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Probleme die Trennung zu akzeptieren/alleine klar komme

Porcelina1801
Zitat von Isabella93:
Hey liebe Foris,

ich habe mal eine Frage? Ab wann denkt ihr muss die Akzeptanz und das Loslassen beginnen?


Ist von Fall zu Fall ganz unterschiedlich.

Wenn es dich unvorbereitet erwischt hat und du noch vollkommen in der Beziehung verwurzelt warst, wird das vermutlich auch noch eine ganze Zeit dauern.

Ich hab die ersten paar Monate bei jedem Gang zum Briefkasten gedacht: Heute schreibt sie, dass das alles ein Irrtum war.

Es dauert ein bisschen, bis du wirklich realisierst was geschehen ist.

Ich hatte nach ca. sechs Wochen einen mega realistischen Traum, in dem ich geträumt habe, ich würde morgens in unserem Ehebett neben ihr aufwachen und ihr von dem völlig verrückten Traum unserer Trennung erzählen.

Und dann bin ich wirklich aufgewacht.

Das war damals sehr sinnbildlich

12.01.2020 14:05 • #16


Isabella93
Zitat von Porcelina1801:
Ich hab die ersten paar Monate bei jedem Gang zum Briefkasten gedacht: Heute schreibt sie, dass das alles ein Irrtum war.


Wenn ich mal eine Stunde nicht auf mein Handy schaue bin ich mir sicher, sie hat mir geschrieben und wenn es an der Tür klingelt dann erwarte ich dass sie das ist...

Witzigerweise hatte ich tatsächlich so Träume während wir noch zusammen waren...dass sie mich verlässt und so. Und jetzt ist es einfach Realität.

Ja es kam extrem aus dem Nichts für mich! Gerade nach dem Antrag/der Hochzeit war ich mir zu 100% sicher, dass wir für immer zusammen bleiben und uns nichts mehr trennen kann.

Hast du dann irgendwann einfach aufgehört auf ein Zeichen zu warten oder hast du gemerkt dass du nichts mehr von ihr hören willst?

12.01.2020 16:11 • #17


A


Probleme die Trennung zu akzeptieren/alleine klar komme

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C
Hallo Isabella,

ich denke jeder von uns kann dich hier sehr gut verstehen.
Ein Monat ist echt nicht lange, ich habe fast das gleiche mit meinem Partner im März 2019 gehabt. Und ich muss sagen dass es auch für mich sehr schwierig war. Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass dich alles an Sie erinnert, das egal wo du hingehst du Sie spürst oder gar riechen kannst, weil einfach alles dich an Sie erinnert und die Gedanken der schönen Momente immer hoch kommen.

Versuche dich trotzdem abzulenken, versuche Rituale und Orte die ihr gemeinsam gemacht habt, einfach mit neuen Ritualen und Orten zu ersetzen. Ich bin ganz ehrlich, ich habe mir sogar die komplette emotionale Konfrontationstherapie gegeben... ich bin in den Urlaubsort zurück geflogen, wo das schöne aber auch das schlechte begonnen hat (hier waren wir zweimal, einmal war es sehr schön und einmal haben die Probleme angefangen). Es war nicht einfach, aber ich habe am ersten Tag alle Orte abgeklappert die in schöner Erinnerung waren und alle Orte abgeklappert die nicht so schön waren UND ja ich habe die ersten zwei Tage nur geweint. Es hat aber geholfen abzuschließen und vorallem das ganze zu akzeptieren.

Mittlerweile versuche ich wieder bewusster meinen Tag zu leben, mir Zeit für mich zu nehmen und einfach auch mal egoistisch an mich denken, ich versuche es nicht mehr jedem Recht zu machen. Ich habe in dem ganzen gemerkt dass ich einfach an erster Stelle stehe und hier versuche ich auch wieder die Selbstliebe zu finden die ich vor der Beziehung hatte. Denn du kannst nur von einem Menschen geliebt werden, wenn du selbst anfängst dich zu lieben.

