Kindern vorzumachen, der/die Neue sei nur ein Bekannter? Die merken sowieso, wa läuft.

07.09.2025 08:19 • x 4 #7


Sonnenschein85
Zitat von Blind-Meg:
Genau sowas meine ich - wozu ist es gut, Kindern vorzumachen, der/die Neue sei nur ein Bekannter? Die merken sowieso, wa läuft.

Man kann einen Mittelweg finden ohne die Kinder so krass zu überfordern. Ich würde sagen ich mag diesen Mann sehr sehr gerne ohne dem Ganzen direkt eine Definition zu geben. Im Anschluss kann man darüber noch sprechen in Ruhe.


Anlügen und ihn nur als Bekannten vorzustellen finde ich auch nicht gut aber trotzdem sollte man behutsam an die Sache dran gehen. Meine Kinder leiden sehr und würden jetzt wahrscheinlich unendlich überfordert sein würde ich einen neuen Freund haben.

Deshalb würde ich es ihnen in Ruhe erklären wollen und nicht in Anwesenheit meines neuen Freundes ( wenn ich eine hätte)

07.09.2025 08:24 • x 2 #8


Cagy
Hallo Schnuddel,
ich denke auch es kommt auf das Alter der Kinder an , auf die Gesamtsituation ( z.B.noch Spannungen wegen der Trennung..) und zig andere Faktoren.
Ein allgemeines *zu früh* bzw. *zu spät* ist immer individuell und was der breiten Masse passt kann bei dir genau nicht passend sein.
Wichtig ist den Kindern -- wenn sie nachfragen-- nichts vorzumachen sondern (altersentsprechend) bei der Wahrheit zu bleiben.
Alles Gute dir.

07.09.2025 08:28 • x 3 #9


Sonnenschein85
Zitat von Cagy:
Hallo Schnuddel, ich denke auch es kommt auf das Alter der Kinder an , auf die Gesamtsituation ( z.B.noch Spannungen wegen der Trennung..) und zig ...

Das sehe ich genauso. Pauschal kann man das nicht sagen, da hängen soviele Faktoren dran.

Es freut mich für die Texterstellerin das sie ein gutes Gefühl hat. Das es gut gelaufen ist

07.09.2025 08:39 • x 2 #10


S
Zitat von Blind-Meg:
Den Kindern den neuen Partner als Bekannten vorzustellen, sehe ich kritisch. Die meisten Kinder, sofern es eine halbwegs belastbare Bindung gibt, wissen genau, was abgeht, und da würde ich mein Kind nicht anlügen oder verar*schen.

Direkt gelogen habe ich nicht, ich habe sie als alte Schulkammeradin vorgestellt und gesagt, dass sie in der Parallelklasse war - das stimmt ja auch


Zitat von Cagy:
Wichtig ist den Kindern -- wenn sie nachfragen-- nichts vorzumachen sondern (altersentsprechend) bei der Wahrheit zu bleiben.

Wenn er fragt würde ich sofort sagen, was Sache ist...

07.09.2025 08:53 • x 4 #11


Sonnenschein85
Zitat von Schnuddel74:
Direkt gelogen habe ich nicht, ich habe sie als alte Schulkammeradin vorgestellt und gesagt, dass sie in der Parallelklasse war - das so imm ja auch ...

Ich finde das total ok.
Genau, gelogen war es nicht. Und es reicht auch wenn man es beim nächsten Mal erwähnt oder genau wenn Fragen kommen.

07.09.2025 08:54 • x 1 #12


C
Zitat von Blind-Meg:
Den Kindern den neuen Partner als Bekannten vorzustellen, sehe ich kritisch.


Zitat von Sonnenschein85:
Also ich finde das kommt ein bisschen individuell auf die Situation und vielleicht das Alter der Kinder an..

Diese beiden Zitate fassen meine Meinung gut zusammen.
Gerade größere Kinder und Jugendliche werden (a) ohnehin wissen, wie der Hase läuft - bzw. noch schlimmer (b) das dann realisieren, wenn ihnen irgendwann die Person als neue/r Partner/in vorgestellt wird und sich dann maximal vera... fühlen (und das inmitten dieses ganzen Trennungschaoses, wo es ja oft viel Lug und Trug und damit auch Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Eltern gab und gibt). Muss nicht sein.

