On-Off - Und nun die etwas andere Runde

Zitat von Pina52:

Was will er eigentlich?

Genau das:

Zitat von Pina52:

Als ich ihn fragte, wie es ihm ginge und was sein Beziehungsleben mache,

Zitat von Pina52:

Hab dann eine nur kurze, tendenzielle Antwort vorab gewünsc

Zitat von Pina52:

Jetzt sitze ich wieder hier und hirne rum

Darauf wirst du dir selbst eine Antwort geben müssen. Wenn er getrennt wäre, würde dieser Eiertanz ja keinen Sinn machen. Er hält euch wahrscheinlich einfach beide gerne auf der Warmhalteplatte. Du bist da runter gehüpft. Gut so! Einladung zu Hause läuft sowieso nur auf das eine hinaus. Das musst du dir nicht mehr geben. Für heute hast du dir etwas verdient. Neue Schuhe oder so! Gönn dir was!

Ich habe mir irgendwann ein Glas angelegt. Immer wenn ich ein Stück mehr Abstand zwischen ihn und mir gebracht habe, habe ich eine schöne Glasmurmel hinein gelegt. Das kam auf die Dauer günstiger als Schuhe! Und jetzt ist das Glas voll und sieht wunderschön aus!

Zitat von KBR:

Noch nicht erreicht oder bist Du von dort gekommen und hast diesen Punkt seinetwegen immer wieder verlassen? Warum ist das so?

Gute Frage, liebe KBR. Ich war schon ungezählte Male an dem Punkt und habe dann wieder eine Rolle rückwärts gemacht, weil er mich dann immer wieder eingefangen hat mit seiner Art, seinem Wesen, seinem Denken und auch seiner Körperlichkeit. Ich liebe ganz viel an ihm, das ist so. Ich brauche es nicht, das weiß ich. Aber ich liebe es. So einfach und doch so schwer.

Immer wieder schlägt die Waage auf die Haben-Seite aus und es schlägt immer wieder die Hoffnung durch: So, nun ist der Knoten endlich geplatzt. Millimeterweise, aber es passiert was zum Guten. Er lässt sich immer weiter auf mich und uns ein. Und wenn es dann richtig top lief - ist er wieder abgetaucht. Und ich stand erneut an dem Punkt: Das war es jetzt aber echt, nie wieder!

Hier und jetzt bin ich ganz sicher, dass eine Beziehung mit ihm nicht funktioniert und ich das nicht mehr ausprobieren werde. Dennoch schmerzt mich die Vorstellung ganz, ganz schlimm, ihn ganz aus meinem Leben zu verbannen. Andererseits ertrage ich die Vorstellung aber auch nicht, dass er mit einer anderen Frau zusammen ist, dafür sind meine Gefühle für ihn einfach zu intensiv. Noch.

Mir funken aber auch immer wieder Gedanken dazwischen: Tue ich ihm vielleicht Unrecht? Habe ich mch klar genug positioniert? Darf ich in einer Freundschaft überhaupt Erwartungen an den anderen haben? Habe ich Anteil an seiner Ambivalenz und seinem Rumgeeier? ...

Hinzu kommt, das liegt in der NAtur solcher Beziehungsmuster, das weiß ich mittlerweile vom Kopf her, dass ich mich massiv abwerte, mich anstrengend, unattraktiv, zu fordernd etc. finde. Das sind alles Dinge, die alleine in meinem Kopf entstanden sind. Er hat nie dazu Anlass gegeben, ganz im Gegenteil.

Auch wenn das von außen betrachtet vielleicht alles ganz easy und logisch aussieht: Ich bin völlig zerrissen zwischen Wunsch und Realität, zwischen Spekulationen und Wissen, zwischen Herz und Verstand. Und das macht mich gerade wieder fix und fertig.

Zitat von Pina52:

Gute Frage, liebe KBR. Ich war schon ungezählte Male an dem Punkt und habe dann wieder eine Rolle rückwärts gemacht, weil er mich dann immer wieder eingefangen hat mit seiner Art, seinem Wesen, seinem Denken und auch seiner Körperlichkeit. Ich liebe ganz viel an ihm, das ist so. Ich brauche es nicht, das weiß ich. Aber ich liebe es. So einfach und doch so schwer.

Immer wieder schlägt die Waage auf die Haben-Seite aus und es schlägt immer wieder die Hoffnung durch: So, nun ist der Knoten endlich geplatzt. Millimeterweise, aber es passiert was zum Guten. Er lässt sich immer weiter auf mich und uns ein. Und wenn es dann richtig top lief - ist er wieder abgetaucht. Und ich stand erneut an dem Punkt: Das war es jetzt aber echt, nie wieder!

Hier und jetzt bin ich ganz sicher, dass eine Beziehung mit ihm nicht funktioniert und ich das nicht mehr ausprobieren werde. Dennoch schmerzt mich die Vorstellung ganz, ganz schlimm, ihn ganz aus meinem Leben zu verbannen. Andererseits ertrage ich die Vorstellung aber auch nicht, dass er mit einer anderen Frau zusammen ist, dafür sind meine Gefühle für ihn einfach zu intensiv. Noch.

