Partner trennt sich in Schwangerschaft

Zitat von NineNinchen:

Natürlich wollte ich das Kind auch. Aber das sich die Umstände so ändern, war halt nicht geplant.

Das ist ganz klar, und ich hoffe, dass mein Beitrag nicht falsch rüber kam! Ich wollte keinesfalls sagen tja, du wolltest das Kind - also leb jetzt auch mit allem, was jetzt ist! - um Gottes Willen, das war überhaupt nicht meine Absicht.
Ich finde so schrecklich was dir angetan wurde bzw. wird, und in meinen Augen ist nichts davon deine Schuld!

Nein, ich meinte es anders, ich meinte - natürlich hat man wenn man sich gemeinsam für ein Baby entscheidet gewisse Wünsche, Träume und Hoffnungen wie es idealerweise sein sollte. Wir alle. Jeder wünscht sich die perfekte, glückliche Familie. Das ist absolut legitim! (Und sollte sicherlich auch die Grundvoraussetzung für den Anfang der Familienplanung sein)

Aber wir wissen doch leider alle, dass Umstände sich ändern können - und eine Entscheidung für ein Kind bringt niemals ein gesichertes Familienmodell mit sich (mir als Scheidungskind war das immer bewusst), vor Allem ist eine Entscheidung für ein Baby doch auch eine Entscheidung für den kleinen Menschen - unabhängig von allem anderen.

Der Hintergrund mit deinem Mann ist so übel, aber... deswegen wird dein Baby dennoch ein kostbarer Mensch sein, der dein Leben bereichern wird. Unabhängig von ihm oder seinen Motiven.

Irgendwie bekomme ich das leider nicht so ausformuliert wie ich es eigentlich meine...

Ich meine nur... ich würde bezüglich des Babys eben weniger auf die Motive deines Nochmannes schauen, weil dich das unnötig zusätzlich verletzt und bezogen auf den wunderbaren Menschen, den du bald kennenlernen wirst, eigentlich auch absolut irrelevant ist.

Wie gesagt, wenn du das jetzt ganz anders siehst und empfindest: verstehe ich! Ich will dir wirklich weder deine Gefühle absprechen, und mein Beitrag ist keinesfalls so gemeint: du solltest das jetzt so oder so sehen.
Du darfst es genau so sehen wie du es empfindest, das alles hier sind nur Überlegungen, Gedanken... mehr nicht.

Ich wollte dir nur einen etwas positiveren Blickwinkel geben und sagen... seine Motive werden auf lange Sicht für dich und deine Kinder (hoffentlich) keine Relevanz mehr haben... wenn der jetzt nicht passt, völlig okay! Alles, was du jetzt fühlst hat seine Berechtigung, und ganz bestimmt sieht ohnehin alles anders aus wenn das Baby dann da ist.

Zitat von NineNinchen:

Wenn mein Mann nicht in die Babyklappe passt, dann ist vielleicht im Tierheim noch ein Stall frei oder bei eBay zum verschenken.

Das fand ich übrigens richtig gut!

@NineNinchen Du Liebe, es tut mir in der Seele weh, dich in deinem Schmerz und deiner Trauer zu lesen. Ein gemeinsames Kind ist im Idealfall ein Gemeinschaftsprojekt, da bin ich eins zu eins bei dir.
Leider hast du bei der Partnerwahl ins Klo gegriffen. Der Vater deiner Kinder ist schlichtweg völlig verantwortungslos und in seiner Funktion unbrauchbar.
Habe ähnliches erlebt. Allerdings hat er versucht, seinen Schein nach außen zu wahren und sich zu Hause verhalten wie die Axt im Walde...
Ich bin irgendwann aus dem ganzen Elend ausgestiegen, da ich innerlich immer mehr und mehr zerbrochen bin.
Ich habe irgendwann eine günstige Wohnung bezogen in einem sozialen Brennpunkt. Einfach nur raus aus dem Mist. War nicht gut für die Kids, musste aber einfach weg, da ich das Gefühl hatte, das ich daran zerbreche.
Bin nach dem Umzug auch erstmal zusammengeklappt und habe eine psychosomatische Reha in Anspruch genommen, die mich stabilisiert hat.
Es ist schwer und schlimm, wenn man mit dem Gesamtpaket alleine da steht und auch keine Familie hat, die einem emotional und praktisch den Rücken stärkt.
Richte deinen Fokus auf ein Ziel. Das hat mir damals geholfen.
Ich wusste damals, wenn alles überstanden ist, beantrage ich eine Reha. Das war mein Ziel. Raus aus dem Elend und mich aufpäppeln nach dem ganzen Mist.
Irgendetwas positives als Belohnung für all das, was dir abverlangt wurde...
Fühl dich gedrückt

Zitat von Fanta1:

Wenn er dann auf stur schalten würde, würde ich vielleicht mal anwaltlich abklären lassen, ob man ihn eventuell aufgrund der Extrem-situation und für den Schutz des Ungeborenen ganz offiziell der Wohnung verweisen kann, da es für eine Schwangere unzumutbar ist, sich was Neues zu suchen.

Das wäre so wunderbar für @NineNinchen...

Es kann doch nicht sein,dass e r ihr aufzwingt und abverlangt, oder verweigert, was ihm geradesopasst..das ist unglaublich. Der Mann hat einen unempathisch grausamen Zug

Zitat von Heffalump:

Rudi´s Reste Rampe? Wenn hergeben, dann vielleicht als Eisverkäufer am Südpol

Zitat von Wasabix:

Das wäre so wunderbar für @NineNinchen... Es kann doch nicht sein,dass e r ihr aufzwingt und abverlangt, oder ...

Habe grade erst gelesen, dass sie im 5. STOCK ohne Aufzug wohnt.
Das ist natürlich suboptimal.
Hier ist guter Rat teuer.

Aber e r sollte dauerhaft raus,das ist klar.

@kroenchen_richten Hut ab, das klingt richtig toll! Deine Kinder hatten und haben eine starke Mutter... das ist so ein unglaublicher Vorteil im Leben, nicht mit Gold aufzuwiegen! So können Menschen gestärkt in ihr Leben gehen.

Ich finde es richtig gut und bewundernswert, dass du die Dinge in die Hand nimmst. Verschwende deine Energie nicht mit deinem Ex.
Das Spielchen mit der Hoffnung das er spielt kostet dich nur Kraft die du für dich und deine Kinder brauchst.

Ihr seid getrennt und du organisierst dein Leben. Das ist super. Bald kommt dein Baby auf die Welt und es ist so viel wert, wenn du dann schon vieles geklärt hast. Vor allem Unterhalt und eigene Wohnung in der du deine Ruhe vor ihm hast und bei der du nicht die Hürde von 5 Stockwerken bewältigen musst.

Wenn er irgendwann zurück will kannst du dir immer noch überlegen ob du ihm vielleicht nochmal eine Chance gibst und unter welchen Bedingungen. Ich hoffe ehrlich gesagt bis dahin willst du nicht mehr.

@NineNinchen

War er schon immer so, dass er so einen großen Fokus auf sich und sein Innenleben brauchte? Ich will nicht sagen, dass das nicht wichtig ist, aber er hätte ja vor der Heirat mit dir in diese innere Klausur gehen können.

Immer wenn ich in einer schwierigen Situation bin versuche ich jeden Tag eine Sache zu machen die mich weiterbringt und eine Sache die mir Freude macht. So hangle ich mich dann durch die Tage. Das hilft mir gegen Grübeln, weil ich mich auf was anderes fokussiere.