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Partner trennt sich in Schwangerschaft

NineNinchen
Also es gibt Wohngebiet, gerade am Stadtrand wo die rechte Szene schon stark ist. Und je mehr man aus den großen Städten rausgeht, desto rechter wird es tendenziell.
Lässt sich auch immer gut an den Statistiken der Wahl nachweisen.
Als ich gestern durch das Wohngebiet geschlendert bin ist mir schon aufgefallen, dass dort mehr Müll herumliegt als bei uns.

Das ist schon schwierig mit den Wohnungen in Dresden.

11.12.2024 10:22 • #646


Y
Also ein halbes Jahr warten, um auf eine Warteliste zu kommen, würde ich nicht. Gibt es irgendwie die Möglichkeit über Ämter noch etwas zu erreichen? Ich kenne mich damit nicht aus, aber deine Situation ist ja auch eine besondere.

Wie sind denn Umzüge insgesamt für dich? Wenn das nicht zu viel Stress bedeutet, würde ich wohl erstmal umziehen und irgendwann nach der Geburt weiter suchen. Wenn ein Umzug für dich mehr Stress bedeutet, als in deiner Wohnung zu bleiben, würde ich erstmal weitersuchen. Wie bist du denn finanziell aufgestellt, also bekommst du grundsätzlich eher eine Wohnung als andere? Denn mit zwei Kids wird das ja auch nicht eben leichter leider.

11.12.2024 10:58 • x 2 #647


A


Partner trennt sich in Schwangerschaft

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NineNinchen
Über Ämter hab ich mich jetzt nicht gemeldet. Weiß auch gar nicht ob das viel Sinn macht. Denn dann kommt man ja erst recht in einen sozialen Brennpunkt.

Allgemein zieh ich jetzt nicht so gern um. Wir haben zwar nicht so viel Kram, aber ein Hobby ist es definitiv nicht von mir.

Ich würde gern endlich neu starten und emotional abschließen, aber ich will auch nicht halbherzig umziehen, um dann in zwei Jahren wieder umzuziehen. Gerade auch für die Kleine will ich Stabilität. Und in dem Zuge würde ich mich da auch etwas zurückstellen und gern genau überlegen.

Vielleicht muss ich akzeptieren, dass ich nicht alles mit einem Mal machen kann. Autofahren, neues Baby, psychische Selbstfürsorge und Rat vom Anwalt hab ich ja jetzt auch.

Und ja, vielleicht muss ich die Wohnung noch ein bisschen hinten anstellen und später neu starten.

Vom Geld her würde es schon gehen, ich bekomme ja auch noch Kindergeld und Unterhalt. Aber für 1000Euro könnte ich mir keine Wohnung leisten.

11.12.2024 11:08 • #648


Y
Das größte Problem an deiner Wohnung sehe ich natürlich aufgrund der vielen Treppen. Wenn ich recht erinnere hast du doch bereits mit deinerm Vermieter gesprochen und ganz guten Kontakt oder? Vielleicht kannst du bei ihm mal anfragen, ob er eine Wohnung mit weniger Treppen hat, die in der nächsten Zeit frei wird oder dass er dir rückmeldet, wenn sich da mal etwas ergibt. Ihr kennt euch und es würde auch ihm Arbeit ersparen.

Deinen Ex würde ich auffordern seine Sachen aus der Wohnung zu holen. Dann zerstörst du auch nichts mehr. Ihr seid getrennt, man kann ihn ja mittlerweile als ausgezogen bezeichnen, dann soll er es auch richtig tun. Wo er die Sachen hinbringt ist sein Problem. Er muss endlich mal kapieren, dass aus Handeln immer Konsequenzen erfolgen. Er ist nicht mehr 3.

