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Räumliche Trennung / Verzwickte Situation

A
Hallo zusammen,

Gerne würde ich euch auch mal meine aktuelle Geschichte erzählen und bin auf eure Meinungen gespannt:

Ich bin mit meiner Frau seit 12 Jahren zusammen, und seit 6 Jahren verheiratet. Wir haben zwei Töchter, 5 + 2 Jahre alt.
Vor zwei Jahren haben wir uns zusammen ein Haus gekauft.
Ich bin 32 Jahre, meine Frau 30 Jahre jung.

Alles begann Mitte August 21 wo Sie mir gesagt hat, dass sie irgendwie nicht mehr glücklich ist und ihr irgendetwas fehle in unserer Beziehung.
Ihr fehle aktuell irgendwie die romantische Nähe zu mir und Sie sei sich nicht mehr sicher was sie genau im Leben wolle und was für Ziele sie hat. Daraufhin habe ich ihr gesagt:
Du wolltest doch immer früh Mutter sein und ein Haus und hast dich eigentlich nie beklagt. Sie sagte, ja das war früher so jetzt sehe sie das irgendwie anders.
Sie war wirklich durch den Wind und hat auch unterschiedliche Coachings besucht um sich bewusst zu machen was sie genau will im Leben.

Ich bin natürlich aus allen Wolken gefallen und hatte nicht wirklich damit gerechnet. Ich wusste dass in den letzten zwei Jahren unsere Beziehung nicht wirklich von vielen schönen Dingen
begleitet war. Unsere kleine Tochter war ein Schreinkind, und wir hatten wirklich harte Nächte. Dann kam noch Corona und ich war (fast) nur zuhause. Mir ging es wirklich lange Zeit nicht gut und ich
war echt nicht mehr mich selber und hatte sehr viel schlechte Launen und so. Sie war auch vielfach am Limit und unsere Beziehung blieb wirklich auf der Strecke.

Für uns war aber sofort klar dass wir eine Paarberatung machen möchten da wir beide diese Beziehung nicht einfach so beenden möchten und eigentlich daran arbeiten wollen.

Die erste Sitzung war auch sehr gut, es kamen einige Themen ans Licht wo sie mir so noch nie gesagt hatte:

- Sie fühlte sich im Schatten von mir (ich habe Ausbildungen gemacht, hatte ein erfülltes Hobby), und sie sagte sie sei irgenwie stehengeblieben.

- Teilweise fehlte die Unterstützung von mir. Sie wollte sich auch mal beruflich verändern und ein Startup aufbauen. Da habe ich sie nicht wirklich bestärkt, da wir inmitten der Corona Zeit waren
und aus meiner Sicht genug zu tun hatten mit unserem Baby

- Wir haben daraufhin mit unserem Paartherapeuten eine räumliche Trennung von 5 Wochen vereinbart. Wir durften in dieser Zeit nur logistisch betreffend unseren Kindern kommunizieren und nicht
über unsere Gefühle sprechen. Dies solle uns beiden helfen etwas Abstand zu gewinnen. Ich zog zu meinen Eltern wo ich bis heute noch wohne.

Dieser Schritt hat mir ehrlich gesagt gut getan, da ich mich zuhause nicht mehr so wohl gefühlt hatte. Irgendwie war es komisch unsere Stimmung zwischen uns.
Sie hat es auch vorgeschlagen und bedankte sich auch dass ich dem zustimme und bereit wäre das durchzuziehen.

Zweite Paartherapie:
War auch wieder sehr gut, mittlerweile bin ich sogar soweit und verstehe ihre Punkte und kann mich in sie hineinversetzen.
Sie hatte mich in diesen 5 Wochen zu keiner Zeit vermisst und wollte auch nicht dass ich in das Haus zurückkomme.

- Wir haben daraufhin mit unserem Paartherapeuten abgemacht dass wir uns wieder ganz normal untereinander austauschen und freundschaftlich kommunizieren (was hast du heute gemacht? Wir war
dein Tag auf der Arbeit, usw.) Ebenfalls mussten wir einen klaren Betreuungsplan aufstellen wer wann für die Kinder zuständig ist und wer was im Haushalt erledigt.
Unser Paartherapeut wollte das schriftlich von uns

Das Freundschaftsding hält sich bis jetzt. Wir sprechen sehr viel zusammen und können auch teilweise wieder lachen. Ja, wir haben auch Spass mit den Kindern.
in zwei Wochen haben wir dann den dritten Termin und wir besprechen die nächsten Schritte.

