Partner trennt sich in Schwangerschaft

Frauenberatung.
Nicht anschreiben, anrufen und exakt schildern.

Notfalls Matratze ins neue Heim und Kleidung, Waschsachen usw.

Frauenberatung.
Nicht anschreiben, anrufen und exakt schildern.

Notfalls Matratze, statt dem Feldbett ins neue Heim und Kleidung, Waschsachen usw.
und Nullkontakt bis zur Entbindung. Vielleicht kann deine Mutter dort mal mit übernachten.

Hier, das habe ich frisch getestet, kann ich nur empfehlen.

https://jysk.de/garten/luftbetten/luftb...CzEALw_wcB

Das erste bequeme seiner Art.

@Scheol es war ein bisschen mehr als nur gute Noten. Ab der 3. Klasse ging es eigentlich los. Ich habe von meinen Eltern immer Zusatzhausaufgaben bekommen (ich hatte in Mathe nur eine 3) und wurde ständig unerwartet im Kopfrechnen geprüft. Beim Einkaufen, beim wandern im Urlaub...
Ab der 5. Klasse - bis ich 17 war wurde es dann wirklich verrückt. Mein Bruder kam auf die Welt als ich 10 war. Meine Noten waren durchschnittlich. Immer mal ne 4 in Mathe und Physik. Aber nie versetzungsgefährdet. Ich musste seitenweise meine Schulhefte von vorn abschreiben. Wenn ich nicht wusste was draufstand, wurde die Seite zerrissen und ich musste von vorn anfangen. Mir wurden alle Bücher und mein Biboausweis weggenommen. Damit ich mich aufs lernen konzentrieren kann. Ich durfte keine Plakate im Zimmer aufhängen, hatte kein Radio, denn das hätte mich ja alles vom lernen ablenken können. Mit Freunden weggehen? Nur in den Sommerferien. Taschengeld? Was ist das? Ich habe Flaschen gesammelt und mir damit etwas Geld beschafft. Davon musste ich aber auch Schulblöcke, Stifte etc. Kaufen. Von meinem Zeugnisgeld, Weihnachts- oder Geburtstaggeld, was ich von Verwandten bekommen habe, wurden meine Klamotten finanziert.
Meine Tante wurde abgewimmelt, wenn sie mal was mit mir unternehmen wollte. Das habe ich aber erst Jahre später erfahren. Ich habe die Unterschriften meiner Eltern auf Arbeiten gefälscht, wenn die Noten zu schlecht waren. Beim den Tag der offen Tür in der Schule kam dann immer alles raus. Und dann gab's richtig Ärger. Einmal wurde ich sogar vom Geburtstag meines Bruders ausgeschlossen. Als die Familie dann einkaufen war, konnte ich mir erstmal anschauen was er eigentlich geschenkt bekommen hat. In Betragen stand ich mehrfach kurz vor einer 4. Es hat hat aber auch nie ein Lehrer gefragt. Im letzten Schuljahr sind wir umgezogen und ich musste die Schule wechseln. Das war ein wirklich hartes Jahr, ich kannte ja niemanden. Meine Eltern waren sich in ihrer Erziehung aber einig.
Ich wollte mit 14 nicht mehr Leben. Harry Potter hat mich gerettet, denn ich wollte wissen wie die Reihe zu Ende geht. Und damals kam ja nur 1 x im Jahr ein Buch raus.

Meine Fachhochschulreife habe ich damals nicht geschafft. Dann bin ich mit 18 ausgezogen. Meine erste Ausbildung hab ich mit 87 % geschafft, meine Eltern waren sehr erstaunt. Dann hab ich meine Fachoberschule mit 22 nachgeholt. Da kam nur: und was wenn du das wieder nicht schaffst? Ich hab es aber geschafft. Sogar recht gut. Meine zweite Ausbildung ebenfalls als Klassenbeste abgeschlossen. Dann das Fernstudium wo mein Vater meinte, ich müsse ja schon mehr machen als alle anderen. Als ich das Studium mit 1,3 abgeschlossen habe, waren wieder all erstaunt.
Nur mein NM hat mich immer unterstützt und an mich geglaubt , mich aufgebaut auch wenn er mich mal geneckt hat von wegen ist ja kein richtiger Abi und kein richtiges Studium *zwinker zwinker*.
Und auch auf Arbeit hab ich das erste mal Anerkennung erfahren.

Ich bin nicht böse auf meine Eltern. Sie hatten damals ein Kleinkind und einen Teenager. Aber es war eben auch nicht förderlich für die Beziehung zwischen uns.

Mein NM hat mir so viel gegeben und vielleicht ist es deshalb jetzt auch so schlimm, dass er weg ist. Mal von der Schwangerschaft abgesehen.

@kroenchen_richten vielen Dank. Ich hab ne super Campingmatratze. Die nehm ich das nächste mal mit. Ich werde versuchen öfter in der Wohnung zu sein. Morgen zum Beispiel.

Zitat von Fanta1:

Wenn er zurück ist, so hoffst du, wird alles wieder gut.

Tatst wüsste ich auch nicht, ob es wirklich funktionieren würde. Vermutlich wäre es wie bei dir. Das weiß ich auch innerlich. Der Bruch ist einfach zu stark.
Aber Danke für deinen Einblick und das du es für mich schon ausprobiert hast.

Klingt nach einer wirklich tolle Beziehung zu deinen Kindern. Das ist so schön. 3

@NineNinchen
Hast du dem JA klar gesagt, dass es dir darum geht, dass hier eine Kindeswohlgefährdung im Raum steht? Oder hast du einfach um ein Einzelgespräch gebeten?

