Partner ist passiv und zurückhaltend / bin ratlos

@thegirlnextdoor
Das heißt bei euch hat sich das Thema irgendwann von selbst gelöst?

Mein Partner ist sicherlich auch bequem in dieser Hinsicht und kann darauf verzichten, es ist nicht nur Scham.
31.05.2023 08:18 •

Zitat von Schneeflocke_: Das heißt bei euch hat sich das Thema irgendwann von selbst gelöst?

Hm ja, sozusagen. Ganz von selbst war es sicher nicht, wir haben schon geredet (aber nicht so ganz offen - bisschen schwer zu erklären), aber ich denke jeder hat sich da auf seine Weise etwas weiterentwickelt. Mein Mann wurde mutiger (sagt er selbst, ich habe ihn gestern interessehalber mal zu dem Thema befragt), ich lernte auch meinen Körper besser kennen... und das Zusammenspiel klappte dann (immer besser) bis es richtig gut wurde.


Zitat von Schneeflocke_: Mein Partner ist sicherlich auch bequem in dieser Hinsicht und kann darauf verzichten, es ist nicht nur Scham.

Das dachte ich bei meinem damals auch. Zum Glück war es nicht so.


Hm, an dem was Baumo sagt, ist leider schon bisschen was dran. Man kann niemanden gegen seinen Willen ändern, und ich fürchte aber auch ein bisschen - wenn das mit der S. bis Mitte 30 noch so ist, dann ändert sich da von alleine nicht mehr viel. Das müsste er schon sehr wollen. Und wenn er nicht den Eindruck erweckt als würde er das wollen/ihm etwas daran liegen... dann ist das sehr schwierig.

An deiner Stelle würde ich nochmal ein offenes Gespräch anstreben. Ohne Vorwürfe, ohne Schuldzuweisungen. Einfach nochmal versuchen herauszufinden, was ER will und wie ER sich das Ganze vorstellt.

Dann mit deinen Vorstellungen abgleichen und schauen ob da für dich ein Weg hinführt.

Du kannst/wirst ihn nicht verändern - aber du sollst auch dich selbst nicht verbiegen oder dazu zwingen, auf etwas zu verzichten, das dir wichtig ist.

Man kann natürlich verzichten, aber nur wenn es für einen selbst wirklich ok ist und man seine Gründe dafür hat, es so zu wollen.

Ich habe mit meinem Mann/für meine Beziehung auch auf manches verzichtet, was mit anderen einfacher oder überhaupt möglich gewesen wäre.
Rückblickend ist das aber okay für mich. Dafür hatte ich auch manches, das andere nicht hatten! (Emotional und anderweitig)
Es ist nur wichtig, dass man solche Entscheidungen in dem Bewusstsein trifft, dass sie für einen irgendwie passen müssen.
31.05.2023 08:40 •
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Partner ist passiv und zurückhaltend / bin ratlos
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S
wir sind beide über/ Mitte 30, aber Punkto Erfahrung liege ich doch weit vorne und ich weiß dass es ihm Druck macht wobei ich total Rücksicht nehme und kein Wunder erwarte, nur etwas Begeisterung und Leidenschaft - thats it.
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Liebe Schneeflocke, nur mal so ein Gedankengang von mir: Kann es sein, dass du öfters in toxischen Beziehungen warst, den sog. Dramabeziehungen mit vieeelll Dopamin mit viel On und Off, Hin-und Her und dem wunderbaren toxischen S.?
Wenn das so ist, kann eine weitgehend normale Beziehung böse langweilig sein, weil unser Gehirn auf Dopamin getränkt ist. Die Ruhe einer normalen Beziehung ist dann sehr schnell nicht mehr zu ertragen.
Ist das so bei dir?
31.05.2023 08:47 •
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@somit

Ich hatte nur 1x im Leben eine kurze On Off und diese dann recht schnell entgültig beendet.

Habe nichts gegen Ruhe und Harmonie
31.05.2023 08:51 •

@thegirlnextdoor

Super wie sich das bei euch entwickelt hat auf jeden Fall!

