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Partner trennt sich in Schwangerschaft

aequum
Hallo @NineNinchen ich muss immer mal wieder an Dich denken. Wie geht es Dir, dem Lütten und Deiner Tochter aktuell?

Du musst nichts schreiben wenn Du noch nicht soweit bist. Ein Emoji Daumen hoch oder runter als Antwort wäre schon gut.

LG, aequum

08.04.2025 14:17 • x 12 #3706


N

08.04.2025 22:52 • x 22 #3707


A


Partner trennt sich in Schwangerschaft

x 3


aequum
Zitat von NineNinchen:

08.04.2025 23:05 • x 5 #3708


Heffalump
Alles Gute auch von mir für den, schon fast 11 Tage alten Erdenbürger

11.04.2025 15:04 • x 1 #3709


N
Liebes Forum, vielen Dank für eure zahlreichen Glückwünsche. Jetzt hab ich auch tatsächlich mal ein bisschen Muße zum Schreiben. Beide Kinder schlafen. Das ist bislang die größte Herausforderung: Alle zum schlafen zu bringen und dann selbst auch
noch zum schlafen zu kommen.
Sonst ist es leichter ein Neugeborenes zu versorgen als eine Zweijährige in ihrer Trotzphase.

Körperlich geht es mir ganz gut, emotional gesehen gibt es schlechte Tage und mittelmäßige Tage. Oft genug frag ich mich was ich hier eigentlich mache, so ganz allein. Die besonderen Momente mit niemanden teilen zu können ist einfach schlimm für mich. Die Therapie ist erstmal ausgesetzt. Ich muss erstmal den Alltag hinbekommen bevor ich mich wieder um mich kümmern kann.

Inzwischen schaffe ich es auch immer wieder die Beobachterrolle einzunehmen. Es ist schmerzhaft zu sehen wie er jetzt ist, wenn ich so an früher denke und wie es sonst zwischen uns war. In meinem Kopf kommt es einfach noch nicht an. Aber ich sehe auch, dass ich viel gemacht habe früher. Also organisatorisch und im Haushalt.
Und ja, auch meinen Anteil am Scheitern der Beziehung sehe ich inzwischen ganz gut. Auch wenn es in meinen Augen keine Gründe sind alles so zu zerschmettern.

Die Vorstellung diese Elternzeit allein zu verbringen ist unglaublich schmerzhaft. Ich hab ja den Vergleich zur ersten mit meiner Tochter. Das war einfach so schön mit uns dreien als Familie.
Auch sonst kommen mir so viele gemeinsame Momente hoch....wir haben so viel gemeinsam erlebt
Wie kann er das vergessen haben, wie kann das alles keine Rolle spielen...

Mein NM und ich hatten durch die Geburt natürlich irgendwie doch vermehrt Kontakt. Öfter auch mal Bilder hin und her geschickt und er hat auch mehr Umgang als das was das JA ihm zugesteht. Er nimmt die Umgänge auch immer wahr.

Ansonsten ist es aber so, dass er wenig organisiert ist. Unsere Tochter hatte kurz nachdem ich aus dem Krankenhaus raus bin hohes Fieber. Er hatte keinen Fiebersaft und hat mich gebeten welchen vorbeizubringen. Er könne ja nicht weg und hat sonst kein Netzwerk.
Ich war 3 Tage aus dem Krankenhaus raus, hab mir den Kleinen umgeschnallt und bin los. Als ich da war, meinte er, dass er noch kurz einkaufen will und ich wäre ja gerade eh da. Ich weiß, ich hätte nein sagen können. Er hat mich über unsere Tochter bekommen....ich hab ihm hinterher gesagt, dass Fiebersaft Grundbestand in der Hausapotheke ist. Zum Glück hat ihm seine Mutter zwei Tage vorher noch ein Fieberthermometer geschenkt.

Das Heft , was ich eingeführt habe, wird boykottiert. Schon mehrfach drauf angesprochen....ja ja ist da die Antwort.

Er meinte neulich ich könne ja froh sein, dass er sich auch um die Kinder kümmert und nicht nur Unterhalt zahlt.

Also manchen Tagen ist es ok und an anderen sagt er wieder Dinge die gar nicht gehen. Und er sucht auch immer selbst Kontakt. Für Smalltalk oder auch über Dinge, uber die wir auch schon manchmal als Paar gesprochen haben.

