Provokantes Trampeln am Selbstwertgefühl - Trennung?

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J
Falsch! Niemand ergötzt sich an Deinem Leid und an Deinen schlaflosen Nächten!
Meine Frage war durchaus ernst gemeint.
Unterschiedliche Menschen beschreiben eine ähnliche Wirkung, welche Du auf diese hast. Vielleicht ist das nicht akzeptabel für Dich, aber um bei Deiner Geschichte zu bleiben, möglicherweise kommst Du der Sache damit etwas näher.
22.09.2019 20:53 •

Zitat von Johanna15:Man solidarisiere sich mit dem Menschen, der ebenbürtig erscheint, vor allem aber, der einen durchschaut und erkannt hat.
Man macht auf die Parallelen aufmerksam und zollt Bewunderung, auch wenn die Kritik erstmal vernichtend wirkt.
So entkommt man der Auseinandersetzung und dem klein fühlen.
Läuft das mit Deiner Freundin vielleicht ähnlich ab?


Ich habe mich nicht im eigentlichen Sinne solidarisiert, sondern schlichtweg versucht ein Bisschen Harmonie walten zu lassen, weil ich nicht auf Konfrontation aus bin. Dass ich mich jedoch etwas harsch zur Wehr gesetzt habe sehe ich ein, war meines Erachtens jedoch nicht fehl am Platz.
Du hast die Kritik als vernichtend empfunden? Ich habe schlichtweg mit dem Kopf schütteln müssen, weil es für mich nach Projektion aussieht. Aber hey - hier ist der springende Punkt: Ich bin mir durchaus dessen bewusst, dass niemand davor gefeit ist und eben deswegen kritisiere ich auch meine 50% wie ich bereits erwähnt habe.

Schon als ich diesen Thread eröffnet habe musste ich 3x überlegen, ob ich das böse N-Wort überhaupt schreiben sollte. Sind wir mal ehrlich, so gut wie jeder hat narzisstische Wunden und ich glaube wir alle wissen dass es eigentlich niemanden weiter bringt einer anderen Person eben das zu diagnostizieren, obwohl es verlockend ist. Hier muss ich mir ernsthaft an die Nase fassen, auch wenn es nicht unbedingt einfach ist das einzugestehen.
Je näher sich zwei Menschen sind, desto größer ist die Gefahr dass Vorwürfe jeglicher Art Projektion sind.
Ein erschreckender Gedanke - und genau deswegen habe ich mich für eine Therapie entschlossen, um einfach klarer zu differenzieren was denn nun von mir ist und was extern ist. Ob ihr es mir glaubt oder nicht, in so einer Konstellation sieht man vor Nebel schnell mal die eigenen Hände nicht mehr.

Zitat von Johanna15:Unterschiedliche Menschen beschreiben eine ähnliche Wirkung, welche Du auf diese hast. Vielleicht ist das nicht akzeptabel für Dich, aber um bei Deiner Geschichte zu bleiben, möglicherweise kommst Du der Sache damit etwas näher.


Kannst du das bitte genauer erläutern? Ich fürchte dass ich dir nicht ganz folgen kann.
22.09.2019 21:07 •
A
Provokantes Trampeln am Selbstwertgefühl - Trennung?
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J
Nein, ich habe die Kritik nicht als vernichtend empfunden, aber Deine Resonanz auf den Beitrag erschien sehr danach, das es diese Wirkung auf Dich hatte.

Wenn Du mich jetzt direkt ansprichst, ich habe Dir keine Diagnose verpasst, sondern meinen Eindruck geschildert und Fragen dazu gestellt.

Dennoch ist es erstaunlich, dass Du von unterschiedlichen Forenmitgliedern sehr ähnlich wahr genommen wirst, manche Beiträge zu Dir decken sich fast. Vielleicht kannst Du hier mal ansetzen und wirklich überlegen, was dran sein könnte.
22.09.2019 21:31 •
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KölscheJung
Ich denke bei Dir, die ganze Zeit an die Scene aus Titanic als das Schiff den Eisberg gerammt hat.. irgendwann gehst Du auch unter und das wird ein richtiges Desaster. Dein Selbstwert wird so richtig bis aufs letzte niedergeknüppelt ,während sie den besten s. Mit Next feiert und dich davon sogar wissen lässt. Mach dich auf alles gefasst wenn du die Finger von dieser Kaputten Frau nicht lassen kannst...
22.09.2019 22:53 •
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Zitat von Johanna15:Dennoch ist es erstaunlich, dass Du von unterschiedlichen Forenmitgliedern sehr ähnlich wahr genommen wirst, manche Beiträge zu Dir decken sich fast. Vielleicht kannst Du hier mal ansetzen und wirklich überlegen, was dran sein könnte.