Gespräch wird es definitiv noch mal geben, ich muss nur vorab gut überleben wie ich es beginne damit er sich nicht angegriffen fühlt.
31.05.2023 08:53 •

S
Habe nichts gegen Ruhe und Harmonie

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Sehr gut! Wenn du so unzufrieden bist und auch besonders s.e.xu.ell, dann wirst du dich entweder damit abfinden müssen oder eben deine Konsequenzen ziehen müssen.
Du wirst ihn nicht ändern können, auch nicht seine eher defensive Art.
Wenn es keinen Kompromiss gibt und du unglücklich bist, dann handle, in deinem Sinne.
31.05.2023 08:56 •

Cagy
Hallo Schneeflocke,
man sagt , wenn die Liebe das Schlafzimmer verlässt ist die Ehe am Ende.
Du schreibst das Du in (Streit-)gesprächen ruhig bleibst und er oft explodiert. Vielleicht ist es gar nicht was Du sagst sondern WIE Du es sagst..
Mein Exmann hat mir mal nach der Scheidung gesagt das er sich total minderwertig vorgekommen wäre weil er mir nichts hätte recht machen können..alles hätte ich bestimmen wollen und keine Abweichung geduldet.
Ich bin aus allen Wolken gefallen. Ich habe es so empfunden das er sich für GAR NICHTS mehr interessiert hat und ich Haushalt, Kinder, sämtliche finanziellen Sachen, Garten etc. alleine machen musste. S. war auch schon längst kein Thema mehr.
Dieses Gefühl das ich der Hampel für alles und allle sein MUSS hatte mir auch jegliche Lust auf S. vergrault und mein Ex konnte und wollte auch nicht wirklich darüber reden.
Vielleicht fühlt sich Dein Mann von Dir auch *bevormundet* und würde viele Sachen lieber selber-- aber eben anders machen.
Das er sich nicht öffnen kann und merkt das Du unzufrieden und frustriert bist treibt die Spirale natürlich immer mehr an....mehr Druck ..mehr Rückzug....sehr schwierig.
Schildere nur was Du vermisst...was und wie Du es gerne hättest aber eben nicht anklagend oder fordernd oder beleidigt..oder mit dem * wird ja eh nix-Ton*....ist schwer aber evtl. noch einen Versuch wert.
Du hast ihm schon gesagt das Du Dir so ein Leben auf Dauer nicht vorstellen kannst..ich der Hoffnung das ihn das anspornt...vermutlich hat es ihn nur (noch mehr) gelähmt....
Ich sehe meinen EX heute aus einer ganz anderen Perspektive und hätte oft anders handeln sollen /können.
Es ist sehr schwer sich selbst real zu reflektieren wenn man so frustriert ist und ja auch recht hat mit dem was man denkt.
Aber jede Münze hat eben 2 Seiten.
Alles Liebe Dir.
31.05.2023 09:48 •
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Zitat von Schneeflocke_: Super wie sich das bei euch entwickelt hat auf jeden Fall!

Na ja, schnell würde ich es nicht nennen. Wir waren zusammen seit wir 18 waren... und mit Mitte 20 war es dann gut.
Heute, aus meiner Sicht als 40 jährige finde ich das alles ok und gut, aber damals fand ich es natürlich nicht gut, und es waren damals auch lange, frustrierende Jahre. Heute finde ich aber, dass es das absolut wert war. Es ist halt doch nicht immer besser alles schnell hinzuschmeißen, wenn es nicht auf Anhieb perfekt passt.
Bei uns stehen halt jetzt 7 Jahre mauer S. gegen 15 Jahre super S.... da ist ja klar wie die Bilanz ausfällt. Aber die sieben Jahre hätten wahrscheinlich auch nicht alle so mitgemacht...

