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Noch Hoffnung haben - ja oder nein?

C
Hallo zusammen,

folgende Situation liegt bei mir gerade vor, an der ich ehrlich gesagt nicht mehr weiter weiß:

wir (beide 33) führten seit 10 Monaten eine tolle Beziehung, wobei wir gerade gegen Ende Probleme bekamen. Wir hatten ausführlich über diese gesprochen und ein paar Tage vor ihrem Urlaub (2 Wochen, mit Freunden zusammen) hatten wir nochmals intensivst gesprochen und glaubhaft beschlossen, ausgiebig darüber nachzudenken in den zwei Wochen der räumlichen Trennung und zu analysieren und nach dem Urlaub uns darüber auszutauschen. Wir waren beide frohen Mutes auch dies zu überwinden. Das war auch alles soweit glaubhaft quasi und es gab keinen Grund, daran oder an irgendetwas zu zweifeln. Es gab meiner Meinung nach nicht den geringsten Grund, dass dies im weiteren Fortgang wie unten beschrieben münden würde.

Auch direkt vor dem Urlaub kamen von ihr nochmals die drei magischen Worte und sie flog los. Der Kontakt währenddessen war zwar etwas seltener (weil ich intensiv mit mir beschäftigt war), dennoch intensiv.

Am Tag der Rückkehr schien mir auch noch alles in Ordnung, sie war nur sehr gestresst da die Rückreise durch Verspätung etc gekennzeichnet war. Tags darauf hatte ich dann blöderweise (und gerade hatte ich ja noch intensiv über meine Unzulänglichkeiten nachgedacht und wollte diese abstellen, doch das ist leider nunmal ein Prozess und kein Schalter-umlegen) genau etwas gemacht, was im grunde der Kern unserer Probleme war. Als ich sie dann abends sah, war ihr ihre Enttäuschung durchaus anzumerken.

Am nächsten Tag beendete sie via WA die Beziehung und sagte ebenfalls, sie hätte sich im Urlaub in einen anderen verknallt. Zwei Tage darauf haben wir uns dennoch nochmals getroffen und über die Situation geredet. Ihr Verhalten wich meiner Wahrnehmung nach von einem absolut resoluten nein, da sind keine Gefühle mehr hin zu einem (worum ich sie aber auch bat) ich denke über die Sache nochmals nach. Ich hatte vorher noch einen Brief geschrieben, in dem ich meine Gefühle nochmals artikulierte und ihr auch genau erklärt, was mit mir los war und wie ich das beheben will. Dies brachte sie meinem Empfinden nach dann auch zu Tränen. Knapp eine Woche später meldete ich mich nochmals um den Stand der Überlegungen zu erfahren.

Sie eröffnete mir dann, dass sich in ihrer Ansicht nach nichts geändert hätte und sie sich frei fühlte. Wir kamen nochmals in einen Dialog und ich fragte sie noch ein paar Dinge, wie es dazu kam und was sie dazu bewogen hätte. Ihre vielen Aussagen deuteten sinngemäß daraufhin, dass sie sich schon die letzten Wochen vor dem Urlaub sehr distanziert hätte, obwohl davon wirklich nichts zu spüren war (s.o.). Auch waren ihre Aussagen ungewöhnlich harsch (ich kenne das nach einer Trennung von mir, dass ich zwar bestimmte, aber sehr höfliche Worte nutzte) und mein erster Eindruck war, dass das wie sich selbst eingeredet klang. Auch die Frage nach dem Brief und ob/was er in ihr auslöste wurde mit den knappsten Worten abgetan (das habe ich alles schonmal gehört). Auch das kenne ich anders, zumal ich sie als sehr empathisch und einfühlsam einschätze. Ihre ganzen Worte waren meiner Auffassung sehr darauf bedacht, jegliche Hoffnung bei mir zu zerstreuen. Auch betonte sie mehrmals, dass sie nicht verliebt, sondern verknallt sei (in den anderen).

Von Freunden weiß ich, dass sie mit diesem Typen, in den sie sich verknallte, an jenem zweiten Tag ihrer Rückkehr rumgeknutscht hatte, nachdem wir uns sahen und sich die beiden in der folgenden Woche nochmals trafen, um wohl, wie mir berichtet wurde, zu sagen, dass da nix läuft und das ein Fehler war.

Mein Eindruck, den ich ihr mitteilte, dass ich glaube, dass sie auf jeden Fall noch etwas empfindet für mich, wurde abgetan mit nein und die letzte generelle Frage, ob sie generell glaube, dass Liebe zurückkehren könne, beantwortete sie mit ich weiß nicht.