11.12.2024 11:41 • x 6 #649


MissNextDoor
@NineNinchen ich würde die EG Wohnung nehmen... Ich weiß natürlich nicht wie dramatisch es bei euch genau ist (wundere mich, wir kennen zwei Leute aus Dresden, die sind weder rechts- noch linksradikal und haben bisher nie von so entsetzlichen Zuständen berichtet..?) - also falls du nicht Angst haben müsstest, am Tag als alleinerziehende Mutter draußen mit den Kids überfallen zu werden, würde ich der EG Wohnung eine Chance geben.
(Falls du natürlich Angst um Leib und Leben hättest nicht, das ist natürlich keine Frage. Wäre aber echt schockierend wenn das bei euch so wäre - Es gibt in der Metropole, in der ich aufgewachsen bin, inzwischen auch richtige Ghettos, aber es ist jetzt auch nicht so als ob man da tagsüber Angst haben müsste, mit seinen Kids draußen unterwegs zu sein. Abends würde ich halt als Frau doch eher aufpassen. Aber wo sollte man das heute nicht besser tun..? )

Ich würde an deiner Stelle jedenfalls eher nicht im 5. Stock bleiben...
Das wird nach der 2. Geburt sehr anstrengend werden.

Dass das Gespräch mit der Anwältin so positiv war, freut mich sehr!
Da bist du doch schon einen guten Schritt weiter!

Zitat von Yoffi:
Vielleicht kannst du bei ihm mal anfragen, ob er eine Wohnung mit weniger Treppen hat, die in der nächsten Zeit frei wird oder dass er dir rückmeldet, wenn sich da mal etwas ergibt. Ihr kennt euch und es würde auch ihm Arbeit ersparen.

Die Idee finde ich sehr gut.
Sollte da nichts absehbar sein, würde ich mich in dieser Situation dennoch eher fürs EG entscheiden... Unabhängigkeit ist wirklich das Wichtigste, wenn man nicht nonstop eine Hilfe zur Hand hat. Und selbst dann: auch der Partner kann mal ausfallen, unvorhergesehen ins KH müssen etc. (hatten wir auch alles schon obwohl mein Mann vor den Kids nie krank war... da hätte ich im 5. Stock ohne Aufzug auch ein Problem gehabt... )

11.12.2024 11:51 • x 2 #650


NineNinchen
@Yoffi Hab heute früh erst mit meinem Vermieter geredet. Aktuell liegen keine Kündigungen für Wohnungen vor. Und wenn, dann ware ein Einzug auch erst im Mai möglich. Aber das könnte ich überbrücken.

Ich hab mich auf so viele Listen bei Vermietern setzen lassen.....aber wenn die Leute halt nicht umziehen.

11.12.2024 13:00 • #651


MissNextDoor
Zitat von NineNinchen:
aber wenn die Leute halt nicht umziehen.

Umzüge sind teuer... und bringen oft auch höhere Mieten mit sich... das können sich wahrscheinlich dieser Tage nicht so viele Leute leisten.

11.12.2024 13:07 • x 1 #652


E
Ich würde die Wohnung auch nehmen, als Überbrückung. Und weiterhin die Augen offen halten. Viele Dinge packt man die ersten Monate eh nicht aus den Umzugkartons aus. Und man kann sich mit Streichen und Bodenverlegen erstmal zurückhalten. Und dann schauen wie wohl man sich dort fühlt, bzw parallel weiter für andere Wohnungen offen sein. Bis die Traumwohnung auftaucht.

11.12.2024 13:48 • x 3 #653


W
Ganz ehrlich, ich weiß nicht welches Stadtgebiet es ist, aber sollte es prohlis/reick, Ecke Jägerpark Radeberger Vorstadt oder gorbitz/ löbtau-nord sein - lass es sein. Und dort schon gar nicht Erdgeschoss. Es gibt Gegenden, da ist es nicht verkehrt, vorallem als Alleinerziehende etwas aufzupassen - auch in Bezug auf Einrichtungen für die Kids in der Nähe. Du hast eine gewisse Skepsis und dein Bauchgefühl meldet sich - wenn schon ein Umzug, dann würde ich persönlich nur dahinziehen, wo sich ein Wohlfühlgefühl (inkl. Gegend, Nachbarschaft,..) einstellt.
Wenn du dir gut vorstellen kannst, dort länger zu wohnen, dann mach es. Ja, 5. Stock ist auch suboptimal,aber deine Sorgen solltest du ernstnehmen. Du hast nichts davon, zwar im Erdgeschoss zu sitzen aber mit dem Gesamtumfeld zu hadern - sind dort fußläufig Versorgungseinrichtung erreichbar? Du möchtest zur Ruhe kommen - die hast du nicht, wenn es Übergang ist, du mit Kleinkind und Baby aus Kisten lebst -man ist auf dem Sprung, muss vielleicht Kita ummelden, deine Tochter wird aus ihrem Umfeld gerissen, kommt nicht so richtig an und ihr strebt innerlich nach ankommen, durchatmen, Sicherheit.. ein erneuter Umzug nsch 6 Monaten wühlt dann wieder auf und kostet...nur so als Gedankengang.

