Nur noch Heulkrämpfe - werde ich wieder depressiv?

F
Zitat von Büffel-Clara:
Vielleicht hilft es ja weiter ... Ich war fünfeinhalb Jahre mit ihm zusammen und habe nie gewusst, was er denkt. Warum auch? Ich war ja nicht wichtig.

Mich würde ja mal interessieren, wie's ihm eigentlich geht. Ob es ihm überhaupt etwas ausmacht, dass ich weg bin?


hierauf möchte ich auch noch schnell eingehen. Warum hast du ihn nicht gefragt was er denkt ? ich hätte mir gwünscht meine ex hätte mich das mal gefragt. Aber nein sie ist genau wie du davon ausgegangen das sie mir nicht wichtig sei weil ich nur nicht immer offengelegt habe was ich denke.
ich bin halt nicht der grosse offene redner.

und zu 2. ich bin in der situation wie dein ex: mir geht es garnicht gut weil ich sie sehr vermisse und es macht mir tierisch was aus das sie weg ist.

02.04.2013 23:04 • #16


B
Guten Abend Freefalling und alle anderen, die mitlesen,

zwischen meinem Ex und mir lagen nur 40 Kilometer, aber auch das ist nicht gerade die Distanz, wo man einfach mal schnell vorbeikommen kann, wenn einem danach ist. Zumal er selbstständig ist und Zeit deshalb bei ihm ohnehin ein knappes Gut ist. Vor allem am Wochenende, wenn ich frei hätte, ist er fast permanent unterwegs.

Und wenn er mal da war, lief die Zweisamkeit meistens so ab: Wir haben zusammen Fernseh geschaut, gleichzeitig saß er mit seinem Computer auf der Couch und ansonsten hat er fast nur von dem gesprochen, was er den Tag über erlebt hat - und ich? Nicht einmal hat er sich für meine Erlebnisse/meinen Ärger interessiert. Und wenn er dann abends nach ein paar Stunden wieder gegangen ist, war ich jedesmal todtraurig.

Gefragt, was er denkt und was er will - das habe ich ihn zig Mal, aber seine Antwort war immer nur Schweigen. Vielleicht habe ich auch einfach zu oft gefragt, wer weiß. Ich habe mir jetzt jedenfalls abgewöhnt, sein Verhalten permanent zu interpretieren, hinter die Wahrheit komme ich ja nicht. Ich war ihm offenbar nicht so wichtig, dass er mich einer Antwort wert erachtet hätte.

Und was passieren müsste, dass wir wieder zusammenkommen? Die Hölle muss zufrieren! Im Ernst: Er müsste sich grundlegend ändern, alles. Er müsste offen sein, mit mir reden, für mich Zeit haben und so viel mehr Aber ein Mensch Mitte 40 ändert sich nicht mehr. Ich habe viel zu oft darauf gehofft. Meine Mutter hatte früher in meinen Teenager-Jahren immer gesagt: Kind, man kann es nicht erzwingen. Und genau so ist, aber das habe ich jetzt so richtig verstanden. In einer Beziehung kann man den Charakter des anderen (samt der Stärken und Schwächen) entweder akzeptieren und man lernt damit zu leben oder man lässt es. Ändern kann (und sollte man wohl auch nicht) man den anderen nicht.

Es ist traurig, aber so ist.

Die Vernunft hat entschieden, aber das Herz leidet. Es ist jeden Abend so kalt in der Wohnung ...

03.04.2013 21:26 • #17


A


Nur noch Heulkrämpfe - werde ich wieder depressiv?

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F
hallo clara. also bei 40 km distanz wären wir schon längst zusammen in einer wohnung. Wir hatte 325 km ( hin und zurück 650) und das 6 jahre + 2 Monate.
wir sind füreinander tausende von km gefahren. natürlich zermürbt einen das auf dauer. von den kosten mal ganz zu schweigen. aber hätten wir nur diese 40 km gehabt, glaub mir ich hätte das angenommen. ich bin jetzt 48, habe einen guten job und es gab definitiv bei ihr keine alternative. also sind unsere geschichten doch nicht ähnlich bis auf die man redet nicht.
Übrigens hatte ich ja nach 49 Tage eine erste Kontaktaufnahme meinerseits zum geburtstag. Der ist nicht negativ verlaufen. Zuerst wüst beschimpft ich sole das lassen, aber später doch annäherung und wir hatten vernünftigen sms wechsel. So wie sich das für erwachsene gehört. Es ist definitiv nicht das wiederaufnehmen der Beziehung, da sind wir uns wohl beide einig. Aber es war sehr viel wertschätzung von beiden seiten zu lesen. Uns hat einfach die entfernung kaputt gemacht. Und das macht uns beide sehr traurig aber wir möchten auch realistisch bleiben.
Und ich finde nach 6 jahren und endlich einem respektvollen umgang miteinander geht es mir heute doch wesentlich besser.
Danke Dir und ganz lieben Gruss.