Isabella was ich dir damit sagen will, konzentriere dich auf dich, versuche nicht die Kraft in Hoffnung zu verschwenden. Leider hat sie den Entschluss getroffen und ich weiss wie schmerzlich das ist, aber akzeptiere es einfach und zereiss dir nicht all zu viel dein Kopf. Vorallem lebe die Emotionen aus! Wenn dir zum weinen ist dann mach das, wenn du dich MAL zuhause einfach mit Film und Couch beglücken möchtest dann mach das auch. Aber irgendwann solltest du dein Leben an dich reissen und es leben. Versuche eine Kontaktsperre einzulegen, versuche sie nicht in deinen SocialMedias zu haben, wenn du aber löschst und blockierst, teile es ihr mit, dass du einfach den Abstand brauchst.

Wie oben schon geschrieben, du musst dein Körper und dein Kopf dran gewöhnen lassen, dass es diese Person nicht mehr gibt, das Gefühl ist gleichzusetzen wie Entzugserscheinungen....
Vertrau dich deinen Freunden an, rede mit deiner Familie und vielleicht hilft dir es, ein Tagebuch zu führen. Dieses kannst du dann einfach nach Monaten mal wieder durchlesen (wenn du die Kraft dazu hast) und dir selbst visualisieren wie weit du gekommen bist in der Verarbeitung.

Ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen, ich wünsche dir ganz viel Kraft und vergiss nicht:
Nach dem Gewitter kommt immer die Sonne raus...

13.01.2020 14:15 • x 3 #18


Isabella93
Danke @Carmi deine Nachricht hat mir sehr geholfen!

Es tut schon gut einfach verstanden zu werden und zu hören, dass andere Menschen es geschafft haben so etwas durch zu stehen und alleine glücklich zu werden.
Ich schreibe immer meine Gedanken auf wenn ich nicht mehr weiter weiß...und ich weiß ein Monat ist echt noch nicht viel aber es zieht so viel Kraft dass ich das ganze gefühlt seit Jahren durch mache...

Und mit der Hoffnung...ja ich versuche es echt aber ich kann es meistens noch nicht greifen wie so etwas schönes so endgültig kaputt sein soll

13.01.2020 14:39 • x 1 #19


C
Hallo Isabella,

ich weiss auch wie sich das anfühlt. Ich habe erst Wochen/Monate später angefangen es zu greifen, ich glaube um ehrlich zu sein erst seit ein paar Monaten... Eine Trennung kostet leider Kraft, das Mental und auch körperlich, deswegen versuche auf dich und deinen Körper zu hören. Vielleicht hilft es dir zu wissen dass es auch für deine Ex nicht einfach ist, ich mein nicht umsonst hat sie im Cafe vor dir geweint. Mir hat es Monate später echt ungemein geholfen, was aber nicht für jeden immer das richtige ist. Es gibt Menschen die müssen die andere Person hassen oder den Respekt vor ihr verlieren damit sie drüber hinweg kommt. Ich weiss nicht was für dich das Beste ist, aber durch dieses Gefühlschaos musst du halt durch.... und das kann dir leider niemand abnehmen.
Dass du alles aufschreibst ist schonmal sehr gut, mir hat es echt geholfen und vielleicht findest du ja auch eine neutrale Person die nichts mit euch zu tun hat, der du dein Gefühlsstatus erzählen kannst. Denn sind wir mal ehrlich, Freunde sind da und die Familie auch, aber die werden auch immer zu dir halten und sind NIEMALS objektiv... mir hats auch mal geholfen Sachen von einem anderen Blickwinkel zu sehen...

Das Forum hier ist echt eine sehr gute Sache...

13.01.2020 16:05 • #20


Isabella93
Zitat von Carmi:
Mir hat es Monate später echt ungemein geholfen, was aber nicht für jeden immer das richtige ist.

Hey, was genau meinst du hat dir geholfen? Zu wissen, dass auch auch für den Verlassenden nichrt einfach ist?