Komischerweise denkt mein Herz momentan sinngemäß natürlich ist da noch Liebe bei ihr, was es mir momentan grade etwas leicht macht; wohingegen sich in meinem Kopf immer wieder die Szenen abspielen, die sich tatsächlich abspielten gepaart mit tollen Momenten, die wir beide zusammen erlebten. Mein Kopf denkt sich wiederum denkt sie auch an dich? Vermisst sie dich grade? Wird sie sich bewußt, dass da noch was gehen könnte bzw. was tolles verloren werden würde?.

Ich habe daraufhin erstmal ihre Nummer gelöscht, Facebook beendet und bin aus allen WA Gruppen ausgetreten, in denen wir zusammen waren.

Was glaubt ihr, besteht Anlass zur Hoffnung? Denkt sie jetzt tatsächlich drüber nach? Ist sie auch etwas sad und wünschte sich am liebsten das vorher zurück? Über eure Einschätzungen freue ich mich, viele Grüße

29.08.2018 10:35 • x 1 #1


W
Du umschreibst leider sehr viel, was es schwer macht konkret zu antworten.

Zitat von CommanderLaForge:
seit 10 Monaten eine tolle Beziehung, wobei wir gerade gegen Ende Probleme bekamen.


Was für Probleme?

Zitat von CommanderLaForge:
genau etwas gemacht, was im grunde der Kern unserer Probleme war


Was hast Du gemacht?

29.08.2018 10:41 • #2


A


Noch Hoffnung haben - ja oder nein?

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C
Naja, während des Tags für ein paar Stunden was anderes gemacht, obwohl sie sich so sehr gewünscht hatte, den Tag ganz mit mir zu verbringen.

29.08.2018 10:42 • #3


C
Probleme insofern, als dass das sie auf Händen tragen meinerseits etwas einschlief. Wofür ich mittlerweile die Gründe kenne und sie ihr auch erläuterte...

29.08.2018 10:43 • #4


Femira
Diese Geschichte erinnert mich an meine.. auch zeitlich sind wir ähnlich...also falls du Lust hast, meine Geschichte zu lesen, nur zu.
Ich kann nur sagen, dass sie recht distanziert klingt....klar, kann das sich irgendwann drehen, aber dann müsste diese Erkenntnis nun von ihr kommen. In der Zeit, in der du an dir gearbeitet und dich reflektiert hast, hat sich genutzt, um einen anderen aufzureißen. Sie ist nun in der Bringschuld und du kannst nichts machen.

Schön also, dass du da bist!

29.08.2018 10:49 • #5


W
Dein um den heißen Brei rumreden macht es echt schwer sich was zusammenzureimen.

Zitat von CommanderLaForge:
Naja, während des Tags für ein paar Stunden was anderes gemacht, obwohl sie sich so sehr gewünscht hatte, den Tag ganz mit mir zu verbringen.


Am Tag ihrer Rückkehr aus dem Urlaub wenn ich es richtig auf dem Schirm habe? Was war denn so wichtig, was hast Du stattdessen gemacht?

Zitat von CommanderLaForge:
Probleme insofern, als dass das sie auf Händen tragen meinerseits etwas einschlief. Wofür ich mittlerweile die Gründe kenne und sie ihr auch erläuterte.


Hm, ist halt die Frage, kam GAR nichts mehr von Dir oder will sie mehr also nicht genug in ihren Augen? Wie gut konntet ihr euch hier verständigen, wie einig seid ihr Euch, wieviel auf Händen tragen braucht Eure Beziehung (sie)? Sind die Gründe trifftig oder kommen die erst jetzt, nachdem sie weg ist? Vom erläutern wirds halt nur bedingt besser, TUN wäre hier das Stichwort.

Wie gesagt, schwierig, wenn Du so unkonkret bist. Aber wenn schon nach 10 Monaten das auf Hände tragen wegfällt, nach einer zwei wöchtigen Auszeit die Verbesserung direkt wieder wegfällt und im Urlaub noch ein anderer im Spiel war, würde ich sagen, da ist die Luft wohl eher raus.

29.08.2018 10:50 • #6


L
Das das keine gute Idee war, an dem Tag (mitunter) was anderes zu machen weiß ich mittlerweile auch.

Ich hatte bis dato ja aber gar keine Gelegenheit, sonst auch noch mehr dieser Erkenntnisse zu zeigen, was ich natürlich sehr schade finde.

Ich würde nicht sagen, dass gar nichts mehr kam, aber wohl eben nicht mehr genug. Wir hatten vorher ausgiebig analysiert, was ihr fehlt und was ich dazu beitragen könnte, dass was ihr fehlt wieder an den Tag zu legen und ich war/bin ja auch mehr als willens dazu, nicht weil sie es möchte, sondern weil ich es will und mir deswegen Gedanken über die Gründe machte, nicht über die Symptome.