04.04.2013 02:33 • #18


B
Freefalling, Du siehst mein Junge war noch deutlich komplizierter als Du dachtest ...

Und wie geht es nun weiter bei Euch?

04.04.2013 21:04 • #19


F
hi clara.
wie es bei uns weitergeht. keine ahnung. vermutlich ja garnicht. nachdem ich ja gestern geschrieben habe das wir nach 49 tagen den ersten kontakt aufgenommen haben, der auch sehr vernünftig verlief, bin ich heute wieder tief gefallen. sie hat mir eine e-mail geschickt die doch ziemlich viele fehlleistungen meinerseits aus den letzten monaten beinhaltet. Aber mich mich verwirrt auch ziemlich ihr Schlusssatz wo sie zumindest endlich auc mal einräumt, das sie auch nicht ganz ohne war:

sorry, daß ich das so geschrieben habe
ich wollte dich nicht so verletzen wie ich es oft getan habe, ich glaube das war auch eine art selbstschutz in dem moment.
wenn dann auch noch bei mir die sicherungen durchknallen, was du als temperament bezeichnest, dann ist alles zu spät und nichts ist mir mehr heilig
es ist mir wirklich ein grosses bedürfniss mich für all das zu entschuldigen
ich wünsch dir für die zukunft wirklich nichts schlechtes, ich hab vieles im zorn gesagt.


ja was denn nu ? trennung im affekt oder wie ?

ach ich versteh garnix.

04.04.2013 21:25 • #20


B
Vielleicht solltet ihr endlich mal miteinander Tacheles reden. Ganz offen. Damit jeder endlich mal weiß, wo er eigentlich dran ist, und was sich jeder eigentlich vom Leben vorstellt. Welche Erwartungen, Ziele und Träume man hat. Und dann klappt es vielleicht auch. Aber ihr müsst aufeinander zugehen, und eine Lösung finden, wer zu wem zieht. Kompromisse müssen sein. Aber eine Chance sehe ich bei euch durchaus noch.

04.04.2013 21:38 • #21


B
PS: Jetzt habe ich auc noch eine fette Erkältung; war in diesem Jahr schon recht häufig krank. Das Theater geht am Körper wohl doch nicht spurlos vorbei.

Hat jemand noch einen guten Rat für mich?

04.04.2013 21:49 • #22


F
hi clara. danke für deine antwort.
leider habe ich keinen tipp für dich. im gegenteil ich suche derzeit selber das rettungsseil wie ein ertrinkender.

also die frage nach einer gemeinsamen wohnung stellt sich ja wohl derzeit überhaupt nicht. ich WILL erstmal ruhe in dieser beziehung und nicht diesen ganz on-off mist ( jetzt 3 x seit Mai letzten jahres).
immer wieder kam das off von ihr weil sich über wochen was angestaut hat bei ihr.

Sie will auch nicht zu mir ziehen weil sie ihre familie ( 3 kinder alle ausser Haus + selbsständig) + 1 enkel nicht verlassen möchte. dabei hat sie keinen festen job sondern bezieht eine sehr gute frührente von der post. sie hätte also überall ihr festes einkommen. ich bin 48 habe in meiner stadt einen guten sicheren job seit 13 jahren. versuch mit 48 j mal solch einen job bei ihr zu bekommen. schier unmöglich.
und dann überlege ich mir doch auch dieses risiko zu tragen und 325 km wegzuziehen wenn es doch immer wieder kriselt. ich hatte sie sooft gebeten dass wir unsere konflikte vernünftig besprechen und nicht immer explodieren lassen ( sie ist dann immer ausgerastet, abgehauen und sich teilweise auch betrunken)

das ist sicherlich der casus knacktus.

wünsch dir gute besserung

04.04.2013 21:57 • #23


B
Gerade eine ewig lange Mail von ihm bekommen. Ich finde, er jammert zu sehr. Auszüge:

Wollte mich nochmal melden. Allerdings fällt es mir schwer, die richtigen Worte zu schicken. Ist halt nicht ganz einfach.