Da stimme ich dir zu, aber letztlich ist das in meinen Augen bloß der Lauf der Dinge. Man vergleiche die Anzahl dieser Personen auch mit den positiven/unterstützenden Resonanzen und bezieht dabei eventuell auch die nun negativen Verfasser mit ein, die anfänglich positiv geschrieben haben.

Das relativiert das Ganze, wie ich finde. Und um ehrlich zu sein trifft es mich nicht halb so sehr, wie du zu vermuten scheinst.

Aber nun etwas Anderes, der eigentliche Grund weshalb ich heute noch Mal schreibe.

Es verlangt mit zugegeben recht viel Energie ab, mich beinahe kontinuierlich in Gedanken diesem Thema zu widmen und die Vorwürfe, ich sei ein broken record finde ich völlig verständlich.
Mir ist aber allen Ernstes gerade vor dem Einschlafen ein Gedanke gekommen, der mir die Augen geöffnet hat.

Das kann keine Liebe sein, das lief von Anfang an verkehrt. Dieses anfängliche Idealisieren bzw. Love Bombing hat von Anbeginn verhindert, dass ich je die chance hatte mich wahrhaftig in ihre Person oder ihr Wesen zu verlieben.
Vielleicht ist da etwas chemisches, körperlich funktioniert es unsagbar gut zwischen uns. Ihr Geruch, ihre Wärme, das Gefühl wenn sie mich berührt ...
Manchmal ist es auch ihre Art von Humor die mich verzaubert, das gemeinsame herzhafte Lachen, die unbeschwerten Momente, ...

Aber Charakter? Persönlichkeit? Sie war ein anderer Mensch, eine andere Person - genau so wie sie dachte dass sie sein muss, damit ich sie mag.
Deswegen war sie am Anfang auch so unsagbar interessiert, hat unzählige Fragen gestellt, war so unglaublich gut darin zuzuhören.
Und heute hält sie kaum ein Gespräch aufrecht, geht Fragen aus dem Weg, initiiert fast nie, ...
Hier ist eigentlich das Traurge, sozusagen mein Fehler und meine Schuld: ich habe mich vuelleicht in die Tatsache verliebt, dass sie mir dieses Gefühl gegeben hat so toll zu sein und bin jetzt deswegen so gelähmt, weil sie mir das mehr oder weniger kurzschlussartig hin und wieder gibt, obwohl sie großteils verletzend agiert um mich in Schach zu halten.
Wirklich perv. an dem Ganzen ist, dass ich in ihr teilweise (nicht immer - ich bin nicht zu 100% schlüssig und werde es in diesem Zusammenhang wohl nie sein) wahrhaftig Böses befürchte. All die Kälte, dieses Abweisende, diese unnötigen Seitenhiebe, ... Das muss doch einen Ursprung haben, das macht man doch nicht einfach so.

Und in mir brodelt die Frage, wieso ich sie trotz diesem Unbehagen und dieser Furcht weiterhin verwöhne, sie bekoche, sie massiere und sie z.B. regelmäßig mündlich befriedige (wurde zensiert), obwohl sie dies seit Monaten nicht bei mir getan hat. Die Liste könnte ewig weiter geführt werden, aber fakt ist: sie nimmt, ich gebe. In so vielen Zusammenhängen. Und ich mache es ihr nie zum Vorwurf, fordere nicht, rede ihr kein schlechtes Gewissen ein - nichts Dergleichen. Ich streichle sogar ihr Ego, gebe ihr Zuspruch, zeige Verständnis für ihre Lächerlichkeiten und äußere das sogar verbal ihr gegenüber. Und das, obwohl sie es nicht Mal schafft mir in schweren Zeiten ein Fünkchen Zuspruch oder Trost zu bieten. Ich mache einfach und fresse still und heimlich dieses negative Gefühl in mich hinein - das Wissen, dass diese Beziehung komplett aus dem Gleichgewicht geraten ist. Zwar reden wir offen, wir kritisieren einander und haben recht erwachsene Aussprachen aber SO könnte ich ihr das nicht sagen, das ist ein Fakt.

Und dabei die brennende Frage: wieso das Ganze? Liebe ich diesen Tyrann, diesen Eiszapfen der mir beim Reden kaum mehr in die Augen schaut tatsächlich so sehr? Oder sehne ich mich bloß danach, wie sie anfänglich war? Nach dem Gefühl, das sie mir betüglich meiner Selbst vermittelt hat?

Das ist vermutlich mein narzisstischer Anteil an dem Ganzen wenn man so will, mein eigentliches Problem.