Wie lange ist es bei euch jetzt schon so frustrierend mit dem S.?
31.05.2023 09:51 •

Zitat von Cagy: Schildere nur was Du vermisst...was und wie Du es gerne hättest aber eben nicht anklagend oder fordernd

Ich würde hier eher mehr nachhaken, was ER möchte..? Was seine Ziele/Vorstellungen sind, und wie er die zu erreichen gedenkt..?
(Ich weiß, das ist bei passiven Menschen ganz ganz schwierig..)
Was sie möchte weiß er wahrscheinlich sogar, aber kann es ihr so offensichtlich nicht bieten.
Oder er weiß es auch nicht konkret, bzw. kann es sich nicht genau vorstellen, aber ein solches Gespräch muss tatsächlich sehr vorsichtig geführt werden, weil sich der Andere da wirklich sehr schnell auf der Anklagebank fühlt.
31.05.2023 09:53 •

Cagy
Ich würde hier eher mehr nachhaken, was ER möchte..?
Genau das würde ich unterlassen.
Wenn jemand eh schon dicht gemacht hat bringt so ein (empfundenes) *Verhör* gar nichts außer noch mehr Druck..
Zu ihren Wünschen kann er sich äußern ..wenn er will...ohne das er dabei *angegriffen* wird.
31.05.2023 10:02 •

@Cagy sehe ich anders. Das ist doch mit Mitte 30 kein Verhör. Man möchte doch wissen wie der Andere sich sein Leben vorstellt/gewisse Dinge vorstellt.
Sieh es mal so: selbst wenn man selbst derjenige wäre, der bereit wäre ALLE Kompromisse einzugehen - WIE sollte man das denn tun, wenn man nicht weiß was der Andere eigentlich will? ?
Mit Mitte 30 sollte es zudem absolut drin sein, über Wünsche und Ziele zu sprechen.
Wenn nicht - würde ich da eh meine Konsequenzen ziehen.

Das mit dem eigene Wünsche äußern kann man so und so sehen - der andere kann daraus auch machen immer willst du nur!/immer forderst du nur!
31.05.2023 10:04 •

Cagy
..es geht nicht um DINGE sondern konkret darum das er sich beim S. nicht öffnen kann.
Wenn es für ihn so leicht wäre das mal eben zu erzählen hätte er es wohl längst getan.
Wenn jemand nicht reden KANN weil er blockiert / gehemmt ist ..nützt Nachfragen warum nichts. Egal ob man Mitte 30 oder 64 ist.
Wenn der Partner aber ruhig und ohne Vorwürfe erklärt was ihm fehlt ist für ihn eher eine Möglichkeit offen darauf zu antworten .
Ich hoffe die TE versteht was ich meine, alles Liebe nochmals.
31.05.2023 10:10 •

Hamsterblaster
Es geht glaub ich weniger darum das er sich nicht beim Verkehr öffnen kann sondern das er gar koin Bock drauf hat.

Nächster Punkt wie kriegt man Kinder dann ? Also ohne Fremdbeteiligung? Oder ist er schlicht geschlechtslos ?
31.05.2023 10:35 •

Heffalump
Zitat von Schneeflocke_: wie ich es beginne damit er sich nicht angegriffen fühlt.

ob man das je so hinbekommt ist fraglich.

Vielleicht ist ihm nicht bewusst, was er durch sein nicht agieren, aufs Spiel setzt
31.05.2023 10:45 •

Zitat von Cagy: ..es geht nicht um DINGE sondern konkret darum das er sich beim S. nicht öffnen kann.

Das, was ich schrieb war doch nicht speziell auf S. bezogen !

Sie schrieb dass er generell passiv sei und sie ihn zu allem und überhaupt mitziehen muss.

Ich meinte das mit dem fragen was ER will eher wie er sich sein LEBEN und eine Beziehung so vorstellt!

Wobei auch beim S. die Frage ist - was mag ER denn?

Hat er öfter Bedürfnisse und traut sich nichts mehr sagen, weil es eh falsch ankommt?
(Das kann ein sehr großer Hemmschuh sein!)

Mag er es beim S. eher ruhig/klassisch oder hätte er es gern anders, weiß aber nicht wie?

Sollte man seinen Partner mit Mitte 30 schon fragen können.
Falls nicht, sehe ich überhaupt keine Basis.
31.05.2023 10:54 •
A
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