Nach einem Gespräch mit meiner Hebamme (sie betreut auch so ein bisschen psychisch) habe ich wieder festgestellt, dass meine Grenzen ständig von mir selbst und von meinem NM überschritten werden. Deshalb hab ich ihm heute noch mal ganz klar geschrieben, dass es so nicht weitergeht und ich denke, .dass wir den Plan vom JA anwenden sollten. Ich bin ich mehr als genug entgegen gekommen. Er nimmt immer nur. Jetzt will er plötzlich als Team agieren....ich merke,dass er versucht mich sanft in die Freundschaftsschiene reinzuschieben. Ich kann und will das aber nicht.

15.04.2025 21:29 • x 25 #3710


sonntag_morgen
Huhu, vielen lieben Dank für das Update. Schön, dass es Euch gut geht!

Ja, das Grenzen übertreten ist ein Muster. Wie gut, dass die Hebamme das mit Dir analysiert.

Ein weiteres Muster ist seine fehlende Organisation, die er mit Unverschämtheit kompensiert. Das Du Hustensaft bringen musstest und dann noch zum Aufpassen bleiben musstest (wo du doch nicht in seine Wohnung wolltest) weil er vorher nicht Einkaufen war... so typisch. Depp!

Vielleicht ist der Plan vom Jugendamt doch die beste Idee. Vielleicht können die ihm auch Tiipps geben, wie er sich organisiert.
Versuche dich nicht über seine dummen Sprüche zu ärgern. Die sollen nicht deinen schönen Garten verpesten, die können in seinen bleiben und dort wie Unkraut wuchern.

15.04.2025 21:47 • x 4 #3711


E
Danke für dein Update, ich habe die Tage öfters an dich und deine Kinder gedacht.

Er weiß, dass er dich über die Kinder abkommandieren kann und das nutzt er bis du einen Riegel davor schiebst. Dann muss er den Fiebersaft eben mit der Tochter holen gehen und Lebensmittel sich liefern lassen. Ich finde das absolut unmöglich, dass er dich kurz nach der Geburt einspannt, das geht gar nicht.

Versuche dich da aus der Verantwortung zu nehmen. Du bist keine schlechte Mutter, weil du vom Vater erwartest selbst Verantwortung zu übernehmen und es ist auch nicht deine Aufgabe ständig seine Defizite auszugleichen.

15.04.2025 21:58 • x 12 #3712


Fee-münchen
Wenn der werte Herr nicht einkaufen war - heißer Tipp für Ihn - Lieferservice

15.04.2025 22:00 • x 8 #3713


thegirlnextdoor
Liebe NineNinchen, wie schön zu hören, dass es euch insgesamt gut geht.
Auch ich habe ganz oft an euch gedacht wie es euch wohl gehen mag.
Auch wenn ich sehr gut nachvollziehen kann, dass dir trotz Allem etwas fehlt... aber es klingt doch so, als würde sich der neue kleine Erdenbürger gut einleben, und du klingst trotz Allem viel gefestigter, das ist wirklich positiv.


Zitat von NineNinchen:
Ich war 3 Tage aus dem Krankenhaus raus, hab mir den Kleinen umgeschnallt und bin los.

Mir fehlen hier offengestanden die Worte...


Zitat von NineNinchen:
und ich denke, .dass wir den Plan vom JA anwenden sollten.

Das klingt nach einem guten Plan. Ich wünsche dir sehr, dass du das so durchsetzen kannst, und dass das besser funktionieren wird.

15.04.2025 22:01 • x 9 #3714


thegirlnextdoor
Zitat von Fee-münchen:
Wenn der werte Herr nicht einkaufen war - heißer Tipp für Ihn - Lieferservice

Zum Einen das... und zum Anderen bringt auch die nächstgelegene Apotheke Medikamente nach Hause, wenn man wirklich nicht selbst gehen kann. Macht sogar unsere auf dem Hinterland (und in der Stadt war es genauso). Darüber waren wir sehr dankbar als wir die Influenza hatten, denn da kam ja wirklich keiner mehr hoch...

15.04.2025 22:02 • x 4 #3715


J
Zitat von sonntag_morgen:
Huhu, vielen lieben Dank für das Update. Schön, dass es Euch gut geht!