Natürlich will ich das nicht als Fakt präsentieren, aber ich glaube im Kern ist da einiges dran.

Glaubt mir, so viel Einsicht habe ich: in so einer Beziehung zu landen sollte Denkanstoß sein. Jemand mit gesundem Selbstwertgefühl wäre
schon am Anfang auf Distanz gegangen.
22.09.2019 23:54 •

Y
@blindsided

Zitat:
Ich fürchte, dass sie mich provozieren möchte oder manchmal schlichtweg Konflikte heraufbeschwört.
Z.B. vergisst sie meinen Geburtstag oder ignoriert mich auf Parties, kuschelt neben mir sitzend mit einem männlichen Kollegen vor ihren Freunden, lehnt sich an seine Schulter, lehnt sich an ihn, unterhält sich ununterbrochen mit ihm.
Was will sie damit bezwecken? Der Kollege hat zeitweise ängstlich zu mir gestarrt, wohl offensichtlich weil ihm klar war dass das eigenartig ist. All das während sie kaum mit mir gesprochen hat, mich quasi wie einen Hund ausgeschlossen hat vor ihren Freunden und Kollegen.

Du schließt Dich selbst wie ein Hund aus. Will Dir nicht wehtun, aber genau so liest Du Dich für mich, wie ein treues Schoßhündchen, das sich selbst verleugnet.
Ich habe den Eindruck, dass diese Frau Dich (unbewusst) perfekt spiegelt.

Zitat:
Hat mehr Distanz aufgebaut, mich abweisender behandelt, mir wieder und wieder ein schlechtes Gefühl gegeben, mich sozusagen mit provokantem Drama auf die Probe gestellt um zu sehen wie viel ich mir gefallen lasse...

Du wirkst auf mich wie ein Mensch, der sich selbst in einer Beziehung aufgibt und wie ein Baby mit der Partnerin verschmelzen will.
Kann also auch sein, dass sie nicht Deine Grenzen testen möchte, sondern ihre setzt. Deine Art hat etwas eindringendes und das kann große Aggressionen auslösen. Mein Impuls beim Lesen Deiner Beiträge ist auch, Dich wegzuschieben wie etwas, das sich an mir festgebissen hat.
Man möchte in einer Beziehung ein Gegenüber haben, keinen symbiotischen Teil von sich. Das Gegenüber lässt sich aber nicht mehr erkennen.
Kann also gut sein, dass sie unbewusst provoziert, dass sich dieses Gegenüber mal wieder zeigt- aber vergeblich.
Das Kuscheln in Deiner Gegenwart ist respektlos, aber Du kennst gar keine inneren Grenzen mehr und sie setzt sie äußerlich.

Zitat:
Auch sie weißt das mittlerweile, sie hat sich mehrmals bitterlich weinend für ihr Verhalten entschuldigt und beteuert, dass sie das nicht mit Absicht macht.


sie ist 22.! und versteht sicherlich auch nicht, was da zwischen euch geschieht.
Ich kann mir vorstellen, dass sie tatsächlich gut zu Dir sein möchte, Dein unterwürfiges Verhalten sie aber wiederholt auf die Palme bringt.

Zitat:
Das Bittere? Trotz all dem Wissen - also trotz dem Wissen dass es eigentlich nicht in Ordnung ist - zweifelt man an sich, fragt sich was man selber falsch macht oder besser tun könnte, sucht den Fehler an sich... Ich mache das zumindest.

man kann sich mal auf sich selbst besinnen. Und zwar nicht, um wieder wie in der Anfangszeit mit ihr zu verschmelzen, sondern einfach für sich selbst, aus Selbstliebe.

Du nimmst Dich selbst absolut nicht ernst. Warum sollte sie es tun?

Zitat:
Ehrlicherweise bin ich mittlerweile davon überzeugt, dass ihr anfängliches Ich nur eine art falsches Ich war, sozusagen genau das was sie mir präsentieren wollte um mich für sich zu gewinnen.

wo ist Dein ich?
Sogar in ihrer Abwesenheit durchdringst Du jede Faser ihres Seins und Du selbst kommst gar nicht vor.
Sie ignoriert Dich? Sehnt sich nicht nach Dir?
Du hast Dich ja in ihr aufgelöst. Wonach sollte sie sich sehnen?

Zitat:
Wir diskutieren dann, reden teilweise Stunden, hassen einander ein Weilchen und versöhnen uns dann meist ziemlich heftig im Schlafzimmer...