Für mich ist das Freundschaftsding nicht immer einfach, da ich natürlich nicht die gleichen Gefühle habe wie sie. Ich will diese Frau nicht verlieren.
Ich habe in dieser Zeit schon sehr viel über meine Persönlichkeit gelernt und bin auch viel entspannter mit dem Umgang der Kinder geworden.

Meine Frau will sich beruflich verändern, ein anderes Umfeld. Da unterstütze ich sie auch und habe ihr heute beim Bewerbungsschreiben geholfen.
Sie war jetzt zwei Tage krank, wo ich natürlich auf die Kinder aufgepasst habe und für sie da war. Sie konnte das fast nicht annehmen da sie anscheinend Schuldgefühle hat.
Ich lasse sie doch aber nicht einfach so alleine mit zwei Kindern wenn sie krank ist. Das bin nicht ich und werde ich auch nie machen.

Was denkt ihr über diese Situation?
Wie könnte das ganze hier weitergehen?

Danke schon jetzt für eure Meinungen / Hinweise und Gedankenanstösse.

Es hat mir gut getan diese Zeilen zu schreiben

12.12.2021 21:55 • x 1 #1


ElGatoRojo
Zitat von ada:
Sie sagte, ja das war früher so jetzt sehe sie das irgendwie anders.

Jung zusammengekommen mit dir - damalds 18, jetzt 30 = Jetzt die typische Situation von Frauen, die sich an Mann, Haus und Kind gefesselt fühlen und denken, ob das alles gerwesen ist von der Männerwelt. Eine emotional labile Phase bei ihr. Muss jetzt kein anderer Mann dabei sein - aber potentiel die Sehnsucht nach Freiheit, Abenteuer, Aufregung. Also ist es an dir, dieses Bedürfnis zu erfüllen. Mach etwas gemeinsam mit ihr, was sie mitreißt.
Zitat von ada:
Sie hatte mich in diesen 5 Wochen zu keiner Zeit vermisst und wollte auch nicht dass ich in das Haus zurückkomme.

Zeigt, wie weit sie bereits weg ist. Jeden Tag verlierst du sie mehr. Ob sie das nun will oder nicht - es ist auch dein Haus, deine Ehe, deine Frau und (noch) bist du ihr Mann. Gehe dahin, wohin du gehörst. Entweder sie will dich oder läßt es bleiben. Du agierst wie ein Weichei. Dann nenne ihr eben die Konsequenzen - z.B. eine mögliche Scheidung.
Zitat von ada:
eine räumliche Trennung von 5 Wochen vereinbart. Wir durften in dieser Zeit nur logistisch betreffend unseren Kindern kommunizieren und nicht über unsere Gefühle sprechen.

Halte ich persönlich überhaupt nichts von. Theoretischer Psychokram. Was soll das bewirken? Ein Ratschlag der Hilflosigkeit.

12.12.2021 22:12 • x 7 #2


A


Räumliche Trennung / Verzwickte Situation

x 3


Urmel_
Zitat von ada:
Was denkt ihr über diese Situation?

Ich sehe da keinen Zusammenhang zwischen Job-Selbstverwirklichung oder Belastung und Liebe. Auch wenn sie das so in Worte fasst.

Sie zeigt, dass sie Dich nicht als (romantischen) Partner will und an sich ist doch die Frage, wie Du diese Frage ohne ihre Hilfe oder Worte beantwortest.

Weil, Steigbügelhalter beim neuen Job bringt Dir keine Anziehung.

12.12.2021 22:13 • x 3 #3


alleswirdbesser
Ich hoffe der Therapeut weiß was er empfiehlt.

6 Monate nach dem Auszug, darfst du glaube ich nicht mehr ins Haus zurück, sollte sie dagegen sein.

12.12.2021 22:26 • x 4 #4


B
Ich finde den Rat eures Therapeuten unglaublich schlecht ‍️

Eine räumliche Trennung sollte man nur machen wenn es andere Probleme gibt als romantische Gefühle.