Ich wäre aber auch dafür, den/die neue/n Partner/in erst einmal noch nicht vorzustellen, wobei man je nach Situation (und vor allem bei älteren Kindern) durchaus erwähnen kann, dass es jemand Neues gibt, dass man aber noch in einer frühen Beziehungsphase sei und erst einmal sehen wolle, ob das Ganze Bestand hat.

Hier wussten die Kinder (Teenageralter) von Anfang an, dass Next existiert (und haben sicher auch kapiert, dass sie, bzw. die Tatsache, dass ihr Vater mit ihr zusammen sein wollte, der Trennungsgrund war, auch wenn wir das nicht expressis verbis gesagt haben). Kennengelernt haben die beiden Jüngeren sie nach etwa einem halben Jahr - beim Großen weiß ich es nicht genau.

07.09.2025 10:12 • x 2 #13


S
Zitat von Caecilia:
Gerade größere Kinder und Jugendliche werden (a) ohnehin wissen, wie der Hase läuft - bzw. noch schlimmer (b) das dann realisieren, wenn ihnen irgendwann die Person als neue/r Partner/in vorgestellt wird und sich dann maximal vera...

Glaube ich nicht, dass sie sich verarscht vorkommen, sie können ja auch einfach fragen, wenn es so wichtig ist, man muss ja nicht behaupten, es sei nur platonisch, aber man muss aber auch nicht direkt sagen, dass es mehr ist...
...der Sohn von meiner Freundin hat mich schon öfters gesehen... ...wenn er als 15 Jähriger Teenager 1 und 1 zusammen zählt, dann kann er sich schon was denken, ich meine wir kochen zusammen, wir gehen spazieren, unternehmen Sachen zusammen, sie hat mich besucht und wir sitzen stundenlang draußen und trinken Wein zusammen...
...naja, kann eine platonische Freundschaft sein, aber seinen wir mal ehrlich...
...aber er ist auch durch die Pubertät mehr mit sich selbst beschäftigt, es interessiert ihn evtl. nur am Rande...

07.09.2025 10:27 • #14


C
Zitat von Schnuddel74:
Glaube ich nicht, dass sie sich verarscht vorkommen, sie können ja auch einfach fragen, wenn es so wichtig ist, man muss ja nicht behaupten, es sei nur platonisch, aber man muss aber auch nicht direkt sagen, dass es mehr ist... ...der Sohn von meiner Freundin hat mich schon öfters gesehen... ...wenn er als 15 ...

Sicher - aber dann kann man es doch auch gleich sagen bzw. von meinem/r Partner/in sprechen. Mir erschließt sich der Sinn einer Geheimhaltung dann nicht.

Wobei ich generell einfach dieses frühe Involvieren der Kinder unnötig und auch nicht so konstruktiv finde. Gerade bei älteren Kindern hat das neue Paar ja meist genügend Gelegenheiten, sich ohne Anwesenheit der Kinder zu treffen (und auch jüngere sind ja im Normalfall öfters mal beim anderen Elternteil). Wenn die neue Beziehung dann doch nicht hält, nach ein paar Monaten jemand Neues kommt, ... was auch immer - trägt das vermutlich nicht zur Stabilisierung der Situation bei.

Noch ein wichtiger Punkt aus meiner Sicht: Oft ist es ja so, dass eines der beiden Elternteile in der alten Familienwohnung bleibt und das auch das Hauptzuhause des/der Kindes/er bleibt. Gerade da finde ich eine frühe Präsenz eines/r neuen Partners/in problematisch - er/sie sitzt dann am Esstisch auf dem Platz, an dem vor ein paar Wochen noch der Vater/die Mutter saß o.ä.. Ich denke, das ist für viele Kinder (auch größere) schwierig und trägt sicher nicht dazu bei, dass der/die neue Partner/in gut akzeptiert wird.

07.09.2025 10:43 • x 3 #15


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