Bin erst einmal froh, endlich wieder etwas fit zu sein. War zuletzt Dauerkrank und auch sonst wenig motiviert. Ich denke wir beide reden zu oft aneinander vorbei, obwohl wir an die selben Dinge denken, die selben Fragen und Antworten haben und auch sonst viel gemeinsam haben. Wohl eher zu viel gemeinsam haben, weshalb es oft die Reiberei gab.

Mich kotzt dieses Geschreibe an. Da geht immer so viel danaben und es entstehen Missverständnisse.

Die ganze Situation hatte mich immer mehr belastet, ich war lustlos. Wenn dann die Person, die einem was bedeutet ständig (nicht ohne Grund) vorjammert wie schlecht alles ist, dann reicht es einem einfach irgendwann. Was denkst du, wie sehr ich wegen deiner getrübten Stimmung gelitten hatte, wie sehr mich das alles rund um die Uhr immer mehr unter Druck gesetzt hatte und ich am Ende hier rum lag.

Mir war das alles zuviel.

Es soll weder ein Vorwurf an dich sein, noch mag ich überlegen wer, wo, wann, wieso, weshalb das alles immer so hin und her ging. Ich kann nur den Druck nciht mehr aushalten, wenn ich sehe, wie sehr jemand wegen mir leidet. Die Folge ist dann, dass sich die ganze Situation immer mehr zuspitzt, bis man den Zustand zu hassen beginnt. Nur, welche Antworten soll man immer geben, wenn man selbst gerade keine Ahnung hat, in welche Richtung es im nächsten Moment weitergeht.

Es ist nicht schön wenn man jemanden unglücklich macht, der einem selbst immer viel zu geben versucht. Es tut mir leid.

04.04.2013 23:04 • #24


B
... verstehe einer das unbekannte Wesen mann. Ich tu's jedenfalls nicht.

05.04.2013 19:55 • #25


B
Hallo,

Soll man auf sowas antworten oder nicht? Hat denn keiner eine Meinung

06.04.2013 20:25 • #26


F
Zitat von Büffel-Clara:
... verstehe einer das unbekannte Wesen mann. Ich tu's jedenfalls nicht.

hallo clara. ich vesteh die andere seite - sprich meine ex in speziellen - wohl auch nicht.

07.04.2013 13:25 • #27


F
Zitat von Büffel-Clara:
Hallo,

Soll man auf sowas antworten oder nicht? Hat denn keiner eine Meinung


schwierige frage. hast du schon was geantwortet ?
was entnimmst du dieser e mail für dich ?
spricht es punkte an die dich / euch belasten und bewegen ?
hat es dich gefreut das er dir diese email geschrieben hat ?
eigentlich hast du ja die beziehung zu ihm beendet und möchtest auch abstand, oder ?
was sagt denn denn dein herz überhaupt ? möchte das herz das du was zurückschreibst ?

07.04.2013 13:30 • #28


B
Hallo Freefalling,

herzlichen Dank für die Antwort!

Nein, geantwortet habe ich nicht. Ich habe eine E-Mail geschrieben, die ich aber nicht abgeschickt habe. Sie war mir dann doch zu boshaft. Aber da steht geschrieben, wie ich mich fühle, voller Wut:

Und? Was soll ich jetzt mit dieser E-Mail anfangen? Willst Du mich damit zurückhaben? Nichts Neues, kann ich da nur sagen. Die Litanei mit dem angeblich ach so großen Druck habe ich schon x-mal gehört. Ich glaube, es ist mal Zeit für ein paar unbequeme Wahrheiten, die ich Dir gerne erspart hätte, weil Du sie sicherlich nicht gerne hörst. Aber mit solch einer E-Mail forderst Du das regelrecht heraus und ich habe mittlerweile kein Mitleid mehr mit Dir.