+
Zitat:
ich habe auch oft diese Thematiken mit ihr angesprochen. Über Bindungstheorie gesprochen, teilweise auch harsche Kritik an ihren Verhaltensweisen ausgesprochen, sie daran erinnert wie ähnlich sich unsere Beziehung mit ihrer vorangehenden ist. Oft überrascht mich, wie geduldig sie sich das Ganze anhört. Sie lässt mit sich reden, aber gleichzeitig kommt wenig Konstruktives von ihrer Seite und ich habe das Gefühl, sie duldet das eigentlich nur und kocht womöglich innerlich vor Wut, weil ich es wage sie zu kritisieren. Wobei meine Kritik schlichtweg angebracht ist, niemand sollte sich das gefallen lassen.

angebracht wäre, Deinen Part des Desasters anzugehen und Dich um Dich zu kümmern.
Beziehung bedeutet nicht permanent über die Beziehung zu reden, den Partner zu analysieren.

Zitat:
Eine gesunde Beziehung fügt sich einfach, da gibt es keine Machtspielchen oder Provokationen. Man begegnet sich einfach auf Augenhöhe und sobald ein Konflikt aufkommt löst man ihn ohne (passive) Aggression auf.

aber gewiss nicht, um wieder symbiotisch mit dem anderen zu verschmelzen und wie ein Säugling im Harmoniebrei zu schlummern.

Nimmst Du jemanden ernst, respektierst Du ihn weil er Dich bekocht, tröstet, befriedigt, sich in Dir auflöst?

Zitat:
Aber das Unangenehme: sie geht einem ordentlichem Studium nach, arbeitet nebenbei, pflegt ihre Freundschaften, kümmert sich um sich... Oberflächlich ist an ihr nichts falsch.
Im Gegenzug dazu komme ich mit meinem Studium nicht weiter, gehe einem Job nach der mir den Schlaf raubt, pflege kaum Freundschaften, bin allgemein eher nicht so der beliebte in meinem Umkreis (im Gegensatz zu ihr). Da kommt in mir einfach die Frage auf, was ICH denn falsch mache.

Du wirst sie auch deswegen so anziehend finden weil sie mit 22. das für sich selbst tut, was Du mit 31. nicht für Dich selbst tust.
Statt dessen aber schreibst Du Deine Diss über sie.
Klar kannst Du jetzt antworten: das tue ich ja nur weil sie. . .
Du musst aber bei Dir selbst ansetzen.

Zitat:
ich bin mir meiner Liebessucht mehr als nur bewusst. Mir ist vollends klar, dass meine Erwartungen völlig daneben sind - das ist ein emotionales Problem. Vermutlich könnte mir nur ein Partner mit felsenfest sicherem Bindungsstil das bieten, was ich brauche.

Du sprichst von Liebessucht- und schwupps- bist Du wieder in Gedanken bei einer Beziehung/Liebe.
Nein, auch in einer gesunden Beziehung wäre Dein symbiotisches Verhalten too much.
Wenn Du was ändern willst, musst Du Dich mit Dir befassen.
Gibt es Dich ohne Gedanken an Beziehungen?

Zitat:
Nein. Ich möchte ihr nicht derartig in die Karten spielen, somit bin ich nur noch mehr ihre Marionette.

sie will keine Marionette, aber Du hängst Deine Fäden an sie und all Deine Bewegungen folgen ihren.

Zitat:
Es kommt mir so vor, als würde ihr Verhalten viel dazu beitragen dass Unsicherheit zwischen uns herrscht.

sicherlich, aber tue das, was Du von ihr erwartest- ändere die Dynamik, konzentriere Dich auf Dich selbst, dann sehnt sie sich vielleicht mal wieder nach Dir. Ist ja wenige Male genau so gewesen- dann kommt sie auf Dich zu.
Doch dann schnappt wieder Deine Falle zu- Du begibst Dich in den Verschmelzungsmodus und schwups, bekommst Du wieder eine vor den Latz geknallt.
Übersetze ihre angeblichen Entwertungen, ihre Ignoranz doch mal für Dich so: Zeit, mich auf mich zu besinnen.
Ihr Verhalten ist Dein Alarmglöckchen

Zitat:
Ich glaube ein Streit wäre genau was sie letztlich provozieren will, das gibt sie ja unbewusst zu indem sie mich z.B. fragt wieso ich nicht wütend bin... Sowas wäre gefundenes Fressen für sie, dann hätte sie ihren legitimen Grund mich komplett abzuwerten und das würde ihr das Loslassen extrem erleichtern.

glaube ich nicht. Sie fragt offenbar oft nach Deinen Aggressionen. Zu recht! Sie will sehen, dass Du Dich auf natürliche Weise abgrenzt. Tust Du nicht, also provoziert sie.
Ich erahne Deine Antwort: aber so etwas kann man doch auch friedlich stundenlang ausdiskutieren, Provokation nicht notwendig!
Sie wird aber mit ihren 22. Jahren kaum checken, was da krankes zwischen euch läuft und nicht verstehen, warum sie Dich provoziert.
Zudem braucht es eben kein weiteres Gespräch. Wieder wir wir wir. Du musst Dich um Dich kümmern.