Hassen tue ich sie definitiv nicht, sie ein sehr besonderer und guter Mensch. Auch nach allem, was sie mir angetan hat.
Ich kann nur nicht glauben, dass sie ohne mich glücklicher ist als mit mir...und deshalb kann ich dieses Endgültige auch nicht so gut hinnehmen weil ich mir sicher bin, sie kommt noch mal zur Vernuft...Klingt auch echt ein wenig arrogant das zu sagen aber so fühle ich...

Ich hab Anfang Februar einen Termin in einer Psychotherapeutischen Praxis bekommen aus genau dem Grund. Einen neutralen Gesprächspartner haben, der mit mir auch aus fachlicher Sicht auf das Ganze schauen kann. Ich weiß dass ein Therapeut kein Wunderheiler ist und man auch nicht immer direkt einen passenden findet aber ich freue mich sehr auf den Termin.

14.01.2020 15:28 • #21


C
Hi,

ja genau das meinte ich. Zu wissen, dass er auch leidet (klingt zwar jetzt böse aber ist nicht so gemeint). Mir hat dieses Wissen ein Stückweit geholfen.

Dass du einen Termin ausgemacht ist schonmal super ! Ich habe auch ein Angebot in diese Richtung wahrgenommen und auch mir hat es geholfen. Solche Trennungen sind einfach schmerzhaft, vorallem für den, der verlassen wird und das ohne jegliche Vorzeichen....

Fühl dich gedrückt.

15.01.2020 10:26 • x 1 #22


H
Zitat von Isabella93:
Ich kann nur nicht glauben, dass sie ohne mich glücklicher ist als mit mir...und deshalb kann ich dieses Endgültige auch nicht so gut hinnehmen weil ich mir sicher bin, sie kommt noch mal zur Vernuft...Klingt auch echt ein wenig arrogant das zu sagen aber so fühle ich...

so geht es mir auch. Jetzt schreibt er auch noch er vermisst uns, schreibt meinem Vater dass ich ihm fehle. Aber was bringen mir diese Aussagen? Nichts...