Du bist ein Jammerlappen, der anstatt sein Leben endlich mal in die Hand zu nehmen und etwas zu ändern, lieber in Selbstmitleid zerfließt, das unterstreicht diese Mail nochmal ganz deutlich. Du bist nicht lebensfähig. Was Du als Druck und Stress empfindest, ist das normale Leben. Wahrscheinlich hast Du schon Druck, wenn Du Dir nur die Schuhe zubindest. Das gleiche Feuer, wie wir es wohl in unserer Vergangenheit erlebt haben, härtet Stahl und bringt Butter zum Schmelzen – ich bin das Stahl und Du die Butter.

Du brauchst doch jemanden, der die „pflegerische Betreuung“ für Dich übernimmt und Dir ständig über das Köpfchen streichelt, das ist doch Wahnsinn. Du bist einfach ein kleiner Junge, der sich bei Gewitter und Donner am liebsten unter dem Bett verstecken würde und nach seiner Mama ruft. Werde endlich mal erwachsen!

Du bist schon „dauerkrank“ und lustlos, seitdem ich Dich kenne. Spätestens als ich xy zurückkam, warst Du nicht mehr wiederzuerkennen. Zum Glück gibt es ja Fernseher, Computer, Kilo-Eimer Milchreis, Stracciatella-Joghurt, Eis, Pizza und sonstiges. Mehr brauchst Du ja offensichtlich nicht zum Leben - schon gar keine Freundin, die auch noch so unverschämt ist, zu glauben, dass zu einer Beziehung auch S. und Zweisamkeit dazugehören.

Du lebst in einer verkommenenen Buden in einer der unschöneren Ecken der Stadt, wo fast nur Assis leben, Veränderung nicht absehbar – ganz im Gegenteil, Du hast das Dreckloch einer schönen gemeinsamen Wohnung mit mir in einer guten Gegend vorgezogen. Bitte sehr, wie Du magst. Du lebst wie ein Hartz-IV’ler- und das obwohl Du selbstständig bist: „Komm ich heute nicht, komm ich morgen“, kriegst Deinen Ar. nicht hoch und bist unglaublich träge. Du kriegst kaum etwas auf auf die Reihe, was NICHT gerade mit dem Job zu tun hat. Bruflich ein Erfolg, privat eine Niete.

Du solltest wirklich mal eine Therapie machen, vielleicht kriegst Du ja dann noch die Kurve. Ich hatte Dir meine Hilfe angeboten, aber Du hast sie jedes Mal abgelehnt. Jetzt musst Du gucken, wie Du zurechtkommst. Aber schade drum, dass man sein Leben so wegwirft, wie Du es tust.
Und zum Schluss: DICH kotzt das Geschreibe an ---- ach ja? Für Beziehungsgespräche war der Herr ja nie zu gewinnen. SO what?


Mein Kopf sagt, dass ich mich nicht melden soll und ihn Geschichte sein lassen soll, weil er sich niemals ändert. Und mein Herz? Es schreit danach, endlich wieder in den Arm genommen zu werden, und hofft, dass sich doch alles zum Guten wendet. Heute bei dem schönen Wetter habe ich gedacht: Toll, wäre super für eine Radtour. Die wollte er als passionierter Radler immer mal mit mir machen, es hat aber -natürlich- nie geklappt ... Mein Herz sagt, dass er ja eigentlich ein lieber Kerl ist, der sich oft für mich eingesetzt hat, auch wenn er mich oft enttäuscht und verletzt hat. Diese besch... Mail von ihm hat mein ganzes Entscheidungs-Gerüst, was die Beziehung betrifft, wieder ins Wanken gebracht.

Aber wahrscheinlich muss man da durch, wenn man sich getrennt hat? Derzeit tendiere ich dazu, mich nicht zu melden und einfach abzuwarten, was er macht, wenn ich nicht reagiere.

Einen schönen Sonntag wünsche ich noch!

07.04.2013 18:01 • #29


F
hui clara. das muss ich mal sacken lassen.
das is harter tobak. du erinnerst mich aber jetzt wirklich 1:1 an meine ex. nicht das du es noch bist ( spässken....)
nee schick erstmal noch nicht ab.
muss mal drüber nachdenken

07.04.2013 18:13 • #30


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