Zitat:
aber je netter ich zu ihr bin desto abweisender wird sie oder fragt mich gar, wieso ich denn nicht würend bin, wieso ich so nett zu ihr bin

ja, kein Wunder. Du bist nicht einfach so nett, sondern weil Du um jeden Preis Deine Verschmelzung und Harmonie wieder haben möchtest und Dich null abgrenzt. Das macht aggro. Und diese Aggros versuchst Du dann abzufedern, indem Du noch netter wirst und schwups gibt`s einen auf die Neun.

Zitat:
Um ehrlich zu sein denke ich sogar sehr oft, dass ich ihr möglicherweise nicht gewachsen bin. Ihre unermessliche Unabhängigkeit und dieses kämpfen um jeden Funken Freiheit ist mir wohl einfach zu viel, das ist entgegen meiner Vorstellung einer Beziehung.

+
Zitat:
Ich weiß noch genau, wie unsere ersten Konflikte sich angefühlt haben. Sie war die Abweisende, sie hat mir den Rücken zugewendet und mir erstmalig das Gefühl gegeben komplett nebensächlich zu sein und als ich sie (wirklich behutsam) darauf angesprochen habe war ich der Bedürftige, der Nervige, der Mann mit dem Problem. Sie wurde stinkwütend auf mich, als ich sie eines Tages gefragt habe ob denn alles in Ordnung zwischen uns sei, weil sie etwas distanziert wirkt.
Das ist doch völlig daneben... Da versuche ich Harmonie aufzubauen und sie wird tatsächlich stinkwütend, weil ich Nähe suche. Ich meine damit ich ignoriere ihn und mach ihm klar dass er mir egal ist-stinkwütend. Einfach unverhältnismäßig.

perfekter Spiegel für Dich!
Du bist Dir ja auch nebensächlich.

Zitat:
Wirklich traurig ist für mich einzusehen, dass ich nun wieder an so eine geraten bin. Ich war nämlich fast 10 Jahre mit einer Frau zusammen, bei der ich anfänglich der abweisende war. Es hat mich ganze 2 Jahre gekostet, mich zu der Beziehung bekennen zu können. Nach und nach habe ich mich aber mehr und mehr in diese Frau verliebt und siehe da: ehe ich sie wie eine Göttin behandelt habe war sie abweisend. Das ging so weit dass sie sogar 1 Jahr lang ein Doppelleben geführt hat und mich betrogen, belogen und manipuliert hat.

Du schwankst halt zwischen Abweisung und Verschmelzung. Es gibt auch eine natürliche innere Abgrenzung.
Genau so schwankst Du jetzt zwischen Verschmelzung und Schlussmachen.

Zitat:
Wie schon erwähnt, für etwa 6 Monate war sie quasi ein Engel, einfach liebenswert und die begehrenswerteste Frau Ever. Somit haben wir uns Hals über Kopf in eine Beziehung gestürzt ... Ihre andere Seite hat sie erst viel später gezeigt.

Die andere Seite gehört zu einer gesunden Beziehung dazu- nämlich ein eigenes Leben und Abgrenzung, die bei ihr massiver wird, je anhänglicher Du wirst.
Und ihre andere Seite zeigte sich, als sie einen neuen Job antrat und euer Liebestaumel nicht mehr ihr Fokus war.
Zitat:
Nämlich, dass ich ihr vor Monaten ein sehr ähnliches Armband geschenkt habe, welches sie nie trägt. Es hängt in ihrem Schlafzimmer auf einem Schmuckständer neben gefühlt 20 Weiteren.

entschuldige, aber Du selbst hängst Dich schon so derartig an sie, dass sie offenbar kein Bedürfnis danach hat, dieses Armband umzuhängen.
Man trägt so etwas doch auch, um an den Liebsten erinnert zu sein, aber Du bist unentwegt da und zwar eher wie ein Teil ihrer selbst.
Ich weiß, dass Du nicht 24 Std am Tag um sie bist, aber energetisch und gedanklich hast Du Dich in ihr aufgelöst.
23.09.2019 11:32 •
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K
Zitat von YsaTyto:Mein Impuls beim Lesen Deiner Beiträge ist auch, Dich wegzuschieben wie etwas, das sich an mir festgebissen hat.