Mir funken aber auch immer wieder Gedanken dazwischen: Tue ich ihm vielleicht Unrecht? Habe ich mich klar genug positioniert? Darf ich in einer Freundschaft überhaupt Erwartungen an den anderen haben? Habe ich Anteil an seiner Ambivalenz und seinem Rumgeeier? ...

Hinzu kommt, das liegt in der Natur solcher Beziehungsmuster, das weiß ich mittlerweile vom Kopf her, dass ich mich massiv abwerte, mich anstrengend, unattraktiv, zu fordernd etc. finde. Das sind alles Dinge, die alleine in meinem Kopf entstanden sind. Er hat nie dazu Anlass gegeben, ganz im Gegenteil.

Auch wenn das von außen betrachtet vielleicht alles ganz easy und logisch aussieht: Ich bin völlig zerrissen zwischen Wunsch und Realität, zwischen Spekulationen und Wissen, zwischen Herz und Verstand. Und das macht mich gerade wieder fix und fertig.

Zitat von Annette55:

Wenn er getrennt wäre, würde dieser Eiertanz ja keinen Sinn machen. Er hält euch wahrscheinlich einfach beide gerne auf der Warmhalteplatte.

Ich halte es auch für möglich, dass es sehr wohl vorbei ist, er mir aber nicht das Gefühl geben möchte, ich sei Plan B oder so. ... Nein, wir sind nicht mehr zusammen ... und ich möchte Dich gerne heute Abend sehen. Das käm ja superdoof an?!

Zitat von Finii:

Genau das:

Ich kann verstehen, dass das auf den ersten Blick so aussehen könnte. Aber das glaube ich einfach nicht. Das ist kein böser, durchtriebener Mensch, wirklich nicht. Ich unterstelle ihm, dass ihm nichts ferner liegt, als mir zu schaden oder mich zu verletzen.

Zitat von FrauDrachin:

Wenn deine Antworten ja sind, dann leg die Karten auf den Tisch. Sag ihm, was du für ihn fühlst, wie und was du dir mit ihm vorstellen könntest, und wo deine Grenzen sind. Und dann schau, ob ihr zusammenkommt. Auf eure eigene, individuelle Weise.

Er selber wünscht ja generell eine feste Beziehung, ganz klassisch.

Was mich betrifft, so habe ich mich ja offenbart. Vor 3 Wochen habe ich ihm gesagt, dass ich ihn liebe. Da lagen wir nach einem schönen Essen kuschelnd auf seinem Sofa und wollten einen Film gucken. 10 Minuten später wurde - eher zufällig und von mir angestoßen - klar, dass er mit einer Frau zusammen ist, die er zu diesem Zeitpunkt gerade mal 2,5 Wochen kannte. 11 Minuten später habe ich seine Haustür hinter mir zugeschmissen.

Er könnte also wissen, wie es bei mir aussieht. ... Vielleicht ist das nochmal einen Hinweis wert, wenn er mich das nächste mal einlädt. Wie soll das denn gehen? Was erwartet er denn von mir? Das wäre ja übermenschlich, mit ihm einen vertrauten, schönen Abend zu verbringen - wohlwissend, er hat sein Herz an eine andere verloren und gebunden .... Mir wird schlecht, wenn ich das hier schreibe ...

Ich bin in deinem Alter, etwas jünger.
Mit Ende 40 bin ich auch mal in so eine Geschichte mit on-off geraten (übrigens das einzige mal, davor hatte ich beständige Beziehungen). Das ging so 3 Jahre.

Ich rate dir nichts. Meiner Erfahrung nach wird das nicht helfen, weil du das Problem nicht mit dem Verstand angehen kannst. Dafür bist du noch viel zu abhängig.

Als ich damals hier wegen meiner schwierigen Beziehung aufschlug, in der er immer die Macht über on oder off hatte, hat mir kein Tipp helfen können. Dabei waren sehr gute Anregungen dabei. Aber die Sucht war stärker.

Ich hatte mich echt angestrengt, von ihm los zu kommen, auch eine Selbsthilfegruppe besucht. Lange trat ich auf der Stelle, drehte immer neue Runden.

Bei mir war es irgendwann einfach so vorbei, obwohl keiner von uns eine neue Beziehung hatte.
Ich hatte immer weniger Gefühle, dafür neue Interessen und keine Kraft und Zeit mehr für eine aufreibende Beziehung.

Der ewige Kreislauf von Push und Pull wurde langweilig und durchschaubar. Vielleicht war es auch das Alter, die schwindenen Hormone, keine Ahnung. Meine Lust auf S ex war plötzlich weg und damit hatte sich das halt erledigt.
Manche Dinge erledigen sich zum Glück von alleine.

Seitdem lebe ich glücklich alleine und kann mich wieder auf andere Menschen konzentrieren. Es müssen nicht immer die großen Gefühle und ein Feuerwerk der Liebe sein. Die kleinen Dinge im Leben, langjährige Freunde, ein erfüllender Beruf...das kann auch sehr befriedigend sein.