Ämter sind schlecht besetzt. Ja. Aber die Antwort hat nichts mit schlechter Besetzung zu tun, sondern offenbar wollen sie nicht, dass der Eindruck entsteht, dass sie eine Seite bevorzugen. Was absolut verständlich ist, wenn das bei ihnen so angekommen ist.

Nine, seit 2 Monaten machst du uns immer wieder deutlich, dass sich im Grunde keiner so richtig kümmert. Deine Eltern nicht (weil ja selbst getrennt), deine Gynäkologin nicht (wo bleibt die Kontrolle?), das Jugendamt nicht (Termine alle 2 Monate), die Therapeutin nicht (bisher nur 3 Termine), die Uniklinik nicht (obwohl schon im Dezember klar war wie schlimm die Situation ist, ist bisher keine Therapie erfolgt).

Ich glaube dir das nicht. Ich glaube nicht, dass all diese Menschen keinen akuten Handlungsbedarf sehen und/oder überlastet sind.

Sondern ich denke, dass du nicht wirklich kommunizierst und sie nicht informiert sind.

Du willst keine Hilfe annehmen? Es geht aber hier schon lange nicht mehr um dich. Es geht um deine Kinder.

Ich habe dir privat ganz konkret angeboten für dich beim Jugendamt anzurufen. Ich habe dir angeboten, bei der Uniklinik anzurufen. Ich habe dir angeboten eine Mail für dich vorzuformulieren, falls du zu blockiert bist. Und ich habe dir auch geschrieben, dass ich fachlichen Backround habe, weshalb solche Anrufe vielleicht mehr Effekt hätten.

Ich habe dir konkret meine Hilfe angeboten. Die du nicht möchtest. Was völlig in Ordnung ist. Du darfst mein Angebot sogar als übergriffig empfinden. Vielleicht war es das auch.

Aber wenn du nicht bereit bist für deine Kinder zu kämpfen, dann macht das keiner für dich. Dem Amt würde ich eine gepfefferte Mail zurückschreiben aus der klar raus hervor geht, dass du ein Notfall bist. Mit cc an die Amtsleitung.

Natürlich gibt es schlechte Besetzungen in Ämtern. Aber es gibt auch Priorisierungen. Ämter verpassen es nicht die Kinder zu versorgen, wenn man ihnen klar sagt, wo Handlungsbedarf ist. Sondern die Überlastung führt dazu, dass sie unaufmerksam an den Stellen werden, wo keine Klarheit herrscht. Deshalb: finde klare Worte. Und dafür musst du deine Situation an zweite Stelle rücken und die deiner Kinder an erste.

Wenn ich das alles so lese dann denke ich darüber nach ,was du irgendwann vielleicht mal für einen tollen Partner haben wirst , der liebevoll ist und bedingungslos zu dir steht

Zitat von Yoffi:

Hast du dem JA klar gesagt, dass es dir darum geht, dass hier eine Kindeswohlgefährdung im Raum steht?

Nein, so klar habe ich das nicht am Telefon gesagt. Das es dringend ist un es mir nicht gut geht habe ich gesagt. Das war wohl aber zu wenig.

Zitat von Yoffi:

Sondern ich denke, dass du nicht wirklich kommunizierst und sie nicht informiert sind.

Ich kommuniziere eher zu schlecht, ich will auch nicht übertreiben und zu viel Drama verursachen.

Zitat von Yoffi:

finde klare Worte

Werde ich morgen direkt so machen. Ich schreibe mir was vor, dann weiß ich was ich sagen soll.

Mir blutet das Herz, wenn ich lese, was du über deine Kindheit geschrieben hast.

Zitat von NineNinchen:

Ich bin nicht böse auf meine Eltern.

Das dürftest du aber. Vielleicht später mal. Aber lass dir mal von einer Frau, die deine Mutter sein könnte: du bist als Kind nicht liebevoll und fürsorglich behandelt worden. Nicht so, wie es hätte sein sollen.

Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie es in dir aussehen mag. Neben deinem Scherbenhaufen, dem Umzug, der Schwangerschaft etc. schreiben wir hier auf dich ein. Ich hoffe, das ist nicht zuviel für dich. Wir alle möchten, dass es dir und deinen Kindern gut geht.
Ich kenne das mit dem Maskieren selber. Wenn man immer gut sein musste, geht das in Fleisch und Blut über.

Du darfst aber zugeben, dass es dir schlecht geht.
Schreib dir am besten auf, was du morgen erzählst. Oder nutze das Angebot von @Yoffi und lass sie etwas schreiben. Dur darfst Sachen abgeben und Hilfe annehmen.

edit: sehe gerade. Du willst dir aufschreiben, was du morgen sagen willst. gut. Ich wünsche dir viel Kraft und richtig nette, fürsorgliche Sachbearbeiter

@NineNinchen
Wow und ich war schon davon überzeugt, dass ich eine wirklich schlimme Kindheit hatte aber das was Du geschildert hast ist mimdestens ebenso schlimm wenn nicht sogar noch schlimmer.

Ich kann Dir nur raten, Kontakte und Verbindungen zu anderen Menschen zu knüpfen. Mir haben in meinem Leben schon so viele geholfen und oftmals waren es gerade die, von denen ich es am aller wenigsten erwartet hätte.

Zitat von Tilly:

Aber du hast das alles alleine geschafft. Dann schaffst du das jetzt auch. Du hast eine enorme Stärke. Sei dir dessen immer bewusst.

Das ist genau das, was mein NM immer gesagt hat. Vielleicht dachte er, dass ich's deshalb gut wegstecken könnte.

Aber irgendwann ist das Fass halt voll.

@aequum Ist ja kein Wettbewerb. Hab gelesen was du hören musstes.... man man....ich dachte nicht, dass Eltern sowas wirklich sagen oder eben nur in Büchern oder Filmen. Wirklich schlimm.