16.01.2020 17:32 • #23


Columbo
Hallo an alle,
Ich hänge mich da mal dran, weil es gerade passt.
Ich stecke gerade in derselben Situation wie du Isabella. Meine Frau hat mich vor jetzt 5 Wochen verlassen. Ich bin über Weihnachten, Silvester, bis hin zum 11.1. durch die Hölle gegangen. Im ersten Moment war da der Schock, ich habe gar nicht richtig wahrgenommen was gerade passiert ist. Ich habe in der ersten Woche bereits über Dinge gesprochen, die mir im Nachhinein betrachtet völlig absurd erscheinen. Zb mit meiner Frau über eine Freundschaft zueinander, sowie dem Hausverkauf zu sprechen. Viel zu früh kann ich aus heutiger Sicht sagen! Ich weiß noch gar nicht so recht, ob Freundschaft überhaupt möglich ist. Alles in mir sagt JA unbedingt und ich will es ja wirklich, meine Vernunft sagt mir allerdings ist das wirklich möglich oder tue ich mir damit nur unnötig weh bzw. verlängere ich dadurch meinen Schmerz? Es wird wohl nur die Zeit zeigen.
In der zweiten Woche kam dann der Absturz in die absolute Gefühlshölle, hm komisches Wort, aber egal. Die unendliche Trauer, der tiefe Schmerz, die Sehnsucht nach ihr und das Nicht Wahrhaben wollen kamen mit voller Wucht zum Vorschein. Weihnachten, eine absolute Katastrophe. Wir feierten natürlich nicht zusammen, zum ersten Mal seit 11 Jahren, 2019 wäre das 12. Mal gewesen. Und da wurde mir erstmals richtig bewusst, was da gerade passiert. Gefühlschaos mit allen erdenklichen negativen Gedanken, ja sogar inklusive Suizidgedanken in Form von wie könnte ich es denn anstellen. Wobei mir selbst immer klar war, dass es nur Gedankenspiele sind, ohne es ernsthaft in Erwägung zu ziehen. Aber es half ein wenig, die unerträglichen Schmerzen und Gedanken an Sie zu überdecken, wenn auch nur im Sekundenbereich.
Nach Weihnachten kam dann plötzlich der Wille um Sie zu kämpfen. Blumen, 2 Briefe und unser Lied kamen zum Einsatz. Quasi die ganze Palette. Zum 11. Jahrestag (zwischen Weihnachten und Silvester) dann noch ein Geschenk und meine Bitte nochmal ein paar Tage über alles nachzudenken, was Sie bejahte mit dem Nachsatz, dass es wohl trotzdem beim Nein bleibt. Dennoch habe ich mir dann große Hoffnungen gemacht und bin nochmals durch die Hölle gegangen, weil das Warten sich wie eine Ewigkeit angefühlt hat. Die Ungewissheit frisst einen förmlich auf. Natürlich blieb es beim Nein.
Ab diesem Zeitpunkt begann ich zu begreifen. Zu begreifen das eingetroffen ist, was nie hätte passieren dürfen. Somit habe ich meine Leidenszeit einfach nur verlängert. Wäre meine Familie nicht da gewesen, ich weiß nicht wo ich jetzt wäre bzw wo ich mich hin entwickelt hätte... Ich muss aber auch sagen, ich bin froh es versucht zu haben, denn so kann ich zu mir ruhigen Gewissens sagen, wirklich ALLES probiert zu haben.
Ich habe mir anschließend ärztliche Hilfe inkl. Psychologen geholt. Durch meine Hartnägigkeit konnte ich schon einen Tag später einen Termin wahrnehmen. Er verschrieb mir dann ein passendes Medikament, das mir erst einmal durch die erste Zeit hilft. Andernfalls wäre ich wahnsinnig geworden, ich war quasi nicht Lebensfähig. Nichts gegessen, kein Interesse zu irgendetwas, Arbeitsunfähigkeit in meinem Beruf. Mittlerweile esse ich wieder und kann klare Gedanken fassen, sodass ich manchmal schon positiv in die Zukunft schauen kann. Für mich ein großer Schritt, auch wenn nicht ganz ohne Hilfsmittel, wofür ich mich aber nicht schäme. Im Moment geht es mir in den Morgenstunden schlechter als Abends, das soll mal einer verstehen. Wie ist das bei dir? Normalerweise setzt Abends die Depriphase ein, deswegen meine Nachfrage.
Meine Trauerbewältigung ist noch voll im Gange und es wird Zeit brauchen. Zeit, die ich mir geben will. Das sage ich mir auch immer wieder selbst vor. Ich lenke mich viel ab, rede aber dann auch wieder oft mit meiner Familie darüber, denn sich damit zu befassen und auch zu weinen wenn einem danach ist, sind ein wichtiger Bestandteil zur Aufarbeitung und Trauerbewältigung. Es fühlt sich an wie ein Dro-genentzug. (Obwohl ich mit Dro-gen noch nie zu tun hatte, aber es muss sich so einfach anfühlen)
Ich möchte dir auch noch einen Buchtipp geben, ich bin gerade selbst mittendrin. Es heißt Wenn der Partner geht von Dr. Wolf. Mir half es bis dato sehr, weil man sich verstanden fühlt und gute Ratschläge erhält.
So, jetzt erstmal Schluss und sorry für den langen Text, ich hatte wohl auch Redebedarf und hoffe er wird gelesen... Freue mich übrigens auch über Kommentare, Ratschläge, Tipps oder aufbauende Worte, auch wenn es nicht mein Thread ist.
Ich habe mich einfach dran gehängt, weil ich mich gerne mit Gleichgesinnten austausche und dadurch nicht zwingend ein neues Thema eröffnen wollte.
Liebe Grüße

21.01.2020 00:08 • x 4 #24


Isabella93
Hallo @Columbo
Danke für deinen Text! Ist ja wirklich verrückt wie viele Ähnlichkeiten es immer wieder gibt. Ich finde du hast di Phasen sehr gut beschrieben. Bei mir war es auch sehr ähnlich. Nur dass ich nicht in der Art und Weise um sie gekäpmft habe.
Ich habe ihr nach einem Monat bei einem persöhnlichen Treffen gesagt, dass ich ihre Entscheidung akzeptiere aber immer noch denke wir könnten es zusammen schaffen und wieder eine Beziehung aufbauen.
Sie hat zwar viel geweint aber meinte, sie steht trotzdem hinter ihrer Entscheidung...