Zitat von YsaTyto:Ich weiß, dass Du nicht 24 Std am Tag um sie bist, aber energetisch und gedanklich hast Du Dich in ihr aufgelöst


Zitat von YsaTyto:Gibt es Dich ohne Gedanken an Beziehungen?


Genauso so empfinde ich das auch beim Lesen und genau das löst in mir Grusel aus , weil es besessen wirkt.
Als sei das 22 jährige Mädel ein Optimierungsprojekt um in sich schwarze Löcher zu deckeln.
Jede Verhaltensweise die nicht nach dem Gusto des TE ist wird analysiert.
Das entsprechende Wissen und die Eloquenz besitzt er um eine junge Frau auf links zu drehen.

Mir stellt sich gerade jedes nackenhaar auf und zeitgleich die Frage wie es wohl der Partnerin des TE gehen muss.
23.09.2019 11:42 •
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Y
@KKKL

Zitat:
Mir stellt sich gerade jedes nackenhaar auf und zeitgleich die Frage wie es wohl der Partnerin des TE gehen muss.


ich nehme an, dass sie passend dazu auch einen an der Marmel hat
Vllt einfach umgekehrt, denn am Anfang ging sie ja auch gleich auf 1000%.
23.09.2019 13:36 •

Zitat von YsaTyto:ich nehme an, dass sie passend dazu auch einen an der Marmel hat
Vllt einfach umgekehrt, denn am Anfang ging sie ja auch gleich auf 1000%.

Genau das ist ja der springende Punkt.

All diese Anfeindungen und das darauf aufmerksam machen von einigen hier, dass ich doch bitte selbst vor der eigenen Haustür kehren sollte und diese arme junge Frau doch in Ruhe lassen soll... Ganz ehrlich? Ich habe Verständnis.
Mir ist vollends bewusst dass ich wie ein besessener wirken muss, aber letztlich habe ich dieses Spiel nicht initiiert. Versteht mich nicht falsch, hiermit will ich ihr nicht die Schuld zuweisen und mich als Opfer darstellen, es ist
schlichtweg ein Fakt:
sie hat das Ganze eingefädelt und ging dann auf Abstand, sobald sie sich meiner sicher war. Das erklärt den Titel von diesem Thread - nicht mehr und nicht weniger.

Erwähnt haben möchte ich auch, dass ich hier in keinster Weise abstreite mein Eigenes dazu beizutragen. Ich bin in Therapie, reflektiere, möchte mich sogar gesund von dieser Frau distanzieren und halte mir ganz klar vor Augen: dieser ganze Kummer muss nicht sein.

Was sie nicht so alles an Verhalten an den Tag legt steht hier zur Genüge, ich will nichts rezitieren. Aber um euch vielleicht verständlich zu machen wieso ich so neben mir bin:
Vor einiger Zeit hat sie mir gesagt, sie würde mir verzeihen falls ich jemals fremd gehen würde, weil sie mich so sehr liebt.
Im Zusammenhang mit der Tatsache dass sie mir offen sagt dass sie sich fragt wie es mit anderen Männern ist und sie eingesteht Angst zu haben dass etwas passiert hat mich das schlichtweg meine Stirn runzeln lassen, weil es sich so anhört als würde sie sich einen Freibrief erhoffen.
Das hat mich stutzig gemacht, aber ich habe es so stehen lassen und nicht weiter hinterfragt.
Letztens hat sie mir mit tränen in den Augen und gebrochener Stimme geschildert, sie würde mir niemals verzeihen falls ich je fremd gehen würde weil sie mich nun noch viel mehr liebe als jemals zuvor.
Und das, obwohl sie mir in den letzten Monaten wieder und wieder gesagt hat, dass sie nicht weiß ob sie mich denn überhaupt liebt.
Dass sie in derselben Unterhaltung gemeint hat, sie ist wahrscheinlich oft so enttäuscht von mir und passiv aggressiv weil sie vielleicht in Wirklichkeit viel mehr von mir will und sich mehr erhofft als sie jemals eingestehen kann/will...

Das alleine ist ja genug, aber dieses vielleicht maximiert die Verunsicherung.

Könnt ihr euch vorstellen, wo ich stehe?
Nein?

Gut, ich nämlich auch nicht, und deswegen halte ich sie auf Abstand.

Manch einer mag hier glauben ich nähre mich wie ein Säugling an ihrer Brust, aber dem ist gar nicht so. Es geht mir deutlich besser, wenn ich einige Tage nicht bzw. weniger mit ihr zu tun habe.
23.09.2019 14:23 •

Y
@blindsided

ich habe alle Deine Beiträge hier gelesen, heißt, Du brauchst mir nicht nochmal alles erklären. Ich verstehe durchaus Deine Lage.