Mit anderen Worten sie will kein S. mehr mit dir. Sie findet alles was dich anziehend macht schlecht und vor allem bist du nix weiter als ein der Vater eurer Kinder.

In der Situation hätte der Rat lauten müssen so viel Zeit wie möglich miteinander zu verbringen.

Klar man kann S. nicht erzwingen, aber man kann es romantisch machen und ich schließe mich einem Vorredner hier an, sie hat Panik.

Es ist das typische Klischee von einer Frau die jung Mutter wurde und wahrscheinlich sogar nur einen Partner hatte.

Irgendwann flippen sie alle aus und hinterfragen ihre weg.

Gerade das hätte der Therapeut eigentlich erkennen müssen.

Mein Tipp ist da jetzt etwas heftiger aber ich würde das mit meiner Frau machen und zwar in den S.w.ingerclub gehen.

Sie hatte keine Gefühle mehr für dich, da war es klar das 5 Wochen das ganze eher schlimmer machen als besser.

Es kann natürlich sein das sie sich neu in dich verliebt, aber die Wahrscheinlichkeit ist gleich 0 das so etwas passiert.

Du wirst ihr wohl das Abenteuer bieten müssen, aber ich denke das ist ihr selbst noch gar nicht so klar.

Sie ist noch auf der Suche und fragt sich was sie vermisst. Ich kann dir sagen es ist auf jeden Fall nicht der Job.

Du wirst in den Apfel beißen müssen und krasse Dinge mit ihr machen, bis sie wieder merkt das da nix anders ist wie mit dir.

Ich will dir nicht deine Illusion nehmen, aber es wird darauf hinauslaufen das sie S. mit jemand anderen haben möchte.

Die ersten Schritte hat sie bereits gemacht und die Neugierde wird sie weiter voran treiben. Die Gefühle für dich sind weg. Ich weiß so etwas hört man nicht gern.

Wenn du sie wiederhaben willst, wirst du an deine Grenzen gehen müssen, ihr unvorstellbare Dinge vorschlagen, ihr zeigen das du bereit bist für sie alles zu geben.

Diese Spielchen vom Therapeuten werden euch nicht zum Zie bringen. Ich kenne genug die an dieser Hürde gescheitert sind als Paar.

Ich kenne aber auch welche die das durchgezogen haben und jetzt besser und klarer in ihren Gefühlen sind als davor.

Vieles machen diese Paare heute noch und leben es auch voll aus.

Langeweile ist immer der Tod einer Beziehung.

12.12.2021 22:40 • x 4 #5


Elfe11
Ihr seid jung!
Mit der großen Verantwortung für ein Haus und 2 kleine Kinder, da habt Ihr Euch sehr viel aufgeladen.
Und viel früh erreicht! Respekt.
Jetzt seid Ihr überfordert und könnt es nicht genießen.
Andere Menschen wünschen sich ein Haus und würden alles geben für gesunde Kids, und eine Ehe. Es fehlt an Dankbarkeit, Demut, Ausdauer.
Aber ja, zuviel an Beziehung kann dazu führen dass man sich selbst verliert. Da tut Abstand gut. Und Abstand führt in der Regel zur Trennung.
Wie sieht dein Tag / dein Weg aus?
Was willst du erleben?
Konzentriere dich erstmal 100% auf dich.
Kannst du ein Sportprogramm starten, dich mit Freunden treffen, ausgehen, flirten, daten? Deine Freizeit genießen und leben? In Urlaub fliegen? Dein Leben leben? Das wirkt attraktiv.

12.12.2021 22:58 • x 1 #6


Gorch_Fock
Man kann an diesem Beispiel sehen, wie problematisch die sicherlich gut gemeinten Therapieansätze in rechtlicher Hinsicht sind. Lieber TE, durch Deinen Auszug hat die Uhr bis zu Deiner finalen Rückkehr in die Ehewohnung bereits zu ticken angefangen. Bitte umgehend wieder einziehen, solange rechtlich nichts weiter geklärt ist. Ansonsten besteht die Gefahr, dass Du dir sehr nachteilige rechtliche Folgen einhandelst. Zudem bist Du durch den Auszug auch unterhaltspflichtig geworden. Lass Dich bitte rechtlich beraten, Du bist da ganz schön in etwas hineingeschliddert.