Bei mir ist es abends am schlimmsten. Gerade der Moment wenn ich das Licht ausmache und alleine im Bett liege...
Aber ich kenne auch morgens dieses komische Gefühl. Oft träume ich auch von ihr und dann muss ich erst mal klar kommen wenn ich wach werde.

Ich tue mich immer noch sehr schwer mit der Situation. Ich funktioniere und habe durchaus auch mal schöne Momente aber ständig zieht es mich wieder runter. Dann vermisse ich sie schrecklich, fühle mich mutterseelen allein und kriege Panik vor der Zukunft. Es war alles so schön geplant, wir wollten jetzt mit der Kinderplanung anfangen...

Mir hilft es jeden Tag raus zu gehen. Da ich noch auf Jobsuche bin muss ich echt dran arbeiten mir einen Alltag zu strukturieren. Ich gehe jeden Tag einmal joggen oder lange spazieren und dann auch noch mal in die Stadt oder ich treffe mich mit Freunden oder sitze sehr oft auch einfach in einem Café und lese. Weiter kann ich grade auch noch nicht denken/planen.

22.01.2020 00:11 • #25


Columbo
Hallo @isabella93,
Wir können uns gerne immer wieder austauschen, wenn du möchtest, um unsere Phasen und Fortschritte zu teilen?

Ich habe ihre Entscheidung mittlerweile auch akzeptiert, obwohl sich jede Zelle in mir dagegen wehrt.
Das zusätzliche Problem ist, dass Sie mich ja trotzdem noch gut behandelt und ihr die Entscheidung nicht leicht gefallen ist. Aber Sie steht ebenfalls dahinter.

Apropos Träume, mir geht es so ähnlich.
Wirre Träume über Sie, mich oder Themenbezogen sind in jeder zweiten oder dritten Nacht am Programm. Das aufwachen bzw. aufschrecken ist dann immer echt unangenehm.

Diese Panik und Leere habe ich auch immer wieder. Ich habe quasi keinen geregelten Alltag, schaue von Tag zu Tag. Sobald ich ein paar Tage oder Wochen in die Zukunft blicke, wird mir Angst und Bange ums Herz.
Phasenweise habe ich dann auch die guten, hoffnungsvollen Momente, die sich wirklich schön anfühlen. Wir bekommen eine neue Chance, uns ein anderes Leben aufzubauen. Nicht das ich das wollte, denn wir waren auch schon seit 3 Jahren in der Kinderplanung verwickelt (ohne Erfolg), aber in manchen kurzen Momenten male ich mir dann doch meine neue Zukunft mit tollen Ideen aus... Ich hoffe diese Momente werden mehr und mehr.

Ich lenke mich im Augenblick mit lesen und den guten alten Brettspielen (mit Familie) ab. Das Wetter lässt es nicht zu, mich einfach zu überwinden raus zu gehen. Nebel, Nass und die Kälte verlocken so gar nicht.

Am Wochenende stehen Gespräche mit meiner noch Frau an, ich bin schon sehr nervös, aber auch froh, wenn das erledigt ist, weil dann ein weiterer Schritt in die neue Zukunft getan ist. Davor davon laufen geht ja sowieso nicht.

Wie geht es dir heute und was steht bei dir in nächster Zeit so an?