Danke, liebe Blumenfrau,

bei mir ist es auch das erste Mal, dass ich in so einer Endlosschleife festhänge. Und hätte mir das jemand vorher erzählt, hätte ich gesagt: Never! Das passt doch gar nicht zu mir!.

Ich habe in den vergangenen drei Wochen bei mir auch eine Veränderung festgestellt. Bisher war ja nie eine konkrete andere Frau im Spiel. Er hat sich zwar immer wieder auf Single-Börsen angemeldet und hat auch gedatet, aber es wurde nie was draus. Mich hat das jedesmal aufs Neue tief verletzt (was er weiß), er sagte aber immer wieder, das habe nichts mit mir zu tun und er könne sich eh auf keine andere einlassen, ich sei immer mit dabei, ich sei so präsent und wichtig für ihn ... in seinem Leben ...

Diese Nummer jetzt aber, die er gerade ablaufen lässt, die hat mich ganz massiv abgeturnt. Die ekelt mich zum Teil richitg an. Ich empfinde es als Verrat. Und ich fühle mich ausgetrickst. Er versteht das nicht, sagt er. Er habe mich weder verraten noch ausgetrickst. Hat er aber definitiv, ob er das so sieht oder nicht. ... Ich kann mir gerade nicht mal mehr vorstellen, mich von ihm umarmen zu lassen ... Da kuschelt der mit mir rum, streicht mir voller Zärtlichkeit und mit einem tiefen Blick in die Augen eine Strähne aus dem Gesicht, küsst mich auf den Mund, unterhält sich mit mir allen Ernstes über meine Blasenreizung und ob Verkehr mit Kond. jetzt vielleicht besser sei - und dabei ist er seit 14 Tagen mit einer anderen Frau zusammen. Ich könnte kotzen (sorry), wenn ich darüber nachdenke.

Vielleicht bin ich ihm irgendwann mal dankbar dafür, denn das hat mich den Schritt weg von ihm unerwartet schnell und entschieden gehen lassen. Es befremdet mich total, es verstört mich und es widert mich an. Was macht er wohl alles und mit wem, wenn ich dann mit ihm zusammen bin? Nee, das will ich definitiv nicht haben.So weh das alles auch tut. Damit hat er sich als Partner für mich disqualifiziert.

Zitat von Pina52:

Das ist kein böser, durchtriebener Mensch, wirklich nicht. I

Zitat von Pina52:

Da kuschelt der mit mir rum, streicht mir voller Zärtlichkeit und mit einem tiefen Blick in die Augen eine Strähne aus dem Gesicht, küsst mich auf den Mund, unterhält sich mit mir allen Ernstes über meine Blasereizung und ob Verkehr mit Kond. jetzt vielleicht besser sei - und dabei ist er seit 14 Tagen mit einer anderen Frau zusammen. Ich könnte kotzen (sorry), wenn ich darüber nachdenke.

Zitat von FrauDrachin:

Vielleicht eine klare Ansage, dass er sich im Moment nur melden soll, wenn er sich fest zu einer ernsthaften Beziehung mit dir enschlossen hat, weil dir jegliche Kontaktaufnahme aus anderen Gründen zu sehr weh tut?
Wenn er dich wirklich gern hat, uns sei es nur auf freunschaftlicher Ebene, sollte er das doch respektieren?

Edit: was war ansonsten seine Antwort auf deine Liebeserklärung?

Das ist ein sehr konstruktiver Rat, liebe Frau Drachin, Danke dafür.

Ich habe darüber auch schon intensiv nachgedacht, bin aber gerade an einem Punkt angekommen, wo ich mir das so gar nicht mehr mit ihm vorstellen kann. Er kommt mir auf Beziehungsebene gerade vor wie ein Minenfeld - ein Schritt und die nächste Bombe geht hoch. Ich vertraue ihm gerade kein Stück mehr.

Das hatte ich ihm auch gesagt, da war er gekränkt und war beleidigt. Klassiche Schuldumkehr. Habe ich ihm auch gesagt.

Ich glaube, vieles läuft bei ihm ganz unreflektiert ab. Er macht es dann einfach so, fertig. Auf der anderen Stelle ist er ein sehr umsichtiger und behutsamer Mensch ... ich verstehe das alles auch nicht, es ist wie Dr. Jekyll und Mr. Hyde

Auf meine Liebeserklärung reagierte er mit stillem, anhaltendem Kopfnicken.

Zitat von FrauDrachin:

Na, dann bleibt wohl nur dir den Rücken zu stärken, geh deinen Weg weiter!
Genug Worte. Die Taten sprechen eindeutig.

Ich trickse mich da immer wieder selber aus. Ich gestehe mir diese Gefühle gerade nicht vollumfänglich zu, denke, ich tue ihm vielleicht Unrecht. Er kann sich ja verlieben. Ich besitze ihn ja nicht ... Vielleicht dachte er, ich will nicht mehr, vielleicht habe ich Fehler gemacht und hätte früher über meine Gefühle sprechen müssen ...