Nur scheinst Du mir auch besessen und verdammt weit weg von Dir selbst. Dich selbst fertigst Du mit ein paar Floskeln ab a la: ich weiß, dass ich kein Opfer bin. . .
Und schwups geht es wieder um sie:
Zitat:
Genau das ist ja der springende Punkt.

ja, sie ist der springende Punkt in Deinem Leben.

Du hattest diese Problematik schon 10 Jahre lang vorher, also bevor es sie gab!
23.09.2019 16:56 •
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Zitat von YsaTyto:ja, sie ist der springende Punkt in Deinem Leben.

Du hattest diese Problematik schon 10 Jahre lang vorher, also bevor es sie gab!


Leider kann ich nur mit gesenktem Kopf zustimmen. Traurig ist nur, dass ich außerhalb von Beziehungen ein ganz anderer, unbekümmerter Mensch bin.
Wirklich schlecht geht es mir nur in solch Heiß/Kalt-Beziehungen. Als single bin ich lebensfroh, humorvoll und unbekümmert, pflege Hobbies und Freundschaften.

Auch bei meiner Freundin habe ich anfänglich versucht auf die Bremse zu steigen, ihr gesagt wir sollten es langsam angehen. Und dennoch habe ich mich von ihren Tränen leiten lassen, mich deswegen nur noch mehr in die Beziehung gestürzt weil ich dachte, sie meint es ernst.

Sobald so eine Beziehung mal kippt, werde ich dieser von Gedanken zerfressene Sonderling - und es gibt mir unsagbar viel zu denken.
Richtig mies ist, dass ich mir Vorwürfe mache. Dass ich mir denke, selbst das Problem zu sein und mich frage, wie es wäre wenn ich diese Neigungen nicht hätte, obwohl ich ganz genau weiß dass das Verhalten meiner Partnerinnen einen riesigen Teil zu all Dem beiträgt.

Toxisch ist mein eigener Anteil - nämlich dass ich mir das Gefallen lasse.
Meine Ex hat sicher zwei Jahre ins Gesicht gelogen, ehe ich schwarz auf weiß gelesen habe was Sache ist und sie letztlich in flagranti erwischt habe.
Erst dann konnte ich meinem Verstand glauben, erst dann konnte ich loslassen und sie aus meinem Leben verbannen.

Mein Bauchgefühl sagt mir unweigerlich, dass sich all das gerade wiederholt. Dass ich belogen werde, dass ihr Verhalten einen Hintergrund hat.
Und gleichzeitig denke ich mir bzw. befürchte, dass ich meine bisherigen Erfahrungen auf meine jetztige Partnerin übertrage und sie dies eventuell nicht verdient hat.
Ich weiß jedoch, wie kaputt der Ex meiner jetzigen Freundin ist. Ich weiß, dass er ihr nach wie vor nachheult und ihr regelmäßig schreibt. Meine Freundin erzählt mir sogar stolz, dass er weiterhin single ist und es nicht schafft, ihr gemeinsames Profilbild aus seinen sozialen Medien zu entfernen.
All das ist doch ein unglaubliches Warnzeichen. Es mag sich lächerlich anhören, aber die Art wie sie ihn vor versammelter Familie zum Gespött gemacht hat? Die Art, wie sie mir beinhart ins Gesicht gesagt hat, dass sie ihn total kalt behandelt hat, bis er ausgerastet ist und sie samt der gesamten Familie aus seiner Wohnung rausgeschmissen hat?

Wieso nur? Wieso sagt sie mir das? Wieso sagt sie mir, dass er ihr kontinuierlich schreibt? Und wieso wird sie ihr Auslandspraktikum eine Autostunde entfernt von ihm antreten? Wieso diese Stadt, wo es doch rund 4500 Städte auf dieser Welt gibt?

Wieso erzählt sie mir, dass Fremde mit ihr in der Arbeit flirten und dass sie immerzu nach ihrer Nummer gefragt wird, obwohl sie genau weiß was meine Ex getan hat und welche Art Ängste das in mir ausgelöst hat?
Ich verstehe einfach nicht, weshalb sie meine Ängste derartig schürt und aufreibt. Es wirkt einfach so, als würde ihr das unsagbar viel geben, was mich wütend und verzweifelt stimmt.

Wieso sagt sie, dass sie genau weiß wie schlecht ihr Verhalten für mein Selbstwertgefühl ist, und setzt dann dennoch genau da an?
Wieso sagt sie, dass sie von mir nicht als toxisch wahrgenommen werden will und beteuert, dass es ihr so leid tut, und hört dennoch nicht auf?