12.12.2021 23:07 • x 5 #7


VollzeitVater
Zitat von ada:

Delete

13.12.2021 00:15 • #8


Z
Der Auszug war wirklich nicht klug.
Auflaufen der Beziehung nennt man das was ihr gerade macht.

Pack deine Sachen zusammen und zieh wieder nach Hause. Egal was sie sagt es ist auch dein Haus. Und dann fang endlich an sie zu erobern. Begehre sie hilf ihr im Haushalt.

13.12.2021 00:39 • x 3 #9


G
Zitat von ElGatoRojo:
Sie hatte mich in diesen 5 Wochen zu keiner Zeit vermisst und wollte auch nicht dass ich in das Haus zurückkomme.

@ada, erst einmal willkommen im Forum, auch wenn der Anlass kein guter ist.

Ich hoffe, du bist nicht aus der gemeinsamen Immobilie ausgezogen, sondern - sollte man immer schriftlich
machen - auf Empfehlung des Therapeuten und gemeinsam getroffene Entscheidung verbringst due nur eine fest
vereinbarte Zeit bei deinen Eltern. Wer auszieht, egal ob aus einer gemeinsam gemieteten Wohnung oder gemein-
samer Eigentumswohnung, kann sich erhebliche Nachteile einhandeln. Nach einem halben Jahr nach dem Auszug
hast du generell kein Wohnrecht mehr. Ich sehe die Therapie des Therapeuten kritisch einseitig zu deinen Lasten.

Gerade weil deine EF dir klipp und klar sagt, sie will nicht das du in das Haus zurückkommst und sie dich zu keiner
Zeit vermisst hat, sollten bei dir alle Alarmglocken läuten.

Also, egal was der Therapeut nun noch sagt oder empfiehlt, sie will dich nicht mehr als LP an ihrer Seite, aber in der
Komfortzone, die du ihr bietest, will sie bleiben. Bitte lasse das so nicht mit dir machen. Ich empfehle schnellstmöglich
einen Termin bei einem Fachanwalt für ein Beratungsgespräch - ohne sie zu informieren - zu machen. Du brauchst
jetzt Rechtssicherheit und Beratung um eigene teure Fehler zu vermeiden. Deine jetzige Strategie führt letztlich dazu
das du und deine EF euch immer weiter, zusätzlich, entfernt.

Wer seine Ehe und Familie so nicht mehr will und ein anderes Leben führen will kann das tun, allerdings mit den
damit verbundenen Konsequenzen. Und dazu gehört auch der eigene Auszug deiner EF und die schriftliche
Vereinbarung über die Kinderbetreuung. Unterhaltsfragen sind zu klären und was mit der Immobilie geschehen soll,
Klärung des Sorgerechts und Aufenthaltsbestimmungsrecht, Begünstigter bei Versicherungen, getrennte Konten
usw.

Führe ihr die gesamten Konsequenzen einer Trennung die auf sie und euch zukommen vor Augen. Meist steckt ein
OdB dahinter, zumindest in Anbahnung. @ada, auch wenn du das verneinst, in vielen Fällen hat sich das später
leider gezeigt. Du solltest jetzt nicht auf dein Herz hören, sondern kühlen Kopf bekommen und die Dinge so sehen
wie sie sind. Ehe und Familie bedeutet auch Verantwortung zu haben und dem gerecht zu werden. Aus dieser Ver-
antwortung will sich deine EF, egoistisch, verabschieden.

Ich empfehle kurzfristig einen Termin beim Fachanwalt, auch um die eigenen Rechte und Pflichten zu kennen. Teile
deiner EF mit du ziehst sofort wieder ein. Verhalte dich bitte stets freundlich, aber mache deutlich du wohnst dort,
die Immobilie gehört auch dir und du gedenkst auch nicht vor einem Verkauf auszuziehen. Sie kann alleine hinziehen
wohin sie will. Versuche eine umfassende Kinderbetreuung zu regeln und entziehe ihr die Kontovollmachten. Wenn
sie das alles so nicht mehr will, soll sie sich trennen und ausziehen.