Dem schließe ich mich an!


Zitat von NineNinchen:
Die besonderen Momente mit niemanden teilen zu können ist einfach schlimm für mich.


Das ging mir auch so. Obwohl die Trennung während der Schwangerschaft von mir ausging.


Zitat von NineNinchen:
Er meinte neulich ich könne ja froh sein, dass er sich auch um die Kinder kümmert und nicht nur Unterhalt zahlt.


Der Gute...er weiß aber schon, dass er nicht nur ein UmgangsRECHT, sondern auch eine UmgangsPFLICHT hat?


Zitat von NineNinchen:
Er könne ja nicht weg und hat sonst kein Netzwerk.

Nachbarn hat er auch keine?


Zitat von NineNinchen:
Als ich da war, meinte er, dass er noch kurz einkaufen will und ich wäre ja gerade eh da.


Das finde ich echt unglaublich. Statt dass er dich entlastet, spannt er dich noch ein. Gibt doch Lieferservice...

15.04.2025 22:04 • x 4 #3716


S
Hey, danke für dein Update. Hab immer mal wieder an dich gedacht und wie es dir wohl jetzt im Wochenbett geht. Schön, dass es dir den Umständen entsprechend ganz gut geht.

Dein NM ist echt ein erwachsenes Kind. Kriegt nichts alleine hin, du musst springen, wenn er was vergessen hat und das kurz nach der Geburt, usw... Du solltest ihm gegenüber einfach knallharte Grenzen setzen, er muss sich selbst um die Kinder kümmern und endlich mal Planung, Verantwortung und Organisation lernen. Der lernt es nie, wenn du ihn da immer wieder rettest.

Den Zahn mit Freundschaft und Smalltalk solltest du ihm auch schleunigst ziehen. Kurze, knappe, notwendige Absprachen bezüglich der Kinder, sonst nichts. Gut, dass du ihm schon mal klar geschrieben hast, dass es so nicht weitergeht. Ich wünsche dir, dass es dir gelingt, das auch durchzusetzen. Das Schicksal hat dir diesen Typen als Übungsobjekt zur Verfügung gestellt, damit du für dich lernen kannst, gesunde Grenzen zu setzen und diese auch konsequent zu verteidigen.

Wie geht es eigentlich deinem Kleinen? Macht er den Eindruck, dass ihn dein Kummer in der Schwangerschaft beeinflusst hat, also ist er unruhig und schreit viel? Oder ist er trotzdem ein eher entspanntes Baby? Und wann hat ihn dein NM eigentlich nach der Geburt zum ersten Mal gesehen und wie war da seine Reaktion?

15.04.2025 22:12 • x 8 #3717


Y
Schön von dir zu hören!

Denk immer dran: es ist deine Aufgabe deine Grenzen zu stecken und auf diese aufzupassen und nicht seine.

Mach das zu deinem Mantra.

Es klingt erstmal so, als würde ihn das aus der Verantwortung entlassen. Aber in Wahrheit gibt dir das viel mehr Sicherheit. Denn zu lernen, dass du dich auf DICH verlassen kannst ist viel effektiver, kannst du dir selbst erfüllen und sozusagen zum Geschenk machen, und es entlässt dich aus der Abhängigkeit von ihm und seinen Stimmungen.

Du darfst Grenzen setzen.

Du bist dadurch Vorbild für deine Kinder, was mit das wertvollste ist, was du ihnen mitgeben kannst.

Und auf eins kannst du dich verlassen: er ist Meister darin für sich zu sorgen. Und da du weißt, dass er die Kinder im Grunde liebt, wird er seine Methoden auch anwenden, um für sie zu sorgen.

Seine Methode: andere einspannen. Auch das ist eine Art für sich zu sorgen. Wahrscheinlich sorgt er so sogar besser für sich, als du für dich. Du brauchst dir also keine Gedanken machen, dass die Dinge nicht klappen. Die traurige Wahrheit ist nämlich, dass du ersetzbar bist. Wenn du nicht mehr rennst und machst und tust, wird er jemanden finden, der das macht (ich red jetzt gar nicht von einer Frau. Kann irgendwer sein). Du kannst also ganz entspannt bleiben: er wird genauso an den Fiebersaft kommen wie an alles andere, was er braucht. Auch wenn du nicht diejenige bist, die springt.

