Nicht eine Sekunde ohne sein Kind

Es ging ja Eingangs primär um die Frage mit der Tochter. Den Rest kommentiere ich nicht, weil ich Euch und Eure Muster nicht kenne.

Zur Tochter: Kenne ich. Ist wie bei mir. Ich sehe meine Tochter häufiger als Dein Partner. Bei der Trennung war sie 5. Sie wurde in einem starken Elternkonflikt ausgesetzt mit Aussage vor Gericht als 6 jährige. Meine EX hat versucht unseren Umgang miteinander gänzlich zu unterbinden. Das Kind hat offensichtlich eine enge Bindundung mit mir, sonst wäre ihr das 100% gelungen. Folge ist/ war: Tochter war sehr sehr anhänglich. So wie bei Dir. Ich habe das jedes Mal gemerkt, wenn sie bei mir war, dass da ziemliche Verlustängste sind. Für Dich zur Info sie wird jetzt 13 und schläft seit ca. 15 Monaten friedvoll alleine in ihrem Bett ein. Davor immer bei mir. Sie brauchte das aus meiner Sicht und hat das auch eingefordert. Und ich wusste,dass ich ihr das aus der Trennung und auch als Vater schuldig bin. Das Kind muss stabilisiert und geschützt werden. Das sind meine Prios. Alles andere kommt für mich hinten dran. Wer das nicht so kann, dem kann ich dann kein Partner sein. Ende und aus.

Zu den Ratschlägen hier folgendes:
Ihr könnt von Trennungskindern nicht dasselbe verlangen, wie von nicht Trennungskindern. Die Belastungen und Erfahrungen insbesondere Verlusterfahrungen sind ganz andere.

Was ich sehe: Du hast da scheinbar ein Bonuskind, was sehr offen ist, Dich mag und akzeptiert. Nutze das. So einen Menschen bekommst Du so schnell nicht wieder in Dein Leben.

Nehme Dich während der Papazeit zurück. Die ist kurz und kostbar und wichtig fürs Kind. Sie erscheint mir hier auch überschaubar.

In 18 Monaten wird sie bestimmt in ihrem eigen Bett schlafen.

@BernhardQXY ich verstehe auch nicht, was genau nicht passen soll bei uns.

@Nostraventjo findest du alles an deinem Partner toll?

Das mit meinen Freunden und Trash TV ist nur ein Stellvertreterkrieg.
Er will mehr Aufmerksamkeit und fühlt sich nicht gesehen.

Zitat von BernhardQXY:

Sieh es doch mal als einen Anfang.

bin da eben anderer Meinung - was war gut an dem Gespräch?

er wirft ihr vor, dass sie ihm nicht zuhört, respektlos ist und er sich ignoriert fühlt - sie sieht das anders
er meint sie ist super negativ, sie sieht das anders - weil ja Freundinnen was anderes sagen
einig sind sie sich vor allem bei dem Punkt, dass sie nichts gemeinsames haben, die Paar Entwicklung seit Langem steht und sie nicht weiterkommen

seine Pläne (Auswandern, weg von dem Ganzen passen dann nicht zu ihren Plänen
Conclusio ist dann: er ist toxisch, meine Freunde meinen ich bin super und er soll eine Therapie wegen seiner Midlife Crisis machen

ja - war ein Gespräch - von denen es seit mindestens 3 Monaten viel zu wenige gibt
hier wurden keine Konflikte bearbeitet sondern nur der Stellungsgraben noch mal ein bisschen ausgebaut

in schlecht geführten Gesprächen können sich negative Tendenzen auch noch verfestigen - ich seh hier keinen einzigen positiven Punkt auf dem man aufsetzen könnte - die laden beide nur ihren Frust ab und bestätigen sich, dass sie nicht zusammenpassen

Es geht primär eigentlich nicht ums Kind. Da kommt oben drauf bei Euch. Eure Themen sind andere. Und ja Du forderst aus meiner Sicht einen Liebesbeweis ein, wenn Du die Sachen mit dem Kind anders regeln willst. Ich habe es nicht gemacht. Die Konsequenzen waren wahrscheinlich Scheitern der Beziehung. Das waren aber dann nicht der wirkliche Grund. Der wirkliche Grund war fehlendes Verständnis auf der einen Seite und dann fehlenden Kompatibilität in bestimmten Punkte, die aus persönlichen Gründen eben nicht gekittet werden konnten. Es hat halt nicht getragen. Kinder hin oder her.

Sehe ich anders. Es ist ein sehr ehrliches Gespräch gewesen und alles liegt nun sichtbar da und man kann weiter arbeiten.

Allerdings fällt mir schon auf, dass du @Maglia schwer Dinge stehen lassen kannst. Hier in Forum gehst du anderen Teilnehmern gegenüber, die dir helfen wollen, und etwas äußern was dich triggert, sofort in Gegenangriff.
Wenn dies in der Paar Kommunikation auch so ist, ist es für deinen Partner echt schwierig und dann verstehe ich, dass er sich nicht gehört fühlt. Jemanden hören heißt auch, seine Meinung als gegeben zu nehmen.

Zitat von Maglia:

findest du alles an deinem Partner toll?

Hier mein Beispiel für den Gegenangriff. Was tut das zur Sache.

@Teardrop_ine stimmt, Das hat er auch gesagt. Dass ich mich immer rechtfertigen würde und das sei anstrengend.

@Maglia oft sind das Verhaltensweisen aus der Kindheit. Lieblingssatz meiner Mutter war „ja aber…“…ich hab das sicher 10 Jahre noch nach dem Auszug gesagt, bis es mir mehrere Menschen immer wieder gespiegelt haben. Und nun sehe ich es so wie ich geschrieben habe.

Zitat von Maglia:

stimmt, Das hat er auch gesagt. Dass ich mich immer rechtfertigen würde und das sei anstrengend.

Kannst du da mal näher drauf eingehen?
Hast du das Gefühl du musst dich rechtfertigen?
Oder passiert das dann wenn er seine Bedürfnisse formuliert?

Zitat von Teardrop_ine:

ja aber…“…ich hab das sicher 10 Jahre noch nach dem Auszug gesagt, bis es mir mehrere Menschen immer wieder gespiegelt haben.

Meinst du damit, das du die Meinungen von andren nicht stehen lassen konntest?
Und vermutest das bei Maglia?

@CocosPool wenn er etwas sagt, fühle ich mich wohl schnell angegriffen.

Ich habe heute noch nichts von ihm gehört.

@CocosPool ja. Weil ich das im treat hier so wahrnehme. Und sie ja auch gesagt hat, dass ihr Freund ihr das sagt.

@Maglia Schreib doch einfach was Nettes. Zum Beispiel „danke für das offene Gespräch gestern…ich werde über das, was du gesagt hast, nachdenken“