Kopf hoch und werde selbst aktiv. Dir bleibt alles erhalten, außer einem LP der nicht mehr an deiner Seite sein will.
Wünsche ihr viel Glück in ihrem neuen, aufregendem Leben. Wenn überhaupt, hilft jetzt nur noch klare Kante. Viel
Glück.

13.12.2021 02:43 • x 5 #10


ElGatoRojo
Zitat von Gast2000:
sie will nicht das du in das Haus zurückkommst und sie dich zu keiner Zeit vermisst hat, sollten bei dir alle Alarmglocken läuten.

Eben das ist die große rote Flagge. Sie will ja nicht nur zusätzlich eventuell wen anders - sondern vorrangig dich nicht mehr. Ob sie je wieder Gefühle für dich hat, ist noch sehr die Frage und eben auch die Frage an dich, ob du sie überhaupt noch weiterhin haben willst nach dieser Lieblosigkeit.
Zitat von Gast2000:
Aus dieser Verantwortung will sich deine EF, egoistisch, verabschieden.

Denn nicht nur du als Ehemann und Vater sondern auch sie als Ehefrau und Mutter hat Verantwortung zu tragen. Frag mich, was manche Coachings ihr für Flöhe ins Ohr gesetzt haben. Es geht nicht nur um ihre Selbstverwirklichung, wenn sie zwei kleine Kinder hat, sondern gerade deswegen muss sie Verantwortung zeigen.
Zitat von Blake88:
Es ist das typische Klischee von einer Frau die jung Mutter wurde und wahrscheinlich sogar nur einen Partner hatte.
Irgendwann flippen sie alle aus und hinterfragen ihre weg.

Wie ich oben schrieb - schon bald typische Krise früh gebundener Frauen, wenn sie denn 30 werden. Eine Art Panik, zu viel versäumt zu haben. Du kannst sie nur wieder einfangen durch Nähe, Souveränität und wenn du ihr Romantik und Abenteuer mit dir bietest. Oder lass sie ein paar Monate an der ganz langen Leine mit dir laufen (zeitlich begrenzte offene Ehe). Ist aber risikobehafteter Hinweis.

13.12.2021 03:04 • x 2 #11


Lilalina
Dieser Stufenplan des Paartherapeuten ist bekannt und ganz normal professionell.
Er kann zur Trennung führen, oder zum Neuanfang.

Trennung - liebe Verlassene - ist nämlich nicht immer nur doof. Sondern MEISTENS hat sie ihren Grund, und es geht um Weiterentwicklung. - ODER natürlich darum, dass jemand seine eigenen psychologischen Hintergründe nicht merken kann (ist ja auch schwer)
.
Man muß natürlich selber klug sein, um das zu schnallen - und nicht nach einer Trennung jahrelang im Internet schmoren mit immer derselben Dauerschleife statt Küssen @gorch Fock

13.12.2021 03:22 • #12


ElGatoRojo
Zitat von ada:
Du wolltest doch immer früh Mutter sein und ein Haus und hast dich eigentlich nie beklagt. Sie sagte, ja das war früher so jetzt sehe sie das irgendwie anders.

Was soll da der Stufenplan irgendeines Psychiaters. Was soll da 5 Wochen Trennung? Sie will einfach heraus aus der Enge der Ehe und dieses Gefühl ist auch nach 5 Wochen nicht weg - vor allem dann nicht, wenn sie allein zu Haus unbeeinflusst von ihm weiter ihren Träumen nachhängt. Eine Beziehung rettet man nicht durch Abwesenheit.

13.12.2021 03:40 • x 6 #13


bifi07
Zitat von Blake88:
Irgendwann flippen sie alle aus und hinterfragen ihre weg.

Na na na...das ist aber eine arge Verallgemeinerung...
Wir waren auch unsere ersten Parter...und Er ist damals gegangen...so viel dazu.