23.01.2020 11:06 • #26


J
Hallo Columbo,
auch ich heute ein genau so schreckliches Weihnachten und Silvester wie du. Meine Ex blieb in dieser Zeit viele Nächte weg. Sie sagte sie schläft bei einer Freundin, heute weiß ich es waren alles Lügen. Sie war bei ihrem neuen Lover. Ich habe seit 3.1. meine eigene Wohnung, ich musste aus ihrem Haus raus sonst hätte ich mir etwas angetan.
Die wirren Träume habe ich auch. Einer gleicht dem Anderen, am Ende liegen wir uns immer in den Armen. Das Aufstehen ist eine Katastophe. Und ja, bis Mittag geht es mir dann echt dreckig, das ist kaum zum Aushalten. Ständig dieses Gedankenkarusell welches Unmengen an Energie frisst....
Bleibt tapfer!

23.01.2020 12:05 • #27


Carolinga
Zitat von Isabella93:
Ab wann denkt ihr muss die Akzeptanz und das Loslassen beginnen?

Das ist bei jedem anders.
Du wirst es merken!
Irgendwann hat dein Kopf verstanden, das die Trennung entgültig ist. Ab da beginnt die emotionale Ablösung.
Es bedarf Zeit und Geduld. Es wird gute Tage geben, aber auch schlechte.
Irgendwann versteht jeder, das das Leben weiter geht. Anders und anfangs auch nicht so, wie man sich das vorstellen mag.
Aber es wird...
Es dauert die Zeit, die es dauert!

23.01.2020 18:41 • x 1 #28


Isabella93
@carolinga, ja da hast du wohl recht. Leider überwiegen die schlechten Tage bei weitem...

Was momentan dazu kommt ist ein Gedanke, der mir irgendwie Angst macht. Ich fühle mich einfach total unfair behandelt von ihr weil sie die Entscheidung getroffen hat sich zu trennen. Nur denke ich mittlerweile, dass ich mit ihr nie wieder eine Beziehung eingehen kann. Aber das macht mir so Angst weil sie sechs Jahre der einzige Mensch für mich war und mich mir nie jemadn anderen vorstellen konnte. Kann ich auch jetzt noch nicht.
Aber bis vor kurzem hab ich immer gedacht, wenn sie noch mal ankommen sollte dann würde ich es noch einmal mit ihr probieren. Das ist jetzt nicht mehr so aber das versetzt mich total in Panik weil dann da niemand mehr ist...

Außerdem werde ich immer öfter wütend auf sie. Ich würde nie sagen, sie sei ein schlechter Mensch! Aber ich erinnere mich immer öfter an nicht so schöne Situationen in unserer Beziehung. Witzig daran ist dass sie mir in dem Moment als gar nicht so schlimm vorkamen...nur jetzt denke ich, es war auch nicht alles super perfekt aber das Gefühl von glücklihc sein hat einfach immer alles andere überwogen.

Ich bin im Moment sehr durcheinander. Es wechselt von: Die Trennung war die richtige Entscheidung und ich komme gut alleine klar für eine Weile zu: Wir hätten das alles wieder hinbekommen weil wir füreinander bestimmt sind und wir hätten eine wunderschöne Zukunft gehabt
Und das Gefühl der Einsamkeit ist schrecklich! Ich habe eine tolle Familie und viele Freunde aber niemand von ihnen kann eben einen Partner ersetzten...

25.01.2020 13:22 • #29


Carolinga
Zitat von Isabella93:
Außerdem werde ich immer öfter wütend auf sie.

Das ist gut. Wut hilft bei einer schnelleren Akzeptanz und um emotionalen Abstand zu gewinnen!

Zitat von Isabella93:
Und das Gefühl der Einsamkeit ist schrecklich! Ich habe eine tolle Familie und viele Freunde aber niemand von ihnen kann eben einen Partner ersetzten...

Ich kenne das nur zu gut! Das Gefühl ist manchmal übermächtig, aber du musst deinen Selbstwert wieder finden. Das ist nicht immer leicht und fühlt sich anfang wie eine unüberwindbare Hürde an. Aber mit der Zeit wird es klappen, wenn du es möchtest!
Es ist ein Prozess, den jeder von uns jeden Tag aufs Neue ausgesetzt ist...

25.01.2020 13:38 • #30


A


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