Wir hatten ausgemacht das ganze Wochenende nach ihrer Rpückkehr zusammen zu verbringen. Und ja, ich Trottel, ging dann Samstags fpr ein paar Stunden weg.

Ach ja, ihre letzten Worte waren dass sie etwas Zeit für sich bräuchte.

29.08.2018 10:55 • #7


W
Zitat von Laforge:
Wir hatten ausgemacht das ganze Wochenende nach ihrer Rpückkehr zusammen zu verbringen. Und ja, ich Trottel, ging dann Samstags fpr ein paar Stunden weg.


Und nachdem zu wenig von dir ja das Thema war, hat sie daraus ihre Konsequenzen gezogen.

Da brauchst Du auch keine sonstigen Erkenntnisse zeigen. Ihre Erkenntnis ist gerade, Du wolltest was ändern und es änderte sich nichts.

29.08.2018 14:01 • #8


L
Und das ist, vermutlich, unumkehrbar?

29.08.2018 14:02 • #9


W
Keine Ahnung, ich kann ihr nicht in den Kopf schauen.

Für mich klingt das von Deiner Seite aus sehr (zu!) bemüht. Ausgiebig analysiert, intensivst besprochen. Klingt sehr anstrengend.

Sie fühlt sich ohne Dich frei, knutscht schon mal mit einem anderen, beendet es mal ganz salopp per WA.

Fand sie das auch 10 Monate lang eine tolle Beziehung?

Wie bereits gesagt, finde es ganz schwer sich aus Deiner Erzählung was rauszuziehen, da Du Dich ja so bedeckt hältst um was konkret es ging.

29.08.2018 14:20 • x 1 #10


L
Ich meine, das hätte ich schon geschrieben - um das auf den Händen tragen, was in in den letzten WOchen vor dem Urlaub zu kurz kam... Das war der Dreh- und Angelpunkt. Um das Geben einer Perspektive für die Zukunft, für die gemeinsame ZUkunft...

29.08.2018 14:35 • #11


W
Und um Dein

Zitat von Laforge:
ich Trottel, ging dann Samstags fpr ein paar Stunden weg.

Zitat von CommanderLaForge:
während des Tags für ein paar Stunden was anderes gemacht,

Zitat von CommanderLaForge:
Tags darauf hatte ich dann blöderweise .... genau etwas gemacht, was im grunde der Kern unserer Probleme war.


Das ist schwer einzuordnen ohne zu wissen um was es ging.

Mal ein paar Stunden was anderes machen, sollte jetzt nicht das Problem sein. Nachdem es aber das Problem ist, das letztlich zur Trennung führte, kam es verdammt häufig vor oder was immer Du machst, passt ihr so gar nicht.

29.08.2018 14:41 • #12


L
Es ging darum, dass ich da heimgefahren bin zu meinen Eltern weil ich zum Grillen eingeladen war. Ich hatte fest geglaubt, dass sie erst Sonntags einen Tag nach dem Grillen zurückkommen würde, nicht davor. Das hab ich dann ein paar Tage zufällig im Gespräch mit ihr erfahren, da war das Grillen aber schon ausgemacht und sie hatte sich (natürlich) drüber aufgeregt (-- verständlich).

29.08.2018 14:46 • #13


W
Wenn Du es verpeilt hast, hättest das Grillen ja ihr zuliebe wieder absagen können. Wenn sich kurzfristig rausstellt, dass sie früher kommt, kann sie nicht erwarten, dass Du parat sitzt. Oder sie hätte ja auch mitkommen können zu Deinen Eltern. Oder oder. Das ist doch kein Drama, maximal ein Kommunikationsproblem. Aber vermutlich so gehäuft, dass es zum Drama wird. Um was ging es? Verpeilte Termine? Du hörst ihr nicht zu? Du bist zu häufig bei denen Eltern?

Da hatte sich doch was angestaut.

29.08.2018 14:53 • x 1 #14


L
Ja klar hatte sich da was angestaut - das is mir klar und das war wohl der berühmte tropfen quasi...

die frage is ja nur, ich hab ihr lang und deutlich erklärt was mit mir los war und warum.

ich kann irgendwo nicht verstehen, dann zu sagen, adieu, wenn man doch gerade fortschritte macht, auch wenn dieses weggehen ausnahmsweise kein zeugnis von fortschritt war. wenn man für sich selbst was erkennt und ändern will, ist das ja oftmals ein prozess, kein schalter-umlegen...

29.08.2018 14:57 • #15


A


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