@ada
Was mich stört ist, dass sie dich nach deinem Auszug nicht zu vermissen scheint, bzw. gar nicht möchte, dass du wieder einziehst.
Eine Trennung auf Zeit zeigt sehr schnell, in welche Richtung die Reise geht...entweder aufeinander zu, oder eben weg, ob von beiden oder einer, bzw. einem.
Vielleicht ist das auch der Grund, weshalb sie nicht wollte, dass du ihr während ihrer Krankheit hilfst. Sie will es alleine schaffen...im Hinblick darauf, dass du auch in Zukunft nicht mehr an ihrer Seite bist.
Ist natürlich nur meine Sicht auf deine Situation!

13.12.2021 04:04 • x 2 #14


B
Zitat von bifi07:
Na na na...das ist aber eine arge Verallgemeinerung... Wir waren auch unsere ersten Parter...und Er ist damals gegangen...so viel dazu. @ada Was ...

Ich habe das nicht nur auf Frauen bezogen, sondern auf alle.

Klar gibt es welche denen passiert das nicht weil sie ein erfülltes Leben haben, aber das ist schon fast die Ausnahme.

Egal ob Mann oder Frau, fehlt etwas, kommt die Panik und dann irgendwann der Wunsch nach einem Abenteuer.

Das der Therapeut hier eine gängige Strategie fährt mag schon sein, aber es war trotzdem falsch.

Man Trennt sich nur räumlich wenn man Probleme hat die nix mit der Anziehung zu tun hat.

Zum Beispiel weil einer der zwei eine Sucht hat, oder weil man sich über die Zukunft nicht sicher ist.

Wenn der eine in 5 Jahren in London leben will, der andere aber hier auf dem Land mit 2 Kindern, dann trennt man sich erstmal räumlich und denkt ganz genau über diese Beziehung nach.

Doch jemanden zur räumlichen Distanz und so mit auch zu einer Auszeit zu überreden obwohl der Partner klar gesagt hat das er keine Anziehung mehr verspürt, ist der Nagel zum Sarg dieser Beziehung.

Wieso sollte genau das dazu führen das man den anderen wieder vermisst? Man ist schon Emotional am abbauen und entzieht dann denjenigen auch noch den Rest, anstatt es wieder in Gang zu setzen.

Jetzt steht er da, 5 Wochen kein S., keine Zärtlichkeiten und vor allem keine Liebe geben können.

Der einzige der jetzt leidet ist er, weil er emotional immer voll da war, während sie vollkommen abgeschlossen hat.

5 Wochen Wahnsinn und Angst, nur um zu sehen das sie bestens alleine klar kommt.

Diese 5 Wochen hätte er auch genau so gut in Las Vegas verbringen können und dort alles auf 17 schwarz setzen. Die Wahrscheinlichkeit das diese Zahl kommt ist gleich 0, genau so wie die Rettung ihrer Beziehung.

Wer glaubt man könne mit räumlicher Trennung Gefühle zurückbekommen, der hat sie nicht mehr alle.

Gefühle sind etwas das man pflegen muss und die man jeden Tag aufs neue zeigen sollte. Nur so hält man eine Beziehung am laufen.

Wie gesagt, hätten die zwei Probleme in anderen Bereichen gehabt, dann hätten 5 Wochen helfen können, aber das war hier nicht der Fall und so mit ist diese Ehe sehr wahrscheinlich gescheitert.

Es ist halt nicht leicht einen guten Therapeuten zu finden der sich auch wirklich Zeit nimmt für Seine Kunden.

Nach Lehrbuch lehren ist nicht immer das beste was man machen kann. Seine Frau spielt mittlerweile einen anderen Sport, wie soll er das jetzt jemals wieder hinbekommen?

Sie müsste sich komplett neu in ihn verlieben und nur dann würden die alten Gefühle wieder kommen.

Eine Beziehung zu führen ist einfach schwer und vor allem Fehler zu erkennen macht es oft zur einer Mammut Aufgabe.

Problem bei einer Beziehung ist halt das immer 2 dazu gehören und naja das kann nur klappen wenn beide auf sich selbst achten und jeweils dem anderen gegenüber alles offen legen.

Die Frau hat ihren Teil nicht mehr erfüllt und er leidet jetzt darunter. So etwas spricht man sofort an, beim ersten Zweifel, denn dann hätten sie wirklich noch eine Chance gehabt.

13.12.2021 05:12 • x 3 #15


A


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