Es ist klar, dass ich mich um mich selbst kümmern muss. Aber wie soll ich diese Wunde pflegen, wenn sie kontinuierlich Salz streut?

Selbst mein Therapeut wirkt ratlos und überfordert - ich habe nicht das Gefühl, dass er mir in diesen Belangen helfen kann. Als Einziges hilft mir Distanz von ihr, so schwer ich mir das auch eingestehen kann.
23.09.2019 17:54 •
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Das was du versuchst rauszufinden haben andere schon vor dir getan und mundgerecht verarbeitet.
Du kannst dein Projekt also abbrechen und dir Unterstützung zur Genesung bei z.B. Hemschemeier holen.
Deine Beziehung ist wie der Prototyp der co Abhängigen Beziehung.
Du windest dich und findest Ausreden warum du von deinem Stoff noch nicht lassen kannst.
Wie der Alki, der nur noch abends trinken wird oder andere Tricks versucht seine Sucht behalten zu dürfen.
Und wie bei jeder anderen Sucht liegt die Heilung in der Abstinenz.
Ein kontrollierter Umgang mit dieser Frau wird dir nie möglich sein.
Also bleib süchtig oder werde gesund.
Deine Entscheidung.
Wir können dir nicht helfen, weil du noch keine Einsicht hast.
23.09.2019 18:06 •
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P
Hallo,

eventuell hilft es, wenn du dir dein eigenes Co Abhängiges Verhalten mal genauer betrachtest, irgendwie auch krankhaft oder?

Da du ja alles selber weisst, was soll man dir raten, hast du wohl schon als Kind gelernt, dass es ok ist wenn dich andere schlecht behandeln.

Auf mich als Frau wirkt dein Verhalten lächerlich, nicht in der Lage zu begreifen wann man gehen muss, erniedrigt sich selbst bis zum geht nicht mehr. Da gab es keinen Selbstwert, da hat es noch nie einen gegeben und es besteht auch nicht der Wunsch ihn zu entwicklen.

Die Rolle als Co hat auch seine Vorteile, schau mal wie gut ich bin und wie schlecht du zu mir bist. Es gibt Beziehungen die funktionieren so jahrzehntelang, wo ist das Problem?

Deine Freunde haben wohl für sich festgestellt, dass du nicht zu retten bist und haben auch keine Lust mehr Zeuge dieser Dramen zu sein. Das ist gesundes Verhalten.

Grenzwertig auch hier zu schreiben wie du deine Freundin befriedigst, interessiert doch kein Schawein, aber dir war es wichtig es zu erwähnen, auch komisch.

Ekelt dich dein Verhalten nicht selbst an? Wo soll der Respekt von ihr herkommen, wenn du wie ein devotes Männlein daherkommst?

Pirol
die ihre Zweifel an der Story hat.
23.09.2019 18:23 •
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Zitat von Katip:Deine Beziehung ist wie der Prototyp der co Abhängigen Beziehung.


So ist es wohl - dem kann ich nichts hinzufügen.

Zitat von Pirol:Deine Freunde haben wohl für sich festgestellt, dass du nicht zu retten bist und haben auch keine Lust mehr Zeuge dieser Dramen zu sein. Das ist gesundes Verhalten.


Meine Freunde zeigen Verständnis, aber ich gebe mir mittlerweile große Mühe sie nicht mehr zu erwähnen. Mir ist klar, dass ewigliches Drama nur Kopfschmerz bereitet.

Zitat von Pirol:Grenzwertig auch hier zu schreiben wie du deine Freundin befriedigst, interessiert doch kein Schawein, aber dir war es wichtig es zu erwähnen, auch komisch.

Ekelt dich dein Verhalten nicht selbst an? Wo soll der Respekt von ihr herkommen, wenn du wie ein devotes Männlein daherkommst?


Habe ich irgendwie großartig damit rumgeprahlt, dass ich es mache? Es war schlichtweg ein weiteres Beispiel dafür, dass sie nimmt ohne Bereitschaft zu zeigen, auch etwas zu geben. Noch dazu fordert sie mich dazu auf ... Noch schöner, oder?

Von einigen hier wird so altklug und vorwurfsvoll dahergeschrieben, was ich - wie schon mehrmals erwähnt - irgendwo nachvollziehen kann, gleichzeitig stimmt es mich aber auch traurig.

Langsam kommt es mir so vor, als würde sich manch einer hier nur an gewisse Situationen erinnert fühlen und deswegen fahren die Trigger aus - insofern nehme ich all das gar nicht so persönlich.
23.09.2019 18:34 •

K
Dem TE ist am besten geholfen wenn man überhaupt nicht mehr reagiert.
23.09.2019 19:05 •
A
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