11.12.2024 14:02 • x 8 #654


NineNinchen
@Waterfall Diese Gedanken habe ich auch. Es ist der Stadtteil Leuben, wo ich jetzt die Wohnung haben könnte. Eine Seitenstraße der Rottwerndorfer Straße (Die Straße soll wohl ein bisschen problematisch sein.).

11.12.2024 14:20 • #655


W
Fühlst du primär Erleichterung, wenn du an einen Umzug in DIESE Wohnung denkst oder überwiegt eher Unbehagen? Hast du Freundinnen, Verwandte etc in der Nähe wohnen, ist es vielleicht erleichternder, in eine bisher unbekanntere Umgebung zu ziehen. Vielleicht hast du dort mega nette Nachbarn, vielleicht welche, die sich nachts lautstarke Auseinandersetzungen liefern- ich kann verstehen, dass durch diese Ungewissheit Zweifel präsent sind.

11.12.2024 15:03 • x 2 #656


NineNinchen
@Waterfall Zuerst Erleichterung etwas bekommen zu haben....als ich dann eine Angebot von meiner Genossenschaft bekommen habe, war ich erleichtert, dass ich vielleicht doch hier in der Umgebung bleiben kann. Hier hab ich eine Freundin, eine Kollegin und bei der Gegend weiß ich inzwischen woran ich bin.

In der neuen Gegend habe ich niemanden.

11.12.2024 15:07 • #657


Y
Letztendlich wirst du nie wissen, was dich in der Nachbarschaft erwartet. Du kannst auch in einer guten Gegend einen furchtbaren Nachbarn haben. Und andersherum.

Es kommt wohl einfach darauf an, wie dringend du aus deiner jetzigen Wohnung raus musst. Und ja, fünfter Stock hochschwanger bzw dann mit 2 kids ist nochmal komplett anders als fünfter Stock mit einem Kind und meinetwegen im 2.trimenon.

11.12.2024 15:16 • x 3 #658


MissNextDoor
Das ist schon eine schwierige Entscheidung... kann verstehen, dass wenn man zwei Leute in der Nähe hat, die potenziell für einen da sind, lieber dort bleiben würde... wobei halt wirklich die Frage ist was gegen was steht: tägliche Unabhängigkeit (EG) gegen gelegentliche Hilfe (durch Freundin und Kollegin) - ich schätze täglich wirst du die Helfer ja auch nicht einspannen können. Tägliche Unabhängigkeit ist aber wichtig...
Aber natürlich sollte man nicht gegen sein inneres Gefühl gehen, wenn du in die Gegend nicht ziehen magst, bringt es nichts.

11.12.2024 15:33 • #659


W
Dresden hat einen recht engagierten Verein für Alleinerziehende, der dich auch telefonisch oder per Videochat oder persönlich dazu beraten kann und die sich mit dir zusammen um Entlastungsoptionen für dich vor Ort (engagierte Ehrenamtler, Leihomas, Elternlotsen, Haushaltshilfe inkl. Kinderbetreuung der KK, weitere Anträge, Entlastungsgelder...)mit kümmern. So könntest du regelmäßige Präsenz von Dritten für bestimmte Tageszeiten / Wochentage sicherstellen und sie dich bestimmt bei der Treppensituation entlasten, auch bereits jetzt schon..so könnte deine Tochter da bischen in diese Situation mit Anwesenheit weiteren, bestenfalls konstanten Personen reinwachsen, bevor die Geburt losgeht.

Klar macht jeder da unterschiedliche Erfahrungen - ich habe bisher nur Gutes gehört. vielleicht ist es einen Versuch wert.

11.12.2024 15:49 • x 7 #660


A


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