Vermeintliche Hilflosigkeit ist im Grunde eine der geschicktesten Methoden, gut durchs Leben zu kommen. Wenn auch nicht die sympathischste.

15.04.2025 22:17 • x 16 #3718


N
Mein Sohn ist die Ruhe selbst und topfit. Als ob er von all dem Stress nichts mitbekommen hat. Ich hoffe das bleibt so und er ist wirklich unbeschadet da durch. Meine Tochter macht von ganz allein mit und kümmert sich. Sie schaut sich alles von mir ab und wenn er unruhig wird geht sie ganz von selbst hin und streichelt ihn und gibt ihm seinen Nuckel zurück.
Das ist schon sehr niedlich. Die Kita-Eingewöhnung hat auch gut geklappt.

Tatsächlich war mein NM einen Tag nach der Geburt mit unserer Tochter im Krankenhaus. Er war da gleich Feuer und Flamme für den Kleinen. Eigentlich wie bei unserer Tochter. Und ich hab ihm schon angesehen, dass es auch für ihn nicht leicht ist und er sich alles anders vorgestellt hat. Also wirklich glücklich wirkt auch er nicht.
Zitat von Yoffi:
Vermeintliche Hilflosigkeit ist im Grunde eine der geschicktesten Methoden, gut durchs Leben zu kommen. Wenn auch nicht die sympathischste.

Ja, so ähnlich funktioniert das ja auch mit dem sich dummstellen.

Zitat von Yoffi:
Denn zu lernen, dass du dich auf DICH verlassen kannst ist viel effektiver, kannst du dir selbst erfüllen und sozusagen zum Geschenk machen, und es entlässt dich aus der Abhängigkeit von ihm und seinen Stimmungen.

Ja, so etwas ähnliches hat meine Mutter auch gesagt. Schau was du die letzten Monate alles alleine gemacht hast. Du brauchst den gar nicht. Ich weiß gar nicht wo du so viel Selbstständigkeit gelernt hast. Da musste ich fast lachen. Sie hat mich doch erzogen.
Aber am Ende stimmt's. Es wird einen niemand aus dem Sumpf ziehen. Das muss jeder für sich selbst machen. Diese Erkenntnis hat die Trennung mit sich gebracht.

Zitat von Sternenguckerin:
Das Schicksal hat dir diesen Typen als Übungsobjekt zur Verfügung gestellt, damit du für dich lernen kannst, gesunde Grenzen zu setzen und diese auch konsequent zu verteidigen.

Auch hier hat sich das Schicksal meine größte Schwäche gesucht. Aber ja, wer weiß was noch so alles im Leben kommt, wofür einen diese Erfahrung jetzt wappnet.

15.04.2025 22:38 • x 12 #3719


aequum
Hallo @NineNinchen
Auch ich möchte mich für Dein Update bedanken.
Schön dass es Dir und den Kids den Umständen entsprechend gut geht.

Ich kann Dich sehr gut verstehen. Es muss wirklich schwer sein, das alles alleine durchmachen zu müssen.

Generell kann ich mich meinen Vorschreiberinnen nur anschließen. Nur sehe ich Deinen NM nicht als ein erwachsenes Kind, sondern vielmehr als einen hochgradig toxischen und manipulativen Egoist.

Du musst Dich unbedingt von ihm maximal lösen. Er manipuliert Dich at it's best und das nur zu seinen Bedingungen und Vorteilen.

Wenn Du dem nicht schnellstens ein Ende setzt, wirst Du mit der Zeit zu einem von ihm abhängigen Wrack. Das willst Du bestimmt nicht und es würde leider auch den Kindern Schaden zufügen.

Bitte schütze Dich maximal vor ihm, denn er ist ausschließlich nur auf sich bedacht. Wie es Dir geht, interessiert ihn offensichtlich NULL KOMMA NULL.
Zitat von NineNinchen:
Er meinte neulich ich könne ja froh sein, dass er sich auch um die Kinder kümmert und nicht nur Unterhalt zahlt.

Allein dieser Spruch von ihm sagt schon sehr viel aus. Was für ein widerlicher Karakter, bzw. Mensch.

15.04.2025 22:40 • x 6 #3720


A


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